MacBeth M5 Vollmodular :Welche Systeme sind auch so wuchtig?

Ich@Work

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Angetan vom Keyboards Test-Bericht aus Heft 03/06 zum MacBeth M5 frage ich mich welches neu erhältiliche Modular-Systeme hat auch eine solche Klangwucht und Klangqualität wie der MacBeth M5 ? Europäische Systeme bevorzugt.

Und welches System wäre eine eher für weiche seidige Ergänzung zu so einem solchen System. Ich weiss M5 und Co. können bestimmt auch zahm klingen wenn man das möchte aber ich denke es gibt durchaus Systeme die diese Eigenschaft noch besser ausbauen dafür wohl nicht so wuchtig sind.

Wie sieht Ihr das bzw. was wäre Eure Empfehlung ?

Vielleicht noch warum ich das frage. Ich denke ein Vollmodulares System ist nochmals einen Tick flexibler. Zudem hätte dies für mich den Vorteil mal mit ner Auswahl an Modulen beginnen zu können.
 
Re: MacBeth M5 Vollmodular :Welche Systeme sind auch so wuch

Ein vollmodulares System, mit den gleichen Möglichkeiten (z. B. Dotcom) wird auch nicht kompakter oder günstiger werden, als ein M5.

Der M 5 hat ja rundum schon alles drin, 3 VCOs + 2 LFOs, 2 Envelope, phantasische Filter (State Variable mit Notch, Bandpass usw. + Transistor-Ladder!!!), 2 Lag-Prozess., Ringmodulator (gleich als Four-Quadranten Multiplier ausgelegt, das hat sonst kaum einer...), 2 VCAs, Slew-Limiter, Pan-Fade-Modul, sogar nen richtig guten Federhall, Mixer und vieles mehr...
Da gibts nicht so viel Konkurrenz für 3.5 k€, schon garnicht, wenn man den wirklich geilen druckvollen Sound des M 5 berücksichtigt.
Der M 5 läßt sich auch super bedienen. Die Schieberegler haben schöne lange Wege und laufen sehr sauber, so das man auch sehr feine Justagen bei analogen FM und Pulsweitensounds gut und schnell einstellen kann. Die hohe Qualität, die gute Ergonomie und Logik ist alleine schon ne 1+++ wert...

Ach ja, der M 5 kann natürlich auch ganz lieb, sanft und seidig klingen, die aggressiven Höllensounds, die wirklich alles wegblasen, machen mir aber mehr Spaß ;-)

Der M 5 ist meine absolute Kaufempfehlung!
 
Re: MacBeth M5 Vollmodular :Welche Systeme sind auch so wuch

Bernie schrieb:
Ein vollmodulares System, mit den gleichen Möglichkeiten (z. B. Dotcom) wird auch nicht kompakter oder günstiger werden, als ein M5.

Günstiger war auch keine Anforderung, am Preis vom M5 habe ich gar nichts auszusetzen, im Gegenteil finde den Preis schön angemessen. Und was die Grösse betrifft finde ich im Gegensatz zu vielen anderen auch nicht dass er so riesig ist wie alle immer tun zumal eben andere Modular-Systeme mit diesen Funktionen kaum kleiner sind. Die Bedienbarkeit hat natürlich ihren Platzbedarf und das finde ich auch gut so. Das Teil wirkt in meinen Augen so gross weil alles in einem Rahmen ist. Selbstverständlich gibts natürlich auch kompaktere Systeme, jedoch immer zu Lasten der Bedienbarkeit.

Okay hast mich irgendwie überzeugt und behalte den M5 mal auf der Liste man kann ihn ja duchaus notfalls auch mit anderen Systemen kombinieren.

Bernie schrieb:
Ach ja, der M 5 kann natürlich auch ganz lieb, sanft und seidig klingen, die aggressiven Höllensounds, die wirklich alles wegblasen, machen mir aber mehr Spaß Wink

Und bei welchem Modular-System (nur neu erhältliche) machen die seidigen Sounds spass ? Oder stehst Du ausschliesslich auf Höllensounds ?
 
Re: MacBeth M5 Vollmodular :Welche Systeme sind auch so wuch

Ich@Work schrieb:
Und bei welchem Modular-System (nur neu erhältliche) machen die seidigen Sounds spass ? Oder stehst Du ausschliesslich auf Höllensounds ?

HÖLLE - HÖLLE - HÖLLE



:massen: :massen: :massen:
 
Bernie du hasst den kompletten Liedtext vergessen, um deinen Musikgeschmak genauer zu beschreiben

" Das ist wahnsinn .. warum schickst du mich in die Hölle

und jetzt alle

.. .. ..





du alter Wolfgang Petry du ;-)
 
Re: Hölle

Ich mag eben diese ganzen Sync-Sounds, Ringmodulatoren (besonders, wenn sie auch richtig gut sind), Pulsweitenmodulation und Verzerrungen jeder Art. Ich bin doch kein Mädchen.

Also, folgt mir in die Hölle - Hölle - Hölle....
 
Klaro

Sicher. Ist geil wenn die Sache so richtig "rockt".

Am Morgen danach mag ichs aber auch gern mal einwenig sanfter, so zum Aufstehen mit Brummschädel und so.

Okay mit ein bisschen HP geht das dann auch :lol:

Denn formuliere ich die Sache einwenig anders. Welches System als Ergänzung würdes Du zum M5 nehmen ? Nur neu erhältliche Systeme. Ich glaube kaum dass Du nun alle anderen Systeme vor die Tür stellst. Falls ja, lass es mich wissen ;-)

Gerne folge ich Dir in die Hölle. Da ists nämlich schön warm und ich friere nicht gerne. :twisted:
 
Re: Klaro

Ich@Work schrieb:
Welches System als Ergänzung würdes Du zum M5 nehmen ? Nur neu erhältliche Systeme. Ich glaube kaum dass Du nun alle anderen Systeme vor die Tür stellst. Falls ja, lass es mich wissen ;-)

Seit Weihnachten spiele ich den M-5 fast ausschließlich zusammen mit dem Voyager.
Teilweise nutze ich dafür die Tastatur über den Output-Expander VX-351, und manchmal wird der M 5 vom Dotcom-Sequenzer angesteuert und ich spiele den Voyager einfach dazu.

Der Voyager und der M 5 ergänzen sich klanglich wirklich sehr gut, die Sounds passen einfach perfekt zusammen.

Das eine absolute Traum-Kombination, die kaum noch zu toppen ist.

Mit den beiden kann man Monate in einer Gefängniszelle verbringen und will da nie wieder raus.

:Moogulator (www.moogulator.com)g:


BernieM5-05.jpg
 
wuchtig: meinst du klanglich oder so aufwendig? imgrunde könnte man die modularen systeme alle da einzählen, nur ist der m5 ein bisschen wie ein komplettsystem.. sprich: man könnte soetwas auch aus http://www.sequencer.de/syns/synthesizers.com Synthesizers.com oder motm oder anderen modulen zusammenbauen, aber es ist so recht komplett und in sich geschlossen, dennoch aber modular genug..

ansich ist der semtex auch ein bisschen sowas, wenn er auch nicht 2 filter liefern kann, aber er kostet ja auch nur ein knappes drittel..

etwas WIRKLICH vergleichbares in dem stil NEU gibt es wenig bis garnicht..

es gibt natürlich immernoch so teile wie arpx 2600 , http://www.sequencer.de/syns/ems EMS synthi A / VCS3 (der eher nicht brachial ,sondern fx-mäßig klingt.. aber auch sehr interessant) , also.. wenn die alten mitzählen , gibt es dennoch nicht massen.

sowas wie das steiner parker modularsystem, die kleinen buchlas und co..

aber aktuell? da gibts wenig echt-verleichbares zum m5, er ist also zzt in seiner art eher konkurrenzlos..

auch der s1 ist klanglich wie technisch sehr anders.. wäre aber auch eine art konkurrent, jedoch nicht vollmodular..

also: du siehst: es sind immer irgendwelche abers oder "vintage" im spiel..
 
Wuchtig meinte ich klanglich.

Hammermässige druckvolle Sounds ohne übermassig zu zerren und musikalisch zu bleiben. Ach ist schwierig das zu beschreiben da die meisten Systeme wohl wuchtig klingen.

Das in sich geschlossen stört mich eben einwenig. Wobei vielleicht ist das für mich sogar eher ein Segen statt Fluch. Mann kann sich ja auch komplett darin verlieren.

Doch der M5 gewinnt in meinen Augen eigentlich über alle Punkte. Absolut geiler Sound, sehr gut bedienbar und bezahlbar ist er eigentlich auch noch.

Die Frage ist halt nur ob man mit der Zeit nicht mehr möchte und eben dieses in Sich geschlossene zum Hindernis wird. Okay man kann ja auch den M5 mit anderen Systemen kombinieren.

Deshalb folgte auch gleich die Frage welches System den M5 durch andere Klangfacetten am besten ergenzen würde.

Wobei da lande ich wohl wieder bei den berüchtigten Amis Wiard&Co was ich eigentlich umgehen möchte. Wobei vielleicht bin ich, bis ich mir dies überhaupt leisten kann, in diesem Thema auch gewachsen und vielleicht bereit mich auf sowas einzulassen und eventuell deren würdig :roll:

Aber vielleicht braucht es auch nur entsprechende Module um den M5 entsprechend zu zähmen. Ja, ich weiss der kann ja auch sanft, doch wie Bernie und auch der Tester im Keyboards-Heft ausführten mögen die Klang-wuchtigen Sounds mehr zu faszinieren und ich denke schon dass es Systeme gibt die eben in anderen Gebieten faszinieren können.

Was ich nicht mag sind Systeme die übermassig verzerren oder sagen wir mal die Verzerrung dem Sound aufgedrückt wird. Und Effekt-Sounds sind auch nicht unbedingt meine innige Vorliebe. Meine damit wenn ich nen Frosch oder nen Donner will geh ich den absamplen und möchte da nicht Stundenlang dafür vor nem Modularsystem sitzen, ausser es geht um den puren Lerneffekt. Doch priorität haben schon eher musikalische Klänge die aber durchaus moduliert sein dürfen. Intressant sind natürlich auch FM-Sachen doch das endet in einem tiefen Graben im Geldbeutel und was ich demnach lieber den digitalen Kandidaten wie G2 oder FM-Synths überlasse, auch wenns klanglich nochmals anders klingt.

Der Vorteil an einem offenen System wäre halt auch der dass ich mir jetzt mal ein paar Module kaufen könnte und dies Schritt für Schritt ausbauen kann. Wär in meiner aktuellen finanziellen Lage auch realistischer oder vielleicht wäre verlockender besser formuliert. Vielleicht sollte ich erst mal mit nem G2 etwas üben und das Gespür dafür kriegen was meine Vorlieben sind.
 
Häuptling redet mit verknoteter Zunge..

Wenn du neutral willst, bist du allerdings mit dem G2 ganz gut bedient.
der M5 ist technisch sicher näher an http://www.sequencer.de/syns/moog Moog, Arpx und co als an Wiard und Co. , falls du das meinstest.. ;-)

wuchtig? heisst das etwa phat / fett / dick? dann ist http://www.sequencer.de/syns/moog Moog und arpx sicher besser dein ding als g2 und co.. und der m5 ist auch eher auf dieser seite..
 
Okay ist etwas komplizierter

Okay es ist wohl etwas kompliziert ausgedrückt. Und eigentlich völlig überfrüht.

Der G2 soll kein echtes Modular-System ersetzen. Ich betrachte den G2 für eine nochmals andere Welt. Und vielleicht liegt im G2 ja auch genau die klangliche Ergänzung zu nem M5 weshalb sich ein weiters System zu nem M5 eigentlich erübrigen würde. Mal von einzelnen speziellen Modulen aus anderen Systemen abgesehen. Da Moog und ARP sowieso wegfallen, ein altes System möchte ich mir nicht zulegen, komme ich wohl immer wieder auf den M5 zurück weshalb dieser wohl aktuell schon das Teil ist was ich mir am ehsten vorstellen könnte. Doch zuerst mal der G2 und dann sehen wir mal weiter.

der M5 ist technisch sicher näher an Moog, ARP und co als an Wiard und Co. , falls du das meinstest..

Es ging eigentlich darum noch ein klanglich anders klingendes System zu nem M5 auszusuchen des den M5 eher ergenzt statt nochmals in etwa ein ähnliches Klangbild abzudecken bzw. ein wuchtige Alternative auszusuchen die aber Vollmodular ist. Eine wuchtige Maschine reicht eigentlich, doch es gibt noch andere Aufgaben für ein Modular-System. Aber wie gesagt. Erst mal G2 und dann schauen wir mal. Vielleicht stellt sich dabei ja heraus dass die modulare Welt gar nichts für mich ist dann erübrigt sich auch die ganze Sache.
 
Re: Okay ist etwas komplizierter

Ich@Work schrieb:
Da Moog und ARP sowieso wegfallen, ein altes System möchte ich mir nicht zulegen, komme ich wohl immer wieder auf den M5 zurück weshalb dieser wohl aktuell schon das Teil ist was ich mir am ehsten vorstellen könnte.

Sicher wäre der M 5 auch als semimodulares Basissystem eine gute Entscheidung.
Der M5 ist ja schon mal rundum komplett und mit den wichtigsten Modulen gut ausgestattet.
Man kann auch mal eben ganz ohne Patchkabel schnell nen Sound einstellen und sofort mit dem Musikmachen loslegen.

Es spricht ja auch nix dagegen, später mal ein kleines Dotcom-System noch zusätzlich oben drauf oder daneben zustellen, wenn man später mal einen analogen StepSequenzer oder eine analoge Filterbank haben möchte.
Man kann ihn ja völlig frei mit fast allen anderen modularen Systemen kombinieren, denn er hat den üblichen Standard CV/Gate.
 
Ich häng mich mal hier mit rein.

@Bernie
Wie arbeitet man als Hobbymusiker songtechnisch am besten mit einem Modularsystem :?:
Gearde wenn man an mehreren Songs abwechselnt arbeitet stelle ich mir das schwierig vor.
Sampelt man die schönsten Sounds & Sequenzen oder Fotografiert man die gesteckten Patchverbindung und sonstigen Einstellungen, um später einmal alles rekonstruieren zu können :?:
 
Das kannst du sehr unterschiedlich handhaben..
Da aber Audio-Recording heute überall vorhanden ist, ist es ratsam die fertigen Spuren komplett aufzunehmen..

Wieso? Umstecken issnich, ein einmal eingestellter Sound sollte einfach so aufgenommen werden , alle parts ,die mit diesem Sound gespielt werden sollen.. vielleicht noch ein bisschen mehr in "Reserve"..

Es gibt aber kein "Man mache dies" Grundrezept...
Ich persönlich speichere keine analogen Sachen, es wird nix fotografiert oder aufgezeichnet.. bei vielen Synthesizern ist das auch nicht nötig..
(oder braucht einer ein Odyssey PAtch HEftchen?) ;-)

Ich sags mal anders:
Rekonstruktion ist nicht das Ziel-. Es ist eher die Arbeit damit und die Möglichkeiten auszuloten, da man die Funktion der Module kennt, baut man sie einfach gezielt zusammen und hat den Sound.. dann nimmt man das einfach auf.. oder etwas mehr.. mit dem Analog-Stepper oder so.. es muss ja nicht MIDI sein..

Midi ist bei meiner Analog-Ecke zB eher nicht vorhanden.. es GIBT zwar, aber ich habs selten im Einsatz..

Die MAschinen werden schonmal "Handgespielt" oder Sequenziert und handgespielt ist besser..

daher: AUFNEHMEN und den Song im Kopf halten.. dann mitz den Audioschnipseln baut man das gewünschte Korsett zusammen..

und natürlich ist das kein "man" weg, sondern einer..

Früher hat man mti Bandmaschinen nach und nach allles aufgenommen..
idR wird man dabei selten den Sound verstellen, und daher eher disziplinierter an dem Song arbeiten..

es ist an analogsystemen auch eher langwierig, wenn man genau einen sound wieder einstellen soll.. da gehts dann um fingerspitzengefühl..

daher: am besten die situation nicht aufkommen lassen..


wie du siehst, mache ich keinen unterschied zwischen "hobbymusiker" und dem anderen teil.. (profis?) ;-)
weil man heute da nicht mehr unterschiedlich arbeiten muss..

früher hat man als "profi" auch schonmal eine mc8 pprogrammiert und den fertigen track dann aufgenommen.. das syncen war ja nicht so einfach und eher eine qual..

man klickte eine spur auf dem 8spur band dafür vor und hatte dann 7 spuren satte power..

viele bands haben damals sogar noch die drums mit dem synth gebaut.. also bei human league kann man das auch gut hören..

erst rhythmen eingespielt, dann den bass, dann...
 
@Moogulator: Ich stimme Dir zu :!: Aber ab und an erstelle ich Sounds, die zumindest ICH nicht wieder reproduzieren kann (gerade bei Sounds mit mehreren Modulationen).

Ausserdem bin ich kein disziplinierter "Songtüftler/Schreiber o. ä."
Ich kenn mich ja, bevor ich eine Track/Song mal fertig habe würde ich an einem Modularsystem schon wieder alles verstellt haben (aus Spass am Soundsbasteln), so dass es für den aktuellen Track nicht mehr passt und ein neuer/anderer Track entstanden ist.

Wenn ich mich für den M5 entscheiden sollte werde ich mich auch aufs Samplen verlegen vielleicht mittels einer MC-808
 
Tom schrieb:
@Bernie
Wie arbeitet man als Hobbymusiker songtechnisch am besten mit einem Modularsystem :?:
Gearde wenn man an mehreren Songs abwechselnt arbeitet stelle ich mir das schwierig vor.
Sampelt man die schönsten Sounds & Sequenzen oder Fotografiert man die gesteckten Patchverbindung und sonstigen Einstellungen, um später einmal alles rekonstruieren zu können :?:

Ich mache das ähnlich wie Mic.
Nicht immer gehe gezielt an den Song heran, manchmal ergibt sich etwas interessantes einfach nur aus einer Spielerei heraus.
Das wird dann verfeinert und einfach mal mit aufgenommen.
Zum Aufzeichnen hab ich mir ein altes ADAT neben das Modularsystem gestellt, da kann ich flott mal eben 8 x 45 Minuten auf nur einer Cassette aufzeichnen und hab danach alles fein auf Einzelspuren liegen.
Später kann man brauchbare Sachen, wie z. B. schöne Sequenzen usw., oben im Studio dann mixen und im Rechner weiter aufbereiten.

Manche Patches lasse ich einfach auch mal über einen längeren Zeitraum einfach so stehen und arbeite ein paar Wochen später wieder daran weiter. Das ist der pure Luxus und sowas ist nur möglich, wenn man ein gigantisch großes System sein Eigen nennen kann.
Denn selbst bei sehr komplizierten Verschaltungen, bleiben bei mir meist mehr als 10 (High-End-) Oszillatoren unbenutzt übrig.

Auch mir gelingt es nicht oft, einen Sound wieder ganz exakt zu reproduzieren. Ich sehe das aber nicht als ein Problem an.
Wenn ich nach ein paar Wochen nochmals etwas an dem Song ändern möchte, dann schraube ich mir den Sound eben wieder so ähnlich hin.
Ich muß ja nicht mehrfach in ein und dem selben Song genau den 100%ig identischen Sound einsetzen, oder? Was spricht denn dagegen, wenn der Klang dabei etwas differiert? Das ist doch eigentlich völlig egal.

Es gibt aber doch immer viele verschiedene Wege zum Ziel. Manche Samplen immer nur kurze Loops und bearbeiten diese im Rechner weiter, und andere Leute erstellen ganze komplexe Songs ausschließlich mit ihrem Modularsystem, die praktisch dann schon so gut wie fertig sind.
 
Ich hab sogar beim Moogulator mal einen kleinen Workshop zum Thema "der Modularsynth in der Praxis" ;-) gemacht, um darüber etwas zu erfahren. War klasse, ich habe viel gelernt.
Im Endeffekt hängt es aber alles vollkommen von deiner persönlichen Arbeitsweise ab. Was Bernie da beschreibt, klingt für mich z.B. sehr praktikabel.
Bei mir ist es noch anders... da ich niemals an Tracks arbeite sondern immer nur mehr oder weniger vor mich hinklimpere, ergibt sich für mich das Problem erst gar nicht. Ich schraub da halt was zurecht von dem ich glaube, dass es jetzt gerade im Moment passt. Wenn sich etwas ergibt, was ich gut finde, schmeiße ich die Bandmaschine an und schneid einfach mit (Record/Play/fertig). Ist die Aufnahme fertig, ist alles auch schon wieder Geschichte. Die meisten Patterns werden gelöscht sobald ich den Sequencer ausschalte, die analogen Synths werden verstellt etc. Wenn ich mich das nächste mal ins Studio setze hat das was ich dann mache, mit dem Vortag eh nix mehr zu tun. Nichts ist für die Ewigkeit! ;-)

Wenn man Total Recall braucht (z.B. weil man immer an mehreren Tracks arbeitet, die man auch "ausproduzieren" will), ist ein analoges Modulsystem vielleicht gar nicht das richtige Werkzeug.
 
Jörg schrieb:
Wenn man Total Recall braucht (z.B. weil man immer an mehreren Tracks arbeitet, die man auch "ausproduzieren" will), ist ein analoges Modulsystem vielleicht gar nicht das richtige Werkzeug.

Wieso "vielleicht"?

IMHO ist es dann garantiert nicht das richtige.
 
Bin einverstanden!
Man muss dann halt mit Sample-Schnipseln und so arbeiten. Gehen tut das schon, aber ob das dem Spaß anner Freud mit dem Modularen Schrank noch zuträglich ist?
 
Bernie schrieb:
Das ist der pure Luxus und sowas ist nur möglich, wenn man ein gigantisch großes System sein Eigen nennen kann.
Denn selbst bei sehr komplizierten Verschaltungen, bleiben bei mir meist mehr als 10 (High-End-) Oszillatoren unbenutzt übrig.

Darin sehe ich auch den Sinn eines größeren Modulsystems.
Ein Sound mit 2-3 VCOs, 2 Filtern nebst ENVs, LFO usw kann schon dermaßen ausgefeilt und komplex sein, daß MEHR da oft weniger ist.
Sprich, man kann einen Sound auch kaputtbasteln.

Mehrere unabhängige Sounds parallel laufen zu lassen, das ist für mich der Reiz eines großen Systems.

Selbst bei meiner bescheidenen Anzahl von Modulen helingt es mir selten, Sounds genau so zu reproduzieren. Aber genau das ist imho das interessante: immer wieder neue Entdeckungen.
 
oh, ich muss da noch was ablassen:
1) gezielt arbeiten ist absolut möglich, ich will nur sagen: man muss im kopf den song schon als plan haben und baut sich die teile dann nach und nach zusammen..
2) die modulationen sollte man dabei mitaufzeichnen.. der aufwand kann hier zuweilen recht hoch gehen, aber es lohnt sich.. wenn man die methode "auskomponieren" nutzt..
3) man MUSS aber nicht so arbeiten..
jede komposition braucht andere methoden.. ein in sich gescchlossenes analogarrangement, was nur mit den internen modquellen arbeitet aufzunehmen , kann auch sehr ausgefeilt sein.. kann aber auch total improvisiert sein.. je nach ziel..
aber: man muss es früher oder später aufnehmen und besser früher , damit der sound so bleibt.. wenn das system nicht umziehen muss, kann man auch schonmal ne nacht das patch so lassen und das ding auskomponieren..

mit oder ohne midi oder mit oder ohne CV steuerung.. ich persönlich mag halt gerne die analoge steuerung ,da sich die analogen auch analog leicht vernetzen lassen..
dabei ist alles erlaubt, solang es nur funktioniert und klingt..

kaputtbasteln: ja, es wäre fatal wenn man einen wirklich guten sounds nur "weil es geht" nen VCO aufdrückt, nur weil er noch da ist ;-)
das wäre aber dann gegen den song oder den track.. und das wird man wohl nicht tun.. hier sollte man wirklich gut nachdenken, was man wirklich will..

modular arbeiten ist einfach etwas anders, dennoch ist es garnicht sooo viel anders als heute wieder viel mehr gearbeitet wird.. viele arbeiten sogar mit audio, obwohl sie auch midi haben bei "normalen" synthesizern..
das hat auch einige nachteile, der vorteil ist natürlich das plugin-bearbeiten zu jeder zeit.. nachteil ist, das modulationen nachträglich nicht mehr so einfach sind..

man kann auch mixen und natürlich sehr perfektionistisch zu arbeiten..
ich finde beides interessant und gut..

ich habe allerdings auch genau deshalb rel. viele Sequencer ,damt das auch geht..

entdeckung: hmm, gibt es wirklich "neue" entdeckungen? meist weiss ich doch genau,was ich da tue und denke auch, das man ganz gut einschätzen kann ,wie das klingt.. sprich gezielt arbeiten geht in jedem falle..

ich habe bei weitem nicht so ein großes system wie bernie, aber mir reicht es für meine musik.. viel mehr würde nicht viel bringen, weil ich ein "monodenker" bin.. ich würde polyphones auch setzen note für note.. sound für sound aufbauen..
 
Moogulator schrieb:
ich habe allerdings auch genau deshalb rel. viele Sequencer ,damt das auch geht..
Bei mir laufen in der Regel 3 bis 5 Sequencer gleichzeitig. An solcher "Peripherie" sollte man nicht unbedingt sparen. Ich bin mir sicher: Der kommende Anyware-Sequencer wird mich noch mal ein gutes Stück weiterbringen.
 
denkbar ist auch <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>1 : timing <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>2: pitching <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>3: verbritzeling.
 
Hat jemand schon Erfahrung mit dem ModCan VC SEQUENCER 54B :?:

Das Teil könnte ich mit sehr gut mit einem MacBeth M5 vorstellen.

Ich finde die Schieberegler viel besser als Drehregler - sehr gut :!:

Kennt jemand ne Bezugsquelle in Deutschland - Kann man Gear auf der Messe in FFM kaufen :?:
 
Mein Rat in Bezug auf Käufe im Modular-Bereich ist: GEDULD! Nichts gibt es als Mitnahmangebot in irgendeinem Shop oder auf der Messe. Vertraue deinem Gegenüber und nimm selbst persönlich Kontakt zu dem Hersteller auf, denn nur dann erfährst du mehr über die Gesetzmäßigkeiten der modularen Welten. 8)
 
hmm, imo ist damit arbeiten am besten.. nur: bei modularen ist diese möglichkeit idR klein.. sehr klein..

ich habe meinen http://www.sequencer.de/syns/moog Moog kram faktisch nur gekauft, weil ich den klang super fand.. heute kann ich dir alles drüber sagen.. es gab und wird sone chance nicht nochmal geben und dann nimmt man die.. heute ist das besser.. zumindest bei den neueren systemen.. aber zum entwickler kann ich keinen kontakt aufbauen, er ist tot!!

das geht auch alles ohne, und herrn perlman hab ich noch nie pers. getroffen.. ebenso herrn oberheim und so .. ich kann trotzdem die maschinen nutzen.. ok, es gibt keinen oberheim modular.. ;-)

will sagen: du hast nicht unrecht, aber imo wird man ab einem gewissen infograd (und nie war der besser als heute, siehe netz!! und communities)
irgendwann sagen müssen: ich mach das jetzt..

oder man muss um die halbe welt reisen, um mal user zu kennen.. ich kenne keinen serge user in der nähe oder weiter weg..
und viele der exoten sind schwer ztu erreichen oder wohnen weit weg..

und ich wette anderen gehts eher noch schlechter ,was das angeht.. es ist nicht sehr realistisch.. man wird also mitm netz auskommen müssen und hat bestenfalls glück, mal einen anderen zu finden, der auch son unsinn macht ;-)
 
In erster Line geht es mir um den Klang danach kommt der Spass (eigentlich dasselbe).
Total Recall ist immer prima aber nicht pflicht wenn andere Vorteile überwiegen :!:

Von wegen Mitnahmeangebot und Geduld: Ich bin wenig geduldig und wenn ich mich für etwas entschieden habe will ich es möglichst zeitnah haben besonders wenn ich in Vorkasse treten muss ;-)

Aber es ist schon OK das gewisse Geräte nicht ad hoc lieferbar sind, sonst hätte ich schon viel zu viel Geld ausgegeben.

Aber nochmal zu etwas interessanterem: Hat denn noch keiner Erfahrungen mit dem: ModCan VC SEQUENCER 54B gemacht bzw. Kommentare dazu :?:
 
Re: MacBeth M5 Vollmodular :Welche Systeme sind auch so wuch

Bernie schrieb:
3 VCOs + 2 LFOs, 2 Envelope, phantasische Filter (State Variable mit Notch, Bandpass usw. + Transistor-Ladder!!!), 2 Lag-Prozess., Ringmodulator (gleich als Four-Quadranten Multiplier ausgelegt, das hat sonst kaum einer...), 2 VCAs, Slew-Limiter, Pan-Fade-Modul, sogar nen richtig guten Federhall, Mixer und vieles mehr...

Könnte jemand erklären, was das Besondere an dem Ringmodulator ist? Was bedeutet "Four-Quadranten Multiplier"?
 


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