Machinedrum Emulation im Nord Modular G2

T

theorist

...
Hallo,

wollte mal ein paar Machinedrum Sounds emulieren und sollte wissen, welche Modelle sie verwendet. Habt ihr da ein paar Tips? Hab leider kein Original...

Suche gerade Sounds für Minimal Techno wie JPLS, Panasonic, Sähkö, Troy Pierce etc.

Hab schon Erfahrung mit Synthese, mach aber immer die gleichen Spielereien...

Gruss
theo
 
eigentlich stehen die im G2 endlos viele Möglichkeiten zur Verfügung, nur nicht die Samples aus der Machinedrum. Ein Modell ist so ein klassischer Filterzapp, ein anderes ist für BDs und wieder eins für Snares..

Imo gabs die beste Serie dazu mal von Florian Anwander in der Keys am A100, ..
 
Die Machinedrum hat 4 verschiedene Modelle zur Verfügung:

1. TRX - klassisch substraktiv, meist 1-2 VCOs und Noise, Pitchhüllkurve

2. FM

3. E12 - 12 bit Drumengine

4. PI - Physical modeling natürlicher Drumsounds

Wichtig für den typischen Sound sind m. M. nach die Retriggerfunktion der Hüllkurven, AM-Modulation, Bit- bzw.Sampleratenreduzierung und das vollparametrische Filter. Eigendlich sollte das mit einem G2 sehr gut gehen.
Nicht zu vergessen natürlich die Parameter-Locks, aber im G2 hast du ja genug Sequencer zur Verfügung.
Man sollte auch an VC-ADSRs nicht sparen!!!
 
Die SOS kenn ich natürlich und fand ich bis jetzt immer sehr hilfreich...schreib mal, wie ich normalerweise Drumsounds mach, vielleicht hat da ja jemand noch einen Tip...

Kicks:

Noise mit AD Hüllkurve in Filter um die Selbstoszillation anzuregen. Eine AD Hüllkurve geht dann auf Cuttoff und mit ENV Amount und Cuttoff wird dann gestimmt. Eine weitere AD Hüllkurve für den Lautstärkeverlauf. Dabei ist leider oft problematisch, dass sich die Lautstärke extrem verändert. Liegt wohl am Freilauf?!

Percussion Osc mit AD Hüllkurve, das ganze tief gestimmt ev. Kompressor und Shaper für Feinheiten.

Sinus oder Puls Osc, manchmal beides, AMP Env.

Snares:

Mehrere Oszis inkl. Noise, Amp Env.

Claps:

Mehrere Sägen und mehrere BP Filter mit Reso alles leicht verstimmt.

Guiros und anderes Geklicker:

Zwei sehr tief gestimmte Puls Oszis gegeneinader verstimmt plus Amp Env.

Hihats und Cymbals:

Metal Noise Oszi plus Amp Env.

Percussion und Toms:

Eigentlich wie die anderen, einfach höher gestimmt.

Das ist so mein Standartrepetoire, manchmal mach ich auch FM Sachen, besonders FM Noise gefällt mir gut. Dann natürlich noch Prozessing mit Kompressor, EQ, Filter, Bitcrusher, Shaper, Distortion etc.

Hab ihr noch eine Idee?
 
Moogulator schrieb:
pi geht gut mitm G2, er hat Delays und sogar schon trackbare Dinger als Strimgmodel als eigenes Modul..

Sorry, ist so lange her, daß ich einen unter den Fingern hatte :oops:
 
Bis jetzt hab ich vor allem Seiten-Schwingungen mit PI gemacht, mit Perkussion hab ich noch nicht experimentiert...
 
theorist schrieb:
Die SOS kenn ich natürlich und fand ich bis jetzt immer sehr hilfreich...schreib mal, wie ich normalerweise Drumsounds mach, vielleicht hat da ja jemand noch einen Tip...

Kicks:

Noise mit AD Hüllkurve in Filter um die Selbstoszillation anzuregen. Eine AD Hüllkurve geht dann auf Cuttoff und mit ENV Amount und Cuttoff wird dann gestimmt. Eine weitere AD Hüllkurve für den Lautstärkeverlauf. Dabei ist leider oft problematisch, dass sich die Lautstärke extrem verändert. Liegt wohl am Freilauf?!

Percussion Osc mit AD Hüllkurve, das ganze tief gestimmt ev. Kompressor und Shaper für Feinheiten.

Sinus oder Puls Osc, manchmal beides, AMP Env.

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Hab ihr noch eine Idee?

Um Kicks noch gleichmäßiger hinzubekommen: Statt Noise + Filter mit AD-Env kann man auch gut einen Sinusoszillator (mit starrer Startphase wirds statischer) nehmen und dessen Pitch durch eine ADSR Env steuern...ADSR deshalb, weil man die Charakteristik (Lin/Log/Exp) dort umstellen kann und so gut variieren kann. Für den Lautstärkeverlauf brauchts natürlich noch ne Amp Env. Ich hab zwar gesehen, dass du schonmal nen Sinus dazu benutzt, aber nur mit AMp Env, so les ich das :)
 
Sinusoszillator (mit starrer Startphase wirds statischer) nehmen und dessen Pitch durch eine ADSR Env steuern...ADSR deshalb, weil man die Charakteristik (Lin/Log/Exp) dort umstellen kann und so gut variieren kann.

Was die starre Startphase betrifft, so muss ich da erstmal recherchieren ob das im Nord überhaupt geht.

Die Lin/Log/Exp Geschichte hab ich auch schon getestet und das ist natürlich sehr hilfreich. Danke, hab ich schon lange nicht mehr dran gedacht.

Wenn da jemand mal was mit gebastelt hat würde es mich mal interessieren wie es sich anhört...

Das dauert noch eine Weile...muss für Live Act schrauben...jedoch nicht für mein Soloprojekt...
 
hab die MD nur kurz hire gehabt, hab die genauen Parameter und so nicht mehr im Kopf, aber eine "Drummachine" kann man schon gut basteln..

weniger Tracks werden es aber, wegen der vielen Seq-Lines ;-)
 
Werde ziemlich sicher von Aussen <a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uencieren...schrauben will ich aber können...
 
Was meinen denn die Herren zu Füsikal Modlling Perkussion im Nord G2? Ich bekomm da nur Seiten hin oder was, das nach Seiten klingt...
 
theorist schrieb:
Was die starre Startphase betrifft, so muss ich da erstmal recherchieren ob das im Nord überhaupt geht.

Die Lin/Log/Exp Geschichte hab ich auch schon getestet und das ist natürlich sehr hilfreich. Danke, hab ich schon lange nicht mehr dran gedacht.

Ich hab ja noch den alten Nord Modular...ich seh grade, dass man die Charakteristik der Env im neuen G2 ja auch im AD Modul umschalten kann :) Zum Thema starre Startphase: Keyboard Gate/ Trigger auf Sync Eingang des OSC müsste doch gehen, oder vertue ich mich da?
 
ich seh grade, dass man die Charakteristik der Env im neuen G2 ja auch im AD Modul umschalten kann Zum Thema starre Startphase: Keyboard Gate/ Trigger auf Sync Eingang des OSC müsste doch gehen

Yepp, das geht beides :D
 
Nachtrag: Die AD Hüllkurve ist nicht umstellbar, jedoch alle anderen;
verwende meistens Log/Exp für Drumsounds.

Fürs Processing kommt ein Static Shaper nicht schlecht.
 


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