MC 808 vs. ESX+EMX

Hallo zusammen,

ich braeuchte euer Hilfe im Hinblick auf mein Setup. Ich besitze seit laengerem eine EMX und bin eigentlich voll zufrieden mit der Maschine. Allerdings wuerde ich inzwischen doch gerne eigene Samples hinzunehmen. Jetzt ist die Frage, macht es Sinn die ESX dazu zukaufen oder fahre ich besser quasi Samples und Synths in einem Geraet wie bei der MC808 zu haben? Ich besitze bezueglich der 808 leider nur ein (gefaehrliches) Halbwissen, deshalb wuerde ich gerne ein paar Frage zu der Kiste klaeren:

1. Welche Funktionen sind ausschliesslich ueber den PC zu erreichen?
2. Kann ich die Software ueber die MC (also quasi als Midicontroller) bedienen oder geht das nur per Maus?
3. Ist die MC so "PC abhaengig" das eine NI Maschine inzwischen mehr Sinn macht?
4. Wird man mit der MC909 gluecklicher?

Ich weiss, dass die letzten beiden Fragen objektiv wahrscheinlich schwer zu beantworten sind, aber ich bin um jede Antwort dankbar...ihr duerft auch gerne anderen nicht genannte Geraete in den Raum werfen.
 
Bei der MC-808 kannst du nur wenige Parameter am Gerät selbst einstellen, viele andere (z.B. den Großteil der Effektparameter) gehen nur über PC. Die Motorfader fand ich tierisch nervig, weil sie beim Rumfahren tierisch laut rattern. Wenn du schon die EMX hast, ist die ESX eigentlich ideal, da du den Workflow an der Electribe schon verinnerlicht hast. Das einzige, was IMHO gegen die ESX spricht, ist der SmartMedia-Schacht (die Karten gibts nur noch gebraucht und immer seltener) sowie die nur monophonen Parts.
 
Ach generell kann man das schon alles über die mc808 bedienen. Nur wenn man wirklich tief in die Bearbeitung der Patches abtauchen will braucht man den Rechner. Und halt falls man halt Samples schneiden will etc.
Also ohne gewähr - soweit ich das in Erinnerung habe ;-)

Gruß Zolo
 
Hallo,

ich fand die MC-808 sehr umständlich von der Bedienung her. Dafür das sie/es als Groovebox gedacht war fehlte mir irgendwie der Groove.
Ein paar nette Features mit Sampling und Resampling und klasse Sound aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl das ich mich aufgrund der
Bedienung auch gleich an den Rechner setzen kann. Die automatischen Slider scheinen am Anfang ganz toll zu sein aber nach 2 Tagen
nerven sie ehr.
Darüber hinaus hat Roland es bei der Box (mal wieder) geschafft einige gute Features von alten Geräten nicht zu übernehmen. Der D-Beam bei der MC-808
ist ziemlich überflüssig und kann nichtmal die Hälfte von den Features der MC-808 oder der SP-606!
Der Chord-Memory hat auch immer nur einen Chord auf einmal. Nicht so wie bei einigen alten Geräten unterschiedliche Chords je Taste usw.
Dafür ist der Arpreggiator echt klasse!
Ich denke für die aktuellen gebraucht Preis (ca 500€?) bekommt man immer noch ein super Gerät mit klasse Sound und netten Features aber die Bedienung
ist leider daneben!
Die Kombination ESX+EMX kommt von den Features nicht an die MC-808 ran. Aber die beiden haben einfach mehr Groove!

Grüße,
Stefan
 
Dafür konnte man bei der 808 den Chord eingeben, was einen manchmal auf ganz andere Ideen brachte als einspielen. Fand das total geil. Und dann noch in Verbindung mit dem Arp... Kam schon gute Sachen bei raus.
 
Die MC909 hat dynamische Pads und man kann das Eingabesystem durchaus gut finden. Das bekannte "nix während der Fahrt"-Problem ist da natürlich Kontraproduktiv. Aber den Luxus mit den Pads UND Lauflicht kriegst du nicht oft. Nicht mal beim Speckie, der jedoch Dynamik durchaus verarbeitet und die Maschine, aber die ist halt hybrid.

Eigentlich ist es das Maximalprinzip gegen das MInimalprinzip. Die Tribes können nur was sie müssen, sind daher sehr livetauglich und als Jam-Tool geeignet. Die MCs sind eher sowas wie eine Groovebox mit Standardbausteinen (also hier JV und so weiter) und allem, was man cool finden kann, aber mit wenigen Dingen, die Jams hier besonders begünstigen aufgrund eben dieser Indirektheit.

Auf diese Dinge wirst du auch bei anderen Teilen stoßen, jedoch haben die diese Argumente nur anders verteilt. Spectralis bis Machinedrum / Monomachine und zurück über die MPCs und so.
 
Zolo schrieb:
Dafür konnte man bei der 808 den Chord eingeben, was einen manchmal auf ganz andere Ideen brachte als einspielen. Fand das total geil. Und dann noch in Verbindung mit dem Arp... Kam schon gute Sachen bei raus.
Nun ok, solche spielereien sind klasse, da gebe ich dir recht.
Geht mit der MC-505 übrigens auch. Arp+Hold und dann fröhlich basteln und mit dem Arp-Range und Accent spielen. Der Keyshift noch dazu und der Spass ist perfect :)
 
Bemerkenswert ist übrigens, daß bei der MC909 das live-Step-setzen im Recordmodus schon kann, und daß man dabei auch die Parts wechseln und muten kann. Pattern wechseln geht im Recordmodus aber nicht, rumkopieren und arrangieren auch nicht, und tiefere Soundeingriffe (also was nicht auf der Oberfläche sitzt) auch nicht, das ist die Krux... Ich bin mir sicher, daß das Update nur eine Kleinigkeit wäre, aber... tja, pech eben.

Als megastörend empfind ich die Tatsache, daß gesetzte Steps nicht sofort hörbar sind, sondern einen ganzen Takt brauchen, bis die 909 sie sozusagen registriert hat.

Trotzdem hab ich neulich einen ganzen Track zusammengeschustert, ohne aus dem Recordmode rauszugehen, vom "leeren Blatt" aus. Die Synthsounds kamen dabei allerdings von extern, und einen besseren Zugriff darauf zu haben. Damit ging es ganz gut.

Wie es mit der MC808 aussieht, keine Ahnung.
 
Danke schon mal fuer die vielen Antworten! Die Sache mit dem PC ist mir aber noch nicht ganz schluessig: Bei der ESX muss ich die Samples am PC vorbereiten, auf die Karte ziehen, in die ESX laden und kann dann ohne PC arbeiten, korrekt? Ist da die 808 durch die USB-Anbindung nicht im Vorteil? Kann ich hier denn nicht auch die Samples am PC editieren, per Kabel uebertragen und die 808 dann vom PC abkoppeln? Oder sind die Zugriffsmoeglichkeiten am Geraet wirklich so gering, dass das keinen Sinn macht?
 
moogli schrieb:
Ich bin mir sicher, daß das Update nur eine Kleinigkeit wäre, aber... tja, pech eben.
Wie gesagt, ich meine gelesen zu haben daß dies das Resultat einer Marktforschung ist - mit dem Ergebniss daß diese Optionen auf dem amerikanischen Markt die User nur unnötig verwirrte :lol:


Genau: Über USB die Samples rüberziehen ist ein riesen vorteil meiner Meinung nach. Allerdings musst du die Samples dann nochmal in der 808 imporitieren. Also man kann wirklich ohne Editor arbeiten. Ich weiß noch das ich den Editor nur ganz selten genutzt habe. Also alle Sequenzer Funktionen stehen ohne Editor zur Verfügung. Ich meine nur Synthi Klänge deep zu bearbeiten (z.b. FM - Hüllkurven weiß ich gerade gar nicht) und eben Samples schneiden...

Also wenn ich mir so Bilder anschaue juckts mich doch glatt in den Fingern. Damals hab ich auch ziemlich über die abgeflucht, aber mittlerweile sehe ich das anders. Ohne mist: mein Hauptgrund zu verkaufen war der blinkende Playbuttom... Der hat mich waaaahnsinnig gemacht. Naja und das rattern der Fader war auch ziemlich ungeschmeidig.
 
Zolo schrieb:
moogli schrieb:
Ich bin mir sicher, daß das Update nur eine Kleinigkeit wäre, aber... tja, pech eben.
Wie gesagt, ich meine gelesen zu haben daß dies das Resultat einer Marktforschung ist - mit dem Ergebniss daß diese Optionen auf dem amerikanischen Markt die User nur unnötig verwirrte :lol:

Moogulator schrieb:
Ich habe da eine Info, dass man darauf auch nicht warten soll. Hat strukturelle Gründe, allerdings nicht in der Soft, eher im Kopf.

Nur mal rein interessehalber: du hast mich nicht auf ignore stehen, oder ? :D
 
Zolo schrieb:
Zolo schrieb:
moogli schrieb:
Ich bin mir sicher, daß das Update nur eine Kleinigkeit wäre, aber... tja, pech eben.
Wie gesagt, ich meine gelesen zu haben daß dies das Resultat einer Marktforschung ist - mit dem Ergebniss daß diese Optionen auf dem amerikanischen Markt die User nur unnötig verwirrte :lol:

Moogulator schrieb:
Ich habe da eine Info, dass man darauf auch nicht warten soll. Hat strukturelle Gründe, allerdings nicht in der Soft, eher im Kopf.

Nur mal rein interessehalber: du hast mich nicht auf ignore stehen, oder ? :D

Deine Aussage ist mit meiner nicht identisch. Daher finde ich den Zusammenhang nicht!?!?
 
Also wenn ich die Wahl hätte MC808 oder ESX würd ich eher die ESX nehmen. Hauptgrund dafür ist wohl das man die Maschine nicht stoppen muss. Also Ideal zum Jammen und Live spielen. Du magst ja anscheinend den Workflow der EMX.

Schlecht an der ESX finde ich den Korg Sound auf die Samples (es klingt alles irgendwie anders auf der Maschine... ist aber Geschmackssache)
SM Card finde ich jetzt nicht als großen Nachteil, da gibts Adapter und eine 64MB Karte ist meisst dabei wenn man gebraucht kauft. Man wechselt auch nicht ständig die Samples.

Versuch eine gebraucht zu kaufen, dann kannst sie ohne Wertverlust wieder verkaufen.

EMX & ESX verstehen sich schon prima miteinander.

beste Grüße
 


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