Marienberg Modular

changeling schrieb:
Die Info kam per Muffs:
Marienberg Module gibt es jetzt erstaunlicherweise trotz 5 HE bei Thomann:
https://www.thomann.de/de/marienberg_devices.html
Und sogar einiges auf Lager. Ein Gehäuse fehlt allerdings.

Vielleicht gibt das dem 5 HE Bereich ja was Auftrieb. Nur halt schade, dass die keinen bestehenden Stromstandard übernommen haben. Dotcom hätte immerhin +5V gehabt und an die +3,3V die manchmal nötig sind wäre man sicher auch irgendwie gekommen.
Eine Seite vorher ;-)
 
Seq.Note schrieb:
Moog hatte damals seinen eigenen Standard gesetzt und nicht eine allgemeine Norm
an die sich ab jetzt alle zu halten haben.
ab 1985 gab es glaub ich keine Moog Module mehr zu Kaufen.
Falsch. Das Moog Format gab es einige Jahre davor schon als Industriestandard für Meß- und Regeltechnik.
Die 5 HE Größe ist in Amiland schon ewig wie eine Norm, ebenso wie die 19" Rackbreite, die es schon vor dem krieg gab.
Dieter Doepfer hat das 3HE-Format ja auch nicht erfunden, es stammt ebenso aus der Industrie und hat sich daher für seine Module so angeboten.
Viele Hersteller haben sich daran orientiert, z. B. passen die Module von PPG-100, PPG-300 wie der Sonic-Carrier auch in Moog-Gehäuse.

Seit mindestens 10 Jahren haben sich Dotcom und Doepfer als "Maß aller Dinge" im Modularbereich durchgesetzt, da muss man nicht was anderes machen.

Es gibt ja auch keinen Grund dafür, denn viele nehmen CotK, SSL, Dotcom, Curetronic usw. und mischen das im System.
 
War mir gar nicht bewusst, dazu gibt's nur zu sagen: FAIL.

Vor allem in Hinsicht darauf, dass die Menschen damit werben das Bestmögliche anzubieten. Aber vielleicht klingen die schmaeleren Module besser, was weiss ich schon als Nicht-Esoteriker.
 
snowcrash schrieb:
War mir gar nicht bewusst, dazu gibt's nur zu sagen: FAIL.

Vor allem in Hinsicht darauf, dass die Menschen damit werben das Bestmögliche anzubieten. Aber vielleicht klingen die schmaeleren Module besser, was weiss ich schon als Nicht-Esoteriker.

Na ja, wenn man soetwas liest:
Da wir das Design und die Ergonomie der Moog-Modular-Systeme als sehr ästhetisch empfinden, entschlossen wir uns ferner, deren Drehknöpfe zu verwenden. Was zu einem rein optischen Moog-Style führte.
Geht man wohl davon aus das hier ein "Moog-Format" hergestellt wird. Nett wie man Kunden täuschen kann, nur wozu kapier ich nicht.
 
Weil es den Texten der Hersteller nach zu urteilen nicht um den Kunden geht, sondern um den Versuch an technisch machbare Grenzen (was immer das auch sein mag) zu gehen. Vermutlich wurde ihnen der Verkauf ihrer Geräte eingeredet, oder sie versuchen so ihr Hobby zu finanzieren. Ich hoffe ich täusche mich in der Einschätzung, der sog. 5HE "Markt" ist ja nicht gerade schwach an Eigenbrötlern. Manchmal kommt sowas halt dann auch unsympathisch oder eitel rüber. Man erinnere sich an den Hick-Hack über Filterbankspulen, Authentizität von dem oder dem anderen Modul, alles begleitet von zT aggressiver Kommunikation hier am Board.

Um Musik(-machen) geht es da ja dann auch irgendwie nur peripher und obwohl die technische Seite zu verfolgen uns ja Spass macht, kann man sich manchmal nur mehr aufs Hirn greifen, Picard-Style.
 
Das Thema Frontplatten kann für kleine Hersteller afaik ein echter Stolperstein sein. Man braucht Lieferanten, die passende Maße in ansprechender Qualität zu einem vertretbaren Preis anbieten... und das bitte zuverlässig.
Wer weiß was dahinter steckt.
Auf jeden Fall ist das Thema Marienberg für mich damit vorläufig erledigt, weil die Module entweder genau in mein kleines Dotcom Case passen - oder eben draußen bleiben müssen.
 
Jörg schrieb:
Das Thema Frontplatten kann für kleine Hersteller afaik ein echter Stolperstein sein. Man braucht Lieferanten, die passende Maße in ansprechender Qualität zu einem vertretbaren Preis anbieten... und das bitte zuverlässig.
Wer weiß was dahinter steckt.
Auf jeden Fall ist das Thema Marienberg für mich damit vorläufig erledigt, weil die Module entweder genau in mein kleines Dotcom Case passen - oder eben draußen bleiben müssen.

Ich hoffe ja, das Marienberg das noch mal ändert, denn es wäre schade um solche Module, die ansonsten wirklich sehr schön verarbeitet sind..
 
Jörg schrieb:
Das Thema Frontplatten kann für kleine Hersteller afaik ein echter Stolperstein sein. Man braucht Lieferanten, die passende Maße in ansprechender Qualität zu einem vertretbaren Preis anbieten... und das bitte zuverlässig.

Also die Maße sind meines Wissens kein Problem, wenn dann eher die spezielle Form mit den gefalzten Seiten. Andere Kleinst-Hersteller wie SSL (1 Person), COTK (AFAIK 2 Personen), Corsynth (1 P) und Megaohm (1 P) bekommen das allerdings auch hin. ReSynthesis in England fertigt sogar Einzelstücke im Dotcom-Format für Selbstbauer an. Und bei einem Preis von 400 € machen 20 € mehr drauf auch nicht mehr viel aus, die Frontplattenpreise gibt man ja an die Kunden weiter.
 
Marienberg beim großen T

Marienberg Modular
Thomann06s.png


Jetzt bei Thomann -> https://www.thomann.de/de/marienberg_devices.html :floet:
 
changeling schrieb:
Also die Maße sind meines Wissens kein Problem, wenn dann eher die spezielle Form mit den gefalzten Seiten.
Es ist halt blöd, wenn man sich an die Standards nicht hält.
Marienberg selbst behauptete im Muffs zwar, das sie vor vielen Jahren parallel entwickelt hätten und daher die Maße vom Standard abweichen, ich glaube aber nicht, das die schon so lange vor den anderen damit angefangen haben.
Immerhin gibt es Moog seit 1965, Docom seit 2000, es kam noch CotK und noch viele andere und bis vor 10 Jahren hatte noch nie jemand etwas von Marienbergs Modularsystem gehört. Einfach nur dumm gelaufen.
 
Ein bisschen Flexibilität gegenüber neueren Entwicklungen sollte man auch an den Tag legen, wenn man so lange zum entwickeln braucht und erfolgreich sein will. Du kannst Dich sicher noch an die Curetronic Geschichte so um 2005 erinnern als Curetronic noch im 6 HE Format gebaut wurde und u.a. von Dir der Hinweis kam, dass 5 HE erfolgversprechender ist. Sonst hätte ich mir auch nie Curetronic Module geholt.
Die Welt wächst halt zusammen und da stören inkompatible Eigenformate nur.

Bin gespannt wie lange es die Module noch bei Thomann gibt. Vom Verkaufsrang laufen die anscheinend unter ferner liefen.
 
Happy schrieb:
Du kannst die Module afaik auch mit einem Steckverbinder für dotcom bekommen.

Das geht aber nur bei den Modulen, die keinen Spezialstrom brauchen, also die +3,3 V, bei manchem DIY Netzteilen fehlen auch die +5 V.
 
das Four Voice Polyphonic MIDI Conferier und der MIDI CONTROLLER & REALTIME CONVERTER
sind die einzigen die 3,3v brauchen und wenn man ein dot.com Netzteil hat sind ja 5v dabei.
den filter habe ich mal bei Schneider gehört. der hat mir gefallen. damals war es mir zu teuer.
schade waren die nicht mehr da als ich so die letzten 5 he Module von ihm abgekauft hatte, das er sie los wird.

der sequenzer ist noch interessant, aber was der kosten würde ..??
 
moondust schrieb:
das Four Voice Polyphonic MIDI Conferier und der MIDI CONTROLLER & REALTIME CONVERTER
sind die einzigen die 3,3v brauchen und wenn man ein dot.com Netzteil hat sind ja 5v dabei.
den filter habe ich mal bei Schneider gehört. der hat mir gefallen. damals war es mir zu teuer.
schade waren die nicht mehr da als ich so die letzten 5 he Module von ihm abgekauft hatte, das er sie los wird.

der sequenzer ist noch interessant, aber was der kosten würde ..??
Marienberg hat mir netterweise ein kleines Adapterkästchen gebaut, um von den Dotcom 5 Volt auf die 3,3 Volt zu kommen.
Da gibt es also Lösungen, wenn einen das Gebammel hinten nicht stört, aber bei staionären Systemen ist das ja auch wurscht.
Dr Sequencer ist uninteressant für mich, er hat ja auch dieses bekloppte Maß.
Marienberg wird daher immer exotisch bleiben, wie TMSS auch und da kann es noch so dolle klingen.
 


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