Microbrute - ganz und gar nicht "brutal"

Mit diesen kleinen Jams wollte ich mal beleuchten, wie schön musikalisch einsetzbar der Microbrute-Sound ist. Für mich die absolute Sweetspot-Maschine. Doch hört selbst:

src: https://soundcloud.com/synthmaniac-1/microbrute-jam
src: https://soundcloud.com/synthmaniac-1/microbrute-oriental-jam
src: https://soundcloud.com/synthmaniac-1/microbrute-jam-3

Alle Sounds kommen aus dem Microbrute und wurden live eingespielt (ohne internen Sequencer, Arpeggiator oder Midi-Spuren). Keine EQs oder Kompression. Hall und Delay drauf - dezenter Master-Limiter - fertig!
 
Genau. ;-)
Ne aber mal im Ersnt, mir gefällt der Microbrute und der Minibrute im Sound und in der Haptik überhaupt nicht.
Aus diesem Grund habe ich die Bass Staion 2.
 
...also einige Leutz hier, brauchen keinen guten Synthesizer, die suchen wohl eher gute Effektgeräte :selfhammer:
...was soll das, wenn Ihr auf eh alles, EQ, Hall, Delay und wat weiß ich, darauf knallt!?
...so bastel ich Euch aus nem Badewannenfurtz mit anständiger Release, jeden Sound!
 
Auch wenn der Musikstil von der mann am klavier nicht so mein fall ist gefällt mir der Sound trotzdem gut.
Microbrute klingt halt irgendwie immer gut.

Die Tal Demos finde ich vom musikstil und auch vom Grundsound schrecklich. Zum Glück hab ich damit selbst mal rumgespielt. Also für paar bestimmte, wenige Sounds klingt er ja sogar. Wobei letztendlich ich danach die paar Sounds mit anderen Synts die trotzdem besser klangen ausgetauscht hab.
Halt alles Geschmacksache.
 
MickMack schrieb:
...also einige Leutz hier, brauchen keinen guten Synthesizer, die suchen wohl eher gute Effektgeräte :selfhammer:
...was soll das, wenn Ihr auf eh alles, EQ, Hall, Delay und wat weiß ich, darauf knallt!?
...so bastel ich Euch aus nem Badewannenfurtz mit anständiger Release, jeden Sound!

Wunderbar pauschalisiert :heyho:

Es ist dir hoffentlich klar, dass Hall und Delay in Maßen einfach die trockenen Synth-Sounds sinnvoll im Mix plazieren (um ein Gefühl für Räumlichkeit und Tiefenstaffelung zu haben), und nicht aus Sch... Gold machen.
Ich kann gerne meine Jams ohne Hall und Delay posten und du wirst sehen, dass die Sounds exakt genauso gut klingen, nur eben trocken.
 
Der Mann am Klavier schrieb:
MickMack schrieb:
...also einige Leutz hier, brauchen keinen guten Synthesizer, die suchen wohl eher gute Effektgeräte :selfhammer:
...was soll das, wenn Ihr auf eh alles, EQ, Hall, Delay und wat weiß ich, darauf knallt!?
...so bastel ich Euch aus nem Badewannenfurtz mit anständiger Release, jeden Sound!

Wunderbar pauschalisiert :heyho:


Ich kann gerne meine Jams ohne Hall und Delay posten und du wirst sehen, dass die Sounds exakt genauso gut klingen, nur eben trocken.

....richtig, und eben so sollte man den Sound eines Synth beurteilen!
 
MickMack schrieb:
Der Mann am Klavier schrieb:
Wunderbar pauschalisiert :heyho:

Ich kann gerne meine Jams ohne Hall und Delay posten und du wirst sehen, dass die Sounds exakt genauso gut klingen, nur eben trocken.

....richtig, und eben so sollte man den Sound eines Synth beurteilen!

Wenn es um eine rein technische Synth-Demo geht, stimme ich dir zu.
Aber im musikalischen Kontext ergibt es wenig Sinn.
 
Ich finde, dass Deine Demos relativ gut klingen. Aber sie klingen für meine Ohren nicht so, dass ich denken würde: "Wow, welcher Synth ist das? Diesen Klang hätte ich auch gerne." Bei unserer One-Synth-One-Voice-Challenge dagegen waren einige Synths dabei, bei denen ich genau das gedacht habe - vor allem Bass Station II und Roland System 1 mit dem Promars Plug-Out.

Die Diskussion über Reverb und Delay finde ich relativ müßig. Die Effekte sind ja nicht übertrieben eingesetzt.

Den Minibrute, der dem Microbrute ja recht ähnlich ist bzgl. des Klanges, hatte ich auch einige Zeit und fand ihn zuerst großartig, aber mit der Zeit hat mich die Einschränkung auf nur einen OSC und das sehr "eigenartig" klingende Steiner-Parker-Filter ziemlich genervt. Auch wenn das mit dem Wellenform-Mischer und den Waveshapern bei den Brutes sicher clever gemacht ist: ein Monosynth braucht eben doch mindestens zwei OSCs. Und ein etwas "klassischer" klingendes Filter ist mir letztendlich doch lieber.
 
MickMack schrieb:
...also einige Leutz hier, brauchen keinen guten Synthesizer, die suchen wohl eher gute Effektgeräte
Hm, die guten Monosynths habe ich durch, die Polysynths auch, Reverbs ebenso, Chorus und Delays auch, voller Verzweiflung frage ich mich, was ich so als nächstes anstellen soll?

Im Ernst, einem guten Synth setzt man mit einem gute Effekt noch das Sahnehäubchen drauf. Reverb gerade ist da sehr genial, so bekommt man eine Rauminfo in den Sound. Stell Dich mal mit einer Flöte oder sonst was in der Art in einen schalltoten-Raum. Das tut dann richtig weh...
 
SynthUser0815 schrieb:
Ich finde, dass Deine Demos relativ gut klingen. Aber sie klingen für meine Ohren nicht so, dass ich denken würde: "Wow, welcher Synth ist das? Diesen Klang hätte ich auch gerne." Bei unserer One-Synth-One-Voice-Challenge dagegen waren einige Synths dabei, bei denen ich genau das gedacht habe - vor allem Bass Station II und Roland System 1 mit dem Promars Plug-Out.
Dankeschön! Meine Jams sind ja auch einfach aus einer Laune heraus entstanden, einfach ein bisschen Musik aus spontanen Sounds zu machen, die mir besonders zusagen, weil sie nicht so klingen wie auf meinen anderen Synths. Und dann wiederlegen die Jams ja auch ganz gut, dass die Brutes nicht automatisch "brutale" Klänge erzeugen, was ja doch eine weit verbreitete Ansicht ist.

SynthUser0815 schrieb:
Den Minibrute, der dem Microbrute ja recht ähnlich ist bzgl. des Klanges, hatte ich auch einige Zeit und fand ihn zuerst großartig, aber mit der Zeit hat mich die Einschränkung auf nur einen OSC und das sehr "eigenartig" klingende Steiner-Parker-Filter ziemlich genervt. Auch wenn das mit dem Wellenform-Mischer und den Waveshapern bei den Brutes sicher clever gemacht ist: ein Monosynth braucht eben doch mindestens zwei OSCs. Und ein etwas "klassischer" klingendes Filter ist mir letztendlich doch lieber.
Das mit dem Filter ist schon lustig... bei mir ist es genau umgekehrt: ich finde den Steiner-Parker-Filter total ausgewogen, musikalisch, rund. Speziell auch was die Arbeit mit der Resonanz angeht. Bei anderen Synths klingt die Res. oft sofort nach Res., wenn man sie langsam aufdreht, d.h. wie ein schmalbandiger Peak, den man mit einem EQ hochzieht. Bei den Brutes klingt die Resonanz wie ein Formant eines akustischen Instruments (wie z.B. bei den Bläser-artigen Lead-Sounds im 2. und 3. Jam zu hören).

SynthUser0815 schrieb:
Die Diskussion über Reverb und Delay finde ich relativ müßig. Die Effekte sind ja nicht übertrieben eingesetzt.
swissdoc schrieb:
Im Ernst, einem guten Synth setzt man mit einem gute Effekt noch das Sahnehäubchen drauf. Reverb gerade ist da sehr genial, so bekommt man eine Rauminfo in den Sound. Stell Dich mal mit einer Flöte oder sonst was in der Art in einen schalltoten-Raum. Das tut dann richtig weh...
Danke, dass ihr das nochmal klargestellt habt.
 
Der Mann am Klavier schrieb:
Speziell auch was die Arbeit mit der Resonanz angeht. Bei anderen Synths klingt die Res. oft sofort nach Res., wenn man sie langsam aufdreht, d.h. wie ein schmalbandiger Peak, den man mit einem EQ hochzieht. Bei den Brutes klingt die Resonanz wie ein Formant eines akustischen Instruments (wie z.B. bei den Bläser-artigen Lead-Sounds im 2. und 3. Jam zu hören).
Dem kann ich mich nur anschliessen. Gerade im BP/HP Modus zeigt das SP Filter seine Stärken, und man kann sehr schöne und musikalische Leads bauen, wenn man es mit dem Feedback und der Lautstärke der Wellenformen nicht übertreibt. Gerade weil die Reso sich anders verhält mag ich die zwo Brutes. Im LP Modus kann das Filter aber in der Tat nicht mit anderen Synths mithalten. Da klingts beim z.B. BS 2 runder und weniger mumpfelig.
 
gefällt! (der steht eh auf der sehr sehr kurzen Liste des nochimmerimaginären Setups ... :) )
 


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