Brainstorm Kommunikation: Hobbyisten, Amateure, Semis und Profis

Ich stelle nun fest, dass sich hier einige Profis/Experten gestört fühlen, wenn mal jemand als "Nichtexperte" eine Meinung abgibt oder eine nicht gängige These in den Raum wirft ..
Niemand fühlt sich gestört, das ist doch gar nicht der Punkt.
Ich kann es nur aus meiner Sicht darstellen.
Ich arbeite als Berufsmusiker und verbringe täglich zwischen 6-9 Stunden im Studio. Eine gewisse Fachkomptenz kann ich also vorweisen, zumindest habe ich viel praktische Erfahrungen aus meiner täglichen Arbeit gesammelt.
Wenn mir dann mehrfach von einem Hobbymusiker vorgehalten wird, das ich keine Ahnung habe, dann bin ich eben angepisst.
Eigentlich bin ich hier, um Anderen zu helfen, auf Beschimpfungen habe ich keinen Bock.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne persönliche Abwertungen gehören hier nicht rein. Und bei dir ist auch klar, dass du eindeutig Profi bist, also in dem Bereich den du gemacht hast.

Es gibt aber auch Leute die halt 30 Jahre was gemacht haben, aber sie haben es nie wirklich gut gemacht. Ich will damit sagen, dass Quantität nicht automatisch Qualität bedeuten muss.
 
Niemand fühlt sich gestört, das ist doch gar nicht der Punkt.
Ich kann es nur aus meiner Sicht darstellen.
Ich arbeite als Berufsmusiker und verbringe täglich zwischen 6-9 Stunden im Studio. Eine gewisse Fachkomptenz kann ich also vorweisen, zumindest habe ich viel praktische Erfahrungen aus meiner täglichen Arbeit gesammelt.
Wenn mir dann mehrfach von einem Hobbymusiker vorgehalten wird, das ich keine Ahnung habe, dann bin ich eben angepisst.
Eigentlich binnich hier, um Anderen zu helfen, auf Beschimpfungen habe ich keinen Bock.

Du kannst natürlich machen was du willst, würd mich aber nicht in die Position drücken lassen, dass du dich da irgendwie rechtfertigen musst.

Viele hier haben ihre Geschichte und ihren Traum gelebt, dann kam die Digitalisierung und nur wenige haben das überlebt.

Ändert aber nichts daran, dass hier viele mehere Jahrzehnte Erfahrung und auch etliche Veröffentlichungen hatten.

Sieh doch zu wie du klarkommst @Grenzwelle ... Ich persönlich sehe da keinen Mehrwert in einer Diskussion mit dir.

Du fragst um Hilfe und forderst gleichzeitig, dass man sich dir erstmal beweisen soll.

Geschenkter Gaul und so, ich brauch so'n Scheiss nicht 😂
 
Sogenannte Profis sind meist gekauft und verbreiten oft nur die Meinung der Firma, die sie sponsert.
Auf die Meinung von Profis kann man zumeist pfeifen. Auf die Meinung von Amateuren mit beschränktem Horizont und großem Ego allerdings auch.
Beides findet sich auch hier im Forum wieder.
Die Mitte liegt irgendwo dazwischen. ;-)
Sehe ich auch so, keiner braucht irgendwelche komischen Profis, die das Forum für gewerblich Zwecke mißbrauchen. Vorrangig ist bei denen nicht der Spaß, sondern die Verwendung von Kopfhörer X/Y.
 
Ändert aber nichts daran, dass hier viele mehere Jahrzehnte Erfahrung und auch etliche Veröffentlichungen hatten.
Viele Hobbyisten machen aus zeitlichen Gründen vielleicht nur 50 Stunden im Jahr Musik, ein Berufsmucker macht das in einer Woche. Die Anzahl der VÖs sagt auch nichts aus, besonders in einer Zeit, wo jeder akustische Furz als Album hochgeladen werden kann.

Wie überall kann man nichts pauschalieren, denn es gibt viel richtig gute Musik bei Hobbymuckern und ebensoviel Müll bei Berufsmuckern.
 
Die Berufsmusiker die ich kenne, machen in der Regel keine Videos auf Youtube, außer vielleicht mal einen kurzen Clip von einem Gig, und haben auch keine Zeit um in Foren herumzuhängen um Produkte zu beurteilen und sich mit anderen Forenteilnehmern - egal was für einen Hintergrund die haben - zu streiten. Oder ihnen zu helfen. Die bereiten Gigs vor, manche geben Unterricht zusätzlich, sind unterwegs und stehen an mehreren Abenden in der Woche (wenn es gut läuft) auf irgend einer Bühne. Das ist ein Dauerjob der Selbständigkeit und -Vermarktung.
Und nein, sie müssen keine einzige Veröffentlichung haben und keine Sau kennt sie, außer die Manager /Booker in der Szene, und trotzdem stehen sie mit irgend einem Star den jeder kennt auf der Bühne und sorgen für deren Backbeat.
Die Leute die auf Youtube ein Gerät nach dem anderen vorstellen und dabei fantasierreich Geschichten erzählen, sind in der Regel keine Musiker. Das sind Influencer, Youtuber, nennt sie sonstwie. Die verstehen was vom Geschäft der Plattform, wie man Klicks generiert und möglichst viel Reichweite bekommt. Aber mir fallen nur ganz wenige ein die wirklich Berufsmusiker sind/sein könnten(?) und das mit den Videos nur mal so nebenbei machen. Als Berufsmusiker hat man dafür nämlich gar keine Zeit - zumindest die, die ich kenne. Könnten sie vom Beruf "Musik" leben, würden sie keine Videos machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Berufsmusiker die ich kenne, machen in der Regel keine Videos auf Youtube, außer vielleicht mal einen kurzen Clip von einem Gig, und haben auch keine Zeit um in Foren herumzuhängen um Produkte zu beurteilen und sich mit anderen Forenteilnehmern - egal was für einen Hintergrund die haben - zu streiten. Oder ihnen zu helfen. Die bereiten Gigs vor, manche geben Unterricht zusätzlich, sind unterwegs und stehen an mehreren Abenden in der Woche (wenn es gut läuft) auf irgend einer Bühne. Das ist ein Dauerjob der Selbständigkeit und -Vermarktung.
Und nein, sie müssen keine einzige Veröffentlichung haben und keine Sau kennt sie, außer die Manager /Booker in der Szene, und trotzdem stehen sie mit irgend einem Star den jeder kennt auf der Bühne und sorgen für deren Backbeat.
Die Leute die auf Youtube ein Gerät nach dem anderen vorstellen und dabei fantasierreich Geschichten erzählen, sind in der Regel keine Musiker. Das sind Influencer, Youtuber, nennt sie sonstwie. Die verstehen was vom Geschäft der Plattform, wie man Klicks generiert und möglichst viel Reichweite bekommt. Aber mir fallen nur ganz wenige ein die wirklich Berufsmusiker sind/sein könnten(?) und das mit den Videos nur mal so nebenbei machen. Als Berufsmusiker hat man dafür nämlich gar keine Zeit - zumindest die, die ich kenne. Könnten sie vom Beruf "Musik" leben, würden sie keine Videos machen.
Das Musikbusiness ist sehr vielfältig und breit gefächert. Längst nicht jeder Berufsmusiker steht an jedem Wochenende auf der Bühne und arbeitet dort in einer Band mit.
Meine Arbeit findet zu 95% in meinem Studio statt und nicht auf der Bühne.
 
Kleiner Schwank aus meinem echten Leben (darum möglicherweise nicht ganz OT) in Sachen "Hobbymusiker kommuniziert mit Profi".

Einer meiner besten Freunde und mein Vorbild in Sachen Lebenseinstellung ist Profimusiker. Kurz nach der Jahrtausendwende war er – von Haus aus studierter Drummer – kurzzeitig Übergangs-Hobbymusiker. Wir waren damals Arbeitskollegen und haben in unserer Freizeit zusammen Musik gemacht. Ich selber war davor Pianist, Synthetisist, bissl Drummer und angehender Werbekomponist, hatte 1995 wegen Depressionen aber aufgehört Profimusiker werden zu wollen, obwohl gerade die ersten guten Kunden kamen und machte beruflich was ganz anderes.

Wir hatten in seinem Keller nen Virus, EMU-Sampler, paar gute Mikrofone, Metric Halos, Logic, Drums, Geräuschmachzeug und den besten Flügel, den ich je gespielt habe: einen Steinway noch von vorm WWII. Abends, am Wochenende und im Urlaub haben wir Musik für uns und Mini-Jobs für irgendwelche Mini-Kunden gemacht, die aus irgendeiner Schachtel hüpften: eine Stadtzeitung, eine Stiftung, einen Film-Trailer, eine App und ein zwei andere Sachen. Dann haben sich unsere Wege getrennt, aber nicht unser Kontakt. Er machte wieder Musik in einem Profistudio in Berlin, ich blieb in München in meinem Job. 2020 im Januar, kurz vor Corona, rief ich ihn an: "Ich hab endlich die zwei Klavierstücke gemacht, von denen ich dir vor 10 Jahren mal erzählt hab. Wie findst'n das?" So lange schwebten die zwei Stücke irgendwo im Nirvana zwischen Ahnung und Sehnsucht rum und kamen 2019 endlich raus, die zwei Zombies. "Komm vorbei. " sagte er, Zitat: "dann wird hier endlich wieder echte Musik gemacht." Er wusste halt, was mich glücklich macht. Darum hab ich den Satz nicht vergessen. Und jetzt kommt's:

Am Abend, bevor ich wieder aus Berlin abreiste, stellte er mir einen Bekannten von ihm vor, ebenfalls Schlagzeuger – hochbegabt, ein echter Crack! Ich, beseelt von dem Wochenende, beschenkt mit einer Aufnahme und inspiriert von dem Treffen, textete den Hochbegabten mit irgendwelchen Musik-Ideen zu, die mir seit 20 Jahren im Kopf rumschwirrten und die ich unheimlich! gerne mal machen wollte, aber alleine nicht umsetzen konnte. Keine Ahnung, was ich alles an den armen Mann rangequatscht habe. Und ich endete mit sowas wie: "Ich wüsste echt mal gerne, wie DU das umsetzen würdest." Der Crack schaute meinen Freund mit einem Blick an, der zu Recht sagte: "Ist das dem sein Ernst?" Und ich ahnte, dass ich hier gerade irgendwas hatte aus dem Ruder laufen lassen. Mein Freund sagte dann so liebevoll und einfühlsam, ja nahezu andächtig zu mir, wie er nur konnte: "Kernelkid, du darfst nicht vergessen, er ist Profi."

Tja.
Ich nu wieder.
Aber wo er recht hat, hat er recht.

Wie immer schreibe ich hier nicht nur, weil ich, wie jeder andere normale Mensch, beachtet werden will. Ich hoffe ja insgeheim auch, irgendwen irgendwie damit zu irgendwas Positivem zu inspirieren. Sei es professionell oder amateurig, von mir aus auch technisch.
 
Irgendwie driftet das nur noch ab in Profi GEGEN Amateur - ist das wirklich so gemeint? Da ging es doch nur mal darum, wie kommuniziert wird.
Es ist zwar ganz nett zu sehen wie ihr euch bekämpft oder dem anderen nicht gönnt das zu sein - aber war vorher eher so eine Bitte ernsthafter zu sein in Fragen -

mein Tipp wäre - Erst Frage beantworten in einem Thread, freundlich und ernsthaft sowie bemüht. Und man meldet sich nur, wenn man das auch kann.
Später, wenn das geklärt ist, kann man anderes aufwärmen. Dann, wenn der Threadersteller zu erkennen gibt, dass die Frage beantwortet ist.

Nur so ein einfacher Vorschlag.
 
Musik ist Emotion, Audio ist Technik.
Instrumente, Lautsprecher, all der Firlefanz sind Treffpunkte der Schnittmenge. Entweder wird beides auseinandergehalten, oder es knallt über kurz oder lang, mal mehr, mal weniger schlimm.

Habe ich ewig lang im HiFi-Forum vor und hinter den Kulissen erlebt, das ist wohl menschlich und Teil der mir bekannten Forenkultur insgesamt. Das war da vor 20 Jahren so wie es heute dort und überall in Foren ist, sachliches Diskutieren ist im Internet, je nach Publikum, nicht möglich, egal ob Profis, Fachmänner, Laien, Wissende, Unwissende.
Emotion & Rationalität, Egos, ein großer Haufen Streitpotential.
Unter denen, die wissen wovon sie reden, gibts dann wiederum die Ingenieure, die Doktores, die, die einfach probiert und gelernt haben...und dann trifft man sich wieder an den Punkten, an denen es emotional wird.

Hab ich persönlich in technischen Foren ehrlich gesagt nie anders erlebt, im einen mehr, im anderen weniger.
Wie man damit umgeht? Mmh...das eine nicht ernstnehmen, das andere auch nicht. Bissi entspannter rangehen und im Hinterkopf behalten, dass es um was Schönes geht, Musik. Mal ne Stunde, nen Tag, ne Woche vom PC weg, wenns einen wirklich tierisch nervt -- son Streit im Internet ist doch den Stress nicht wert, wa?

Nicht so verbissen sein...so versuch ichs. Im Rahmen meiner Möglichkeiten.
 
Sieh doch zu wie du klarkommst @Grenzwelle ... Ich persönlich sehe da keinen Mehrwert in einer Diskussion mit dir.

Du fragst um Hilfe und forderst gleichzeitig, dass man sich dir erstmal beweisen soll.
Das ist auch völlig in Ordnung und das nehme ich dir auch nicht übel.

Das mit dem Profi Begriff ist irgendwie schwer und irgendwie auch wieder nicht. Ich bin z.B. professioneller Software-Entwickler, nenne mich aber ungern Profi, auch wenn ich damit meinen Lebensunterhalt verdiene. Ich kenne mich da in vielen Bereichen aus, aber Experte bin ich in keinem davon. Ich denke, dass erst der Experte wirklich ganz tiefgründiges Wissen in einem sehr begrenzen Bereich hat, wohingegen der Profi "nur" soviel weiß, dass er eben Geld mit der Sache verdienen kann.

Deswegen finde ich aber Profi-Tipps so interessant, denn die Profis sagen dir was von all den Regeln, Akustik usw. wirklich wichtig ist und was man getrost vernachlässigen kann. Ich lese da super gern Interviews von Profis, oder schaue mir die an oder höre auch seit Neuestem Podcasts von Profis, die über verschiedene Themen sprechen. Das deckt sich dann zum großen Teil mit den Profiaussagen hier. Wenn sich das aber überhaupt nicht deckt, werde ich halt etwas skeptisch und bohre ein wenig nach. Das ist auch nicht bös gemeint, gibt ja auch Profis, die viel altes Wissen von sich geben was lange überholt ist usw. Was aber nie ein Grund ist irgendwie persönlich zu werden.

Vielleicht sollte man auch eher den Experten Begriff verwenden, der sagt eindeutiger aus, dass jemand von einem Bereich viel weiß und das auch anwenden kann. Wie ich schon geschrieben habe, kann man 30 Jahre was machen und damit auch Geld verdienen und nicht gerade die große Ahnung haben. Das gibt es auch in meinem Berufsfeld und wenn man solche Leute dann Profis nennen soll, weil sie damit Geld verdienen...na sagen wir es mal so, das fällt mir dann schon etwas schwer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Profi
Ein Profi, Kurzwort von veraltet Professionist, ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur oder Dilettanten eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Experte
Ein Experte (auch Fach- oder Sachkundiger oder Spezialist) ist eine Person, die über überdurchschnittlich umfangreiches Wissen auf einem Fachgebiet oder mehreren bestimmten Sacherschließungen oder über spezielle Fähigkeiten verfügt. Neben dem theoretischen Wissen kann dessen kompetente Anwendung, also praktisches Handlungswissen, für einen Experten kennzeichnend sein. Experten sind auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens imstande, „Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen“.

Nachtrag: So ehrlich Lust habe ich auf das Thema aber mittlerweile auch nicht mehr. Viel lieber wäre mir ein Thread über Zebra3, wenn es denn endlich mal kommen würde.
 
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Deswegen finde ich aber Profi-Tipps so interessant, denn die Profis sagen dir was von all den Regeln, Akustik usw. wirklich wichtig ist und was man getrost vernachlässigen kann.
Als Anfänger ist es oft schwer zu unterscheiden, ob er einen anderen, besserwisserischen Anfänger oder einen übellaunigen Experten vor sich hat. Infos im Profil können lügen oder trügen. Am Ende zählt doch allein, welche Antworten du nachvollziehen kannst und welche dir aus sonstwelchen Gründen gefallen. Den Rest zu ignorieren, sich dafür aber sachlich zu bedanken (damit aber das selbe zu tun wie Tante Kindergärtnerin früher mit angebotenen leckeren Sandkuchen), gehört zu den seltener befolgten Tugenden.

___
keine Likes, danke.
 
Den Rest zu ignorieren, sich dafür aber sachlich zu bedanken (damit aber das selbe zu tun wie Tante Kindergärtnerin früher mit angebotenen leckeren Sandkuchen), gehört zu den seltener befolgten Tugenden.
Das ist echt ein guter Tipp, einfach für die Mühe einer Antwort bedanken und gut ist.
 
Auch wenn ich KEIN Musiker bin.
Wenn eine Frage KLAR Formuliert wird, kommt auch innerhalb der ersten 5 Antworten eine entsprechende sinnvolle Antwort.
Wer seine Frage nicht klar formuliert, wird mit Faselei überschüttet.
Wer meint das sogenannte Profis sinnvolles aussagen können, liegt oft falsch. Stümper und Profis können Ein und Dasselbe sein.
Für mich ist damit alles gesagt.
 
Auch wenn ich KEIN Musiker bin.
Das ist auch nicht wichtig mMn. Ich bin auch kein Musiker.
Wenn eine Frage KLAR Formuliert wird, kommt auch innerhalb der ersten 5 Antworten eine entsprechende sinnvolle Antwort.
Wer seine Frage nicht klar formuliert, wird mit Faselei überschüttet.
Wer meint das sogenannte Profis sinnvolles aussagen können, liegt oft falsch. Stümper und Profis können Ein und Dasselbe sein.
Für mich ist damit alles gesagt.
Das macht noch mehr klar, warum diese Unterscheidung in Profi und Amateur auch kaum einen Sinn macht. Alles was zählt ist, dass man miteinander auskommt und eben nicht persönlich wird. Gegen Sachen, die als persönlich hineininterpertiert werden, ist man natürlich machtlos. Das hatte ich auch schonmal: Ich als Computernerd seit den 80er und ein Computerhasser: Letzterer meinte dann, weil ich so über Digitaltechnik schwärmte, dass ich ihn für dumm halte, weil er eben nicht gern am Rechner sitzt. Ja was willste da machen? Da kann man dann sagen, dass das überhaupt nicht so gemeint war, aber das war es dann schon.
 
Übel ist einfach die degenerative Respektlosigkeit, die immer weiter um sich greift .... ist aber ein gesellschaftliches allgemeines Problem , was sich natürlicherweise auch hier bemerkbar macht . Gute Devise : der Klügere gibt nach , don t feed the Troll , ansonsten blocken. Komischerweise finde ich das in den US Fachforen weitaus mehr Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft stattfindet wie hierzulande , die sind einfach nicht so verbissen ( Mangel an D3? ) .
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen finde ich aber Profi-Tipps so interessant, denn die Profis sagen dir was von all den Regeln, Akustik usw. wirklich wichtig ist und was man getrost vernachlässigen kann.

das ist schon wieder so pauschal, dass es eigentlich garnichts über profis aussagt.

wenn du was über akustik wissen willst bist du bei so manchem baumarktmitarbeiter oder sogar bei einem physik-bummelstudenten besser aufgehoben als beim gitarristen von metallica, der zwar zwei millionen euro grundgehalt für seinen job bekommt, aber vermutlich nicht mal die schallgeschwindigkeit auswendig aufsagen kann.

in der musiksoftwarebranche z.b. konsultieren die firmen - also die profis - regelmäßig irgendwelche amateure, die in irgendwelchen gebieten einfach spezialwissen haben, und zahlen dann halt dafür. denn wenn du erst mal geld hast, brauchst du ja im prinzip nix mehr können weil du dir wissen einfach einkaufen kannst. der zusammenhang ist also genau umgekehrt: nur weil jemand bereits profi ist, hat er überhaupt knowledge at his hands.

es ist weder möglich zu sagen, ob man techno erfolgreich veröffentlicht hat weil man vorher klavierunterricht hatte, oder eher weil man gut mit dem atari umgehen konnte. oder vielleicht hatte man auch einfach nur das nötige vitamin B?

anders als "komponist" oder "verleger" ist "musikmachen" ja auch kein fach was man irgendwie eingrenzen könnte. und ich kenne eigentlich nur leute, die mit ganz anderer musik geld verdienen, als mit der, die sie wirklich machen könnten oder wollten.

in hollwood filmen stehen regelmäßig namen von produktionsfirmen im abspann, die selbst nichts gearbeitet haben sondern das zeug wird einfach mehrfach vom einem zum anderen weiterverkauft. da hat der vermeintlliche audio profi dann zwar ahnung davon, wie man einen möglichst gewitzten anwalt findet, der möglichst lukrative abzockverträge aufsetzt, aber sicher keine ahnung davon welcher kostenlose surround hall welche samplingrate unterstützt.

das größte masteringstudio der welt kann dir keine sinnvolle auskunft darüber geben, welche behringer produkte technisch top sind und welche nach drei wochen auseinanderfallen.

hast du madonna mal live "singen" gehört?
 
Mich als Amateur interessiert eigentlich nur was man minimal braucht um ausreichend gute Qualität an rein elektronischer Musik abliefern zu können, aus technischer Sicht. Mich interessieren da nicht die letzten 5% an Qualität, sondern das große Stück des Kuchens, die 95%. Mit 5% meine ich so Sachen, brauche ich einen Analogsummierer, oder reicht der in der DAW, brauche ich einen ausgemessenen Studioraum mit Monitoren, oder reicht doch ein Laptop mit Kopfhörer um die 95% an Qualli zu erreichen, damit man so durchschnittliche gute Musikqualität erreichen kann, solche Sachen eben. Wenig bis gar nicht interessant finde ich Nuancen, also ob ein Hardwarecompressor oder Preamp nun leicht besser klingt als ein Plugin usw. Mir ist klar, dass so manchem diese Nuancen umheimlich wichtig sind, mir eben nicht.

Wie man dann damit Musik macht, die auch anderen gefällt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die technische Seite des Musikmachen macht ja dann auch wieder nur wenige Prozent aus. Das wichtigste ist ja das Arrangment.
 
Mich interessieren da nicht die letzten 5% an Qualität

Das wäre mal interessant zu diskutieren was das sein soll?

Und bezogen auf was?

Denn: Manchmal reicht eine minimale Reglerbewegung (0,5-1db) einer einzigen Spur, um den Titel komplett anders klingen zu lassen.
 
Mich als Amateur interessiert eigentlich nur was man minimal braucht um ausreichend gute Qualität an rein elektronischer Musik abliefern zu können, aus technischer Sicht.
Na klassisches 80:20, würde ich sagen. In der Audiotechnik sind Dinge seit langer Zeit für wenig Geld hinreichend gut, um sich keine Gedanken um teures oder "luxuriöses" Material Gedanken machen zu müssen.
Gut, Synthesizer wurden erst in den letzten Jahren, Jahrzehnten wirklich günstig, aber das meine ich auch nicht unbedingt. Den Rest meine ich.
Sägezahn ist erstmal Sägezahn, egal woher. Ein bissl mehr K2, bissl mehr K3, hier ne Nuance, da, am Ende hört mans nicht raus, ob da nun ein Minimoog, ein Behringer Model D oder sonstwas spielt.

Hier:


hat Floating Points die Korg Volca Beats mit der kaputten Snare verwurschtelt.

Hier:


Ein Sample oder zwei, n Flummibass, eine gute Idee, ein Notebook im Hotel.

Hier:


Korg MS20 & Rampup am LFO, der Rest ist Geschichte.
Drei Beispiele aus dem Stehgreif. Du kannst ne Menge mit ganz wenig machen.
Boris Brejcha macht nach wie vor ne Menge mit FabFilter One, das Ding klingt erstmal wie n leerer Schuhkarton, wenn man kurz damit rumspielt, kostet 40 € oder so.

Die technische Seite des Musikmachen macht ja dann auch wieder nur wenige Prozent aus.
Ja, so zwischen 5 und 90 %, würde ich vorsichtig sagen, je nachdem was du tust. :D
Als da wären Beispiele wie Be Svendsen mit dem Ding hier:



Das ist ganz viel Trickserei, kleine Kniffe...da passiert SO viel, alles hat Platz, nichts stört sich...da war ich beim ersten Hören echt platt. Das ist keine glückliche Idee, das ist ganz viel Arbeit und Tüftelei! Dafür kann man in dem Track komplett versinken, ich kanns...

Na jedenfalls: Ob Profi oder nicht, Pappnasen triffste überall. Wie man sich nun nennt, sieht...ist mir Jacke wie Hose.
Ich hab letztens einige Tonnen L-Acoustics K1 in ne Halle gehängt, weiß nicht mehr wer gespielt hat, Zucchero, AnnenMayKantereit...? Egal!
Na jedenfalls -- der Techniker ist mit den Musikern auf Tour, das ganze Jahr über und macht nur Audio: null Peilung. Der guckt, wo die Rigger ihre Seile hingehängt haben, was da aufm Boden vor "kN" steht, den Rest macht Software.
Profi -- ja. Ahnung? Nee. Nicht einmal wirkliches Interesse...der wusste nichts über das Material, nicht weshalb es hinkommt, wo es hinkommt und überhaupt...traurig.
Die mit Peil kamen dann zum (Monitor)Mischen.

Da bringt dir die schönste Bezeichnung erstmal nix, wa.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das wäre mal interessant zu diskutieren was das sein soll?
Auf die Werkzeuge bezogen: Ob der Sägezahn nun aus nen Freewaresynth, Softube Synth mit Analoger Schaltungssimulation, Analogsynth oder Vintage Analgsynth kommt ist nur wichtig wenn man an diese letzten 5% ran möchte. Wie du schon geschrieben hast, haben andere Sachen wie Pegel, EQ, FX-Anteil usw. einen viel höheren Anteil am Klangerlebnis als was man nun für ein Saw-Synth in der Kette hat(Von Extremeinstellungen mal abgesehen). Um es noch konkreter zu machen: ob ich nun Softube Model 82, einen Behringer MS-1 oder Roland SH-1 benutze macht wirklich kaum einen Unterschied und wenn dann fallen die in die 5%, der Rest sind Sachen die komplett in die 95% sich abspielen, wie Arrangement, Sounddedign und natürlich auch Leveling und Co. Aber auch da ist es wieder nur zu 5% interessnt ob man nun an einem Analogmischult das macht oder in der DAW. Das spielt alles für das Gesamtwerk eine extrem untergeordnete Rolle. Jedenfalls für den Zuhörer. Für den Musiker, Künstler oder Produzenten können die 5% aber sehr wichtig sein, was auch oft mit Emotionen verbunden ist. Das erkennt man dann an Aussagen wie:"Ich weiß nicht genaus was es ist, aber es klingt irgendiwe runder, wärmer, lebendiger" und ähnliches.

Anders kann ich es jetzt nicht erklärem mama_analog hat das auch nochmal näher ausgeführt.
Na klassisches 80:20, würde ich sagen. In der Audiotechnik sind Dinge seit langer Zeit für wenig Geld hinreichend gut, um sich keine Gedanken um teures oder "luxuriöses" Material Gedanken machen zu müssen.
Gut, Synthesizer wurden erst in den letzten Jahren, Jahrzehnten wirklich günstig, aber das meine ich auch nicht unbedingt. Den Rest meine ich.
Sägezahn ist erstmal Sägezahn, egal woher. Ein bissl mehr K2, bissl mehr K3, hier ne Nuance, da, am Ende hört mans nicht raus, ob da nun ein Minimoog, ein Behringer Model D oder sonstwas spielt.

Na jedenfalls: Ob Profi oder nicht, Pappnasen triffste überall. Wie man sich nun nennt, sieht...ist mir Jacke wie Hose.
Ich hab letztens einige Tonnen L-Acoustics K1 in ne Halle gehängt, weiß nicht mehr wer gespielt hat, Zucchero, AnnenMayKantereit...? Egal!
Na jedenfalls -- der Techniker ist mit den Musikern auf Tour, das ganze Jahr und macht nur Audio: null Peilung. Der guckt, wo die Rigger ihre Seile hingehängt haben, was da aufm Boden vor "kN" steht, den Rest macht Software.
Profi -- ja. Ahnung? Nee. Nicht einmal wirkliches Interesse...der wusste nichts über das Material, nicht weshalb es hinkommt, wo es hinkommt und überhaupt...traurig.
Die mit Peil kamen dann zum (Monitor)Mischen.

Da bringt dir die schönste Bezeichnung erstmal nix, wa.
Genau das meinte ich.
 
Um es noch konkreter zu machen: ob ich nun Softube Model 82, einen Behringer MS-1 oder Roland SH-1 benutze macht wirklich kaum einen Unterschied

Falsch.

Die Signalwege die daraus entstehen sind grundsätzlich anders, selbst wenn der Sägezahn ansolut identisch ist.
 


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