Modulare Ergänzung für Reaktor

W

Wiggum

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Ich überlege mir in den nächsten Monaten einige Curetronic Modul-Bausätze zu holen um meinem Reaktor PC auf die Sprünge zu helfen. Das Ganze soll so ablaufen, dass Reaktor die Synthese / das Sampling übernimmt und das Ganze dann durch eine analoge Filter- / Verstärkersektion ergänzt wird.

Nun habe ich aber bisher keine Erfahrungen mit Modularsystemen sammeln können, daher hoffe ich, dass ihr mir ein wenig zur Seite stehen könnt...

Folgendes Setup war angedacht...

Netzteil
Doepfer Envelope Follower
2x Curetronic Multi VCF
Curetronic Dual VCA
Curetronic Quad-CV-LFO
2x Curetronic ADSR
2x Curetronic Multiple


Das Ganze soll so laufen:

Das Stereo-Audio-Signal geht auf Kanal 1-2 aus der Soundkarte raus, ein summiertes Signal zusätzlich auf Kanal 3.
Kanal 1 und 2 gehen in die Filter, dass summierte Signal geht in den Envelope-Follower.
Das Envelope-Follower-Signal geht in das Multiple-Modul, von dort werden die Hüllkurven und LFOs getriggert.
Eine Hüllkurve wird für die Filter (via zweitem Multiple-Kanal) verwendet, ebenso zwei der LFOs.
Nachdem das Audiosignal die Filter passiert hat geht es in den Dual-Verstärker, welcher von der zweiten Hüllkurve (via zweitem Multiple-Modul) und den übrigen beiden LFOs bearbeitet wird.

Habe ich da irgendetwas falsch / gar ncih durchdacht oder müsste das so laufen?

Über ein Gehäuse habe ich bisher noch nicht nachgedacht, allerdings habe ich keine Lust Unmengen für Frontplatten etc. auszugeben, daher werde ich wohl ein wenig improvisieren. Ich denke ich werde die Ramschläden der Umgebung mal nach alten, defekten Radios und ähnlichem Kram durchsuchen. Da gibt es bestimmt prima Gehäuse zu entdecken.
 
Die Soundkarte habe ich schon länger. Es ist eine M-Audio Delta1010lt. Vielleicht nicht Oberklasse, sollte aber durchaus reichen. Wieder in Reaktor rein muss ich eigentlich nicht unbedingt. Ich würde das Ergebnis dann auf meinem "Hauptrechner" aufnehmen und da weiterarbeiten.
So schön ich Reaktor auch finde, der Grundklang sagt mir einfach nicht zu, daher stehe ich auch nicht so auf Reaktor-Effekte etc. (Und darum in gewisser Weise ja auch diese ganze Aktion.)
 
Midi ist eigentlich gar nicht angedacht... da sollte eigentlich der Envelope Follower reichen?! Wäre zwar speziell für die LFOs ganz reizvoll, aber da kann ich später mal nach schauen....
 
Frage: muss es das Steiner Parker filter sein ?das soll ja sehr gut sein. ( Ich habs leider noch nie gehört)

Ansonsten köntest du auch einfach ein DAF-1 von Vermona nhemen oder was vergleichbares.
Da bekommst du falls du glück hast günstig ein Teil was dir doch gewisse möglichkeiten bietet. (ok, der LFO ist nicht schnell, Filter FM ist nicht )



Deine Idee sehe ich eignetlich bereits alls den start in die modularwelt............................. Und das kann folgen haben ...................
 
zu reaktor würde ich definitiv das nehmen ,was reaktor nicht so gut kann.. ein gutes filter, eine gute FM mit 2 VCOs und phaser und ähnliches, ringmod.. das klingt alles so anders, da lohnt sich sowas..

mal so generell.. weiss nicht ,was du besonders magst..
auch zerrungen und verbiegungen.. morphing filter?

steiner-parker ist nichts schlechtes.. aber im 2fel ist moog und co nie falsch.. klingt einfach, ein gutes 12 dB filter ist aber schon gut.. also, steiner parker ist nicht übel.. bei doepfer sind die vactrol sachen gut.. viele standardfilter finde ich nicht doll.. da gibts also unterschiede..
 
Speziell die Vermona-Filter habe ich auch schon näher angeschaut, ich besitze auch schon einen Akai MFC-42, allerdings reizt mich das Modulare. Im Weiteren ist dann schon ein Ausbau mit verschiedenen VCOs, VCFs, etc geplant, da ich zur Zeit aber verdammt kleine Brötchen backen muss, wäre für die nächsten Monate so eine kleine Filterbank schon nett, zumal sie vielleicht endlich dafür sorgen könnte, dass ich nicht mehr ständig unterscheide zwischen "ich mache Musik" und "ich spiele mit Reaktor". (Bisher habe ich Reaktor bei nicht einem meiner Tracks wirklich eingesetzt, eben weil der Grundklang nicht ins Konzept passt, obwohl ich wirklich gerne mit dem Programm herumbastele.)
 
das kann man dann beim modularen auch tun . rumbasteln
und rumbasteln und rumbasteln und rumbasteln und rumbasteln und rumbasteln und rumbasteln . aber eingendlcih wollte ich musik machen .
aber wenn du dich daran hält , würde es schon klappen. ich würde dir einfach den 5 fache lfo ,anstatt den 4 fachen cv empfehlen. vor allem wenn du cv nicht brauchst.
weil der 4 fache hat eine lfo low,einer ist mittel,einr high und einer very high oder so . also vier lfo mit je einem anderen range. beim 5 fachen hat jeder drei range zur aus wahl.
 
Wiggum schrieb:
...Bisher habe ich Reaktor bei nicht einem meiner Tracks wirklich eingesetzt, eben weil der Grundklang nicht ins Konzept passt, obwohl ich wirklich gerne mit dem Programm herumbastele.)
Grundklang? wie beschreibst Du denn den Grundklang; wenn ich mir einige der über 2300 Ensemble anhöre, dann kann ich keinen Grundklang finden.
Ein analoges Spiel-Gerät hat einen Grundklang, da es zwangsläufig begrenzt (und deshalb charakteristisch und wiedererkennbar) ist. Die Beschränkungen im Klang sind bei Reaktor doch eher klein; dementsprechend ist der "Grundklang" sehr weit zu fassen.
Vergleiche mal einige der Ensemble aus den obersten Top 20 der User-Library und versuche dann den Reaktor-Grundklang zu definieren.

Ich will damit sagen: Reaktors Welt ist äußerst Varianten- und Klang-reich.

ciao herw
 
herw schrieb:
Grundklang? wie beschreibst Du denn den Grundklang; wenn ich mir einige der über 2300 Ensemble anhöre, dann kann ich keinen Grundklang finden.

Grundklang im klassischen Sinne wohl nicht, ist ja auch abhängig von der Soundkarte. Aber jeder Synth, auch wenn er aus Modulen besteht oder nativ ist, hat einen Grundklang.

Auch ein Ensemble greift doch auf den Kern zu wie Oberschalen beim Handy ;-)
Für mich hat Ni schon irgendwie einen Grundklang, den kann man (muß man aber nicht) besser hören als beschreiben. :roll:
 
mira schrieb:
Für mich hat Ni schon irgendwie einen Grundklang, den kann man (muß man aber nicht) besser hören als beschreiben. :roll:

nicht direkt ein prägender grundklang... evtl einen gewissen charakter, der aber nicht so eng abgegrenzt ist
aber die eigenschaften der audiokarte sind da eher entscheidend btw mit welcher samplingrate/bittiefe gearbeitet wird
 
Also für mich klingt Reaktor (fast) immer nach Reaktor. Irgendwie spitz, klinisch rein, nicht wirklich fett,... Wie ihr schon lest, gut beschreiben kann ich es auch nicht, aber...

Das, was ich meine, ist absolut Soundkartenunabhängig. Delta1010lt, Digidesign002, NVidia OnBoardSound... der Charakter ist immer der Gleiche.
 
Wiggum schrieb:
..... Irgendwie spitz, klinisch rein, nicht wirklich fett,... ....
nicht fett ? naja... fett kann er zwar auch....

aber du hast da schon recht.... ich find den chararker irgendwie sachlich .... etwas kühl..... aber doch ästhetisch...
manchmal kommt mir das bild einer eiswelt innen sinn.... vielleicht ist das auch der grund, warum ich mit reaktor immer wieder in experimentelles *abrutsche*

vielleicht sollte da mal ein röhren-amp dran.... ;-)
 
Breit kann er, fett irgendwie nicht, finde ich.

"Eiswelt" trifft es schon nicht schlecht. allerdings ist das genau der Grund, warum ich irgendwie nichts Experimentelles aus ihm herausbekomme, jedenfalls nichts Verwertbares. Mit anderen Sachen klappt das wesentlich besser...
 
Breit bedeutet für mich einfach nur über das Stereobild erstreckend dichter Sound. Um fett zu sein braucht es aber ordentlich Schub und etwas Organisches. Sound zum anfassen.
Genau das kann Reaktor finde ich nicht so besonders gut. Der Reaktorsound ist ungefähr so "anfassbar" wie der Hund auf dem Werbeplakat welches zehn Meter weit weg hängt!?
 
wenn ich die augen ganz fest zudrück, seh ich, was du meinst ;-)

das liegt aber uU auch an der art, wie einzelne ensembles konstruiert werden.... das *feintuning*....
ich glaube, man müsste ganz anders mit der konstruktion beginnen... also versuchen, in andere schaltungen/denkweisen zu kommen.

ich hab mal irgendwann in der NI-library so ein teil entdeckt (keine ahnung mehr, wie das heißt) - das hatte sowas wie druck&schub..... aber das war in der gesamten konstruktion nur schwer zu verstehen... im prinzip phys-modelling.

vielleicht gibt ja die core-geschichte einen schub zur konstruktion von völlig neuen sachen....
 
Vereinzelt habe ich auch schon Sachen gesehen, die recht gut klangen, aber, wie du schon angemerkt hast, ziemlich schwierige Geschichten. Aber wirklich "überzeugt" hat mich bisher nichts...
 
Wiggum schrieb:
Breit bedeutet für mich einfach nur über das Stereobild erstreckend dichter Sound. Um fett zu sein braucht es aber ordentlich Schub und etwas Organisches. Sound zum anfassen.
Genau das kann Reaktor finde ich nicht so besonders gut. Der Reaktorsound ist ungefähr so "anfassbar" wie der Hund auf dem Werbeplakat welches zehn Meter weit weg hängt!?
schon mal ausprobiert? MODULAR MINI 2
herw_modular_mini.gif

Probier mal mit einer guten PA in Bank 1 die snaps 17, 18, 20, 52, 59. In den anderen 3 Banks gibt es genügend andere Beispiele.

ciao herw
 
Werde ich mal ausprobieren, sobald ich wieder zu Hause bin und an meinen Reaktor-PC kann. (Bin zur Zeit ein paar Tage verreist.)
 


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