Suche schwepunktmäßig Musik mit Modular-Systemen

bernybutterfly

bernybutterfly

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Hallo auch,

bin hier noch nicht zu lange unterwegs.
Deshalb bitte gegebenefalls zu verzeihen die Frage:

Wo gibt es denn schwepunktmässig Musik mit Modular-Systemen?
Ich finde da irgenwie nichts ... .

User Lilakmonoke verwendet wohl Modulare .. .

Wäre super, wenn es ein paar Tips gäbe.

Danke schon mal.-

Bernd
 
Sollte es nicht egal sein, was für Geräte verwendet werden?

Ansonsten gibt's etliche Leute, die mit Modularsysteme Musik machen. Bekanntere wären z.B. David Morley, Richard Bartz oder Thomas P. Heckmann.
Aus der alten Zeit halt Klaus Schulze und Tangerine Dream in den 70ern.

In Bezug auf anspruchsvolleres wären Walter/Wendy Carlos (zumindest die alten Sachen) oder Morton Subotnick als Beispiele zu nennen.

Hier im Forum gibt's etliche Modularuser wie Bernie, tongebirge, Cyborg, Feldrauschen, Weinglas, Navs (glaube der ist hier auch unterwegs), haesslich, tomabe (oder so), Q960, serge, phaedra und andere.
 
Nicht zu vergessen Klirrfaktor.
Such auch mal z.B. Doepfer Modular auf Youtube, da gibt's auch genug
 
bernybutterfly schrieb:
Wo gibt es denn schwepunktmässig Musik mit Modular-Systemen?
Ich finde da irgenwie nichts ...
Es vermischt sich doch viel, fast immer werden ja modulare Synthies mit anderen Maschinen gemeinsam verwendet. Beispiel Depeche Mode, um nur einen zu nennen. Thomas P. Heckmann wurde ja auch schon genannt, er nimmt z. B. ein System 100M nur für die Bassdrum, setzt viel analoges ein, aber nicht nur Modularsynthesizer. So macht das ja auch am meisten Sinn.
Es ist auch immer eine Frage der Musikrichtung, bei manchen elektronische Styles steht Modular im Vordergrund, z. B. Berliner Schule, bei anderen wieder weniger. Heute kann man auch Musik mit digitalen Synthesizern oder Software machen, wo man erstmal glaubt etwas Analoges oder Modulares zu hören, alles ist möglich.

Letztendlich kommt es doch auf die Musik selber an und nicht womit sie produziert wurde. Es ist doch auch egal, ob der Koch einen Kochtopf von WMF verwendet, das Essen muss nur gut schmecken.
 
bernybutterfly schrieb:
Wo gibt es denn schwepunktmässig Musik mit Modular-Systemen?
Noch ein Aspekt wäre, WANN das Modularsystem eingesetzt wurde, weil damit oft ein bestimmter
Stil verbunden ist/war. Evtl. suchst Du nur nach einem bestimmten Stil (Berliner Schule?)
 
Keith Emerson (Emerson, Lake & Palmer: "Pictures at an Exhibition", 1971), wobei die Verkabelung seines später deutlich großflächigeren Moog Modulsystems lt. Bekunden seines Technikers letztlich einen ordinären (harhar) Minimoog nachstellte (vgl. Mark Vail: "Vintage Synthesizers", 1993).
 
Interessant wäre auch noch:
a) Wie wird sequenciert - wie kommen die Songs zustande?
b) Wird eher mit "festen" Klängen gearbeitet oder mit Klängen, die sich dynamisch ständig verändern?
 
Mythos (?) "Modular"

Noch ein Aspekt: Klaus Schulzes Big Moog ist Geschichte.
Dabei lagen viele Module seines Big Moog brach, wurden nicht eingesetzt.
Wie er selbst sagt, waren im Schnitt nur etwa 3 VCOs stimmstabil und live verwendbar.
Die „Wirkung“ der kleineren Synths wie ARP Odyssey, 2600, natürlich Minimoog sowie
die Effektgeräte sollten nicht unterschätzt werden.
 
Offensichtlich trug die Musik nicht ausreichend, daher musste so eine Angeberwand her.
 
Schnuffi schrieb:
Offensichtlich trug die Musik nicht ausreichend, daher musste so eine Angeberwand her.

So halb off-topic: Ich hab das Bild bestimmt schonmal gepostet … aber es bringt mich immer wieder zum lachen: :lol:

immortalfake.jpg
 
Hey super!
Danke für die zahlreichen Tips und Antworten! :supi:

Dem Gedanken, dass letztlich entscheidend ist, was hinten raus kommt und nicht womit es gekocht wurde, stimme ich natürlich zu.

Ich dachte nur, dass man mit Modularsystemen Sounds machen kann, die sonst eher selten bis schlecht gehen mit anderen Synths.
Ja - und dann eben der Einsatz solcher "ungewöhnlicher" Sounds in Musik.
 
Im Modular Diary gibt es einige nette Protagonisten, ich würde gern Q960 empfehlen.

Schau mal auf die Umfrage zum Thema Modular vs. Kompaktsynthesizer viewtopic.php?f=36&t=42034
Ansonsten - naja, Modular kann mehr aber es gibt auch Sounds die nicht so viel anders klingen - manchmal geht es auch um Performance und Haptik. Aber das ist genau so vielfältig wie die Frage nach gut und schlecht oder gut gemacht und anders…

"Hörbar modular" wird wohl nur selten etwas sein. Zumal viele heutige Synths auch komplexe Modulation erlauben. Außerdem ist der Einsatz beliebig verschieden radikal. Die musikalische Idee kann dabei deutlich radikaler sein - unabhängig vom verwendeten Instrument.

Aber viele hier machen auch oder viel mit modularen Sachen Musik. Den G2 mitgenommen oder gesampled eingesetzt - da würde ich mich auch einreihen. Gute Patches müssen nicht aufwendig sein, aber selbst hier Baugruppen ungewöhnlich zu platzieren bedeutet auch noch nicht wirklich etwas.
Wie man mit wenig viel machen kann sieht man auch an sowas wie Aalto,…
 
bernybutterfly schrieb:
Ich dachte nur, dass man mit Modularsystemen Sounds machen kann, die sonst eher selten bis schlecht gehen mit anderen Synths.

Es ist ja nicht nur der einzelne Klang. Was ich am Modularen besonders mag, ist die umfassende Steuerbarkeit, vor allem über analoge Sequencer, insbesondere wenn man mehrere Sequencer am Start hat, die lustig interagieren und die unterschiedlichsten Parameter beeinflussen können. Klar geht das meiste auch irgendwie anders, aber modular ist für meine Begriffe intuitiv und einfach.

Unerhörte Sounds gibt es doch praktisch nicht mehr... und wenn man sich um solche bemüht, ist das Ergebnis oft nur KNATTER TRÖT.
 
kl~ak schrieb:
weche band ist das ?

Immortal (das Bild heißt "immortalfake.jpg"). Das sind aber nicht die einzigen, die Marshall-Wände faken. Gehört halt zum Thema Bühnenbild. Ob's den Zuhörern überhaupt wichtig ist sei mal dahin gestellt.
 


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