Mikrophonfrage

Demnächst kommt ein kumpel zu mir und nimmt seine akustikklampfe mit. Nun frage ich mich wo ich ein mikrofon platzieren soll? Und: welches mikro soll ich kaufen? Ich brauche kein hochwertiges, es geht ja doch mehr um den spass-faktor! Wichtig ist nur dass der gute mann einen hall bekommt! Usb als anschluss fällt weg da ich über die preamps meines audio-interface reinfahren will!

hat wer n'tip für mich?

frühlingsgrüße

robert
 
auf jeden fall kondensatormikrofone. 3 positionen empfohlen:
schallloch, halsansatz & dazwischen.
u.U. auch am sattel - wenn griffgeräusche aufgenommen werden sollen 8)

oder auch stereo - musst probieren zw. scallloch & halsansatz.

charakteristik: niere, keule.
 
Die von Fetz genannten Thomann Kondensator Mikrofone habe ich und kann die auch empfehlen. Wir haben damit verschiedene Akustik-Gitarren für unsere letzte Longplay bei mir im Projektstudio aufgenommen, das Resultat kann man sich also auf der CD anhören.

Die Positionierung ist im Grunde frei, gute Ergebnisse erzielt man mit einer Aufstellung in ca. 50 cm Entfernung. Eins etwa in Richtung Steg, Schallloch, das andere eher oben Richtung Kopfplatte. Das erzeugt ein schönes Raumambiente und es kommt auch nicht zuviel Saitenrutschen drauf, was stören würde.

Bei Thomann kannst du mit Rückgaberecht bestellen, also ohne Risiko zuhause ausprobieren.

Wenn die Soundkarte einen halbwegs akzeptablen Preamp hat, dann klappt das auch auf Anhieb ohne lange Test. Phantomspeisung sollte die aber haben.
 
also ich hab mit rode micros die besten erfahrungen, billigundgut ichbindochnichtblöd. das rode nt 3 ist mein lieblingsallroundmikro klingt immer richtig und schön warm, das und das sennheiser p48 richtmikro.

was noch wichtig bei gitarrenaufnamen ist: wenn mit dem mikro auf decke oder schallloch dann immer im 45 grad winkel nicht gerade.

mit einem richtmikro kann man auch interessante sachen machen. zb auf bestimmte stellen am hals zielen und die fingergeräusche mit aufnehmen. einfach sehen was dabei rauskommt.
 
Mit den Rhode ist man doch aber schon ist einer Preisklasse deutlich über den SC140 - selbst mit dem ist man ja schon bei (nur) Mono, mit Kabel und Stativ bei einer Summe, die für eine Spaßaktion nicht ohne ist. Billiger mag ich aber nicht empfehlen. Immerhin wäre so ein Mikro als Universalmikro zum auch mal selber Samples erstellen ("Küchenpercussion"), ein paar Vocals einsprechen usw. gut verwendbar, weswegen ich *hier* auch die "Spezialisten" (Bändchen/Dynamisch/Großmebran) für weniger empfehlenswert halte.

In der Semiprofi-Klasse (rund 300€/Paar) gäbe es ja auch schon einige Auswahl (Häufiger genannt: Oktava MK012, Beyerdynamic MCE530, Rhode NT5, Sennheiser E614 - oder auch "meine" Haun MBC660L ).
 
fetz, können die chinesischen t-bone steaks denn qualitativ mit einem rode nt 3 mithalten? das wäre dann schon ein ding weil billiger als rode gehts mit qualität eigentlich nicht mehr, dachte ich. das nt 3 kostet ja auch nur 140 euro, das ist doch nix.

ich hab das vor allem erwähnt weil es leicht ist, universell einsetzbar, sogar mit batterie funktioniert und vor allem mit gitarre gut klingt. das ist sehr linear im gegensatz zu den grossmembran rodes, die sind etwas höhenlastig.
 
können die chinesischen t-bone steaks denn qualitativ mit einem ...

Na, ich hoffe mal nicht - sonst hätte ich mir die "teuren" Hauns ja nicht kaufen brauchen. ;-)

Andererseits glaube ich kpr einfach, wenn er sagt, damit könne man Gitarren "in brauchbar" aufnehmen. Das finde ich für ein 50€(pro Stück) Mikrofon nämlich durchaus beachtlich.

Die Batterieoption ist natürlich was feines, wenn man keinen entsprechenden Phantomspeisungs-tauglichen Eingang hat. Der PreAmp haut sonst ja auch noch mal rein.
 
Ich finde der Griff zu höheren Preislagen bei Mikrofonen dann gerechtfertigt, wenn man

- öfter akustische Instrumente und/oder Vocals aufnimmt
- ganz spezielle Ideen verwirklichen will
- genug Kohle hat
- generell solche Sachen nicht in einem externen Studio mit entsprechender Ausrüstung machen will.

Ansonsten ist Geld ja nur ein Kriterium, und 100 Euro mehr garantiert nicht deutlich bessere Aufnahmeergebnisse. Im Falle Thomann ist das Rückgaberecht ja auch eine große Hilfe. Einfach die preiswerten Dinger zusammen mit z.B. Rode geordert und daheim ausprobiert, schon weiß man Bescheid.

Ich wähle meine Mics für`s Projektstudio so aus:

- Für Vocals muss es universell sein, damit jede Stimme ok klingt.
- Für Akustikinstrumente genügen billige Thomänner.

Alles andere mache ich eh extern, dann gibt es schöne AKG Vintage, Neumänner und Rode V1 Röhrenteile, die sündhaft teuer sind, supergut auch und kann je nach Aufnahmesession individuell perfekt aus dem Mic-Koffer angepasst und verglichen werden.
 
lilak - hab auch ein Rode NT3 Paar :) - gut & günstig - nur der Batteriehalter intern ist anfällig (reibt auf).

dns: wie wärs mit mieten? ;-)
 


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