Kastelruther Spatzen - Skandal ?

mookie schrieb:
Überrascht?
same same but different.
Bei denen ists auch nicht anders als im Rest der Musikindustrie, nur ist da eben noch Geld verdient.

Dachte übrigens der Tomf leer hat die immer produziert. Aber wahrscheinlich hat er nur die Wildecker Herzbuben onduliert.


ich habe mal mit dem trompeter "pimperl" von den "linzer buam" was gemacht.. ein sehr sympathischer vollalkoholiker der (selber damals etwa 60 jahre alt) was von geilen 70jährigen faselte...

auch habe ich mal das blasorchester der niederösterreichischen polizeikapelle aufgenommen..wurde ne nette cd.

ja und neulich kam eine "sängerin" für die ich schon lange produziere mit meinem billigplayback (ja - die wollte dass das so klingt) in den recall der hiesigen dsds show (wo sido sie wegen ihrem vulgären outfit fragte ob sie denn auch fleisch-flöte spielen würde...
alles in allem: its a dirty job - but someone´s gotta do it...
 
bahnen schrieb:
mann, seid ihr alle abgebrüht.

wenn ein live-konzert auf cd veröffentlicht wird und als solches auch vermarktet, muß man nicht automatisch davon ausgehen, daß alles im studio nochmal neu eingespielt wurde...
und ja, auch bei einem studioalbum darf man davon ausgehen, daß die bandmitglieder zumindest an den aufnahmen beteiligt sind. immerhin schmücken sie auch das cd-cover. studiomusiker werden für zusätzliche instrumente eingesetzt oder für besonders heikle passagen, geschenkt. aber doch nicht fürs komplette album.


ABGEBRÜHT ???

selbst bei elvis wurden die vocals aufwendig geschnitten - die beach boys haben selber kaum nen ton einegspielt (von den instrumenten) und selbt keith richards spielt schon mal (oder oft?) playback bei live konzerten...

es war immer so und es wird immer so sein
 
darsho schrieb:
Am 7. Januar 2012 verlieh der MDR federführend für die ARD in einer großartigen Gala live die „Krone der Volksmusik" an sieben herausragende Künstler.

Ich hab gerade in einer großartigen Gala das "Zepter des Acidtechno" an Peter Alexander (für sein Werk "die süssesten Früchte fressen nur die großen Tiere") verliehen ;-)


florian_anwander schrieb:
die aber nichts mit der tatsächlichen auf bayrischen oder österreichischen Bauernhöfen im 19ten Jahrhundert gespielten Musik zu tun.

Was hat man da den so gespielt?
Meinst solche Bauernlieder, wie sie Bela Bartok gesammelt und verwurstet hat?
Ich hatte immer den Eindruck, dass das ziemlich anspruchsvolle Musik ist, in die man sich erst reinfühlen muss.
Wobei, der Name lässt vermuten, dass der Typ auch eher ausm Osten kam.

In meiner Verwandschaft wird viel Musik gemacht und viele behaupten von sich, sie machen Volksmusik, wenn sie Märsche, Landler, Walzer, Gstanzl u.ä. spielen. Irren die sich?
 
nur zur erdung an die hetzter (nebenbei: mir ist volksmussik übrigens recht egal)

hier regen sich primär tendentielle klötzchenschieber aus loopistan die evtl. im club nen plattenteller manipulieren (oder mp3 mit autosync zum besten geben)
doch tatsächlich auf über "mangelnde authentizität" - da könnten einem ja glatt die tränen kommen - aber hauptsache sich sonst recht liberal und offen geben :floet:
der elfenbeinturm vieler möchtegern elektronik-künstler (denn ich denke hier leben die wenigsten von ihrem vermeintlichen handwerk) ist wohl maximal 3 meter hoch

im gegesatz zu "euch" (wer sich angesprochen fühlen möchte, darf das - es MUSS aber niemand) haben die kastelruther spatzten nämlich nen jahrelangen output - haben massig kohle generiert, haben ne dicke fanbase etc.. etc.. (nebenbei: mir sind die spatzen übrigens recht egal)

aber dieser radikale grossmut - primär aus naivität - sich über genannte vorgänge zu echauffieren und ein genere zur sau machen zu wollen - als wäre denn die elektronik musik (also zumindest deren u-abteilung, vulgo "clubmusik" auch NUR IRGENDEINEN DEUT autenthischer ??? ja klar...
träumt weiter leute - und während ihr euch hier besser fühlt habe die spatzen schon wieder nen batzen mehr kohle auf dem konto...
ist doch alles lochfrass und neid - nach dem motto "nach unten treten"

ps: dr. best flechtet auch nicht selber die zahnbürtsen und dr. oetker steht schon lange nicht mehr am küchenmixer, und uncle ben hat wohl noch nie ein reisfeld besucht ... was für authentizität meint man denn? darf bob dylan im studio denn immer nur ne ganze nummer im stück recorden ohne overdubs ?
ist das dann "echt" ?
 
"ausgeträumt du techno-bruder???"

:lollo:

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Musik war schon immer ne Bitch, und wird es immer bleiben.

Das Profimusiker für Produktionen einspielen ist Alltag, genreübergreifend!!!
Ist derjenige gefragt und schlau, läßt er sich bei den Tracks Gema eintragen und nicht mit 70€ abspeisen.

Glaubt z.B. wirklich jemand das die Buberl von Tokyohotel ihre Platten selbst eingespielt haben?!

Um in eine ähnliche (Fleisch)Flöte zu blasen wie tom f, selbst dass nutzen von Presets ist schon nuttig. :school:

Edit: Kann mich noch erinnern als der schlagzeuger einer aufstrebenden teenierockband einfach nicht tight spielen konnte. Für live allemal gut genug, aber für cd??? Nach ewigen gewimmere wurde ihm klargemacht, entweder er aktzeptiere jetzt das sein part durch einen profischlagzeuger eingespielt wird, oder er habe die band zu verlassen. Verträge sprachen hier eine eindeutige sprache.
 
tomk schrieb:
Glaubt z.B. wirklich jemand das die Buberl von Tokyohotel ihre Platten selbst eingespielt haben?!

ich glaub das tatsächlich, ja.
Ist ja nix kompliziertes.

Spatzelruther Spasten aber auch nicht, insofern wer weiß .g.
 
florian_anwander schrieb:
....
Eben GENAU DAS ist keine "echte Volksmusik". Das was Du bei unter unserem Himmel hörst, ist das was ich oben beschrieben habe: Die Idealvorstellung die Wastl Fanderl (und partiell Paul Kiem) verfolgt haben, die aber nichts mit der tatsächlichen auf bayrischen oder österreichischen Bauernhöfen im 19ten Jahrhundert gespielten Musik zu tun. Die Volksmusik vor Herrn Fanderl hat eventuell mehr wie die Volksmusik des Roussillon oder wie Rumänische Volkslieder geklungen, als die heutige "Brauchtumsmusik" des bairischen Raumes.

Dann ist das was bei "unter unserm Himmel" gespielt wird vielleicht nicht mehr die "Volksmusik" des 19. und angehenden 20, Jahrhunderts. Aber wenn Herr Fanderl & Co so einen massiven Einfluss auf das hatten, was heutzutage als "Volksmusik" wahrgenommen wird, ist es dann nicht vielleicht doch "echte Volksmusik"?
Auch "traditionelle" Volksmusik ist ja keine, für Jahrhunderte in Stein gemeißelte Musikform, sondern (hoffentlich) etwas lebendiges.
Man müsste halt mal untersuchen welche Musik in den letzten 2-3 Generationen auf den Bauernhöfen und Dorffesten tatsächlich gespielt und weitergegeben wurde.
 
Lustiger waren im TV die Beiträge von Frank Farian wegen Milli Vanilli.
Da musste irgendwie eine Auszeichnung zurückgegeben werden.
Er sagte glaube ich in "Brisant", dass er nur leute für die Performance gesucht hatte.
Der Titel war aber schon fertig und die Vanilli Bros kamen zufällig rein und hatten ihre Parodie hingelegt.
Irgendwie sei das so durchgerutscht. Jedoch kein Wort von Bobby Farrell (Boney M.) dessen Stimme von Frank Farian war.
Eigentlich altes Thema. Gibt mehrere. Selbst Schauspieler wurden in der Originalsprache Synchronisiert, weil sich die Originalstimme zu pfiepsig anhörte.

Also kein Skandal - nur peinlich
 
ohne auch ein sonderlicher millivanilli fan gewesen zu sein finde ich es auch irgendwie schade dass man die band da immer als "das paradebeispiel" für so nen (recht üblichen) fake heranzieht - denn immerhin hat sich ja einer der beiden typen das leben genommen - da kann man dann in dem zusammenhang nur hoffen dass diese tragische handlung zumindest nicht in zusammenhang damit steht dass man die beiden tyoen dann endzeitmässig in den medien durch den dreck gezogen hat.
auch wenn es vielleicht pathetisch ist: aber am ende zählt doch das gesamtprodukt - es ist doch sowieso der "popstar" ein konstrukt - eine illusion die auf marketingkriterien zurückzuführen ist.
lady gaga wird ja sonntags zu hause auch nicht den fleisch-bh tragen und "sogar" madonna muss mal "gross aufs klo" ;-)

und bei filmen regt soch ja auch keine auf wenn leute (wie schon erwähnt) in dem muttersprache nachsynchronisiert werden - wenn man bein- und podoubles verwendet und wenn jede "gefährliche" szene von wem anderen gespielt wird.

wie gesagt: wenn es etwas puristsiches gibt dann im prinzip nur eine akkustische live performance und dann aber "eigentlich" auch nur von selbstkomponiertem - also wenn man die masstäbe da ganz ganz "streng" anlegen will.

aber selbst bei den ganz seriösen musikgeneres war das schon immer üblich - ich habe auch mal eine cd produziert für ein klassisches instrumentalsisten quartett (mit weltklasse besetztzung) und da "durfte" ich dann auch oft genug "schnipp schnapp" machen damit es am ende auch so gepasst hat wie das die herrschaften wollten.
 
@florian anwander:

es ist schon bemerkenswert welchen einfluss da einzelpersonen haben können - in österreich gab es ja sogar in der zeit als roy black sehr gross war einen internen erlass des damaligen generalintendanten des östtrreichischen rundfunks der besagte dass roy blacks musik "musica non grata" sein, weil der werte herr (mir fällt der name nicht mehr ein) eine persönliche avversion gegen deutschschlager hatte.
das hat bis HEUTE zur folge dass es in österreich usus ist dass man im öffentlich rechtlichen rundfunk ein sehr gestörtes verhältnis zu deustschsprachigen musik (und auch nationale produktionen) hat.

und das alles nur weil der beschissene machtmensch das damals regelrecht verboten hat...aus ner laune heraus...

übrogens hat das roy black auch defintiv geschadet - besonders da er selber ursprünglich gar nicht so erpicht war ein "schlager star" zu werden - und dann umsomehr über die stigmatisierung frustriert war.

...naja, und der arme ist ja auch auf sehr tragische weise zu tode gekommen - da sieht man auch welch harte maschinerie das alles ist (wobei: klar, es muss ja keiner mitmachen - aber wenn man mal in den mühlen ist...)
 
Hollywood ist da doch noch übler, lange makelose Beine diverser Darstellerinnen stammen von Bodydoubles.


Man muss halt wissen wie man mit solchen Fakes umgeht.

Ich bewundere FGTH, explizit aber nur den Trevor Horn und Holly Johnsen. Die restlichen Hampelmänner sind doch auch nur Beiwerk.
Gitarre spielte im Studio übrigens Steve Howe (YES/Asia) und nicht einer der fünf Coverfressen.
 
Der eigentliche Skandal ist eher das hier :phat: :phat: :

TROMPETE & SYNTHESIZER: Walter Mauroner (56)
 
Das sowas nicht die Ausnahme ist, sollte doch schon lange bekannt sein, aber die Norm ist es auch nicht. Ich kenne zumindest aus den 80ern eine Menge Leute die selbst gespielt/gesungen haben. Ich finde es sehr wohl problematisch, wenn man sich als "Star" von seinen Fans feiern läßt, aber in Wirklichkeit vollkommen talentfrei ist und die Leute nur verarscht. Scheint ne Menge zynischer Musikhuren heute zu geben, die nach dem Motto agieren:" Für Kohle mache ich alles". Wenn der Kunde das weiß und trotzdem kauft, ist das okay, aber das wird wohl eher nicht offen gemacht.
Ist wie doping beim Sport, machen doch alle, also warum nicht erlauben ? Ich finde es schade.
 
wieso eigentlich "verarscht" die leute kaufen doch eh nur das was ihnen gefällt - kann es denn dann retrospektiv "nicht mehr gefallen weil statt dem strammen hans mustermann eben der franz studiomann den bass gespielt hat?

an der wirkung der musik ändert es ja null...und wenn der "interpret" das eben so rüberbringt dass es "stimmig" ist - dann sind alles zufrieden


es hätten ja auch die "studiomusiker" ne band gründen können - wenn es denn alles so einfach wäre - bzw. es so "linear" wäre mit dem was erfolg ausmacht..

am ende sind übrigens ALLE schuld: die spatzen, der produzent und die studiomusiker - und wenn man es genau nimmt ist der produzent selber das grösste a-loch - denn immerhin ist es ja am ende alles auf seinem mist gewachsen...wenn man den vorgang insgesamt schon kritikwürdig findet.
 
Kommt doch einfach in ein Konzert von mir, wenn ihr unbedingt 100% live wollt. :lollo:
Alles ohne Netz und Sicherungsseil.

Aber im Ernst (obwohl das oben gesagte stimmt): Es gibt doch soviel umwerfend gute Live-Musik und -Musiker, wieso soll man sich da lange über irgendwelchen Schlagermist echauffieren?
 
darsho schrieb:
Was ich nicht verstehe, ist das Argument des Kosten sparens.
Wenn man extra Geld für Studiomusiker ausgibt, dürfte das doch mehr kosten als die Bandmitglieder spielen zu lassen, die ja eh schon auf der gehaltsliste stehen ?

Bei den meisten derartigen Produktionen gibt es wohl noch nicht mal Studiomusiker, sondern nur Computer und Sound Libraries. So hört es sich jedenfalls an.
 
florian_anwander schrieb:
Eben GENAU DAS ist keine "echte Volksmusik". Das was Du bei unter unserem Himmel hörst, ist das was ich oben beschrieben habe: Die Idealvorstellung die Wastl Fanderl (und partiell Paul Kiem) verfolgt haben, die aber nichts mit der tatsächlichen auf bayrischen oder österreichischen Bauernhöfen im 19ten Jahrhundert gespielten Musik zu tun. Die Volksmusik vor Herrn Fanderl hat eventuell mehr wie die Volksmusik des Roussillon oder wie Rumänische Volkslieder geklungen, als die heutige "Brauchtumsmusik" des bairischen Raumes.

Du überschätzt diesen Wastl Fanderl in einer Weise, die schon an Verschwörungstheorien grenzt.
Es ist keinesfalls so, dass wir keinerlei Informationen über deutsche Volksmusik vor 1900 hätten.
Die ist nämlich bekanntlich nicht zuletzt eingeflossen in zahlreiche Werke der Klassik und Romantik.
Nichts davon klingt nach rumänischer oder Balkan-Folklore.
 
lebt der plastikmichel noch ???

wie konzentriert er am mackie pult schraubt - erbärmlich - hahahah

 


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