Modulare Endlichkeit

Heute haben wir Totensonntag, das erinnert mich an meine Begrenztheit.
Mein Blick schweift über meine Module, die ich glaube zu brauchen, und die, tja, die ich nicht brauche.

Nur, wenn ich einmal den Weg des Natürlichen gegangen bin, wo bleiben all diese Module?
Ein Klavier, eine Geige, Gitarre werden vererbt, doch wer will modulare Wände?

Wo bleiben eure? Gibt es Interessenten, seid ihr der einzige Freak?

Einer Schule stiften, übernehmen es die Kinder....?

Ist das einen Gedanken wert?
 
Gibts zu Lebzeiten an jemand weiter der was damit anzufangen weiss.

Ich glaube es stirbt sich friedlicher in einer spaerlich eingerichteten Kammer, als in einem vollgestellten und zugestaubtem Bedroom Studio.

Die Erben holen eh den Troedeltrupp.
 
Witzig.

Ich rate meinem Juengsten(19) derzeit von Modular ab.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist das einen Gedanken wert?
Nöö, ich denke nicht so sehr über die Zeit nach meinem Ableben nach, versuche aber jetzt schon meinen Gerätepark zu reduzieren und verkaufe viele Dinge, die ich nicht mehr ständig einsetze.
Wenn ich weg bin, wird das schon irgendwer kaufen, wahrscheinlich recht billig und am Block. Aber meine Frau kennt die Werte ...
 
Ein Klavier, eine Geige, Gitarre werden vererbt, doch wer will modulare Wände?

Wo soll der Unterscheid sein?

Die schrottige Geige für 99,- wird mit Sicherheit auch nicht über Generationen vererbt werden - ein Moog Modular aus den 60ern hat eine gute Chance dass es ihn auch noch in 500 Jahren geben wird.

Mein Sohn (3) sitzt auch schon/noch sehr gerne an meinen Gerätschaften und schraubt begeistert rum. Wenn er in der Pubertät nicht alles blöd findet was der Papa macht und Alleinerbe bleibt, wird er den ganzen Krempel dann auch mal kriegen (das ein oder andere Teil gern auch schon früher wenn er es ernst meint). Eine schöne Bratsche hab ich auch noch hier, die findet aber deutlich weniger Anklang.. ;-)
 


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