Kaufberatung Novation Peak vs DSI REV2

nima

nima

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Hallo liebe Synth-Gemeinde,
ich bin neu hier und erbitte eine Kaufberatung.
Und zwar geht es darum den 'richtigen' Synth für mich zu finden.

Wer den einleitenden Roman überspringen will gehe bitte zu dem mit '***' markierten Punkt.
Die, die sich die Zeit nehmen ihn zu Lesen um besser verstehen zu können was ich brauche, denen danke ich für Ihre Zeit.

Meine Erfahrung beschränkt sich zunächst nur auf Soft-Synths und dem Deepmind 12.
Zu letzterem komme ich später.
Vorneweg, betrachte ich mich eher als fortgeschrittener Anfänger.
Ich kam bisher gut klar mit Emulationen von Moog Model D, DSI Prophet oder Roland Juno 106.
Massive kenne ich schon länger aber da bin ich eher der 'Preset-Tweaker'. Ein paar gute Bässe kriege ich auch ohne Preset hin. Genauso siehts bei Synthmaster aus. Naja ein paar Namen wurden genannt deshalb gehe ich mal ans Eingemachte.

Komplexe Modulationen oder FM sind mir immer noch eine Hürde. Ich tuhe mich damit echt schwer und frage mich immer wieder, wie die Leute zu den Klängen hinkommen. Klar Erfahrung aber Leute, als Anfänger ist das echt schwer...
Subtraktive Synthese liegt mir eher. Aber ich würde gerne dazu lernen und besser werden. Nach dem Motto: Man wird nur schlauer, wenn man gegen schlauere Gegner spielt ("Fundamentals of Chess", 1883).
Als die Marketing-Kampagne letzten Sommer des DM12 losging war ich gerade auf der Suche nach etwas haptischen analogen und polyphonen, dass mir das ganze Thema etwas näher bringt. Und als ich den Synth sah, dachte ich mir jawoll, hier ist meine eierlegende Wollmichsau. Ich kann mir denken, dass jetzt einige Schmunzeln, aber ich hoffe das Andere denen es wie mir geht, gewarnt sind. Denn der Synth ist ganz gut, aber, ein Einsteiger Synth der alles kann, ist er bei weitem nicht. Und er wird auch gerade verkauft. Ich gehe deshalb darauf ein, weil ich eben das nicht mehr haben und nicht wieder den selben Fehler machen will.
Also meine kurze Kritik zum DM12:

Bedienbarkeit:
Eine Menü-Hölle. 'One-knob-per-function', Fehlanzeige.

Verarbeitung:
Ist okay bis auf die Mini-Fader. Seitliches Spiel und keine wirklich einladende Haptik.

Sound:
Okay das ist eigentlich der wichtigste Punkt, deshalb werd ich jetzt mal ausführlicher.

Der 'Grund-Sound' ist wirklich sehr schwach, dünn und nachdem ich ihn eine weile hatte, war mir klar wieso. Der DM12 ist abhängig von seinen Effekten. Und tut mir leid, mir egal wie toll man die Modulieren kann um zu gewissen Ergebnissen zu kommen, ich finde sie schlecht. Und diese Effekt-Klangsynthese ist wirklich nicht das was ich suche. Gerne kann ein Synth Effekte 'On-Board' haben, aber er soll bitte auch ohne, akzeptabel klingen können. Und das tut er für mich persönlich einfach nicht. Ein paar Leads habe ich rausgekriegt, aber er ist eigentlich wirklich nur gut für SFX Sounds und vor allem Pads. Mehr nicht. Bass.... und Leute ich brauche einen Synth der durchaus tieffrequent was hervorbringt. Er kann es einfach nicht, jdf. ganz und gar nicht überzeugend. Glaubt mir ich hab es versucht und wir haben fast Mai. Das einzig wirklich gute Feature das echt mega praktisch war: Der Chord-Speicher.

Klar was will man erwarten für die 1200€...

***
Was will ich also wirklich:

Maximal 1800€ ausgeben

Polyphonie mit mindestens 8 Stimmen

Einen guten 'Grund-Sound' sollte er haben. Analogig warm sollte es schon sein oder zumindest sollte der Synth dahin kommen. Jdf. potential nach oben wäre schon nicht schlecht.

Bass, vor allem Subbässe sollte er möglichst können. Ich weiss Monophone Synths würden mir da eher helfen. Aber ich will mich erstmal auf EINEN guten Synth einlassen und daran wachsen.

Die Bedienbarkeit sollte möglichst intuitiv sein um damit besser und spielerischer arbeiten zu können.

Verarbeitung, ich brauch kein Metall und auch kein Holz. Die Potis / Fader sollten einfach nur fest sitzen nicht wackeln und zum spielen einladen.

USB-MIDI ist ein muss.

Aus diesem Grund, habe ich den Nachfolger des DSI Prophet 08 also den Rev2 (vorerst mit 8 Stimmen) im Auge und seit kurzem den Novation Peak. Und ich wünschte ich wäre auf der Superbooth gewesen. Von daher geht meine bitte um Rat, vor allem an die, die evtl. mal Hand an den Geräten anlegen durften, vor allem an beiden.

Ich lasse mich gerne auch von anderen Synths überzeugen. Der MatrixBrute sagt mir jedoch gar nicht zu. Ich würde mich aber freuen wenn Ihr euch zuerst auf den Peak und den Rev2 eingehen könntet.

Meine Pro / Contra Liste zu den Geräten. Ich beschränke mich nur auf Youtube-Videos diversen Rezensionen ( Vor allem die von Amazona.de ) und anderen Klangproben ( Hier ist es kritisch da wahrscheinlich nur Klangproben der 16 stimmigen Version des Rev2 online zu hören sind). Es werden sich auch einige Sachen wiedersprechen, dass liegt aber einfach daran das ich hin und her gerissen bin und es auch einfach nicht besser weiss.


Ich fang mit dem Rev 2 an:

Pro Rev2:

Bedienbarkeit. Habe das Gefühl das ich hiermit schnell an ein Ziel komme.

Robustheit

Grund-Sound. (ich mochte schon immer den Prophet-Sound)

Analoger warmer Klang.

Option um auf 16 Stimmen bei Zeiten aufzurüsten für Stack-sounds. 8+8 Stimmen. Vorerst würde ich erstmal den Synth beherrschen wollen. Wenns soweit ist reichen für den Anfang 4+4.
Die möglichen 16 stimmigen Flächen sind auch nicht zu verachten.

Die Art und Weise zu modulieren, sieht auch entspannt aus. Knopf drücken Quelle auswählen. Knopf drücken Ziel auswählen.

Sub Octave Regler um den Sound anzudicken was vielversprechend für basslastige Sounds klingt.

Split-Funktion.

Klaviatur mit fünf Oktaven

Und natürlich die Optik.


Contra Rev2:

Bass. Ich habe die Befürchtung, dass der Sub Octave Regler nicht viel ausrichten kann. Brauche schon intensivere Subbässe.

Befürchtung wenn ich den Synth beherrsche, in der Klangsynthese eingeschränkt zu sein.

Klaviatur. Brauche ich nicht wirklich. Wollte eigentlich auf Desktop-Synths setzen.

Filter.



Novation Peak:

Pro Peak:


Guter Grund-Klang

Bass. Hier und da ist mir bei Demos aufgefallen wie 'böse' Basslastig er klingen kann. Ist da Subbass potential ?!?

Filter. Viele tolle Optionen.

Die Möglichkeiten. Viel mehr potential als der Rev2 oder irre ich mich da ?!?

Desktop-Synth.

Der Reverb. Effekte jucken mich eigentlich nicht so sehr, benutze sie eher in der DAW. Aber der Reverb hat es in sich. Wow.

Wirkt Robust. Die Potis auch.

Kompaktheit. Platz für zukünftige Desktops im Kleinen Studio (Auch eine Budget-Frage)

Contra Peak:

Er ist ein Hybrid und kann analogartig klingen, aber ich finde den Sound doch Steril.

Die Fader in der Hüllkurven-Sektion.... Da kommt mir das DM 12 grauen

Die art der Modulation.

Zu guter letzt:
Die Angst davor den selben Fehler wie beim DM 12 zu machen. Obwohl ihn noch keiner unter die Finger bekommen hat. Und es noch nicht so bekannt ist, wie er sich wirklich so macht.

Also hauptsächlich stehen die beiden in folgenden Aspekten in Konkurrenz

Bass.
Bedienbarkeit.
Möglichkeiten.
Verarbeitung.
Unerwähnt:
Das Konzept Desktop-Synth + Studiologic SL88 Studio Klaviatur (1400€ + 400€) vs. Rev2 mit eigener Klaviatur (1650€)

https://www.thomann.de/de/studiologic_sl88_studio.htm

Beide Klaviaturen wären jeweils meine Hauptklaviatur in meinem Studio, da diese mit dem DM12 bald verschwindet.

So das war jetzt wirklich ausführlich.

Ich hoffe meine Überlegungen, haben euch auch etwas gebracht. Und ich bedanke mich für eure Zeit und euren Rat.
 
psychosonic schrieb:
Sind novation und dsi eigentlich beim gleichen vertrieb?
Alle von mir angesprochenen Instrumente werden von Thomann angeboten. Beantwortet aber nicht meine Frage :) Hast du dich evtl. schon mit einem der beiden Synths auseinandergesetzt?
 
Der Peak ist ein fantastischer Synth, aaaber, er ist auch nicht ganz menü-befreit, wenn du ordentlich modulieren willst, musst da auch rein. Sub Bässe kann der natürlich auch.


Mein Tip, der Roland System-8, klngt fantastisch, kann zwar modulationstechnisch nicht soo viel, aber wenn du nicht gerade nur Ambient-mässige Sachen, also z.b. einen langen Ton der dauernd anders moduliert wird (er hat nur 1 LFO), machen willst, ist der einfach ideal. Da ist wirklich 1 function = 1 knob, im Menü werden nur Midikanal, Backup und sowas gemacht.

Einen Sub-Bass damit zu erstellen ist überhaupt kein Problem, überhaupt geht das Sound erstellen damit sowas von fix und macht richtig Spaß. Die Tastatur ist wirklich gut und brauchbar, das Gehäuse selbst ist zwar aus Plastik, aber das Surface ist Aluminium.

Und nicht zu vergessen, du bekommst quasi umsonst einen Jupiter 8 und einen Juno 106 mit dazu, das sollte auch Anfängern was sagen... ;-)
Auf YT haben mehrere Leute diese EMUs mit den Originalen verglichen und sind fast einhellig der Meinung, daß eine Unterscheidung kaum möglich ist. Ausserdem ist noch ein weiterer Slot frei, in den du momentan einen der vielen Monosynth (101, ProMars, usw.) einladen kannst, aber da kommt garantiert noch was polyphones von Roland....


Von einem Monosyths, wie z.b. dem Matrix, würde ich in deinem Falle eher abraten, denn er kann eben nur einen Ton, Akkorde gibts da nicht.
Wenns dir wirklich nur um Bässe geht, würde ich mal die BassStation 2 antesten, ist dann natürlich gleich viel billiger.
 
psychosonic schrieb:
Sind novation und dsi eigentlich beim gleichen vertrieb?

Höhö, was ähnliches ging mir auch durch den Kopf....


@ nima: da wohl die wenigsten hier den Peak überhaupt schon mal " in echt" gesehen haben, geschweige denn ihn angespielt haben, wirst du wahrscheinlich wenig Hilfe finden, im Moment.
Wenn der erste Hype um ein neues superduper Gerät vorbei ist, offenbaren sich ja oft erst die eigentlichen Schwächen.
Wenn Du wirklich einem weiteren (Fehl)kauf vorbeugen willst, empfehle ich dir, beide Geräte in einem Laden zu testen, oder bei Verfügbarkeit zu bestellen und zu Hause in Ruhe zu befingern......
 
Beide Instrumente sind noch nicht erhältlich, also wird dir kaum jemand etwas dazu sagen können.

Mein Rat...Du sprichst immer wieder Subbaesse an...Sollte NI Massive dir in ausreichender Zahl servieren können. Ich würde mit einem guten Controller (NI Kontrol?) bewaffnet mich erstmal damit beschäftigen, und dann in ein paar Wochen, die genannten Instrumente im Laden antesten.

Bezüglich Matrixbrute.. der kann nicht nur Monophon, bietet aber auch 3 Fach Paraphonie. Würde ich dir aber nicht empfehlen, wenn du was polxphones willst.
 
Nima:

Erst einmal willkommen im Forum.

Einen Rat zu geben ist, wie die Kollegen oben schon ausgeführt haben, schwierig,
- da beide Geräte neu sind und von den wenigsten schon einmal selbst gespielt wurden (wobei der REV2 natürlich seinem Vorgänger sehr ähnelt).
- da trotz Deines ausführlichen Beitrags wir kaum etwas über Deine musikalischen Ziele wissen.

Du schreibst, dass Du bisher nur Erfahrungen mit Deepmind und Software hast, sagst aber gleichzeitig, Du hättest den Prophet-Sound immer schon gemocht. Wie passt das zusammen?
 
Danke für die vielen Antworten. Ich hätte die Subbässe nicht so oft erwähnen sollen. Kommt vllt. daher, das der DM12 mir einfach keine geliefert hat. Und ich eher basslastige experimentelle Musik produziere.

Den Matrix Brute, hätte ich gar nicht erst erwähnen sollen. Hab mir Tests angeguckt und bei Mono schon gedanklich abgeschaltet.
Der erfährt meiner Meinung nach auch einen gewissen Hype, daher wollte ich Ihn auch einfach nicht vorgeschlagen bekommen :)

vankerk schrieb:
.
Mein Tip, der Roland System-8, klngt fantastisch, kann zwar modulationstechnisch nicht soo viel, aber wenn du nicht gerade nur Ambient-mässige Sachen, also z.b. einen langen Ton der dauernd anders moduliert wird (er hat nur 1 LFO), machen willst, ist der einfach ideal. Da ist wirklich 1 function = 1 knob

Vielen dank für diesen wunderbaren Tip. Damit werde ich mich näher befassen. Das AIRA-Grün hat mir nie so richtig gefallen, aber ich denke Funktionalität, geht da vor. Ich check den die Tage mal im Music Store ab. Nochmal, danke.

CO2 schrieb:
psychosonic schrieb:
Sind novation und dsi eigentlich beim gleichen vertrieb?

Höhö, was ähnliches ging mir auch durch den Kopf....

Ok, jetzt bin ich richtig verwirrt. Und ich hoffe es bleibt kein Insider mehr :) Hab bei Novation nachgeforscht und die gehören der Focusrite Gruppe an. DSI ist soweit ich jetzt weiss Autonom, oder nicht? Wenn nicht bitte ich um Aufklärung.

CO2 schrieb:
Wenn der erste Hype um ein neues superduper Gerät vorbei ist, offenbaren sich ja oft erst die eigentlichen Schwächen.
Wenn Du wirklich einem weiteren (Fehl)kauf vorbeugen willst, empfehle ich dir, beide Geräte in einem Laden zu testen, oder bei Verfügbarkeit zu bestellen und zu Hause in Ruhe zu befingern......

Ich gebe dir vollkommen recht! Habe meine Lektion gelernt.

Notstrom schrieb:
Mein Rat...Du sprichst immer wieder Subbaesse an...Sollte NI Massive dir in ausreichender Zahl servieren können. Ich würde mit einem guten Controller (NI Kontrol?) bewaffnet mich erstmal damit beschäftigen, und dann in ein paar Wochen, die genannten Instrumente im Laden antesten.

Das weiss ich, und da habe ich mir auch gute obertonreiche Subbass Presets für zusammengebastelt, auf die ich gerne zurückgreife.
Das hilft mir aber nicht dabei einen haptischen Synth zu finden der das und noch mehr kann. Sprich auch 8-stimmig poly ist und damit auch komplexere Chords sowie Pads kann.

Etwas anderes:
Was mir auch wichtig ist, dass man die Stimmung der einzelnen Noten in Cents, zueinander verändern könnte. Ich würde mich gerne in anderen Tonsystemen probieren. Ginge das mit dem System 8? oder ging das mit dem Prophet 08 mal?
 
Danke für die Begrüßung. Fühle mich auch wohl hier. Die Aktivität hier im Forum gefällt mir. :supi: Hab bei Amazona vergeblich geschaut ob die nicht ein Forum haben. Wurde dann über Googel fündig. Und als ich Moogulator las, wusste ich, dass ich hier richtig bin ;-)

SynthUser0815 schrieb:
Nima:
Du schreibst, dass Du bisher nur Erfahrungen mit Deepmind und Software hast, sagst aber gleichzeitig, Du hättest den Prophet-Sound immer schon gemocht. Wie passt das zusammen?

Also, kennst du die V Collection von Arturia? Da ist eine Prophet Emulation bei, die ich gerne benutze.
Ansonsten bin ich ein Fan von Mogli (nicht der aus dem Jungelbuch :D ). Und nunja ich bin nicht blind , man sieht ihn oft und der Sound hat einen gewissen Wiedererkennungswert genauso wie ein Moog Model D. Aber habe ich schon alles in meinem Einleitungsroman beschrieben ;-)

In ein paar Tagen veröffentliche ich mein erstes Projekt. Eine kleine EP die ich in den letzten Monaten zusammengschustert habe. Ich werde wenn alles fertig ist, sprich Design und co, einen Link in diesen Thread posten.

Ansonsten zu meiner Musik:
Experimentelle organische Tanzmusik, die sich eher im Bereich von 100 - 114 BPM bewegt. Ich benutze viele eigens aufgezeichnete Fieldrecordings. Akustische Instrumente (teils Software, teils aufgezeichnet). Und halt Synths. In der ganzen EP ist der DM12 zum Einsatz gekommen. Habe aber auch ein paar Softsynths verwendet. Joar, falls es dich wirklich interessiert. In ein paar Tagen gibt es was auf die Ohren und auch was fürs Auge :)
 
Man kann da die OSCs zwar auch in Cent verstimmen, aber eine andere Gesamt-Stimmung, wüsste ich nicht wie das gehen soll.

Den Prophet 08 hatte ich auch mal, aber m.W.n. geht das da auch nicht.

Manche Hersteller bieten zwar "orientalisch" o.ä. gestimmte Geräte an, aber Synthesizer wohl kaum, das sind dann eher so gängigere Alleinunterhalter-Keyboards.


Kann mich aber auch irren, falls es jemand besser weiß, bitte berichtigen.
 
youtube-fix: ist echt nicht so schwer das einzubinden ;-) - einfach mal mit der maus ohne klicken aufs youtube-feld & anleitung lesen...

 
Microtunings gibts zumindest bei Softsynths dann auch polyphon - Xen Arts Ivor 2 benutze ich oft, aber Reveal Sounds Spire kann das auch glaub ich (um mal einen Hype-Synth zu nennen).

Ansonsten kann der neue Korg Monologue Microtunings, glaub über Scala Filea, auch mit Userplätzen.
Für Ambient Sachen kann man monophone Synths auch gut gebrauchen, besonders wenn viele Knöpfe dran sind.
:)

Der Peak scheint ja erst mal nicht so gut angekommen zu sein...Ich denke aber der wird sein Potential schon noch offenbaren. Bei so einem Synth braucht man eh viel Zeit zum kennenlernen. Auf ner Messe wird das nix, Preset Hopping hilft da eh nix.
Selbst im Laden dürfte das schwer werden...
Aber bitte nicht als Kaufberatung verstehen, war nur so ein Gedanke :)
 
ich hab den DM12 zwar erst seit einer woche....und meiner macht auch bässe. manchmal sogar zuviel, sodaß ich den HP filter aufdrehe. vielleicht nicht ganz so brutal wie der virus TI2, aber ausreichend.
ist halt klanglich eher ein roland juno synth.
 
@darkstar679: freut mich für dich, wenn du damit glücklich bist. Wahrscheinlich kriegst du mehr aus ihm raus als ich es geschafft habe. Jdf für mich war er einfach zu schwach.

@Green Dino: ein wirklich guter Tipp mind den Softsynths die das können! Wäre fett gewesen wenn einer der beiden das gekonnt hätte.

Hier sind ein paar neue gute Demos vom Peak:


Die Bonedo Demo lässt mich nochmehr zweifeln ob es der REV2 werden soll. Das sieht nach echt viel spaß aus.

 
nima schrieb:
@darkstar679: freut mich für dich, wenn du damit glücklich bist. Wahrscheinlich kriegst du mehr aus ihm raus als ich es geschafft habe. Jdf für mich war er einfach zu schwach.

ich denke nicht, daß der DM12 für skrillex basse geeignet ist.
aber einen netten breiten analogbass schafft er ganz locker.
 
darkstar679 schrieb:
ich denke nicht, daß der DM12 für skrillex basse geeignet ist.
aber einen netten breiten analogbass schafft er ganz locker.

Ich will auch keine Skrillex Bässe erzeugen :) Aber das Ganze bewegt sich Offtopic.
 
nima schrieb:
Also, kennst du die V Collection von Arturia? Da ist eine Prophet Emulation bei, die ich gerne benutze. (...) Und nunja ich bin nicht blind , man sieht ihn oft und der Sound hat einen gewissen Wiedererkennungswert genauso wie ein Moog Model D. Aber habe ich schon alles in meinem Einleitungsroman beschrieben ;-)
Nun ja, das mit den Arturia-Plug-Ins ist so eine Sache. Die sind keineswegs schlecht und man kann damit schöne Musik machen. Aber den jeweiligen Synth-Vorbildern ist der jeweilige Klang höchstens entfernt ähnlich.

Wenn Du aber schon weißt, dass der Prophet-Sound für Dich etwas Besonderes ist, dann würde ich den Prophet auch nehmen. REV2 mit 8 Stimmen ist m. E. erst einmal ausreichend - ein gebrauchter Prophet '08 Desktop wäre sicherlich auch eine Alternative. Der hat dann gar nicht erst irgendwelche Effekte, die vom eigentlichen Synthesizer-Klang ablenken könnten.

Der PEAK hat allerdings rein von der Synthese her deutlich mehr Möglichkeiten als die Prophets. Ich glaube aber, dass die Prophets von der Bedienung her für den Hardware-Einsteiger noch intuitiver sind.

Und ja. Deine Musik interessiert mich wirklich. Wenn Du Rat suchst, was Dich musikalisch noch weiterbringen könnte, muss man im Grunde genommen auch eine Vorstellung von Deiner Musik haben, um dazu etwas sagen zu können.
 
nima schrieb:
Ich fang mit dem Rev 2 an:

Pro Rev2:

[...]

Grund-Sound. (ich mochte schon immer den Prophet-Sound)

Analoger warmer Klang.
Der Pro Rev2 klingt wie nen Prophet, seit wann das? Oder meintest du der klingt wie Prophet '08?!

nima schrieb:
Bass, vor allem Subbässe sollte er möglichst können. Ich weiss Monophone Synths würden mir da eher helfen. Aber ich will mich erstmal auf EINEN guten Synth einlassen und daran wachsen.
Wenn Bass ein Thema ist, dann solltest du tatsächlich dir einen Monosynth suchen. Das ein Polysynth so fett klingt (im Sinne von bassig) ist mitunter garnicht gewollt.

Pioneer Toraiz AS-1, beinhaltet eine komplette Stimme vom DSI Prophet 6:

viewtopic.php?f=5&t=120095
 
Man darf auch nicht vergessen, dass Bässe vielfach mit FM Synths gemacht werden, Ableton Live hat ja z.B. direkt einen solchen eingebaut.
Ohne Soundbeispiel, welches der OP mit dem neuen Synthesizer auch erstellen können will, wird es schwer was zu empfehlen.

Was mich halt skeptisch macht, ist dass der DM12 die Art der gewünschten Bässe nicht kann.
Ich krieg mit dem DM12 nette, fette, klassische Bässe hin.
Logisch, denn er hat einen fetten analogen Grundklang und einen Oszi (Säge oder Puls) mit einem zweiten, der auch als Puls-Sub geht und kann bis zu 12-fach unisono und hat einen 24db Filter. Was man halt für klassische Bässe so braucht. :dunno:

Deshalb mutmaße ich, dass es dem OP um einen recht speziellen Bass-Synthsound gehen könnte. Irgendwas modernes, was wir alten Säcke hier vielleicht nicht auf dem Schirm haben ?
Soundbeispiele oder Soundvorbilder wären also ganz praktisch.
 
SynthUser0815 schrieb:
Wenn Du aber schon weißt, dass der Prophet-Sound für Dich etwas Besonderes ist, dann würde ich den Prophet auch nehmen. REV2 mit 8 Stimmen ist m. E. erst einmal ausreichend (...)Der hat dann gar nicht erst irgendwelche Effekte, die vom eigentlichen Synthesizer-Klang ablenken könnten.

Der PEAK hat allerdings rein von der Synthese her deutlich mehr Möglichkeiten als die Prophets. Ich glaube aber, dass die Prophets von der Bedienung her für den Hardware-Einsteiger noch intuitiver sind.

Ganz genau da bewegt sich das Dilemma. Ich will mehr und es sollte schon druckvoll klingen.

Mir ist auch aufgefallen bzw bei Walktroughs wurde es oft erwähnt. Die Distortion vor und nach der Filtersektion machen Sinn und Sprechen eben genau für diese von mir gewünschten druckvollen Bässe.

Ab 6:22 wirds interessant. Stichwort Distortion und anfetten von Sounds. (Die eingestellte Video-Zeit wurde nicht übernommen :sad: )

Soundbeispiele machen schon sinn und sollte ich wohl nachreichen.

Okay das gibt jetzt dem Skrillex-Wobble-Bass-Kritiker darkside967 Futter.
Hier ein extremes Beispiel :
src: https://soundcloud.com/troyboi/do-you#t=0:47

Ich produziere übrigens kein Trap oder Future Bass, symphatisiere aber damit. Und 'Wobble' steht ja eher für Dubstep. Ich mach eher Downtempo / Deep housigere Sachen. Dafür brauch ich aber in meiner Vorstellung einen starken guten Bass

Und während ich das Zeige, dämmert es mir so langsam, dass ich mit dem Anfangs etwas überteurten Peak doch glücklicher wäre als mit dem REV2.

Wie ich gehört habe, hat der Peak eine Tonhöhenverteilung die sich über die 5 Oktaven erstreckt + tweaken der OSC (jeweils eine Oktave nach oben und nach unten) käme man auf 7 Oktaven. Heisst das jetzt es, dass die Oktavierung sich in einer festen Oktavebene von 7 Oktaven bewegt und nicht nach oben Bzw. nach unten Transponierbar ist?? Der REV2 könnte mit seinen 5 transponierbaren Oktaven doch jeweiles 2 Okatven höher und niedrieger transponiert werden. Ergo 9 Oktaven erreichen. Bitte da um Korrektur. Denn das ist jetzt für mich der letzte Punkt welcher mich davon abhält den Peak vorzubestellen.
 
Wie auch immer Du Dich entscheidest. Lass Dir viel Zeit mit dem jeweiligen Synth. Lerne ihn erst wirklich zu benutzen. Die meisten von uns hier (oder jedenfalls ich) haben am Anfang auch schon mal voreilig Equipment verkauft, von dem wir erst Jahre später gemerkt haben, dass damit sicher auch mehr möglich gewesen wäre, wenn man gewusst hätte wie.

Der PEAK ist nach allem, was man vorab dazu sagen kann, rein von den Möglichkeiten her ein fantastischer Synth. Überteuert ist da absolut nichts. Da kulminiert all die Erfahrung, die man bei Novation im Synthesizer-Bau hat. Und die ist gewaltig! Falsch machen kannst Du bei diesem Synth m. E. nur, dass Du unterschätzt, wie hoch die Lernkurve sein wird, da wirklich gute Sounds herauszuholen. Der PEAK wird nach meiner Einschätzung eher kein "Sweetspot"-Synth sein, sondern einer, mit dem man sich wirklich lange auseinandersetzen muss, um wirklich das herauszuholen, was man sich vorstellt.
 
Das Handbuch vom Peak ist schon online. Die OSCs gehen von 16' bis 2', dazu noch Coarse +/- 1 Oktave, zusammen also von 32' bis 1'. Global Transpose um +/- 1 Oktave und dann noch das, was dein MIDI Controller kann. Wo ist da das Problem? Zumal man mit der Modmatrix die OSCs noch weiter verbiegen kann, es sei denn, die OSCs kommen irgendwann nicht mehr mit (Hallo Modal 002)...
 
darkstar679 schrieb:
das mit dem bass und dem DM12 hat mir ja keine ruhe gelassen.....ich hab etwas experimentiert .
wäre ja schrecklich, wenn ein analoger synth keinen bass machen könnte.
ich kenne zwar deinen bassgeschmack nicht, aber sowas hier kann der DM12 mit leichtigkeit:
Ich habe da auch ein etwas anderes Bassverständnis. Zum Beispiel Tiefpass gefilterter Pulswelle Bass, oder Sinus Bass mit Pitchmod. Wichtig ist jedoch auch der Kompressor, ohne den würde hier aber mal gar nix gehen.... :)

Möglicherweise liegt hier das Problem des TO, die Klänge kommen nicht fertig aus dem Synth. Analog hin oder her.

src: https://soundcloud.com/rastkovic/subbass
 
Ich denke letztlich geht es wohl darum in der Lernkurve möglichst schnell voranzukommen und man erhofft dies mit einem Hardware-Synth mit direkter Bedienung schneller zu erreichen und Synthese besser zu verstehen wenn man sie erfühlen kann.
Ob es da sinnvoll ist dies über einen Synth mit möglichst viel Funktionsumfang zu erreichen stelle ich mal in Frage. Deshalb wäre hier auch meine Empfehlung auf einen Monophonen zu setzen und sich auf das Bass-Thema zu fokusieren und sich nicht in den Möglichkeiten zu verlieren. Weniger ist manchmal mehr.

Eine von vielen Möglichkeiten wäre dieser Kandidat hier :



Wenns einer sein muss der doch Speicherplätze haben muss und doch etwas mehr können muss wäre das mein 2ter Tipp :



Ob Peak oder Rev2 ist letztlich Geschmacksfrage. Wenn der digitale Part und FM wichtig ist dann würde ich eher zum Peak greifen, wenn analoge wärme im Vordergrund steht dann eher der Rev2 wenn man die Auswahl auf diese 2 limitiert.

Bei Geräten mit viel Funktionsumfang (Stichwort : Mod-Matrix) muss man das fokusieren im Griff haben um sich nicht zu verlieren.
 
darkstar679 schrieb:
ich kenne zwar deinen bassgeschmack nicht, aber sowas hier kann der DM12 mit leichtigkeit:

Danke für deine Soundbeispiele. Sehr gute Patches die du da gezaubert hast. Jdf. nicht das was mir so gefällt.


darkstar679 schrieb:
Ich habe da auch ein etwas anderes Bassverständnis. Zum Beispiel Tiefpass gefilterter Pulswelle Bass, oder Sinus Bass mit Pitchmod. Wichtig ist jedoch auch der Kompressor, ohne den würde hier aber mal gar nix gehen....Möglicherweise liegt hier das Problem des TO, die Klänge kommen nicht fertig aus dem Synth. Analog hin oder he

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

SkywalkerBL schrieb:
Ich denke letztlich geht es wohl darum in der Lernkurve möglichst schnell voranzukommen und man erhofft dies mit einem Hardware-Synth mit direkter Bedienung schneller zu erreichen und Synthese besser zu verstehen wenn man sie erfühlen kann.
Ob es da sinnvoll ist dies über einen Synth mit möglichst viel Funktionsumfang zu erreichen stelle ich mal in Frage.(...) Weniger ist manchmal mehr.
Bei Geräten mit viel Funktionsumfang (Stichwort : Mod-Matrix) muss man das fokusieren im Griff haben um sich nicht zu verlieren.

Schön gesagt. Ich Stimme dir zu, nach langem überlegen, habe ich mich für folgende Kombination entschieden: Rev2 + Bass Station 2. Es wird zwar letztendlich teurer für mich, jdf habe ich zwei Synths die für den jeweiligen Bereich ausgelegt sind. Ich bin ganz zufrieden mit der Entscheidung vorallem vom Sound her, hier wollte ich einfach auf der sicheren 'warmen' Seite sein, vllt kreuzen sich die Wege irgendwann mit dem Peak. Aber ich setze lieber auf altbewährtes.
An dieser Stelle will ich SynthUser0815 besonders danken. Du hattest recht. Ich habe Privat noch mehr Leute ausgequetscht und die wenigsten konnten sich für die Peak Idee begeistern.
 
" Ich habe Privat noch mehr Leute ausgequetscht und die wenigsten konnten sich für die Peak Idee begeistern. "

Und wer von denen besitzt ´nen Peak um das tatsächlich beurteilen zu können ?

Wieso zählst Du den Filter beim REV2 unter Contra ?

Und für die BS II hast Du Dich entschieden, nachdem Du sie selbst ausgiebig getestet/angespielt hast und sie sich im Klangvergleich gegen Vermona Monolancet, Dreadbox Hades/Erebus/Nyx , (The deep,deep,deeper>)GRP A2,
Moog Minitaur , Oberheim SEM und etliche Weitere (genauso tolle...) Aspiranten durchgesetzt hat ?

Kann es sein, daß Du ein wenig nach "Hören-Sagen" entscheidest ? Im Forum Infos zu holen und neuen Input ist ja o.K. , aber letztendlich geht es hier um Musikinstrumente. Die haben einen Klang.
Und den kann man am besten beurteilen, wenn man das Instrument spielt . Und das ist bei allen genannten Teilnehmern Deiner Verlosung in absehbarer Zeit möglich.

Nur mal so...
 
Kann es sein, daß Du ein wenig nach "Hören-Sagen" entscheidest ? Im Forum Infos zu holen und neuen Input ist ja o.K. , aber letztendlich geht es hier um Musikinstrumente. Die haben einen Klang.
Und den kann man am besten beurteilen, wenn man das Instrument spielt . Und das ist bei allen genannten Teilnehmern Deiner Verlosung in absehbarer Zeit möglich.

Nur mal so...
:supi:

...endlich sagt es mal einer!
Geht in die Läden, bestellt die Geräte wegen mir mit der 30 Tage Rückgabe-Option, aber beurteilt keins nach YouTube, Charts oder Leser-Foren-Meinungen!
 


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