markboombastik schrieb:
pack den 50er drauf und du wirst glücklich.
wirklich!
full ack.
hier mein erfahrungsbericht (ich habe schon 3 field recorder probiert, und 2 behalten):
unter dem zoom H1 geht gar nichts. ich hatte dieses 80€ ding von der thomann eigenmarke (gibt's auch von der musicstore eigenmarke), und der war unbenutzbar. wirklich. die liste an mängeln hier aufzuzählen wäre zu lang.
für die 70€, die dbra in den ring geworfen hat, bekommt man einfach keinen field recorder. wenn du nur 70€ ausgeben willst, lass es lieber, oder versuche einen h1 gebraucht zu bekommen.
dann kommt der zoom H1. der funktioniert. mehr auch nicht. ich benutze den fast ausschließlich nur für line signale (dafür habe ich mir den angeschafft). die internen mikrofone sind schon recht schlecht, aber auch damit habe ich schon aufnahmen gemacht, die ich benutzen konnte.
eine lanze kann ich für die olympus LS-<5,10,11> geräte brechen. deren bedienung ist ausgereift, die mikrofone sind eine ganze kante besser als beim zoom, die haben deutlich längere akkulaufzeit, mehr flash speicher, das gehäuse ist nicht aus kunststoff, weniger bewegungsgeräusche etc.. einfach so gut wie alles ist bei denen besser. man merkt sofort, dass man für mehr geld auch mehr bekommt. ich habe das erste olympus ls gerät, den LS-10, seit vielen jahren. damals habe ich über 300€ bezahlt, und nicht einen cent bereut. und heute kostet der quasi baugleiche LS-5 nur noch die hälfte von dem was mein LS-10 gekostet hat!
wenn es ein kleiner recorder sein soll, dann der olympus LS-5.
der bedienung des olympus merkt man an, dass olympus seit vielen jahren kleine recorder baut - eben diktiergeräte. die ls geräte stammen eindeutig von den diktiergeräten ab.
das stereofeld ist bei all diesen geräten schmal - wo soll das auch herkommen? die geräte sind als kompromiss ausgelegt: zum einen will man das gerät nicht zu groß machen, zum anderen will man beides, stereo- UND monoquellen (für reporter, interviews, etc. oder aber auch für "richtmikrofonie") aufnehmen.
die mikrofone liegen sehr nah beieinander, d.h. die nehmen eh schon fast das gleiche schallfeld auf. damit es doch noch stereo wird, sind sie gegeneinander gewinkelt und oftmals nierencharakteristik.
der LS-10 schneidet hier _deutlich_ besser ab als der Zoom. bei beiden geräten schließe ich aber auch regelmässig externe mikrofone mit batteriebetrieb an. da ist auch nicht alles gold was glänzt, aber mit etwas suchen findet man da auch etwas passendes.
die nächstgrößere geräteklasse hat dann XLR inputs. damit kann man dann ohnehin auf jedes mikrofon zurückgreifen.
windschutz ist bei beiden geräten pflicht, sobald man draußen aufnimmt. wenn möglich empfehle ich die von rycote. mit dem günstigeren von mikrofon-windschutz war ich letztlich nicht zufrieden, der hat nicht perfekt gesessen, aber dennoch ganz gut funktioniert. der rycote sitzt aber deutlich besser, und funktioniert somit auch deutlich besser. mir war das den mehrpreis wert.
den von rycote gibt's leider (noch?) nicht für den zoom h1, aber für den h2n afaik. allerdings schlagen die mit 50€ zu buche, das wäre ja allein für den puschel schon fast das ganze budget was dbra angesetzt hatte.
Den Zoom H2 kenne ich nicht aus der praxis. aber ich denke, man kann nicht alles, was ich vom H1 kenne, auf den H2 übertragen. der H1 ist halt am unterem ende der finanziellen machbarkeit produziert, da muss es abstriche geben. beim H2 ist vermutlich etwas luft, das gerät wird also nicht mit den gleichen unzulänglichkeiten behaftet sein. aus meiner persönlichen erfahrung olympus vs. zoom heraus würde ich zum olympus greifen. schuster bleib bei deinen leisten!
die neuren, kleinen geräte von olympus (bei denen gehäuse und bedienung leicht anders ist als beim ls-5/10/11), also der ls-3, ls-12 und ls-14 kenne ich auch nicht aus der praxis.