kurweil k2500r oder kawai k5000r

Hallo,

am horizont sind 2 Synth die evtl. ersteigerbar sind,
ich wollte fragen welcher von beiden meine ambient/drones/dub am besten zusteuert?

Wo liegen stärken und schwächen der Geräte?

Im moment mach ich alles mit blofeld und mpc, n 2. synth wollt ich schon immer mal
dazu holen...



Gruß
 
Unterschiedlicher kann es kaum sein. Ein addiver Synthesizer, dem man auch etwas Zeit geben muss und ein klassischer Sampler/Rompler mit einer ganz netten Struktur. Flächen kannst du natürlich mit beiden machen. Sehr speziell steuern mit dem addivien K5000 natürlich auch sehr gezielt.

Für Stärken & Schwächen gelten die Dinge, die für und gegen diese Synthesetypen sprechen. Schnell mal ist aber bei beiden nicht.
Verbinden tut die beiden, dass sie einen Stromanschluss haben, daher ist das Apfel und Birne vergleichen.

Samples haben halt den Vorzug wie ein "Original" klingen zu können, additive Synthese bedeutet seh genaue Steuerung der Frequenzbänder (64 in dem Falle). Das ist natürlich auch ein gewisser Aufwand. Alle genannten Stile kann man damit machen aber auch mit dem Kurzweil, der eher ein Rompler/Sampler ist.

Blofeld und MPC ist schon nett, würde zu beidem passen. Wenn du die nur vergleichst, weil es die grade gibt und nicht weil du etwas suchst oder besitmmte Ziele hast, kannst du dich ja auch überraschen lassen.

___
Kurzweil2500r kann übrigens keine additve Synthese und auch der K5000 klingt nur,wenn man vernünftige Sounds baut.
 
[quote="Moogulator"... und auch der K5000 klingt nur,wenn man vernünftige Sounds baut.[/quote]

Hmm, ist dass nicht bei allen Synthies so :dunno:
 
Habe meinen K5000R gerade erst in die Schweiz vertickt. Ich hatte den ca. 8 jahre hier im Rack. Das ist ein wahnsinniges Teil, dass aber auch gut programmiert sein möchte. Und das ist nur mit ziemlichem Aufwand möglich. Die meisten Nutzen ihn leider nur als Presetschleuder. Die Sounds sind sehr speziell, immer kühl und gläsern. Eine gute Ergänzung zu analogen Sounds.
 
Den Kurzweil K2500r für einen schnöden Rompler zu halten, ist eine gewaltige Unterschätzung dieses Synthesizers. Ich sage nur: V.A.S.T.

Gerade Drone-Freunde kommen da auf ihre Kosten, z.B. über die Nutzung der Functions, die Verschaltung diverser Sättigungs/Verzerrer-Stufen mit den Filtern, und die zusammen 60 DSP-Funktionen (nein: keine FX, sondern Synthesizerfunktionen) bieten sehr sehr viel an Klang und an Möglichkeiten, zumal mit allerhand Echtzeitsteuerung. Da sind 192 Oscillatoren verfügbar, was den Drone-Freund genauso freuen könnte wie auch jene, die einige gute Schritte in Richtung Additiv-Synthese gehen wollen. Dazu kommt das Argument mit der Klangergänzung: Der Kurzweilige kann sehr warm klingen und ergänzt damit die Coolness des Blofeld. Zusammen mit der Sampling-Option ist der K2500r eine Waffe. Aber auch so ist er ein richtig geiler Synthesizer. :D

Hätte ich gerade 5.000 Euro über, würde ein netter Kurzweil ganz vorn auf meiner Einkaufsliste stehen.
 
Rupertt schrieb:
Hallo,

am horizont sind 2 Synth die evtl. ersteigerbar sind,
ich wollte fragen welcher von beiden meine ambient/drones/dub am besten zusteuert?

Wo liegen stärken und schwächen der Geräte?

Im moment mach ich alles mit blofeld und mpc, n 2. synth wollt ich schon immer mal
dazu holen...



Gruß
Meiner Meinung nach keiner von beiden. Probier's mal mit dem Yamaha CS6R. Ansonsten sind Deine beiden Ideen so grundverschieden wie Äpfel und Mondgestein.
 
DamDuram schrieb:
:lol: :lol: :roll:

der cs6r ist gut wenn man alleinunterhalter ist und vieleicht zur erheiterung der dorfjugend ein wenig südkurven-trance abfeuern will. wirklich kein guter vorschlag imho.
Weiß nicht, was Du für eine Maschine kennst oder ausprobiert hast. Mein CS6 ist für "ambient/drones/dub" bestens geeignet - man kann auch noch die AN Karte dazu packen und dann gibt's echt tolle sounds. Also ich hab den CS6 mit Tasten und als Rack und kenne ihn aus der Praxis; Du auch?
 
DamDuram schrieb:
der cs6r ist gut wenn man alleinunterhalter ist und vieleicht zur erheiterung der dorfjugend ein wenig südkurven-trance abfeuern will. wirklich kein guter vorschlag imho.

edit: ach, daher weht der wind. ekelige tour. :doof:
Zum Edit: Ich habe den CS6R vorgeschlagen - auch weil es hier im Thread ja um Rack-Modelle geht. Mein Angebot war vor einem Monat schon mal drin und betrifft den CS6X, also das Tastenmodell. Ich verwehre mich gegen "ekelige tour"
 
soundmunich schrieb:
man kann auch noch die AN Karte dazu packen und dann gibt's echt tolle sounds.
Völlig richtig. Aber deutlich preisgünstiger wäre es dann, sich für ca. 250 Öre gleich einen AN1x mit doppelter Stimmenzahl zu holen. Verglichen mit einem K2500r ist der CS6x, ähem: echt lahm. Als Expander ist er auch ein klein wenig zu unhandlich. Und deutlich zu teuer, jedenfalls bei dir. Wobei es dir vermutlich ganz gut in den Kram passen würde, wenn dir jemand für deine überteuerten Preise diese Kiste abkauft.

Habe ich Verständnis für - geht aber klar am Thread vorbei.

(mussu gucken: "K2500r oder K5000r" - steht im Titel - war deshalb evtl. nicht ganz so einfach zu finden...)

Wenn man grad am Verhökern ist, zumal bevorzugt zu - äh - "Spezialpreisen", sollte man mit so einer Tour etwas zurückhaltender sein, imho. Aber das ist dein Ding.

Gute Nacht!

P.S.
Da will jemand grade nur die Hälfte von dem, was du verlangst. Und da siehst du einen realistischen Marktpreis für einen aufgerüsteten CS6x - wo die Aufrüstung allein einen Gebrauchtwert von ca. 100 Euro hat. Noch Fragen? Du bist sicherlich völlig damit einverstanden, dass deine Preisideen krasse Mondpreise sind. Ich wäre ziemlich begeistert, wenn man dein freundliches Wucherangebot aus dem Forum kippt. Du doch auch, oder?

Falls du einfach nur unsicher warst, welche Preise du realistisch verlangen kannst - schick mir eine PM. Ich helf dir dann.
 
RetroSound schrieb:
Das ist ein wahnsinniges Teil, dass aber auch gut programmiert sein möchte. Und das ist nur mit ziemlichem Aufwand möglich. Die meisten Nutzen ihn leider nur als Presetschleuder. Die Sounds sind sehr speziell, immer kühl und gläsern. Eine gute Ergänzung zu analogen Sounds.

Habe seit einigen Monaten einen K5000S (eigentlich viel zu groß vom Platz her, aber seinerzeit war Retro's Rack-Variante noch nicht auf dem Markt) und kann diese Aussage zu 100 % unterstützen. Ich bin überhaupt noch nicht in die Tiefe dieses Geräts gegangen und habe mir zunächst vor allen Dingen Flächen aus den Bänken zusammengesucht, die mir gefielen bzw. diese partiell verändert. Ich habe derzeit noch den allgemeinen Eindruck, dass zumindest was Flächen angeht, der Blofeld - den Du ja hast - zumindest vom groben Klangcharakter in ähnliche Gebiete unterwegs sein kann. Also kühl, digital und flächig, bedeutet aber nicht Kawai klingt wie Waldorf. Bin aber wie gesagt erst oberflächlicher Nutzer und nicht mit jahrelanger Kawai-Erfahrung bestückt.

Kurzweil muss ich passen, Testweise für mich aber auch ein Kandidat sofern das Budget sich mal erhohlt hat :gay: . Wahrscheinlich aber eher K2000Rs, da relativ günstig. Mir scheint dieses Modul zumindest auf dem Papier wesentlich flexibler zu sein. Wenn man nun nicht allzu viele Synthesizer am Start hat, wäre meine Überlegung, ob ein Kurzweil (in Deinem Fall halt der 2500er) Dir nicht Mehrwert bringen könnte. Kann mir nicht vorstellen, dass der Kurzweil nicht "ambient/drones/dub-kompatibel" ist.
 
@soundmunich
Ich hab Jahre Erfahrung im Bereich Drone & Ambient und seit Jahren den K5000s im Einsatz. Deine Meinung, dass der Kawai für den Stil ungeeignet ist, kann ich Null nachvollziehen. Die Maschine ist gerade für den Bereich eine der ergiebigsten Quellen. Düster, eiskalt, minutenlang wandernde Soundscapes... alles ne leichte Fingerübung für den Synth. Und eine Klangnote, die man kein zweites Mal finden wird. Erinnert mitunter vielleicht an VS/Wavestation/Wavtetable durch seinen digitalen Ansatz. Die Sounds klingen dabei aber irre organisch. Wenn´s um die Klangfarbe geht, wüßte ich keinen Ersatz.
Auch nicht der Blofeld: ja, man kann sie klanglich einander annähern, aber wenn man bei beiden an den Spezialitäten kitzelt, bewegen sie sich weit auseinander. Bei Subtraktivem hat der Blo die Nase weit voraus durch die Multimodefilter und wenn der Kawai das Formantfilter morpht, steht der in einem Wald, in den traut sich kein Blofeld alleine rein.
 
den kruzweil kenne ich nicht und kann da nix zu sagen

ABER den K5000r :D

es stimmt er braucht zeit... viel zeit, aber dann kann man aus ihm ganz ungewöhnliche klänge raus holen.
mit etwas Geschick kann man ihm auch was wärme einflößen so das er nicht mehr nach 0 Kelvin klingt. Aber seine stärke liegt schon bei kalten digitalen sounds.

zu empfehlen für programmieren ist da sounddiver- das macht die ganze sache um einiges einfacher.

ich fand das buch dazu auch sehr hilfreich:
http://www.amazon.de/Wizoo-Guide-Ka...=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1281523110&sr=8-3

gibt es nur noch gebraucht - mal in der bucht nach schauen.

bevor ich es vergesse, der K5000r hat einen super Arpeggiator mit dem man tolle dinge machen kann

solltest du dich für ihn entscheiden, gib bescheid, dann kann ich wenn du willst, dir einen sack voll sounds rüber schieben 8)
 
Das Buch von P. Gorges ist wirklich sehr gut und hat mir extrem geholfen die Silber-Kiste zu verstehen.
 
dann auch noch mein senf als ex-K5000S besitzer:

die wärme kann man beim K5000 hervorragend durch die internen samples reinbekommen. die chöre fand ich z.b. immer prima. dazu etwas additiv gebimmel und mein himmel hing voller glocken...oder so... ;-)

der arp wurde ja schon angesprochen. so eine art gater gab es da auch wenn ich mich recht entsinne. sehr brauchbar! und beim 5000S gibts ja auch richtig knöpfe zum schrauben. da gingen zum teil sehr drastische sachen. das ganze konnte man per midi-cc dann schön im sequencer aufzeichnen und schwupps hatte man höchst dramatische klangverläufe. diese regler gibts (sehr selten und für sauteuer geld) auch als extra box zum anschließen an K5000R und W.

beim k5000s gibts es bis zu einer bestimmten seriennummer massiv probleme mit geistermididaten die über den midiout gesendet werden. steht aber alles näher beschrieben in der yahoogroup zum k5000.

so im nachhinein vermisse ich den K5000 tatsächlich ziemlich. so richtig konnte ich den nie ersetzen. irgendwann hole ich mir mal wieder einen...
 
:shock: Welche Drogen hast du damals genommen, dass du Chöre und interne Samples aus deinem K5000S gehört hast??? :mrgreen:

Der K5000S hat keine PCM-Wellenformen, die hat nur der K5000W. Dem fehlen wiederum die Performancepotis.
 
XCenter schrieb:
:shock: Welche Drogen hast du damals genommen, dass du Chöre und interne Samples aus deinem K5000S gehört hast??? :mrgreen:

Der K5000S hat keine PCM-Wellenformen, die hat nur der K5000W. Dem fehlen wiederum die Performancepotis.

nee, echt? sollte mich mein gedächtnis dermaßen verarschen? ich dachte der W hat nur zusätzlich noch einen midi in mehr und GM sounds. die PCM sind aber auch beim K5000s drin. ich recherchiere mal kurz....

tante edit:
so, recherche abgeschlossen. wie nicht anders zu erwarten habe ich natürlich recht :fawk:
alle drei haben PCM wellenformen. K5000W zusätzlich noch GM sounds.
 
XCenter schrieb:
:shock: Welche Drogen hast du damals genommen, dass du Chöre und interne Samples aus deinem K5000S gehört hast??? :mrgreen:

Der K5000S hat keine PCM-Wellenformen, die hat nur der K5000W. Dem fehlen wiederum die Performancepotis.

Na klar haben S und R auch Samples drin. Nur eben weniger als die W.
 
Kloppt Euch!

(Wie wärs mit einem Sommerloch-Thread?)

Edit: soeben eröffnet!
 
DamDuram schrieb:
aber keine direkten choirsamples. ich habe eben nochmal die soundsamples, die ich der kiste entnommen habe, durchgehört. da war nur ein samples mit stimme dabei,aber keine chöre. wohl aber samples, die bei entsprechender bearbeitung einen chor anmuten lassen. man kann dem kawai schon chorähnliche sounds entlocken, das ist mit dem filter gar kein problem.

das mag sein... :)
 
Nö andersrum. Erst totaler Forscherdrang und später Ermüdung. ;-)

Sound-Diver ist eigentlich Pflicht und man kommt mit der Software recht schnell zu ansehnlichen Resultaten. Ich hatte mich den K5000 nach den vielen Jahren einfach sattgehört, das heißt aber nicht dass er schlecht ist. Ich habe die Kiste wirklich geliebt aber irgendwann ist dann auch gut. Vielleicht hole ich mir in ein paar Jahren wieder einen K5000. Wer weiß das schon.
 
Ging mir mit dem uWave so. Einen der Ersten neu gekauft, dann Upgrade auf MW2, dann XTk, dann verhökert.
Heute hab ich wieder den Ur-uWave mit Access Programmer und bin sehr glücklich damit.
 
Ein Problem ist, dass die meisten beim erstellen von Spektren einzelne Harmonische so lang bearbeiten, bis sie die Wirkung hoeren koennen, nur hat man dann in den meisten Faellen schon 'nen weiteren Grundton erzeugt, von daher hoert sich das Ergebnis dann eher nach Orgel an. Besser ist es ein Spektrum in Form von sowas wie 'ne Bergketten (Formante) zu erzeugen um es danach weiter auszuduennen, Gruppen von Harmonischen (z.B. jede 2te, 3te etc. Harmonische, zwei loeschen zwei stehen lassen) komplett aus dem Spektrum loeschen, das dabei entstehende Muster erinnert z.B. ein wenig an 'nen Barcode.
 
Da klinke ich mich auch mal ein:

Ich habe den K5000s damals neu gekauft. Er gehört definitiv zu den Synths, die ich nicht hergebe, obwohl ich derzeit mehr auf Echt-Analog stehe und den K5000 nur ab und an einschalte, etwa als Midi-Tastatur. Trotzdem: Hier gilt definitiv die Regel nicht: "Über ein Jahr nicht benutzt -> verkaufen". :)

Der K5000 kann einfahc Dinge, die kein anderer kann, und er hat einen völlig eigenständigen Klang.
Nimmt man bei Analogen die grobe Raspel oder Kreissäge, um aus einem groben Klotz durch Bearbeiten mit einem meist groben Werkzeug das rauszukriegen, was das Grundmaterial hergibt, erlaubt der K5000 das Zusammensetzen von "Klang-Körpern" beginnend auf atomarer Ebene, mit Bewegungen im Soundspektrum, die durch bloßes subtraktives Filtern "von oben" absolut nicht hinzukriegen sind.

Dabei ist aus meiner Sicht auch die Bedienung am Gerät durchdacht und vom Prinzip her einfach, Sounddiver brauche ich nicht. Langwierig wird das Arbeiten am Sound, da man quasi 64 Oszillatoren (sprich: Oberwellen) im Direktzugriff hat, die alle einzeln mit Hüllkurve, Pegel etc. bearbeitet werden können und ggf. auch wollen, aber nicht unbedingt müssen.
Das Ergebnis und die Möglichkeiten rechtfertigt den Zeitaufwand auf jeden Fall, wenn man einen Sinn für Klangforschung hat und nicht eher reiner Musiker ist, der höchstens grob und ruckzuck schnell mal ein paar Parameter ändern will.
Allerdings gilt das Gesagte: Es klingt schnell mal nach Orgel, wenn man noch keine Erfahrung mit additiven SPektren hat, es braucht eine Weile, bis man Sounds rauskriegt, die nicht irgendwie immer den gleichen Charakter haben. Die Frage ist, wie sehr das am Prinzip der additiven Synthese liegt, weniger am Synth.

Eine Frage habe ich aber dennoch: Wie kriegt man ihn "warm"? Erwähnt wurde oben, daß es mit BEarbeitung der Mitten geht, aber er klingt bei mir auch immer eher gläsern-kühl, auch mit Samples...

Grüße,
Rallef
 
uh, nette diskussion die hier abgeht.
Anscheinend ists nur ein K2000R, sind 200€ für das Gerät fair?
Oder doch den k5000, da ist der Preisunterschied nicht so hoch...
 


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