Korg Kronos oder Yamaha Motif XF

MLaca

...
Hallo, ihr Lieben! VIelleicht ist es ne blöde Frage, aber so langsam möchte ich mir wiedermal eine Worstation zulegen, und da ich seit ein paar Jahren nichts mehr mit Synths zu tun hatte, stelle ich euch mal die Frage, welche Workstation welche Pro und Kontra Punkte hat. Ja, ich habe im Netz nachgelesen, habe mir etliche Videos über die beiden DInger reingezogen, aber ich bin immer noch unentschlossen. Der Kronos kann alles (9 Synth Engines usw.), hat aber angeblich wackelige Knobs, der Gesamtaufbau soll nicht das beste sein, der Motif dagegen ist super vom Aufbau her, kann aber nicht so viel, wie der Kronos - ist aber dann auch günstiger zu haben. Was sind denn eure Gedanken zu den beiden? Danke schon mal im Voraus!
 
Hi, nutze selber einen Motif XS als Masterkey im Studio. Top verarbeitet, insbes. Tastatur, Fader und Potis. Hat sehr gute Brot- und Butter-Sounds an Bord und kann auch Synth mäßig für einen Rompler einiges, vor allem sehr einfach stacken für Pads/Flächen. Integration mit einer DAW ist sehr einfach und gut gelöst, vor allem mit Cubase. Der Motif XF unterscheidet sich ja nicht groß bis auf mehr Wellenvorrat und Flash-RAM.

Würde dennoch derzeit eher zum Kronos greifen, da die aktuellere Maschine mit den interessanteren Synthese-Features/Engines an Bord. Kommt wohl darauf an, was man sucht.

Eine Workstation generell halte ich für das Studio als Masterkey für eine gute Investition, auch wenn viele die Sequencer-Features vermutlich nicht benötigen bzw. nutzen. Live macht das natürlich auch Spaß, da sich die Masterfunktionen da ebenfalls auszahlen.

Grüße
 
in der tat neige ich doch sehr dem kronos zu, muss ihn mir aber mal selber anschaun, dachte doch bis vor kurzem, der wäre von der selben qualität, wie die vorgänger..
 
Solltest Du den KRONOS live verwenden wollen, wäre ich vorsichtig. Es gab da schon
einige Leute denen die Kiste während des Konzertes abgeschmiert ist. Kann vorkommen,
aber die lange Bootzeit (über 2 Minuten) wäre dann nervig...

Sollte live KEIN Thema sein, würde ich zum KRONOS greifen; auch wenn die Verarbeitung
(Knöpfe) nicht so doll ist.
 
nein, zum glück würde er nur als heimorgel dienen. aber die 2 minuten bootzeit ist krass :sad: ist halt kein synth mehr, bloss ne linux-box :sad:
 
Der Kronos steht auch bei mir auf der Liste der möglichen Nachfolger für meine betagte Triton LE. Deshalb habe ich den im Laden schon ein paar mal angetestet. Zu den Motifs kann ich nicht viel sagen, außer, dass sie mir robuster verarbeitet zu sein scheinen.
Was Analog-, FM- oder Synthklänge ganz allgemein angeht ist der Kronos imho das Beste was man zur Zeit kaufen kann.
In den Korg-Foren habe ich gelesen, dass es bei manchen Tastaturen wohl Probleme mit dem Repetierverhalten im Zusammenspiel mit den aufwendigen Klaviersounds geben soll.
Der Sequencer des Kronos fällt für eine Workstation dieser Klasse eher rudimentär aus, hat Mic im Magazin auch so geschrieben, ist mir aber im Zeitalter von Laptop & Co egal.
Interessant finde ich Karma als Inspirationsquelle, was jahrelang ein Alleinstellungsmerkmal der Korgs war. Ich bilde mir aber ein gelesen zu haben, dass Yamaha das jetzt auch hat.

Am Rande. Ich habe neulich auf einer konservativen Tanzgroßveranstaltung eine Band gehört bei der der Keyboarder aus seinem Yamaha Tyros absolut beindruckende Orchesterklänge herausgeholt hat und auch andere akustische Instrumente verblüffend realistisch imitieren konnte. Wenn das meine Richtung wäre, würde ich mich eher bei Yamaha umsehen.
 
die möglichkeiten des kronos stehen mir näher (ich mag wavestation, karma etc.), mich stören aber der schwächere aufbau und die 2 minuten bootzeit (ok, man macht die kiste halt morgens an, und abends aus, habe aber zwei kleine kinder, die das ganztägige anlassen halt nicht so ohne weiteres zulassen würden). für das gleiche geld bekomme ich bei yamaha ne grössere tastatur (be kronos würde das geld halt nur für di 61-er version reichen). naja, muss ich wohl ne münze werfen :)
 
so, ich war heute die synths ausprobieren und der aufbau des kronos ist wirklich nicht besonders überzeugend :sad: die bootzeit betrug cca. 2,5 minuten. die yamaha motif xf brauchte aber auch fast eine minute zum erwachen. linux boxen.. aber, ein neuer stern erschien am himmel: der kurzweil pc361. als auslaufmodell für 1100 euro zu haben. uh, schwere entscheidung.. oh, Gott, ich brenne in purer gear-lust!
 
MLaca schrieb:
Hallo, ihr Lieben! VIelleicht ist es ne blöde Frage, aber so langsam möchte ich mir wiedermal eine Worstation zulegen, und da ich seit ein paar Jahren nichts mehr mit Synths zu tun hatte, stelle ich euch mal die Frage, welche Workstation welche Pro und Kontra Punkte hat. Ja, ich habe im Netz nachgelesen, habe mir etliche Videos über die beiden DInger reingezogen, aber ich bin immer noch unentschlossen. Der Kronos kann alles (9 Synth Engines usw.), hat aber angeblich wackelige Knobs, der Gesamtaufbau soll nicht das beste sein, der Motif dagegen ist super vom Aufbau her, kann aber nicht so viel, wie der Kronos - ist aber dann auch günstiger zu haben. Was sind denn eure Gedanken zu den beiden? Danke schon mal im Voraus!


Ist nicht blöd. Der flexiblere ist klar der Kronos, denn der Motif ist "nur" ein Rompler, dafür aber mit gutem Klang und 8fach Layer, was aber Kronos inzwischen auch kann. Die Schwäche des Kronos ist der Sequencer, der ist wirklich nicht doll. Wenn ich wählen würde, wäre ich wohl für das Flexiblere, also Kronos. Für Motif spricht die Qualität der Soundengine. Sie kann aber nicht mal die Hälfte dessen was ein Kronos kann.
Die Knöpfe fand ich ok. Zumindest bei meinem Demo war das ok und was ich so auf der Messe gesehen und berühtt habe ebenso.
Ggf. die Lüftergeräusche im Kronos könnten nicht so angenehm sein. PC User finden das sicher normal, aber Macuser kennen das in so laut ja eher nicht ;-) Ok, das ist Polemik, die PCler mit guter Lüfterarchitektur und so sind auch ok, logo. Nikcht das eine analog digital mac pc Diskussion los geht.

Kurzweil ist nicht übel, kann auch einiges, sind eher unterschätzt weil Rompler und sowas alle mehr oder weniger nicht mehr so genau betrachtet werden, ggf. weil sie aus dem Auge der "Richtigen Synthnutzer" irgendwie raus sind, ist kein VA, keine Knöpfe, keine dolle Bedienung - allgemein bei den Workstations. Keine Ahnung wieso.
 
den kurzweil wollte ich zuerst auch nicht, aber für 1000 euro? den kronos hätte ich bestellen müssen (ok, 5-7 tage sind nicht die welt), aber irgendwie war er mir halt doch nicht sympatisch, obwohl ich den seit langem haben wollte (so ziemlich genau seit dem tag, wo er eingeläutet wurde). den motif xf fand ich einfach langweilig (hatte mal s90es, klingt genauso).
 
MLaca schrieb:
letztendlich ist es ein kurzweil pc361 geworden für rund 1000 euro, fred ist schliessbar.

Gratulation und Willkommen im Club.

Bei Fragen zum Gerät hat's im Nachbarforum den "großen Kurzweil Thread" (Musiker-board.de), hier sind nur ein paar wenige PC3ler unterwegs, gibt aber auch einen Thread dazu, der durchsuchbar ist und eine sehr gute Informationsquelle darstellt.

Weitere, wichtige Resourcen:

http://www.sonikmatter.com
http://www.cunka.com (Registrierung nötig)
Die Knowledgebase auf Kurzweil.com
http://www.ksetlist.com

Als Erstes: Vergiß das mitgelieferte, gedruckte Handbuch. Lade Dir das Firmwareupdate 2.10 herunter und auch das aktuelle Handbuch vom 27.5.2011 für die Version 2.03, die Ergänzungen stehen im Readme zum Update. Beim Update auch genau an die Anleitung halten.

Beim Booten immer die Finger vom Gerät und die Füße von den angeschlossenen Pedalen lassen, sonst klappt Kalibrierung und Polaritätserkennung der angeschlossenen Pedale nicht.

Evtl über die Anschaffung einer xD-Speicherkarte nachdenken, kompatibilität beachten. Alle xD-Karten ohne Zusatzbezeichnung sind Typ S, die gehen also immer. Welche Kartenleser dazu passen, habe ich im Thread im Nachbarforum in einer Übersicht aufgeführt.

Empfehlenswerte Soundsets: Ruby aus dem Mahogany-Room bei Cunka.com und die VA-Soundsets "Vortex" und "Moose Attack", evtl auch KFM-PC3 von DLNsound.com.

Und nun viel Freude mit dem PC361! (und nicht abschrecken lassen, das Ding ist komplex, aber wenn man das Grundkonzept verstanden hat, gehts recht einfach. Für einiges sind auch MIDI-Grundlagen notwendig, da vieles intern damit funktioniert).

Ist schon witzig, die meisten kaufen lieber einen Korg oder Yamaha und finden den Kurzweil langweilig, weil seine Presets nicht so mit Effekten zugekleistert sind wie die der Konkurrenten, dafür kann man sie ohne groß rumprogrammieren sehr gut im Arrangement bzw Bandkontext einsetzen.
 
wow, thx! das sind wirklich nützliche infos für einen kurz-neuling :) die leute im shop waren nett, haben sofort die neueste firmware raufgespielt, also muss ich mich da ertsmal nicht drum bemühn. xD karten gibts bei uns schon seit einiger zeit nicht mehr zu kaufen, ich selber habe meine letzte vor ein paar jahren verschenkt. naja, man hat ja usb anschluss am gerät..
 
Ah, ein Fotografenkollege :)

Ach, verflixt, hab jetzt erst gesehen, wo Du zu Hause bist. xD-Cards sind, seitdem Fuji auf SD-Cards umgestellt hat und Olympus inzwischen auch davon abrückt, fast nur noch im Netz zu bekommen, und da hab ich meine auch her. Das virtuelle Laufwerk für den Massenspeichermodus hat leider sehr begrenzte Kapazitäten, und gerade ein Firmwareupdate ist über die Karte doch wesentlich einfacher, auch die Datensicherung und der Transfer von zB MIDIfiles etc.

Die ganzen Infos sind schon notwendig, denn einige Sachen erschließen sich einem nicht sofort, und das Ding kann wirklich sehr viel. Ein Wort noch zum Editor von Soundtower: der ist recht hakelig und auch umständlich programmiert, als Librarian nicht zu gebrauchen. Ich hatte eine Sounddiver-Adaption angefangen, mußte aber erstmal das Sysex-Format etwas analysieren, gibt ja keine Doku dazu. Klappt auch nicht so wirklich mit Sounddiver, hab ich dann gelassen, wahrscheinlich bin ich durch die lange Pause außer Übung.

Die beste deutschsprachige Infoquelle ist der Thread im Nachbarforum, wenns tiefer in die Programmierung gehen soll, das Forum cunka.com und die Tutorials von poserp auf Youtube (pc3nerd.blogspot.com).

Der PC361 ist inzwischen mein einziger Synth, als ich ihn letztes Jahr kaufte, hatte ich noch ein paar mehr Geräte, die letztlich dadurch alle überflüssig wurden. Nur einen DX7II kann er nicht so ganz ersetzen :)
 
ich hatte bis jetzt nicht 'mal zeit, die kiste anzuschalten :sad: kommt aber schon noch. ist momentan auch mein einziger synth, da ich seit jahren alles verkauft hab (familiengründung, umzug, hochzeit, usw.)...
 
Beim Yamaha Motif habe ich auch lange Bootzeiten, wenn ich meine eigenen Soundsets lade. Tastatur klappert bei mir mehr als beim MotifXS und bei einigen anderen auch. Gibt auch viele, die mit der Tastatur zufrieden sind oder denen es nicht so auffällt. Für meinen Motif benutze ich die Editoren von John Melas.
Dann macht es auch richtig Spass seine eigenen Sounds usw zu erstellen. Ich habe den Motif am Netzwerk und die Daten sind Flux ausgetauscht. Auch USB und USB Festplatte funktionieren gut. Das Laden dauert für mich gefühlt schon recht lange.

Für mich ist es auch ichtig, wie Pianos, Bläser und Streicher klingen. Da bleibe ich teilweise bei meinem Roland.
Zum Kronos kann ich nichts weiter sagen, als was in den meisten Tests auch drin steht. Ich würde beide ausgiebig testen.
Gruss Sudden
 
Nutze auch die Editoren von John Melas, vor allem der Sample/Wav-Editor für den Motif XS/XF ist super Klasse! Bin mal gespannt, ob der Motif XF, der aus meiner Sicht ja nur ein Interims-Update des XS ist, nicht doch absehbar durch was Neues ersetzt wird... Den XS für einen XF eintauschen lohnt sich IMHO nicht.
 


News

Zurück
Oben