Klanglich personalisierbare Kopfhörer fürs Studio?

noir

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( ͡° ͜ʖ ͡°)
Ich besitze die Beyerdynamic Lagoon ANC. Die haben eine Technologie eingebaut (im Endeffekt wohl ein EQ) mit der man die Ausgabe nach dem eigenen Hörvermögen anpassen kann. Man muss mithilfe des Smartphones einen Hörtest machen. Anhand dieses Tests wird ein Profil erstellt welches den Klang für mich besser machen soll. Ich bin von dem Ergebnis bisher sehr positiv überrascht. Man hört wirklich mehr! Allerdings sind die genannten Kopfhörer fürs Studio ehr untauglich. Die Anpassung ist nur per Bluetooth aktiv und das hat mir zu viel (~40ms) Latenz. Außerdem ist der Formfaktor etwas zu steif.

Gibt es sowas auch für den professionellen Bereich? Letztendlich bringt es ja nichts wenn man einen 2k€ Kopfhörer hat der auch super transparent ist aber bestimmte Frequenzen trotzdem schlechter hört.
Man könnte natürlich versuchen manuell mit einem EQ und irgendwelchen Testsounds die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Gibt es dazu bekannte/etablierte Methodik? Kann mir vorstellen das man da viel verschlimmbessern kann.
 
Sieht interessant aus, hab aber meistens keinen PC im Studiosetup und auch kein Windows oder MacOS. Dann müsste ich die Kurve aus der Software mit einem Hardware-EQ nachbauen?

//Edit: Ok bei genauer Betrachtung sieht das für meinen Bedarf sinnlos aus. Kalibrierte Kopfhörer bringen mir doch nur was wenn ich ein "perfektes" Gehör habe. Ich weiß aber z. B. das ich gegen manche Frequenzen überempfindlich bin. Ich will meine Kopfhörer auf mich kalibrieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht in Sonarworks auch eingeschränkt, dass man sich bspw. mehr Bässe reindreht oder mehr Höhen.. je nach Gusto.
Aberwenn du eh keinen Computer in der Kette hast, brauchen wir an dieser Stelle garnicht weiterreden.
Da bleibt ja nur ein analoger EQ, als alternativlose Möglichkeit.
 
Sonarworks funzt aber auch nur gut, wenns Phaselinear läuft und da hats um die 60ms Latenz. Selbst der Mixedmode hat noch knapp 20ms.

Der Zero Latency ist nicht zu gebrauchen, da ist ohne besser.

Für Leute die ausschließlich mischen und mastern, wo Latenz eher keine Rolle spielt, ist das was. Für Musiker eher nicht.
 
Ich habe soeben noch diesen Kopfhörer entdeckt: https://www.nuraphone.com/products/nuraphone
Scheint kacke zu sein weil die Form nur selten auf das eigene Ohr passt. Wenns nicht richtig passt dann hört man manche Dinge nicht mehr oder es tut weh.

hm ja wieder Software. Mein Eindruck bisher ist auch der, dass alles in Software stattfindet. Ist von der Logik so auch gut nachvollziehbar, weil die professionellen Studios heutzutage nun mal alle auf Software bauen.
 
Ich denke, das ist eine Anforderung, die in (Profi-)Bereichen gestellt wird, welche wiederum heutzutage nicht mehr in Hardware arbeiten. Ich kannte früher Toningenieure, die mit ihrem eigenen Abhör-EQ durch die Gegend gefahren sind. Mit einem heutigen digitalen EQ müsste das doch noch einfacher zu realisieren sein. Durchaus kenntnis- und erfahrungsreiche Kollegen empfehlen diesen Behringer Ultracurve.
 


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