Liine Lemur!

Re: Lemur für iPad

Auf jeden Fall, Lemur für iPad ist der No-Brainer schlecht hin - mir fällt kein sinnvollerer Einsatz für ein iPad im Studio ein.
Das wäre für mich alleine schon Grund ein iPad zu kaufen, was auf jeden Fall billiger ist als der org. Lemur.
Allerdings wollte ich auch schon immer einen Lemur haben, nur der Anschaffungswiederstand hatt mich davon abgehalten.

Im Nachhinein bin ich darüber jetzt auch froh, da die Lemur-Software auf dem iPad in höherer Auflösung läuft als auf der Legacy-Hardware und nicht mit den Speicher-Limitationen zu kämpfen hat.

Sehr fein ist auch die Integration in Live via Nu und die Tatsache, das nicht nur OSC sondern auch MIDI verarbeitet wird. Auch der Editor ist um Klassen besser als der von TouchOSC.
Zur Einarbeitung gibt es auf der Website von Liine hunderte von Templates und die org. Lemur Sachen laufen auch - allerdings in der org. Auflösung.
 
Re: Lemur für iPad

würde ich auch sagen... der lemur war ja was, zuerst 2-3000 tausend euro, dann immer günstiger, dann kam das ipad, dann die einstellung des produktes. der wunsch nach einer ipad version war sicher auch immer da und jetzt haben sie es tatsächlich realisiert.

die leute mit einem lemur können einem fast ein bisschen leid tun, das teil wird wohl spätestens jetzt gar nichts mehr wert haben.
 
Re: Lemur für iPad

Lemur war nie leicht zu bedienen, gemeint ist die Programmierung. Das ist ja nicht nur ein "Controller". Sollte sich der Editor dem bisherigen JazzEditor nicht zu sehr entfernt haben, musst du pro Regler schon eine Menge tun und noch mehr (erinnert mehr an die Kompliziertheit von Max), um sowas wie Sequencer oder Steuerzeugs zu bauen. MIDITouch ist weit weit einfacher. Kann zwar "nur Controller" sein, aber ist eben auch simpel. Das umstellen von MIDIkanälen ist zB in Lemur ein Einzeledit, was ich echt unpraktisch fand.
 
Re: Lemur für iPad

Moogulator schrieb:
Lemur war nie leicht zu bedienen, gemeint ist die Programmierung. Das ist ja nicht nur ein "Controller". Sollte sich der Editor dem bisherigen JazzEditor nicht zu sehr entfernt haben, musst du pro Regler schon eine Menge tun und noch mehr (erinnert mehr an die Kompliziertheit von Max), um sowas wie Sequencer oder Steuerzeugs zu bauen. MIDITouch ist weit weit einfacher. Kann zwar "nur Controller" sein, aber ist eben auch simpel. Das umstellen von MIDIkanälen ist zB in Lemur ein Einzeledit, was ich echt unpraktisch fand.
Ich habe mit der Erstellung von Lemur Templates bisher kein Problem und so "kompliziert" wie Max ist es bei weitem nicht. Es kommt halt darauf an wie weit man gehen möchte.
Aber mit Lemur kann man im Gegensatz zu TouchOSC halt richtige taktile Interfaces bauen. Und wenns einfach sein soll vieleicht eher Fussball spielen?
 
Re: Lemur für iPad

Deshalb hab ich auch gesagt, dass diese dann beginnt, wenn man was programmiert. Vielleicht war ich zu ungenau - also Sequencer oder andere interaktive Sachen. Ich bin des Programmierens mächtig, traue mir daher dieses Urteil zu. Taktil bedeutet das, was zB auch die Yamaha-Apps machen - Reibung und so - DAS ist in der Tat nur eine simple Einstellung "Friction" und für Nichtprogrammierer zu erledigen. Das mit dem Fußball würde ich nicht als soo einfach einschätzen. Also ich war da nicht wirklich "gut" drin, kann besser programmieren.
 
Re: Lemur für iPad

Aber Fakt ist doch, das die Lemur Implementierung für den iPad eine riesen Sache ist, vorallem da sie 100% kompatibel zu der Legacy Hardware ist.

Das schöne ist daran, das man entweder aus der großen Library wöhlen kann und nur ein bisschen anpassen, selbst was einfaches "zusammenklicken" kann, oder halt Templeates mit richtigen Funktionen und Abhängigkeiten programmieren kann. Vorallem die native MIDI Unterstützung ist ein großer Vorteil gegenüber TouchOSC.

Ohne eine Zeile zu programmieren kann man z.B. Stunden lang Spass mit dem EsoWave Sequencer haben.
 
Re: Lemur für iPad

Ja, seh ich auch so, aber 40€ ist auch Geld.
Die Library ist nett, aber ich finde bei Demoprojekten erstaunlich, dass wirklich die meisten mit 16 Steps auskommen und es eben simpel mögen. DIES zu erweitern kann eben auch etwas Bastelarbeit kosten. Das MUSS nicht davon abhalten, es sei nur einfach gesagt. Stimme dir zu, dass das auch "so" cool ist.
 
Re: Lemur für iPad

ich bin begeistert, hab mir schon seit jahren einen Lemur holen wollen und nun komm ich so dazu :)

durch die verschiedenen templates kann man viel lernen, das jazzmutant forum ist auch sehr hilfreich. letzten endes ist es nicht so arg schwierig, selbst templates zu erstellen. ich stelle in kürze ein recht umfangreiches template für die machinedrum fertig, sysex und sysex receive hat ein bisserl nerven gekostet, aber wenn man ein wenig scripten kann, hat man defintiv extrem viele möglichkeiten.

von antonio blancas scape template kann man viel lernen, sowohl was scipts als auch GUI betrifft.

@moogulator.

du kannst ja für den midikanal eine expression erstellen und ein menü basteln, wo man sich dann selbst den midikanal aussuchen kann, sollte relativ leicht und schnell zu bewerkstelligen sein und auch mit custom midi funtkionieren, dann gibt es allerdings nicht so ohne weiteres midi feedback.
 
Re: Lemur für iPad

Danke für eure Eindrücke! :supi:
Kopfmäßig war es bereits gekauft. Werd dann gleich mal den AppStore besuchen.. :mrgreen:

nanotone schrieb:
Sehr fein ist auch die Integration in Live via Nu und die Tatsache, das nicht nur OSC sondern auch MIDI verarbeitet wird. Auch der Editor ist um Klassen besser als der von TouchOSC.
Zur Einarbeitung gibt es auf der Website von Liine hunderte von Templates und die org. Lemur Sachen laufen auch - allerdings in der org. Auflösung.
Für Live gibt's anscheinend wirklich ne Menge. Aber was ist denn Nu?

Zur Auflösung.. Hast du schonmal den Stretcher ausprobiert?
http://liine.net/en/support/

Bin sehr gespannt auf EsoWave und ABreakpoint.. :D
Welche Templates sollte man sich noch anschauen?
 
Re: Lemur für iPad

Sorry, da war ich auf dem Holzweg. :selfhammer:

Der Stretcher funktioniert nur sehr bedingt für einfache Templates.
Librarys und Mehr-Seiten-Templates gehen nicht bzw. werden nicht richtig auf die iPad-Auflösung gestreckt.
Aber es gibt ja noch die gute alte Handarbeit...
 
Re: Lemur für iPad

sushiluv schrieb:
ich bin begeistert, hab mir schon seit jahren einen Lemur holen wollen und nun komm ich so dazu :)

durch die verschiedenen templates kann man viel lernen, das jazzmutant forum ist auch sehr hilfreich. letzten endes ist es nicht so arg schwierig, selbst templates zu erstellen. ich stelle in kürze ein recht umfangreiches template für die machinedrum fertig, sysex und sysex receive hat ein bisserl nerven gekostet, aber wenn man ein wenig scripten kann, hat man defintiv extrem viele möglichkeiten.

von antonio blancas scape template kann man viel lernen, sowohl was scipts als auch GUI betrifft.

@moogulator.

du kannst ja für den midikanal eine expression erstellen und ein menü basteln, wo man sich dann selbst den midikanal aussuchen kann, sollte relativ leicht und schnell zu bewerkstelligen sein und auch mit custom midi funtkionieren, dann gibt es allerdings nicht so ohne weiteres midi feedback.

Das ist ein guter Tipp, wenn grundsätzlich neige ich auch dazu mir das Ding noch zu holen, ich hatte ja schon was gebaut, ist aber lang her und ältere Software wars auch.
 
Re: Lemur für iPad

Wie läuft das mit den Lemur Templates? Kann man die bequem / schnell während dem Betrieb umschalten? Also so, dass man das Ipad wirklich flexibel für verschiedene Controller-Aufgaben (Ableton, VSTs, externe Hardware) nutzen kann.

... Frage von jemandem, der bisher weder Apps, noch Äpfel oder Lemur geschweige denn irgendein Smartprodukt benutzt hat (ich ;-)).

mfG Bruce
 
Re: Lemur für iPad

Also ich habe die APP jetzt seit ein paar Tagen und bin völlig hin und weg. Klar - schon für NRPNs mit MSB und LSB muss man eigene Skripte schreiben - aber es geht zumindest überhaupt. Touch MIDI habe ich mir angeschaut - ist aber meiner Meinung nach gar kein Vergleich. Ich bastele seit ein paar Tagen an einem Accelerator Editor und bin jetzt schon begeistert, wie sich meine Soundprogrammiererei beschleunigen lässt. Vor allem kann man Skripte programmieren, die gleich mehrere Parameter umstellen. Das ist ungemein praktisch und geht mit vergleichbaren zugegeben günstigeren Apps gar nicht. Dabei habe ich die geilen interaktiven Möglichkeiten mit den physikalischen Eigenschaften von Objekten noch gar nicht erwähnt.

Trotz der 40 Euro für mich die bisher sinnvollste Musik Applikation für's iPad. Läuft auch auf dem iPad 1 völlig flüssig und erlaubt es mir die Sounds künftig vom Sofa aus zu programmieren (WLAN).
 
Re: Lemur für iPad

Kann ich voll und ganz bestaetigen - darauf habe ich lange gewartet!

So konnte ich bspw. in kurzer Zeit einen virtuellen Grid Editor fuer meinen Sequencer aufbauen:
blm16x16+x_lemur4.jpg


Und momentan bastle ich an einem neuen MIDI/OSC<->CV interface mit integrierten Modulationsquellen, bei dem ich zuerst das Benutzerinterface mit Lemur erstellt habe, bevor es an die implementierung der Hardware ging:
mbcv_mockup1_1.png

mbcv_mockup1_2.png

mbcv_mockup1_3.png

mbcv_mockup1_4.png


Der Punkt ist, dass man ueber das Scriptinterface nicht nur beliebige Daten senden, sondern auch empfangen und weiterverarbeiten/verteilen kann.
Stichwort: bidirektionaler Transfer

Virtual Prototyping war noch nie so einfach und guenstig wie mit dieser App. :)
Jetzt fehlt eigentlich nur noch Lemur fuer Android, so dass auch guenstigere Hardware zum Einsatz kommen kann (Ziel: ein Touchpanel fuer jeden Synth ;-))
Auch hierbei waere Lemur vorteilhaft: die Templates liessen sich fuer diese Platform wiederverwenden, es muss also nichts neues entwickelt werden. Somit zukunftssicher? Nunja, man darf ja mal traeumen. :)

Gruss, Thorsten.
 
Re: Lemur für iPad

Dann darf ich hier kurz auf mein Machinedrum template verweisen ;-) gibts bei liine in der template section im forum. kann ein paar nette sache und hat auch teilweise bidirektionale kommunikation, wird von mir auch noch weiter ausgebaut.

lemur am ipad ist das beste seit eis am stiel, nicht die filme.

 
Re: Lemur für iPad

Wow, wenn ich das so sehe, Fang ich erst garnicht mit TouchOSC (welches doch Sysex kann, aber nur mit Trick und vollkommen undokumentiert) oder MIDITOuch an, sondern angel mir gleich das hier.

Wenn bidirektionale Kommunikation geht: könnte man sich damit auch einem einfachen Bankmanager bauen?
 
Re: Lemur für iPad

ich habe mir ein iPad2 und ein iRig MIDI speziell fuer touchOSC gekauft. Wusste noch gar nichts von Lemur. Sobald ich davon erfuhr, war es keine Frage mehr, und ich bin seither nur noch am Lemur Layout erstellen.

Vor etwa einem Jahr habe ich schon ein iPad fuer Controllerfunktionen in Betracht gezogen, mich aber fuer einen billigeren und viel groesseren Touchscreenmonitor entschieden. Damit steuerte ich die Plugins direkt, was natuerlich den Vorteil hat, das aufwendige Mapping zu sparen. Das ging recht gut, aber ich hielt nach wie vor die Augen offen fuer Controllersoftware. Eigentlich war ich mittendrin am Mappen mit der neuesten Beta von Surface Editor, die jetzt Parameterfeedback erlaubt, da habe ich aus Neugier bei einem Bekannten touchOSC auf sein iPad installiert. Zwei Tage spaeter kaufte ich mir beides selber. Es ist vor allem die Qualitaet des iPad-Touchscreens, das mich ueberzeugte. Selbst wenn die Flaeche klein ist, kann man die einzelnen Elemente gut bedienen. Ist wohl punkto Touchscreen das Beste, was es gibt.
 
Re: Lemur für iPad

Wie oben gesagt - wenn du ZEIT reinsteckst ist es besser als die anderen TouchXX's, das muss man schon auch sagen.
 
Re: Lemur für iPad

es ist schon ziemlich zeitraubend - aber das war bei der BCR auch so. Ein grosser Teil faellt bei mir auch auf die Erstellung der Cubase Generic Remote. Gluecklicherweise muss man diese Arbeit nur einmal machen.
 
Re: Lemur für iPad

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Sorry für den Facebook Link - aber seit Lion funzt mein FTP Programm nicht mehr und ich hatte keine Zeit, nach einem anderen Programm zu forschen. Feedback erwünscht, falls das Bild nicht zu sehen ist. Lemur kann komplexe Scripte für Bedienelemente hinterlegen. Zum einen ist es daher kein Problem beliebig hohe Auflösungen per NRPN und MSB und LSB zu senden, sondern man kann seinen Editor um alle möglichen Shortcuts (Macros) erweitern um viel Programmieraufwand künftig zu sparen. Per Tasten Antippen verstellt man so eine ganze Batterie an Parametern auf einmal. Im Bild sieht man eine Edit Seite des Accelerator Editors, den ich gerade bastele. Sobald die neue Spectralis Firmware fertig ist, mache ich mich an einen Editor für den Spectralis. So kann man dann beliebige Geräte vom Sofa aus anspielen und editieren - drahtlos per WLAN. Für 40 Euro ist das eher geschenkt;-)

Meine Templates gibt es dann bei Fertigstellung als Downloads von unserer Webseite.
 
Re: Lemur für iPad

@ Electro Lurch: Ich finde es echt toll, daß du als Hersteller gleich einen Editor für den Lemur schreibst!
Das ist Mehrwert für den Kunden! Thumbs up!!
 
Re: Lemur für iPad

Sehr Vorbildlich, wenn sich mit Lemur fuers iPad ein Studio-Standard bildet, sollten andere gleich nachziehen. ;-)
 
Re: Lemur für iPad

snowcrash schrieb:
Sehr Vorbildlich, wenn sich mit Lemur fuers iPad ein Studio-Standard bildet, sollten andere gleich nachziehen. ;-)

also doch schon mal sparen für so ein PAD :waaas:
 


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