Mit welchem Synthesizer kriegt man so was hin?

Rickenbacker-Synth? 4fach-Polyphon - damit wären die tiefen Töne schon mal abgedeckt.
 
Da sollte schon das ganze Lied mit gehen, vor allen Dingen sollte mir genau so was einfallen, wenn ich mir so ein Instrument zulege.
 
Elektrokamerad schrieb:
Da sollte schon das ganze Lied mit gehen, vor allen Dingen sollte mir genau so was einfallen, wenn ich mir so ein Instrument zulege.
Du hast irgendwie eine komische Art von Humor.
 
Elektrokamerad schrieb:
Da sollte schon das ganze Lied mit gehen, vor allen Dingen sollte mir genau so was einfallen, wenn ich mir so ein Instrument zulege.

Also ich sehe da ein größeres weißes Instrument; würde daher auch ein weißes
Substitut wählen. Genau, ein Mellotron. Den Rest kriegst Du mit einer...(was
ist angesagt?) ...TB303 oder Electribe hin. Alles Kinkerlitzchen.

Bei der Stimmemulation kriegste Probleme. Mich beschleicht das undumpfe
Gefühl, dass das Vokale sehr zum Gelingen dieses schönen Songs beigetragen hat.
Hier muß ich passen (John Lennon ausbuddeln ist verboten und die Stimmbänder
dürften hinne sein, bzw. geerdet).

Dir fällt schon was ein!
 
Nun ja, lieber Herr Horn, ich habe ja hier mehrfach lesen können, dass Forumteilnehmer bei der Beschäftigung mit ihrem Modularsynthesizer prima musikalische Ideen bekommen. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Idee vorher da ist und man sich dem Lied entsprechend das passende Instrument aussucht. Wie viele Module und von welchem Hersteller brauche ich denn nun, um so was wie The Beatles hinzukriegen?
 
mellotron mit diversen "bandupdates"...in den unteren tasten drumloops einetzen, dann weiter oben bass, gitarre, orchester mit div. bandgeschwindigkeiten aufgenommen...vorausgesetzt du hast mikros für die aufnahmen und eine bandmaschine und ein paar effekte usw.

also ich nutze nur noch das mellotron als groovemaschine/sampler...ist etwas sperrig aber alles in einem gerät...unde der sound...tja der ist einfach einzigartig...schade keine einzelausgänge pro taste...


piis
 
Ich will das Lied nicht nachspielen, das gibt es ja schon. Ich will auch so Einfälle kriegen.
 
Elektrokamerad schrieb:
Nun ja, lieber Herr Horn, ich habe ja hier mehrfach lesen können, dass Forumteilnehmer bei der Beschäftigung mit ihrem Modularsynthesizer prima musikalische Ideen bekommen. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Idee vorher da ist und man sich dem Lied entsprechend das passende Instrument aussucht. Wie viele Module und von welchem Hersteller brauche ich denn nun, um so was wie The Beatles hinzukriegen?

Gut, wir haben hier ja alle die diversen Threads zum Thema verfolgt.

Ich denk mal, dass es einfach eine Tatsache ist - wertfrei ausgedrückt - das viel Musik
im U-Bereich erst durch die Inspiration durch neue Instrumente entstanden ist.
Konkret: oft ist zuerst der Klang/das Instrument da, bevor die von Dir favorisierte
Idee da ist.

Dir geht es - wenn ich es richtig verstehe - um eine BEWERTUNG dieses Vorgang?
Derjenige, der mit der Idee beginnt ist für Dich "mehr wert"?
 
Finste? Ich habe Jahrzehnte lang an allen möglichen Synthesizern rumprobiert, mir ist bisher aber kein gutes Lied eingefallen. Mein Vater sagte immer: "Wenn dir nichts einfällt, musste Architekt werden."
 
Elektrokamerad schrieb:
Finste? Ich habe Jahrzehnte lang an allen möglichen Synthesizern rumprobiert, mir ist bisher aber kein gutes Lied eingefallen. Mein Vater sagte immer: "Wenn dir nichts einfällt, musste Architekt werden."

Gibt auch viel OHNE Synthesizer produzierte Sch...
Schalt einfach das Dudelradio ein.
 
...meinte auch nicht nachspielen, sondern selber aufnehmen...d.h. die bänder selber bespielen..mit eigenem kram...
:P

..so, mal im ernst, hat das jemand schon mal probiert?! ich mein mellotron als neuzeit samplelooper...wär doch mal was :!: :arrow: :idea:
 
Elektrokamerad schrieb:
Nun ja, lieber Herr Horn, ich habe ja hier mehrfach lesen können, dass Forumteilnehmer bei der Beschäftigung mit ihrem Modularsynthesizer prima musikalische Ideen bekommen. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Idee vorher da ist und man sich dem Lied entsprechend das passende Instrument aussucht. Wie viele Module und von welchem Hersteller brauche ich denn nun, um so was wie The Beatles hinzukriegen?
Tja, das frage ich mich auch.

Tatsächlich, um mal ernst zu werden, sind musikalische Ideen natürlich nicht zuerst da und danach sucht man sich ein Instrument, sondern ein Musiker entwickelt sich, seine musikalischen Fähigkeiten und sein musikalisches Vorstellungsvermögen beim Erlernen eines Instruments. Das gilt insbesondere für Kinder. Einen Beethoven, der erst Musik erdacht und danach erst Klavier gelernt hat, hat es in der Musikgeschichte nie gegeben.

Natürlich ist mir klar, dass Du etwas anderes meinst: Sammeln von Modulen und/oder Synthesizern erzeugt keine musikalischen Ideen. Ich finde Deine provokative Art sehr gewöhnungsbedürftig. Aber m.E. legst Du dennoch Deinen Finger machmal in die richtige Wunde.
 
Elektrokamerad schrieb:
Ich will das Lied nicht nachspielen, das gibt es ja schon. Ich will auch so Einfälle kriegen.
In meiner musikalischen Enwicklung haben die Anschaffung einer Rhythmusmaschine (in dem Fall DR55) und eines polyphonen Synthesizers (in meinem Fall Polymoog, zwei Jahre später JX3P) einen enormen Fortschritt gebracht. Ich habe zum damaligen Zeitpunkt zwar schon seit 7 Jahren in Bands Keyboards gespielt (Orgel, Rhodes, Clavinet, Monosynth); aber die Ideen, die mir mit der kleinen DR55-Pluckerbox und einem einfachen Flächenklang gekommen sind, die habe ich mit meinen anderen Instrumenten nie gehabt. Und erst mit diesen zwei Instrumenten habe ich komplette Songs für die Bands gemacht. Vorher konnte ich immer nur einzelne Elemente oder Parts beitragen.

Insofern ist meine Erfahrung: Gerätekauf kann durchaus musikalische Entwicklung zeitigen.
 
Also die Beatles hatten ja erst die Ideen, und dann haben sie zusammen mit George Martin, Geoff Emerick und den Technikern im Abbey Road Studio versucht diese umzusetzen. Das war, sofern man den Ausführungen der Beteiligten glauben darf, sehr mühsam. Meine Frage tendiert dahin, ob man den Vorgang umkehren kann und dann was Gescheites dabei heraus kommt.
 
Insofern ist meine Erfahrung: Gerätekauf kann durchaus musikalische Entwicklung zeitigen.

Vor vielen vielen Jahren hatte ich die Gelegenheit in "normalen" Bands zu spielen,
in der Besetzung Git., Drums, Bass, Orgel (ich).

Die Stücke wurden gemeinsam erarbeitet und live "präsentiert".
DANN kam mein erster Synthesizer in die Band,
der dann unsere "Kompositionen" und Mitspieler doch beeinflußte,
da er eben neue Möglichkeiten und Ideen brachte, die wir auch nutzten.
Und nu?
 
Elektrokamerad schrieb:
Also die Beatles hatten ja erst die Ideen, und dann haben sie zusammen mit George Martin, Geoff Emerick und den Technikern im Abbey Road Studio versucht diese umzusetzen. Das war, sofern man den Ausführungen der Beteiligten glauben darf, sehr mühsam. Meine Frage tendiert dahin, ob man den Vorgang umkehren kann und dann was Gescheites dabei heraus kommt.
Na ja, aber zu diesem Zeitunkt hatten sie eine Unmenge Spielpraxis als Club-Band - ein riesiges Repertoire von Musical bis Rock ´n´Roll und ihr Produzent war ein studierter Komponist mit klassischer Tonsatz-Ausbildung. Viele der "Ideen" der Beatles waren im Übrigen Versatzstücke dessen, was sie anderswo aufgeschnappt hatten: Musique Concrete, Stockhausens "Gesang der Jünglinge", Debussy usw.

Auch die Beatles haben sich von neuem Equipment inspirieren lassen. Harrison´s "Electronic Sounds" klingen genauso dilettantisch wie manche Modular-Demos hier im Forum, aber auf Abbey Road hat er den Moog-Synthesizer dann richtig musikalisch eingesetzt.

Es ist also wohl eine Wechselwirkung: erst einmal das Handwerkszeug erlernen, dann Ideen entwickeln, diese Ideen durch neues Handwerkszeug (und Werkzeug) weiterentwickeln.
 
sadnoiss schrieb:
dotterl schrieb:

Eben. Vermute, das ist genau das, worauf Mr. EK rauswill. Womit er natürlich recht hat! Musikalischer Genius macht sich nicht am Instrumentarium fest. Bach hätte auch auf dem Glockenspiel astreine Fugen hingekriegt...


...und worauf ich hinaus will, ist die Frage, ob es hier um eine Bewertung geht (siehe
auch weiter oben). Bzw. stellen wir oder Dirk hier die falschen Fragen?

Bach ist nicht das beste Beispiel hierzu, denn der ist tatsächlich relativ unabhängig vom
Instrument zu sehen. Andererseits wollte ich ihn nicht aufm Glockenspiel hören :)
 
Elektrokamerad schrieb:
Also die Beatles hatten ja erst die Ideen, und dann haben sie ... versucht diese umzusetzen.
Das halte ich aus meiner eigenen Banderfahrung offengestanden für einen Mythos. Die Idee kommt in der Arbeit mit dem Instrument "Band" und natuerlich auch mit dem Instrument "Modularsystem" oder "Orchester" oder was auch immer.
 
dotterl schrieb:
Auch die Beatles haben sich von neuem Equipment inspirieren lassen.

Soweit ich weiß, haben sich die Beatles auch von anderen Komponisten "inspirieren"
lassen und ab und zu mal geklaut, oder?
Ich würde sagen "zitiert", denn die Beatles haben die musikalischen Zitate meines Wissens stets in einen neuen musikalischen Kontext gebracht. Im Übrigen haben sie immer bereitwillig Auskunft gegeben, wo sie ihre Inspiration her hatten. Motown und überhaupt die afro-amerikanische Szene waren wohl der wichtigste Einfluss, aber auch Bach, Debussy, Stockhausen usw. (wie oben schon genannt).
 
florian_anwander schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
Also die Beatles hatten ja erst die Ideen, und dann haben sie ... versucht diese umzusetzen.
Das halte ich aus meiner eigenen Banderfahrung offengestanden für einen Mythos. Die Idee kommt in der Arbeit mit dem Instrument "Band" und natuerlich auch mit dem Instrument "Modularsystem" oder "Orchester" oder was auch immer.

Auf das wollte ich eigentlich vorhin raus, habs aber wohl nicht rübergebracht:
da hocken die Leut zusammen und durch spielerischen Umgang entsteht so
etwas wie eine Idee oder Komposition, basierend natürlich auf dem Equipment,
das man grad unter der Fuchtel hat. Ist ein Big Synth dabei, so wird dieser
natürlich genauso "erforscht" werden, wie der tolle Knurrsound des neuen
Basses vom Bassisten.

Vielleicht spielt hier aber noch ein ganz anderes Thema rein: ALLEINE Musik
machen oder in der Band. Das sind ganz unterschiedliche Prozesse.
 
Und den Leuten, die quasi wie Autisten alleine vor ihrer Instrumentensammlung hocken, fällt dann nichts Vernünftiges ein?
 


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