Was denkt ihr; Lohnt sich der Roland JD XA noch?
Soundtechnisch: JA - auf alle Fälle, sehr ergiebig! Die Kombi mit Real-Analog, Super-Natural-VA (heute Zen-Core) und 450 Multi Samples + jeder Part (8 insgesamt, unterteilt sich noch mal in 4x je 3 Partial für den Digital Part - also insg. 16 eigenständige Synthesizer) kann zusätzlich zu den Master FX + MFX, ein autonomen FX erhalten. Insbesondere die verschiedenen Delay-FXs finde ich ganz gelungen. Die FX Struktur hat Roland auch in den aktuellen Fantom Modellen beibehalten.
M.M.n. ein
ganz großes PLUS: Die 4 Analog Parts können
beliebig im Panorama (+/-64) verteilt werden. Leider ist kein 'panning' via LFO möglich, im Gegensatz zu den Digitalen Parts. Dafür hat jeder Analog Part zwei OSC und zwei LFOs zur Verfügung.
Bedientechnisch: JA&NEIN - die wichtigsten Parameter sind hands-on, wenn es aber tiefer gehen soll wird es anstrengend, ohne Rotary-Dial. Man hat nur die +/- Tasten (via Shift Taste in 10er Schritten) zur Verfügung.
Sequencertechnisch: SUPER - (Real oder Step recording) erstklassig einfach und schnell für max. 64 Step (Polyphon inkl. Parameter) Ideen, dabei können 8 externe Midispuren (natürlich mit MIDI Clock, Start, Stop, senden und empfangen + 2xCV out) ausgegeben werden.
Aaaaaber... Der Sequencer kennt kein Note Transpose, jeder Track (16 insgesammt) hat die gleiche Master Step Länge, externe Spuren können nicht gemuted werden. Und, es gibt keinen Song Modus. Leider ist Roland hier abgebogen und so bleibt der interne Sequencer ein
Ratz-Fatz 64-Step OneShot Wonder.
Achso: 256 Speicherplätze speichern gottlob immer alles, inkl. Sequencer, Arpeggiator, etc. Also nicht wie in alten Zeiten.
Wie Moogulatore bereits erwähnte: Für günstige ca. 900 Euronen - ein tolles Instrument.
Grüsslies
Ilse Bert