Mehr Classic Web ("Web 1.0") Angebote erwünscht?

Wenn es wieder mehr klassische, selbst betriebene Homepages gäbe...

  • ...fänd ich das gut

    Stimmen: 27 77,1%
  • ...fänd ich das schlecht

    Stimmen: 1 2,9%
  • ...wäre mir das egal

    Stimmen: 6 17,1%
  • ...würde ich dieses Angebot nutzen

    Stimmen: 25 71,4%
  • ...würde ich dieses Angebot NICHT nutzen

    Stimmen: 0 0,0%
  • ...könnte das für mich weitgehend ersetzen, was Social Media mir aktuell zu "Artist/Person X" bietet

    Stimmen: 9 25,7%
  • ...könnte das für mich NICHT ersetzen, was Social Media mir aktuell zu "Artist/Person X" bietet

    Stimmen: 2 5,7%
  • Frage 2: Ich betreibe eine eigene/unabhängige Homepage, die auch aktiv gepflegt/aktualisiert wird

    Stimmen: 3 8,6%
  • Frage 2: Ich betreibe eine eigene/unabhängige Homepage, die nicht oder kaum gepflegt/aktualisiert wi

    Stimmen: 4 11,4%
  • Frage 2: Ich könnte mir vorstellen, in Zukunft eine eigene/unabhängige Homepage zu betreiben

    Stimmen: 1 2,9%
  • Frage 2: Ich möchte eher keine eigene/unabhängige Homepage betreiben

    Stimmen: 1 2,9%

  • Umfrageteilnehmer
    35
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

moogli

Technobubi
Unter einer klassischen Homepage verstehe ich das, was vor "Web 2.0" üblich war für Privatpersonen und Künstler:
  • Auffindbar über Suchmaschine, "Buschfunk" oder persönliche Einladung
  • in Eigenverantwortung gehostet (eigener Server oder häufiger: gemieteter bzw. freier Webspace)
  • keine externen Parteien/Konzerne wie Meta, Amazon, Google etc. beteiligt
  • kein Account notwendig
  • idR keine Cookies, kein Tracking
  • klassische Elemente wie z.B. aufbereitete Inhalte, Link-Liste, Gästebuch, eMail-Newsletter für Updates

Bin gespannt, was ihr schreibt. Gerne auch eigene Gedanken zum Thema hier im Thread äußern :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe über viele Jahre genau so eine Webseite zum japanischen Künstler Kitaro betrieben. Die war auf Altavista sogar auf Platz 1. Und dann kam Google und große Portale und meine Webseite wanderte von Platz 1 immer weiter nach hinten. Und dann habe ich sie irgendwann eingestellt. Und heute hätte ich auch keine Lust mehr darauf, das ganze erneut aufleben zu lassen. Habe schon darüber nachgedacht, die ganzen Infos noch bei Wikipedia einzutragen. damit die zusammengetragenen Fakten von damals wenigstens nicht verloren gehen.
 
@FixedFilter Schade dass das weg ist - vielleicht verstehe ich's ja falsch, hast du wirklich aufgehört, weil du keine Top-Platzierung bei Google mehr hattest?
Und wieso genau hast du heute keinen Bock mehr?
 
@FixedFilter Schade dass das weg ist - vielleicht verstehe ich's ja falsch, hast du wirklich aufgehört, weil du keine Top-Platzierung bei Google mehr hattest?
Und wieso genau hast du heute keinen Bock mehr?
Nein, das war nicht der Hauptgrund. Letztlich kamen mehrere Sachen zusammen. Zum Beispiel, dass immer weniger Rückmeldungen von anderen Fans kamen. Wahrscheinlich, weil zum einen die Seite immer weniger gefunden wurde, zum anderen vermutlich, dass die Leute auch immer weniger nach Webseiten suchen und sich mehr mit Social Media und Youtube zufriedengeben. Dann kommt dazu, dass Kitaro selber eigentlich keine neuen Alben mehr rausbringt und auch in Europa so gut wie keine Konzerte mehr gibt. Die letzte Europa Konzerttour, wo er auch mal ein Konzert in Deutschland gegeben hat (zum Glück war ich in dem Konzert), war 1998. Ich denke, dass da auch langsam die Fans "wegsterben".

Dann so Sachen dazu wie andere "Fans", die einfach Bilder von meiner Seite klauten und auf ihrer Seite einbauten, im Gegenzug mir dann aber in Emails meinten erklären zu müssen, dass ich auf meiner Seite nichts Negatives über Kitaro zu schreiben habe... man habe den Meister nicht zu kritisieren!

Außerdem kam irgendwann ein eigener Anspruch dazu, dass ich meine Webseite auch auf responsive Design heben wollte, denn die Seite sah zwar auf Desktops gut aus, war aber auf Smartphones schlecht lesbar. Na ja, und ehrlicherweise hatte ich echt keine Lust mich nach der Arbeit, wo ich schon den ganzen Tag mit Web zu tun habe, dann auch noch mit responsive Design zu beschäftigen.

Jedenfalls war es dann so, dass ich irgendwann mal vor 7 Jahren oder so vergessen hatte meine Domäne zu verlängern und auch der amerikanische Hoster sich etwas dumm benommen hatte. Dann war alles weg (nur online, den Originalcode der Seite habe ich natürlich noch komplett im Archiv, auch alle Bilder) und ich hatte auch keinen Drive mehr, das ganze neu irgendwo aufzubauen. Hatte mal was gestartet, aber nur angefangen und dann nicht weitergemacht. Das habe mittlerweile auch alles sterben lassen.

Und mittlerweile denke ich: wen interessiert das ganze überhaupt noch? Ich will jedenfalls keine weitere Lebenszeit mehr in die Sache investieren.
 
Danke für den Erfahrungsbericht @FixedFilter !
Ist natürlich alles total nachvollziehbar als Beweggrund. Gleichzeitig aber schon auch ein Verlust für alle (wie bei so vielen anderen Webseiten).
 
Ich kann da ebenfalls eine sehr subjektive Sichtweise beitragen. Aus meiner Sicht: NIEMALS eine Web-Präsenz nur auf nem sozialen Medium aufbauen!
Dazu eine kurze Geschichte:

Wir sind eine Online-Tageszeitung mit ganz "normaler" Website. Wir spiegeln unsere aktuellen Artikel an die üblichen sozialen Netzwerke (FB, X, Bluesky, Mastodon, Linkedin etc...). Alles gut und schön.

Dann passiert folgendes: Mein PC macht die Grätsche, ich benötige ein neues Gerät. Zudem gibts in diesem Zeitraum ein Windows-Update. Tage später läuft wieder alles aber: Facebook erkennt mich nicht mehr und verlangt eine Authentifizierung entweder über Recovercodes oder über Auth-App, ansonsten bleibt der Account gesperrt. Recover-Codes sind für uns nicht verfügbar (werden im Backend gar nicht angeboten, warum auch immer) und Auth-App funktioniert auch nicht. Bleibt die Authentifizierung per hochgeladenem Perso. Funktioniert aber nur scheinbar, tatsächlich landet man in einer Endlos-Schleife :sad:

Einen Ansprechpartner gibt es NICHT.

Letztendlich hat es fast 2 Monate gedauert bis der Account wieder freigeschalten war, und wir wissen bis heute nicht warum. Interessanterweise konnten wir auf dem Umweg über den Instagram-Account auf unseren Facebook Account zugreifen, allerdings hat uns das nix genützt, war ja gesperrt.

Unser Fazit: Wenn wir ausschließlich über Facebook veröffentlichen würden, ware das unser Ende gewesen. Ich kann -aufgrund meiner subjektiven Erfahrung- nur dazu raten eine eigenständige Website aufzubauen und diese dann halt über einen der üblichen Konnektoren (wir verwenden dlvr.it) mit den soc med zu verknüpfen. Funktioniert nicht in allen Fällen zur 100%igen Zufriedenheit (allein die unterschiedlichen Vorgaben für die Bilder sind ein PIA) aaaaaber: Man hat halt eine Ausfallsicherheit, die man bei den soc med absolut NICHT hat.

Solange das alles wurscht ist -da eh nur Hobby / Zeitvertreib- braucht einen das alles nicht zu jucken. Falls das aber was Ernstes ist, schauts halt anders aus ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst habe keine Social Media Accounts, nur hier im Forum. Ich bin deshalb mehr auf den Webseiten von Künstlern/Bands unterwegs, YouTube funktioniert auch gut ohne Account, aber Facebook, X usw. nur eingeschränkt.
 
Da meine Plattform-Aktivitäten immer weniger werden, wäre das tatsächlich eine Überlegung wert, meinen ganzen Kram auf einer eigenen Page zu sammeln.
 
Wer online nicht über das offene www, sondern ausschließlich über irgendwelche Dienste (FB, TikTak ...) erreichbar ist, ist für mich online praktisch nicht existent.

Außerhalb der Musik hatte ich z.B. für den Urlaub Restaurants recherchiert. Da in Frankreich eine Reservierung ratsam ist, mein Französisch aber eine telefonische Reservierung ausschließt, habe ich halt Restaurants die nur bei FB sind ausgeschlossen.
 
Wer online nicht über das offene www, sondern ausschließlich über irgendwelche Dienste (FB, TikTak ...) erreichbar ist, ist für mich online praktisch nicht existent.

Außerhalb der Musik hatte ich z.B. für den Urlaub Restaurants recherchiert. Da in Frankreich eine Reservierung ratsam ist, mein Französisch aber eine telefonische Reservierung ausschließt, habe ich halt Restaurants die nur bei FB sind ausgeschlossen.
das empfinde ich auch als eine Zumutung und kurzsichtig, von den Restaurantbetreibern. Ich halte das ähnlich ... Restaurants sprechen mich entweder vor Ort beim vorbeigehen an oder sie sind online bei einem Kartendienst vertreten und haben eine Webseite mit Speisekarte, Fotos und ggf Reservierungsmöglichkeit.
 

Musiker und Websites vs HTML​

  • Jeder Musiker (…) sollte eine eigene Website haben, unabhängig von Social Media.
  • Wichtige Inhalte: Live-Termine, Veröffentlichungen, kurze Bio, evtl. Presseinfo.
  • Technik: Zur Umsetzung eignen sich CMS mit statischer Seitenerzeugung, einfache HTML-Seiten oder Plattformen wie Wikimedia/WP. Damit geht sehr viel!
  • Design: Seite kann minimal gehalten werden (5 Seiten reichen oft). Foto-Collection und Videos besser auf Social Media und hier im Forum (Artist und gern mach ich eigene Sektion für mehr, wird von Google und Co gefunden).
  • SEO: Wichtig - SEO-Grundlagen beachten (Gliederung, das liebt Google),auch bei statischen HTML-Seiten.
  • Alternative: Galerien und größere Sammlungen können ins Forum oder andere Plattformen ausgelagert werden, dann braucht man da keine Infrastruktur
  • Beispiel: Funktionale Lösung für Musiker ist die Live-Übersicht zB so: https://moogulator.com/moogulator/live Das mit kleinem Link zu Bio/Pressekit würde reichen - sogar ohne Vergangene Konzerte.
  • Fazit: klar strukturierte, eigenständige Seite erhöht Sichtbarkeit und Kontrolle über Inhalte, weiteres liegt bei Veranstaltern (verschwindet danach aber) und Dokumentation findet unter Leuten statt.
Fazit: rein html ist schwierig, wenn man Ranking haben möchte, aber man kann ein bisschen tun, um das optimal zu halten. Dazu gehören H2 Tags, Gliederung und Struktur. Dann kann das passen.

In Worten und lang:

Eine eigene Page sollte man als Musiker auf jeden Fall haben.
Da sind Livetermine und Co.
Einige haben Veranstaltungen und alles faktisch nur bei FB oder sowas liegen, manche bei Telegram. Und das ist nicht klug.

Gerade heute kann man durch Gliederung und Listen recht gut suchbar sowas sogar von Hand machen und daher - da sollte man nicht sparen.

Es gibt auch CMS' die statische Seiten generieren können - Plugins.
So habe ich die SynthDB damals erstellt.
Es gibt auch jede Menge "90er Style" Teile im alten Dachboden von Sequencer.de

Wer besonders minimal ist, könnte auch Wikimedia benutzen oder ein WP. weil man kann ALLES da drin machen, je nach Charakter der Sache.
Hier passt das Wiki so gesehen "besser".

"Bands" wird idR ein CMS empfohlen weil - das ist leichter zu bedienen und suchbar.
Aber - fast die meisten Atelier-Künstler-Musiker-Sites würde man auch minimal in html machen KÖNNEN.

Was viele vergessen ist und sind lediglich die SEO Formalien.
Es gibt auch welche für HTML.
Selbst wenn es nur die Live-Termine sind, was 90% der Inhalte von Musikern ist.
Von mir aus auch noch eine Liste der Releases und eine kurze Bio.
Mehr muss da gar nicht zwingend sein.

Ich mochte das - und mehr als 5 Seiten war das nie - leicht.
Also - klar - da gehen eh nur die hin, die mal gucken wollen.

Ich kann mir auch vorstellen, sämtliche Galerien und Zeug hier ins Forum zu packen und die Website nur als Anlaufstelle mit Links zu sehen und eben den rein aktuellen Dingen, die 12 Daten wo man spielt zB.

Stellvertretend ein Bild wie das aussieht und gut is'.
Ein verstorbener Freund sagte mir damals - da bist du überall und das sieht doch alles gleich aus. Und das ist nicht ganz falsch - Typ hinter Zeug.

Also - über sowas kann man nachdenken. Wenn nicht mehr da ist als das - vielleicht sogar maximal informativ - so.

Als Musiker bist du idR bei den gängigen Netzwerken - weil - sonst erfahren sie es nicht, aber nachsehen - das sollte immer gehen können.

Ansich könnte meine Page nur so aus sehen:

Nur das! Ohne Bisherige ;-)
Ich pack sonst ja noch Videos und Fotos vom Gig dazu - aber das "gehört" sogar eher auf Soc Media.

Eine kleine Presseinfo kann da mit Link noch drauf liegen.
Also - der Rest steht sonst auf den Pages von Veranstaltern - aber mit sowas kriegst du kein gutes Netz-Zirkelschluss-SEO Ranking hin. Das wird fallen!
Und es gibt wenige, die sich das leisten können.
 
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deine Bedürfnisse

...ich binde in mein blog auch eine Reihe externer Medien ein - vorzugsweise Youtube Video und Bandcamp-Player - und die setzen jede Menge Cookies - also muss ich fragen, ob das 'ok' ist...

...dazu habe ich sogar eine komplette Cookie-Verwaltung in mein blog integriert, in welcher man sehen kann, welche Cookies ich mit welchen Inhalten gesetzt habe, und in welcher man sie direkt im Webinterface auch löschen kann ohne in die Innereien des Browsers gehen zu müssen...

Bild 17.10.25 um 12.26.jpg

Bild 17.10.25 um 12.27.jpg
 
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Danke für den Erfahrungsbericht @FixedFilter !
Ist natürlich alles total nachvollziehbar als Beweggrund. Gleichzeitig aber schon auch ein Verlust für alle (wie bei so vielen anderen Webseiten).
Ich habe mal gesucht... und ja, über archive.org findet man meine Webseite noch: https://web.archive.org/web/20191116002021/http://www.gigapolis.com/kitaro/de/index.php Scheinbar fehlen ein paar Bilder im Archiv, aber man kann die Grundidee der Seite trotzdem erkennen.

Web 1.0 im Sinne von "ganz einfaches HTML" war das nicht mehr, das Design war schon komplett auf CSS umgestellt. Aber wie gesagt, responsive Design wäre der nächste Schritt gewesen, speziell um die Discographie vernünftig darstellen zu können. Und das wurde mit dann zu aufwändig. Hatte zwar schon eine neue Webseite bei 1+1 auf Basis von Wordpress angefangen, aber irgendwann hatte mich die Lust verlassen.

Anhand des Datums sehe ich gerade, dass sie die Seite 2019 noch archiviert haben... dann waren die Probleme wohl Anfang 2020. Interessant, ich hätte schwören können, dass das schon früher weg war. Na ja, ist auch egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht dieser ganze Social-Media-Kram nur noch auf den Zeiger. Das Internet vor 25 Jahren hatte seinen Reiz. Es gab noch relativ natürliche Suchergebnisse und das Netz war freier. Das ist schon lange lange lange Geschichte.
 
also muss ich fragen, ob das 'ok' ist...
Ja, ich schrub ja auch "in der Regel ohne Cookies" etc.; das war auch eher um sich nochmal zurückzuerinnern wie das Internet mal strukturiert war - dezentraler und Informationsfluss weniger algorithmisch gelenkt - und was ich mit "klassischer Homepage" so grob meine.
 
Ich habe früher viel an Homepages gebastelt. Die Datenschützer haben es dann übertrieben und seit dem Cookie Banner Wahn und der DSGVO und allem was damit zusammenhängt habe ich das Feld dann den Großen überlassen, die können sich dann locker gegen Abmahnanwälte etc. wehren.

Ich als Privatperson würde nie wieder eine Seite ins Netz stellen, fände es aber toll wenn andere sich trauen.
 
@Speicherkern Auch ein Punkt - die Sorge, "wegen nix" aufgrund von Regulierungssachen Probleme zu bekommen. Bei eigenen Servern auch sowas wie Störerhaftung. Aber: Licht und Schatten, DSGVO hat u.a. auch dafür gesorgt, dass Denic-Anfragen ein berechtigtes Interesse voraussetzen und nicht mehr jeder nach Belieben schauen kann wo du wohnst.
 
Ich habe früher viel an Homepages gebastelt. Die Datenschützer haben es dann übertrieben und seit dem Cookie Banner Wahn und der DSGVO und allem was damit zusammenhängt habe ich das Feld dann den Großen überlassen, die können sich dann locker gegen Abmahnanwälte etc. wehren.

Ich als Privatperson würde nie wieder eine Seite ins Netz stellen, fände es aber toll wenn andere sich trauen.
Im Prinzip ist es ganz einfach: wenn Du auf die Einbindung von externen Diensten verzichtest, keinen Zugriff auf das Endgerät des Nutzers vornimmst und auch sonst kein großes Gedöns mit Sachen wie lizensierten Fonts machst, brauchst Du Dir auch keine Gedanken um Abmahnanwälte machen. Das Problem ist, dass viele Leute sich irgendwelche tollen Sachen auf ihrer Webseite einbauen ohne sich darüber zu informieren, was diese tollen Sachen im Hintergrund eigentlich so treiben. Und dann bietet man natürlich Angriffsfläche.
Und natürlich: es hängt auch vom Inhalt ab. Wer auf seiner Webseite Inhalte verbreitet, die auch im normalen Leben problematisch werden könnten, kann natürlich auch im Internet dafür belangt werden.
 
Im Prinzip ist es ganz einfach: wenn Du auf die Einbindung von externen Diensten verzichtest, keinen Zugriff auf das Endgerät des Nutzers vornimmst und auch sonst kein großes Gedöns mit Sachen wie lizensierten Fonts machst, brauchst Du Dir auch keine Gedanken um Abmahnanwälte machen. Das Problem ist, dass viele Leute sich irgendwelche tollen Sachen auf ihrer Webseite einbauen ohne sich darüber zu informieren, was diese tollen Sachen im Hintergrund eigentlich so treiben. Und dann bietet man natürlich Angriffsfläche.
Ja ne, lass mal, keine Lust da irgendwelche Fehler zu machen. Am Ende bin ich der blöde und muss mir einen Anwalt suchen und das geht dann alles über Monate oder Jahre, auch wenn ich dann am Ende Recht bekomme, habe ich eine ganze Menge verloren. Ne, lass das mal die Leute mit richtig Asche machen. Für mich kleinen Mann ist das Internet nix mehr.

@Speicherkern Auch ein Punkt - die Sorge, "wegen nix" aufgrund von Regulierungssachen Probleme zu bekommen. Bei eigenen Servern auch sowas wie Störerhaftung. Aber: Licht und Schatten, DSGVO hat u.a. auch dafür gesorgt, dass Denic-Anfragen ein berechtigtes Interesse voraussetzen und nicht mehr jeder nach Belieben schauen kann wo du wohnst.
Ja DSGVO hat auch gute Seiten, keine Frage. Aber so wie es aktuell umgesetzt ist habe ich als Privatperson keine Lust zu testen ob ich da alles richtig gemacht habe mit den Verordnungen. Auch von kleinen Firmen habe ich gehört dass das mit dem Datenschutzbeauftragen usw. alles sehr viel Zeit und Geld frisst und kaum einen Nutzen hat, jedenfalls in der derzeitigen Form.

Mal wieder bürokratisch komplett überzogen würde ich sagen. Ich hätte jedenfalls keine Lust mich hier in DE selbstständig zu machen.
 
Das Internet vor 25 Jahren hatte seinen Reiz. Es gab noch relativ natürliche Suchergebnisse und das Netz war freier. Das ist schon lange lange lange Geschichte.
Das ist finde ich gerade das Spannende - das freie Internet ist ja weiterhin vorhanden. Daher mein Gedanke: Man könnte die weiterhin vorhandene, komplett neutrale Infrastruktur ja wieder stärker nutzen.
 
Ein schönes Beispiel "aus der guten alten Zeit" ist für mich immer noch diese Webseite: https://csszengarden.com/

Sie zeigt wunderbar auf, wie man rein mit CSS das Design einer Webseite komplett umgestalten kann. Sprich: diese Webseite besteht immer aus der gleichen HTML-Seite, nur das dazugehörige CSS-File ändert sich je nach Design. Und sie funktioniert auch auf Smartphones. Niemand wird also gezwungen, irgendwelche Dritt-Tools zu verwenden, um ansprechende Webseiten zu bauen. Man muss sich damit nur auseinandersetzen. Und das machen heute viele nicht mehr, weil es Zeit kostet. Aber gehen tut es.
 
Infrastruktur oder Technik? Also wenn man jetzt HTML5 nutzt, ist das aktuell und Webtech ändert sich.
Und man kann und sollte ja auch durchaus die ganz kleinen Basics beachten, damit es auch "gesehen" wird. Als Musiker will man das idR. auch.

Ganz wichtig, aber das geht auch von Hand, ist nur eben ein paar Tags mehr als nur Text rein und BR und P Tags setzen oder sowas.
Ansich auch CSS (Stylesheets), aber man kann das natürlich leer lassen und wirklich nur minimal reine Info und Absatz und H Tags verwenden, Listen auch.
Dann müsste das wichtigste machbar sein.

Bilder wären aber minimal und nicht sortierbar - denn das ist manuell dann doch etwas schwerer.
Lazy Loading und Co braucht man dann aber auch nicht, kein Javascript, etc.
Header sollten aber auch einiges enthalten, was man heute so macht - das gibts in vielen Beschreibungen und ist ohne das auch wieder eine Abwertung seitens Ranking. Da muss man also am Ball bleiben. Wer das jetzt richtig macht, kann aber noch immer weit genug kommen.
 


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