Kaufberatung - Korg R3?

marco93

Shnitzled in the Negev
Hallo Zusammen,

ich bräuchte mal eure Weiterhilfe. Ich möchte mir einen Synthesizer zulegen und habe zuerst an den MICROKORG gedacht, allerdingss ist das Thema Synthesizer komplettes Neuland für mich. Ich möchte am Rechner (mittels REAPER) Songs erstellen. Verwenden möchte ich unter anderem E-Gitarre, Akustikgitarre, Didgeridoos, VST-Plugins und eben einen Synthie, den ich auch als MIDI-Keyboard nutzen kann. Als Interface hole ich mir eventuell die M-Audio Fast Track Pro oder die EMU 0404. Ein Synthesizer soll es unter anderem auch sein, da ich auch ohne Rechner komponieren (habe noch einen kleinen ZOOM PS04 Tracker) und an neuen Sound tüfteln möchte. Ich hatte früher etwas Klavier gespielt, habe aber fast alles wieder vergessen/verlernt. Eine gewisse Fingerfertigkeit habe ich hoffentlich durch´s Gitarrespielen.

Stilistisch weiß ich noch nicht genau, wo es hingehen soll. Von Industrial (a la COIL, Throbbing Crystal, etc.) über Krautrock bis hin zu Ambientsachen (Biosphere, FSOL, etc.) und Folk im weitesten Sinne kann ich mir alles vorstellen. Der Synthesizer darf also (auch) "alt" und nach 70ern (Klaus Schulze, Tangerine Dream, etc.) klingen.

Näher ins Auge gefasst habe ich jetzt den Korg R3, da mir der ein recht guter Allrounder zu sein scheint und da man mit ihm auch kurze Sequenzen programmieren kann, wenn ich das richtig verstanden habe. Der MICROX scheint auch ein nettes Teil zu sein, allerdings klingt er mir etwas zu glatt und "kommerziell". Offenbar handelt sich hier auch nicht um einen Analog Virtuellen Synthie.

Der ALESIS Micron scheint mir eher etwas für die Techno/Trance-Sparte zu sein. Allerdings hat er einen Sequenzer an Bord, mit dem es auch möglich ist Drum-Patterns zu programmieren und mit anderen Sounds drüberzuspielen. Die KORGs können das meines Wissens nicht, oder? D.h. eventuell bräuchte ich dann auch noch eine Drummachine dazu (bzw. ich löse das Problem dann rein softwaretechnisch), die nicht extrem technoid klingt (KORG Electribe MX) und möglichst günstiger ist. ALESIS SR-16 oder etwas in die Richtung. Kann man einen Drumcomputer einfach an dem z.B. R3 stöpseln, die Drumsound manipulieren, mit dem R3 drüberspielen und das ganze dann per Kopfhörer am R3 abhören oder wäre dann auch noch ein Mischpult nötig?

Danke schonmal für Tipps und Weiterhilfe

P.S.: achja... vielleicht könnt ihr mir auch noch eine kleine Keyboardschule empfehlen :oops:
 
Also, die Maschinen sind alle zunächst genreneutral. Die meisten (99.9%) aller Synthesizer können erstmal jede Musikrichtung, sie haben bestenfalls bestimmte klangliche Eigenschaften. Aber die sehen eher nicht nach Trance vs. Industrial aus. Es gibt schon Grundsound, der etwas mehr "plastik" beeinhaltet. Muss man nur schauen, wie teuer, schön oder hell das Plastik ist. Plastik wird ja gern mal unterschätzt.

Ok, bevor ich Verwirrung schaffe:
Der Microkorg ist ein Allrounder, er kann ansich alles ganz gut und ist klein, kompakt und günstig. Das gilt ansich auch für den Micron und andere Teile, die es für wenig Geld gibt. Oftmals ist es eine gute Idee, sich mal den Sound neutral anzuhören, möglichst nicht anhand der fertigen Klänge in dem Ding. Die sind oft nicht so repräsentativ. Es KOMMT vor, dass ein paar dieser Werkssounds in irgendeine Richtung tendieren. Das ist aber dann wie wenn man die Fähigkeiten und Vorlieben der Klangauswähler und Soundbastler mit dem Synthesizer verwechselt. Also 1-10 Leute, die diese Sounds bauen können nicht unbedingt wissen, was du suchst. Oft nehmen sie dann einfach, was "in" war vor 1 Jahr oder eine komische Mischung, die nicht zu sehr klar eine Richtung ist. Wie in der Politik.
Man will ja allen gefallen. Das ist gar nicht böse gemeint. Es ist eben nicht leicht, eine Soundmischung zusammenzustellen, die allen zusagt.

Throbbing Gristle und FSOL und EM ist ja schonmal ein Spektrum. Das schafft der kleine Korg aber.
Der R3 ist quasi aus der Nachfolgerfamilie - Radias, R3 und Microkorg XL sind klanglich identisch, es gibt ein paar Dinge wie Stimmenanzahl und Multitimbralität und die Sache mit den Sequencern, ansonsten sind sie gleich. Ebenso wie die Vorgänger Microkorg (der "alte) und MS2000. Sie haben die gleiche Soundengine, wie man das nennt. Also die gleiche Klangerzeugung. Es sind nur ein paar Regler anders, die Form und auch hier der Sequencerteil.

Der Radias hat übrigens eine halbe Groovebox mit an Bord, mit der man auch Beats machen kann. Der R3 hat nur einen Sequencer und ist daher nicht ganz so flexibel was DAS angeht. Da du ja einen Rechner hast, kannst du aber locker Spur für Spur aufnehmen. Etwas bequemer ist die Arbeit, wenn das Teil multitimbral ist. Könnte aber auch ne Geldfrage sein. Der Radias ist etwas teurer und hat Regler, was die Bedienung etwas einfacher macht. Der Microkorg XL hat die gleichen Parameter und Stimmen wie der R3, sind also quasi die kleinen Brüder des Radias.

Schau mal die 3 oder 4 korgs in der SynthDB an.
Rein technisch gesehen.

SR16? Das Teil ist schon etwas betagt und hat jetzt keine besonderen Vorzüge gegenüber einer Tribe MX oder sowas. Sie spielt halt ein paar Samples ab, was man auch in Software haben kann. Die Besonderheit ist bei Drums eher bei der Frage der Eingabe und des Einspielens. Da gibts verschiedene Systeme wie zB Lauflicht (tribes) und natürlich Echtzeiteinspielung (das können sie idR alle).

Keyboardschule: Meinst für für Harmonien oder Synthese? Für letztes biete ich sowas an schau mal unter WORKSHOP nach auf sequencer.de http://workshop.sequencer.de Die klassische Notenfabrik mit 38 Leuten mit Casio vor der Nase ist allerdings nicht so mein Gebiet.

Aber was ich sagen will: Manchmal ist es besser, einfach einen ganz netten Synth zu kaufen und sich damit einzuschließen. Du wirst mit coolen Songs wiederkommen, schlimmstenfalls 1-2x wechseln. Das hängt dann oft mit Bedienung oder Sound oder beidem zusammen. Generell sind die genannten Teile ok. Der Micron weist allerdings viele digitale Artefakte in der Klangerzeugung aus, die man halt mal überprüfen sollte. Wenn es ok ist, dann ist es ok. Ist eben Geschmackssache.
 
Ok, danke erstmal für den langen Beitrag. Ich hatte letzte Woche mal den Microkorg XL probegespielt (naja... Knöpfe gedreht und Tasten gedrückt viel eher :fawk: ). Klanglich hat mich das schonmal ziemlich weggeblasen. Bei youtube habe ich auch schon etliche Synths gehört. Der Microkorg bzw. der R3 sagen mit soundtechnisch am meisten zu. Der Micron klang mir dagegen zu digital. Ürsprünglich hatte ich den Xiosynth 25 ins Auge gefasst, aber davon wurde mir abgeraten, da ein Microkorg oder R3 doch einiges flexibler ist. Der Xiosynth klingt ja auch sehr digital und hart. Wenn es jetzt nur nach der Größe gehen würde, würde ich sofort zum MicroX greifen (klein, mit Koffer), aber kann das Teil einem R3 das Wasser reichen und kann ich genauso viel drehen? Ich würde schon gerne etwas Klassisches kaufen und nicht irgendwelche gesampelten Klänge abspielen, d.h. ich würde dann auch gerne nachvollziehen können, wie der Sound erzeugt wird. Aufgrund des Sequenzers und den größeren Tasten würde ich den R3 dem Microkorg vorziehen.
Der Radias ist natürlich klasse, aber preislich für den Einstieg dann doch übertrieben. Mit dem Rechner ist es so eine Sache. Hardware wäre mir natürlich lieber, aber wenn es dann ans Aufnehmen geht, dann würde ich schon den Rechner nehmen. Zum Ideen ausprobieren und der Kreativ freien Lauf lasse, will ich aber keinen Rechner verwenden, da ich mich dann erstens im Nirgendwo verliere, und zweitens sitze ich ohnehin zuviel vor der Kiste. Eventuell kaufe ich dann irgendwann mal eine Electribe o.Ä dazu.

Keyboardschule: Meinst für für Harmonien oder Synthese? Für letztes biete ich sowas an schau mal unter WORKSHOP nach auf sequencer.de http://workshop.sequencer.de Die klassische Notenfabrik mit 38 Leuten mit Casio vor der Nase ist allerdings nicht so mein Gebiet.

Eher zum Keyboardspielenlernen (Akkorde greifen & Skalen, Notenlesen ist mir unwichtig), wobei mich das Thema Klangerzeugung aber auch interessiert.
 
Na, da hast du doch schon eine Antwort. Der MicroX ist eine Rom-basierte Maschine. DH: Die Sounds werden anhand von internen Samples und Filterung/Schichtung gemacht. Die Synthese ist damit nicht ganz auf dem Level eines "normalen" Synthesizers. Sie ist ideal für die, die unbedingt ein realistisches Klavier oder sowas brauchen, da das mit Samples natürlich etwas einfacher herzustellen ist. Drehen: Naja, die Anzahl der Bedienelemente ist vergleichbar. Erst mit dem Radias gibt es mehr, die Synthese des Radias/R3 ist allerdings komplexer als die des MicroX, falls du das meinst.

Klassisches? Naja, und keine gesampleten Sachen? Dann willst du keinen Micro X. Aber klassisch sind digitale Synthesizer, die analoge nachbilden natürlich alle nicht. Sie erinnern etwas daran. Aber das ist zunächst nicht wichtig. Wichtig ist, ob du mit dem Sound klar kommst und so weiter, was der Fall zu sein scheint. Klassisch in Sachen Bedienphilosophie sind die VAx Synthesizers schon, also auch der R3.
R3: Ja, würde ebenfalls den R3 bevorzugen, wenn der Rdias zu teuer ist. Einstieg: Das ist gerne unterschätzt. Wenn du eher Hobbymusiker bist, kann das natürlich eine Priorität sein, aber man wird es nicht bereuen, wenn man gute Instrumente hat.

Tribe und R3 ist schon gut. Wenn auch beides "Korg" und auch der Sound vergleichbarer.
Versuch das ruhig mal mit dem R3, er scheint dir ja zu gefallen.

Workshop: Das mit Synthese und Co krieg ich hin / würde ich anbieten. Notenkram ist nicht so mein Ding, Fingersatz ist allerdings schnell gelernt. Hängt eher mit üben zusammen. "einswerden" mit der Melodie und dem Instrument. Kennst du evt. von der Gitarre schon. Da ist witzigerweise kaum eine Magie dahinter. Einfach offziell nach dem 3.ten Ton in Folge einen Wechsel machen, wenns nach oben geht und bei Wiederholungen die ersten 3 Finger rotieren lassen. Der Rest ergibt sich fast von selbst. Bin mehr für Synthese, Audio und Co zuständig, aber das mit dem Fingersatz ist leichter als man denkt. Fand ich jedenfalls. Klavierunterricht bringt das aber auch. Wenige Tage und man hat's drauf.
 
Alles klar. Dann werde ich diese Woche nochmals in den Laden gehen und schauen, was dort noch so rumsteht und rumspielen. Dann wird gekauft und zwei Wochen Urlaub genommen :mrgreen: .
 
Ich würde unbedingt zum R3 tendieren, denn für den braucht man keinen Editor (wie der MicroKorg) um Sounds zu basteln und er hat eine vernünftige Engine (im Gegensatz zum Microx, der doch eher ein Controller sein will). Immerhin 4 Drehregler mit LED-Kranz und Display. Hab ihn seit ein paar Wochen und macht einen ganz gut bedienbaren EIndruck.
 
Ich würde unbedingt zum R3 tendieren, denn für den braucht man keinen Editor (wie der MicroKorg) um Sounds zu basteln und er hat eine vernünftige Engine

Oh, das wusste ich gar nicht. Das ist natürlich ein weiteres Kaufargument, danke.

Taugt denn das Buch
"Analoge Klangsynthese: Das Einsteigerbuch zu Synthesizern und Soundprogramming von Reinhard Schmitz " etwas? Einen speziellen Buchthread habe ich hier nicht gefunden.

Grüße, Marco
 
Moogulator schrieb:
Den Microkorg kann man schon editieren, man muss nur mehr drehen.

und sehr gute Augen haben.

Der Micokorg XL hat ein super Filter, unbedingt mal antesten!

Das ist viel besser als bei beim MicroKorg , Radias, MicroX oder M3.
 
marco93 schrieb:
Ich würde unbedingt zum R3 tendieren, denn für den braucht man keinen Editor (wie der MicroKorg) um Sounds zu basteln und er hat eine vernünftige Engine

Oh, das wusste ich gar nicht. Das ist natürlich ein weiteres Kaufargument, danke.

Taugt denn das Buch
"Analoge Klangsynthese: Das Einsteigerbuch zu Synthesizern und Soundprogramming von Reinhard Schmitz " etwas? Einen speziellen Buchthread habe ich hier nicht gefunden.

Grüße, Marco
Das Buchkenne ich nicht, aber es gibt auch die DVD "Hands on Synthesizers" die ist sehr gut gemacht. Da hat der Moogulator kräftig dran mitgerührt. Es werden alle klangbildenden Elemente eines Synthesizers sehr schön erklärt. Wenn dann noch Fragen offen sind fährste zum Scheffe nach SG und läßt dir die Feinheiten auch noch erklären. http://synthesizer-workshop.sequencer.de/
 
marco93 schrieb:
Industrial (a la COIL, Throbbing Crystal, etc.) über

Danke schonmal für Tipps und Weiterhilfe

Hallo lieber Musikerkollege,

die Band, welche du beabsichtigst eventuell künftig nachzuspielen, nennt sich Throbbing Gristle (was soviel bedeuted wie "die pochenden Prügel", nicht "die pochenden Kristalle"). Richtig komisch ... oder? :gay:

Außerdem würde ich mir dafür an deiner Stelle eher einen Roland SH-5 angucken, als einen Korg R3 ... :nihao:
 
Throbbing Crystal

:shock: klar! Ist mir gar nicht aufgefallen.

Ich bleibe jetzt erstmal beim R3. Der Roland SH-5 ist ja ein riesen Geschoss, dafür habe ich momentan gar keinen Platz. Aber ich höre mir mal Soundbeispiele davon an.
 
Lummerland schrieb:
Der Micokorg XL hat ein super Filter, unbedingt mal antesten!
Das ist viel besser als bei beim MicroKorg , Radias, MicroX oder M3.
also dass sich das filter vom XL und das vom radias klanglich unterscheiden halte ich fuer ein geruecht... imo selbe soundengine oder haben die da heimlich den algorithmus verbessert?
 
Also ich kann dazu sagen, dass die Filter vom MicrokorgXL so richtig ordentlich zupacken und die vom normalen Microkorg sind richtig schlapp. Außerdem sind die Hüllkurven viel schneller als beim R3 und beim M3. Dafür ist der Vocoder etwas schlechter. :?
 
snowcrash schrieb:
Lummerland schrieb:
Der Micokorg XL hat ein super Filter, unbedingt mal antesten!
Das ist viel besser als bei beim MicroKorg , Radias, MicroX oder M3.
also dass sich das filter vom XL und das vom radias klanglich unterscheiden halte ich fuer ein geruecht... imo selbe soundengine oder haben die da heimlich den algorithmus verbessert?

Kann man an sich nur Anhand des selben (moeglichst ein Init) Sounds testen, ansonsten koennen Shaper & Filterverschaltung den Eindruck verfaelschen.
 
snowcrash schrieb:
Lummerland schrieb:
Der Micokorg XL hat ein super Filter, unbedingt mal antesten!
Das ist viel besser als bei beim MicroKorg , Radias, MicroX oder M3.
also dass sich das filter vom XL und das vom radias klanglich unterscheiden halte ich fuer ein geruecht... imo selbe soundengine oder haben die da heimlich den algorithmus verbessert?

Ist aber so, ich war richtig verblüfft als ich neulich den XL angetestet habe, da hat mich schon fast die Gier gepackt, ich bin aber standhaft geblieben.
Ich meine dabei das Filter-Verhalten beim Rumschrauben am CutOFF und der Resonanz, bei sehr vielen Digital-Synths (Radias, Virus TI) gibt es da immer Kombinationen die schrecklich digital-hart verzerrt klingen, beim MicroKorgXL dagegen klingen alle sweeps butterweich, wie beim Minimax (und das Filter ist verdammt nahe am Minimoog) antesten!

Jörg
 
Die Engine ist identisch. Es gibt aber einen EQ und die AMP-Shaper beeinflussen den Sound ebenso. Ggf. hast du ja nur einen Sound editiert, wo das entsprechend eingestellt war.
 
waere interessant das mal so wie summa geschrieben hat zu vergleichen.

mir ist ja auch bereits aufgefallen dass die presets fuer den XL sehr auf vintage getrimmt waren und imo auch nicht so schlecht geklungen haben, aber mich wuerde es wundern wenn etwas am filter geaendert worden waere. der punkt ist, bei richtiger programmierung klingen die patches zueinander durchaus unterschiedlich im charakter. bis auf die technischen unterschiede konnte ich zB noch alles vom R3 1:1 auf den radias uebertragen und zT auch umgekehrt. sogar mit der konvertierung und manuellen anpassung von meinen ms2000 und mikrokorg patches auf den radias war ich ueberrascht auch ohne decimator den rauhen charakter mancher sounds beibehalten zu koennen. ;-)
 
Moogulator schrieb:
Die Engine ist identisch. Es gibt aber einen EQ und die AMP-Shaper beeinflussen den Sound ebenso. Ggf. hast du ja nur einen Sound editiert, wo das entsprechend eingestellt war.

Ich muß zugeben, es war nur ein kurzer Ausflug, aber beeindruckend.

Aber was heißt eigentlicht "Engine" bei einem Digi-Synth, Hardware ist der DSP (und der ist klanglos) und die DA-Wandler (und die klingen), und dann gibt es noch die Software die bei identischer Hardware ganz anders sein.
Es kann doch sein dass Korg das Filter-Programm geändert hat.

Jörg
 
Ich war heute nochmal im Laden (Rockshop - Karlsruhe), da ich mir ein USB-Interface geholt hatte. Der Typ in der Keyboard-Abteilung riet mir ganz klar zum XL. Er meinte, dass der Sound besser wäre im Vergleich zum R3 (fetter). Die Verkaufszahlen sprächen auch dafür. Der R3 sei gefloppt bzw. floppt. Auch der Radias sei Geschmacksache. Und den Eindruck dass der Micron (Alesis) dünn klingt (im Vergleich zum Korg) hatte er auch. --> Microkorg XL

Eine Keyboardschule macht auch weniger Sinn (der Tastatur wegen), dann lieber ein gute Keyboard / E-Piano kaufen. Aber das will ich ja alles gar nicht. Irgendwann hat er mir genau das erzählt, was ich hören wollte. :mrgreen:

Drumcomputer hole ich dann eventuell von MFB (die Teile find ich 8) ).
 
marco93 schrieb:
Ich war heute nochmal im Laden (Rockshop - Karlsruhe), da ich mir ein USB-Interface geholt hatte. Der Typ in der Keyboard-Abteilung riet mir ganz klar zum XL. Er meinte, dass der Sound besser wäre im Vergleich zum R3 (fetter). Die Verkaufszahlen sprächen auch dafür. Der R3 sei gefloppt bzw. floppt. Auch der Radias sei Geschmacksache. Und den Eindruck dass der Micron (Alesis) dünn klingt (im Vergleich zum Korg) hatte er auch. --> Microkorg XL

Eine Keyboardschule macht auch weniger Sinn (der Tastatur wegen), dann lieber ein gute Keyboard / E-Piano kaufen. Aber das will ich ja alles gar nicht. Irgendwann hat er mir genau das erzählt, was ich hören wollte. :mrgreen:

Drumcomputer hole ich dann eventuell von MFB (die Teile find ich 8) ).

Der Typ ist gefeuert, die Engines sind gleich, wie oben schon erwähnt. Der Radias hat allerdings etwas mehr zu bieten an einigen Stellen und macht auch mehr Spaß wegen der Sequencer. Verkaufszahlen sagen nur aus, was gekauft wird, nicht obs richtig ist. Wer nach Charts verkauft, ist zwar am Markt orientiert aber muss noch lange nicht die Übersicht über die Möglichkeiten haben. Es ist schlimm, was die pers. Ansicht oder die Anzahl der Kisten im Hinterhof, die weg müssen so alles erzeugen. Bitte entscheide selbst, lass das nicht die Verkäufer tun. Die waren bisher noch nie die, die man fragen sollte. REin technisch ist der R3 sowas wie ein Profi Microkorg: Er hat mehr Displaykram, den Sequencer und große Tasten. Das ist sicher kein Nachteil.

Und das wichtigste ist dein letzter Satz ;-) So funktioniert Verkauf. Davon hat er wohl Ahnung..
Der kleine MFB522 klingt sehr 808like. Das lohnt sich.
 
Was genau möchtest du jetzt sagen?
Der µKorg hat deutlich mehr an Synthese als der alte Microkorg oder der MS2000. Ich finds nur jammerschade, dass der tolle Modsequencer nicht integriert wurde. Das wäre auch live echt cool. Daher im R3 schon besser..
 
Moogulator schrieb:
Was genau möchtest du jetzt sagen?
Der µKorg hat deutlich mehr an Synthese als der alte Microkorg oder der MS2000. Ich finds nur jammerschade, dass der tolle Modsequencer nicht integriert wurde. Das wäre auch live echt cool. Daher im R3 schon besser..

Ach

Der MS2000 ist der erste VA-Korg und der klingt krazzig, habe den wieder verkauft weil ich seinerzeit den ganz neuen kleinen MicroKorg hatte.
Bei 99 %iger gleicher Klangsynthese (ich habe die Knöppe des MS2000r als Controller für meinen MicroKorg verwendet, ging zu 99%)

Der MS2000, kratzig , scheiße.
Der MicroKorg ---> schön
MicroMorg XL ----> noch schöner

Zwischen den drei Synths sind doch bestimmt ca 10 Jahre.

Was ist eine Engine?

Jörg
 
1. Nö, der MS2000 ist der einfachste Spross des MOSS Systems, welchem Z1, Prophecy und Oasys 1 voran ging.
2. Das "kratzige" hat immerhin im DnB Umfeld und so fast stilbildend gewirkt & gewütet.
µKorg: Klingt genau so wie der MS2000. Kann nur weniger und hat dafür echte Holzseitenimmitate.
Der Rest ist wohl Geschmacksduell.

Der XL ist identisch mit dem R3, welcher wiederum mit dem Radias identisch ist, naja, er kann nur noch etwas mehr.

Engine ist die Klangtechnologie, die dahinter steckt. Diese ist identisch mit eine Familie. Man spricht von der Engine, wenn man die eigentlich Kernklangerzeugung meint und so wären zB Nord Modular Key und Rack und auch der Micromodular mit der gleichen ENGINE ausgestattet. Also der exakt gleichen und hier sogar kompatiblen Technik.

Bei Korg ist die Engine seit dem Radias, R3, XL und der Tribe MX eine neue Engine. Sie sind quasi "Auskopplungen" aus dem großen Album ;-)
Das Album ist dann quasi das Entwicklungssystem. Manchmal wird auch das auf den Markt gebracht als Top-Modell. Bei Korg ist das aber nie so gewesen. Das Oasys System kam nie in den Verkauf, nur eine gleichnamige Karte und später das neue Ding, was aber mit der Engine der genannten TEile nicht mehr so ganz zu tun hat. Aber das 90er Oasys ist die Engine, die eben bis zum MS2000 genutzt wurde.

Der XL hat die Engine des Radias, hat also 3 Hüllkurven, mehr FX, 6 Matrixslots, Amp-Shaping, 2 Filter, davon einer mit Filtermorphing und der zweite mit Kammfiltertyp, es gibt neue digitale Waves, VPM (eine Art FM) und die Sachen aus der MX als Basis dazu, also auch Kammfilter-Noise Kram und und und. Das ist nicht dasselbe.
 
Den R3 haben sie leider nicht auf Lager, sonst hätte ich direkt mal vergleichen können. Was spricht denn gegen den R3 für den Mirkokorg XL? Was genau lässt sich mit dem Sequenzer anfangen?
 


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