Kraftwerk bekommen Ehren-Grammy

Re: ab 11.1.13,Düsseldorf, Kraftwerk live

und wenn einem die ganze sache mit der kunst langweilig wird, kann man zwischendurch auch mal was über iphones lesen (ab 5:20)
 
Re: ab 11.1.13,Düsseldorf, Kraftwerk live

Loool :lollo:

schon irgendwie peinlich
 
<rant>
Schön, dass man das für uns entscheidet. Ist ja Demokratie ;-)
Welche Experten haben eigentlich so lange beschlossen Elektronisches für nicht würdig genug zu definieren? Wirklich eine der Gründe die langsamen Mühlen sehr wenig zu schätzen. Elvisversteher™ .
</rant>
 
Re: ab 11.1.13,Düsseldorf, Kraftwerk live

Warum? Die Arbeiter machen doch was sie sollen. Das Projekt funktioniert. Aber ok - das passt nicht in einen Termin - das sollte man an einer anderen Stelle wie dem eh umfunktionierten Polarisierer Thread tun - bitte.
 
Markus Berzborn schrieb:
Abba und die Bee Gees sind einfach kompositorisch sehr gut - für Pop-Verhältnisse. Meistens.
Das muss man objektiv anerkennen.
Ich mochte ABBA noch nie, ist mir zu weichgespült, aber von den Kompositionen her die Musik ist extrem klasse.
Auf Queen trifft das ebenso zu.
 
3x mal ist auch schön ;-) viewtopic.php?f=17&t=73945&start=100#p1157289
Jetzt gibt es wohl damit die Mailgate Affäre - aber fiel mir vor 3 Wochen auch schon auf - dachte - na, interessant - allerdings kann man da nicht klar sehen, dass der Videomensch Mails checkt - kann auch ein Merkzettel sein - sowas hab ich auch auf der Bühne - welcher Sound ist wo und wie ist seine Nummer.
_
Moogulator schrieb:

übrigens - ist das der Videomann, der das tut.
 
Der Herr hat die 168 Stunden Woche für sich ebenfalls eeingeführt, d.h. er unterscheidet nicht zwischen beruflich und privat. Guter Mann.
 
Moogulator schrieb:
Sehe das auch so - ist halt Arbeiter der auf der Arbeit auch mal privat sein darf, aber nicht zu lang, dooo!
Wenn man für sich die 168 Stunden Woche eingeführt hat, unterscheidet man nicht zwischen Leben und Arbeit, nachzulesen bei Hütti.

---
Ich habe einen Traum
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"Der Weg ist der Weg"

Ralf Hütter träumt im aktuellen ZEIT-Magazin:

"Manche Leute wachen morgens auf und wissen: Ich muss zum Nordpol. Das ist bei mir nicht so. Das Wort Traum gehört nicht zu meinem Wortschatz. Es gibt Visionen, das schon. Aber ein besseres Wort ist für mich: Konzentration.
Wir bei Kraftwerk haben die 168-Stunden-Woche eingeführt. Das bedeutet, dass wir nicht zwischen Leben und Arbeit unterscheiden. Mir erscheint diese Trennung künstlich. Arbeit ist für uns nicht negativ besetzt. Sie ist kein Prozess, der am Montag losgeht und am Freitag aufhört. Gedanken kommen einem ja überall. Das Bedürfnis nach Phasen von Belastung und Entlastung - das erscheint mir sinnvoll. Aber es gibt keinen Zwang zur Freizeit.
Es fühlt sich gut an, Teil der Maschine zu sein. Es ist ein befreiendes Gefühl. Auch weil ich mich selbst als Individuum zurückstelle. Wir spielen die Maschinen, und die Maschinen spielen uns. Wir spielen auf das Tonband, und dann spielt das Tonband zurück. Komponieren als Zusammenfügen. Wir arbeiten dabei auch mit Zufällen und mit Spontaneität.
Musik stößt in Bereiche vor, die ich mit Worten nicht darstellen kann. Sonst wäre ich vielleicht Poet geworden. Wir haben vor langer Zeit für Kraftwerk die Vorstellung einer Musik entwickelt, die man mit geschlossenen Augen sehen kann. Als Studentenband sind wir Hunderttausende von Kilometern gefahren. Man kennt diesen Zustand: Man fährt und fährt. Eines Tages machten wir aus diesen Erfahrungen den Song Autobahn, in dem Autos mitspielen: Die Motoren summen in Obertonreihen, wir haben das mit Synthesizern gemischt. Es gibt in der Rockmusik eine Reihe von Songs, die sich um Autos drehen. Aber in ihnen geht es immer um Egos, ich und mein Auto. Von der Fahrbahn hat eigentlich keiner gesprochen. Die Fahrbahn ist ein graues Band, weiße Streifen, grüner Rand. Schon damals haben wir bei Konzerten manchmal die Bühne verlassen, und die Leute tanzten weiter. Das war die Idee: Der Musiker zieht sich zurück oder schafft sich sogar ab. Die Musik spielt sich selbst, wird Teil eines weltweit vernetzten Systems, verbreitet sich wie ein Virus.
Das Stück hat sich immer weiter entwickelt, wie ein Weg, der einen immer weiter führt. Nicht: Der Weg ist das Ziel. Sondern: Der Weg ist der Weg. Freier Gedankenfluss. Komposition im Fluss. Fluxus. Musik im Gedächtnis der Finger. Die Finger finden ihren Weg allein. Das ist wie beim Radfahren: Man denkt nicht mehr. Ein Fahrrad ist wie ein Musikinstrument. Es geht immer vorwärts. Wenn ich mir eines wünsche, dann: immer weiterzumachen. Music non-stop."

http://forum.rollingstone.de/showthread.php?p=1940140
 
Hütti™ hatte bestimmt auch n Ody™ oder Miny™. Aber irgendwie ist gerade bei denen das mit der 168h Woche etwas leicht albern, so produktiv ist man ja nicht. Aber ok, darauf kommt es auch nicht an. Jedenfalls kam das bei mir immer so an. Aber - die Message finde ich schon wichtig. Viele tun ja nicht wirklich was sie lieben und dann kommt noch diese Haltung - Arbeit darf kein' Spaß machen, Fun ist immer böse und ist nur ok, wenn da Kohle raus kommt. Schön effektiv, damit der Ertragswinkel stimmt und die Leistung endlich wieder…

Die machen das schon ok und ich finde das ernsthaft egal ob oder ob nicht Mails geholt werden. Da könnte auch nur einer stehen. Das ist ein Konzept und eine Optik. Die Leute könnten woanders stehen oder alles vom Rechner gesteuert. Das ist schon alles bewusst inkl dem live-spielen vom Ralfy, auf Hardware auch noch. Der war ja immer Moog Fanboy und das passt ja nicht ganz ins Konzept und irgendwie macht die das "menschlich", wenn sie selbst das Konzept nicht total bierernst nehmen.

Mit freundlichem Gruß

Ihre
Oettinger Ernst Fabrik
 
Du hast es nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass man bei Kraftwerk mehr als 40 Stunden pro Woche arbeitet, sondern dass man nicht zwischen Leben und Arbeit unterscheidet.

Wir bei Kraftwerk haben die 168-Stunden-Woche eingeführt. Das bedeutet, dass wir nicht zwischen Leben und Arbeit unterscheiden. Mir erscheint diese Trennung künstlich. Arbeit ist für uns nicht negativ besetzt. Sie ist kein Prozess, der am Montag losgeht und am Freitag aufhört. Gedanken kommen einem ja überall. Das Bedürfnis nach Phasen von Belastung und Entlastung - das erscheint mir sinnvoll. Aber es gibt keinen Zwang zur Freizeit.
 
Hattest du diesen Eindruck aufgrund meines Postings? Ich sagte ja was zu Arbeit vs. Freizeit - Aber genau das ist ja das Ding.
Dennoch kommt das bei vielen nicht so selbständigen Leuten bestimmt nicht wirklich rüber. Es ist aber auch sehr verbreitet in D und damit ganz gut platziert. Aber ich glaube es wird nicht wirklich zünden, das war meine Aussage.
Eben WEIL es kaum einer wirklich so lebt. In der Schule wird man auf ein anderes Leben vorbereitet. Und so gesehen ist oder kann das als Message gesehen werden. Schon ok.

Wie dem auch sei - es ist schon ok aber es kommt nicht so rüber, es scheint eher wie über den Dingen zu stehen. Kann man machen, aber ist für gerade weil es hier so gut passen würde etwas was womöglich eben deshalb auch nicht so richtig ankommt. Ist nur mein Eindruck. Kann mich ja irren.
 
Die Folgerung aus missverstandenem Text resultiert in einer Ansicht, die rückblickend blödsinnig ist.
 
Schnuffi schrieb:
Kraftwerk ist bezüglich Komposition, Konzept und Umsetzung in erster Linie Ralf Hütter gewesen. Und ich weiss, wo von ich spreche. Dennoch wäre es angemessen, wenn Hütter und Schneider gemeinsam zur Preisverleihung erscheinen würden, so denn eine stattfindet. Oder man schickt einen Roboter hin, der dann weinend vorträgt: O, my god ...

Marvin, du hast einen Grammy gewonnen! Ja ich weiß. Grässlich, nicht wahr?
 
Christl Mess schrieb:
mookie schrieb:
Ich hatte Dich verstanden,Mic.
Ich hatte Mic auch verstanden, nur er nicht das Prinzip der Kraftwerkschen 168 Stunden Woche.

ich schrieb auf, wie man das sehen könnte oder wie mein Eindruck ist. Es ist nicht notwendig das erneut zu erklären. Ich halte die Idee für gut aber für "schlecht erklärt" - so gesehen. Ich sagte, dass es vermutlich kulturell bedingt hierzulande eher nicht so gut verstanden wird, WEIL es eben so ist dass man schon sehr früh nicht gerade zu Selbständigkeit motiviert wird und das andere ist diese komische Haltung, dass Arbeit keinen Spaß machen "müsse".

Ich hoffe, dass es jetzt verständlicher ist. Das ist einfach nur eine Haltung und Einschätzung, die du nicht teilen musst. Daran finde ich ist nichts "blödsinniges".
 
2014: Grammy für das Lebenswerk
2015: Grammy-Ehrung für "Autobahn" (Album)
2016: ?
 
Cyborg schrieb:
Klangreisender schrieb:
2014: Grammy für das Lebenswerk
2015: Grammy-Ehrung für "Autobahn" (Album)
2016: ?
Bundesveredienstkreuz...
"Orden sind wie Hämorhoiden, irgendwann bekommt sie jeder Arsch" ;-)
Mag vielleicht für den Friedensnobelpreis von Obama zutreffen.
Aber das war eher ein blöder Ausrutscher, über den man heute in Schweden auch nicht mehr ganz glücklich zu sein scheint.
Preise und Ehrungen werden meistens vergeben, weil die Leute etwas besonderes geleistet haben, so auch Kraftwerk.
Man kann von Kraftwerk halten was man will, aber die Auszeichnungen haben sie sich auch wirklich verdient.
 

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