moog im frequenzspektrum

mir wurde gesagt, dass mogg-synths generell nicht so häufig von musikern eingesetzt werden, die viele spuren übereinanderlegen wollen, weil moog-synths generell viel raum im frequenzspektrum einnehmen.

leider hatte ich bisher nicht die möglichkeit, das selber zu testen, da ich keinen moog habe. ich weiß nur, dass die möglicheiten, dem ggf. entgegenzuwirken und den synth im mix zu integrieren, bei der klanggestaltung z.b. beim little phatty begrenzt sind, da ja nur ein lopass-filter zur verfügung steht.

was sagt ihr dazu?
 
NEIN :shock: geniale idee ;-)

nur - ggf bei jedem sound extrem eq'en zu müssen damit er nicht alles andere platt macht ist nicht unbedingt angenehm...
 
Tja, Musik machen ist ja eh nichts für bequeme Leute. ;-)

Das gehört halt zum "mixen" dazu. 8)
 
martyn schrieb:
leider hatte ich bisher nicht die möglichkeit, das selber zu testen, da ich keinen moog habe. ich weiß nur, dass die möglicheiten, dem ggf. entgegenzuwirken und den synth im mix zu integrieren, bei der klanggestaltung z.b. beim little phatty begrenzt sind, da ja nur ein lopass-filter zur verfügung steht.

was sagt ihr dazu?

dann modular oder voyager benutzen,... da gibt's ein hp filter ;-)


davon mal abgesehen:

welcher "breite" analoge deckt eigentlich nicht das ganze spektrum ab?

ein eq oder hp filter ist heute ja kein zauber mehr.... ;-)
 
martyn schrieb:
danke für eure konstruktiven antworten!

Ich weiss ja nicht, was Du erwartest.

Zauberei?

Du kannst ja Moog mitteilen, dass die nen EQ in Ihre Teile einbauen sollen,
am besten speicherbar. ;-)

Da man die Sounds aber immer individuell an die anderen Sounds im Mix anpassen muss ist das so oder so Blödsinn.

Wie gesagt: Der Arbeitsschritt EQing gehört halt ins Mixing.
 
Das haben viele Analoge so an sich, dass sie ein breites Frequenzspektrum abdecken - was eigentlich eine gewünschte Eigenschaft ist.
Beim Mixing gilt natürlich manchmal "weniger ist mehr". ;-)
Wenn es zu "voll" wird, kann ein EQ schon ganz sinnvoll sein, aber eigentlich sollte es auch ohne gehen. ;-) Ein simpler LoCut vielleicht?
 
PDT schrieb:
dann modular oder voyager benutzen,... da gibt's ein hp filter ;-)

gern, immer her damit ;-)

PDT schrieb:
davon mal abgesehen:

welcher "breite" analoge deckt eigentlich nicht das ganze spektrum ab?

genau darum gehts mir ja. ist da tatsächlich was dran, dass ein moog mehr raum einnimmt als bspw. ein juno-60 oder ein oberheim matrix 6? kann ja auch sein, dass das kompletter schwachfug ist...
 
martyn schrieb:
mir wurde gesagt, dass mogg-synths generell nicht so häufig von musikern eingesetzt werden, die viele spuren übereinanderlegen wollen, weil moog-synths generell viel raum im frequenzspektrum einnehmen.

leider hatte ich bisher nicht die möglichkeit, das selber zu testen, da ich keinen moog habe. ich weiß nur, dass die möglicheiten, dem ggf. entgegenzuwirken und den synth im mix zu integrieren, bei der klanggestaltung z.b. beim little phatty begrenzt sind, da ja nur ein lopass-filter zur verfügung steht.

was sagt ihr dazu?

halte ich für eine recht "unsinnige" haltung..
wenn ein instrument gut klingt, ist das noch nie ein nachteil gewesen ;-)
mischen und sounds bauen kann man doch auch mit instrumenten,die viel bandbreite haben.. EQs und gezielte klängeauswahlen helfen da..
 
martyn schrieb:
leider hatte ich bisher nicht die möglichkeit, das selber zu testen, da ich keinen moog habe. ich weiß nur, dass die möglicheiten, dem ggf. entgegenzuwirken und den synth im mix zu integrieren, bei der klanggestaltung z.b. beim little phatty begrenzt sind, da ja nur ein lopass-filter zur verfügung steht.

Es ist natürlich schön, wenn ein Synth ne ordentlich Bandbreite hat - aber ich sehe das Problem nicht. Überschneiden sich meine Sounds, habe ich schlecht arangiert und zu wenig EQ/Filter benutzt. So einfach sehe ich das :)
 
ich bin mir der grundlegenden vorgehensweisen beim mixing durchaus bewusst ;-)

nur fange ich mit dem mixing gern schon beim sounddesign an. und es scheint ja laut einiger musiker so zu sein, dass einige synths von ihren eigenschaften her sich besser in den mix integrieren als andere (jetzt mal unabhängig von moog).
 
martyn schrieb:
genau darum gehts mir ja. ist da tatsächlich was dran, dass ein moog mehr raum einnimmt als bspw. ein juno-60 oder ein oberheim matrix 6? kann ja auch sein, dass das kompletter schwachfug ist...

Du kannst mit beinahe jedem Synth dir das Spektrum so zumachen dass alles andere geschluckt wird. Hängt natürlich vom Sound ab. Egal ob A6, Matrix oder wasauchimmer....
 
Um mal bei den Analogen zu bleiben: Sicher integriert sich ein JX-3P oft schneller in einen Mix als ein Moog, weil er nämlich schlicht mittiger klingt. Ich schreibe "oft" und nicht "immer", weil jeder Mix anders ist... es kann sich schließlich auch in der Mitte ballen, und dann hast du mit dem 3P schlechte Karten. ;-)
Aber ich würde das nicht überbewerten, mir wäre nur ein "breiter" Synth allemal lieber als ein "dünner".
 
martyn schrieb:
ich bin mir der grundlegenden vorgehensweisen beim mixing durchaus bewusst ;-)

nur fange ich mit dem mixing gern schon beim sounddesign an. und es scheint ja laut einiger musiker so zu sein, dass einige synths von ihren eigenschaften her sich besser in den mix integrieren als andere (jetzt mal unabhängig von moog).

also, es gibt da ein paar ganz schlechte synths, die man laut machen möchte/muß, damit sie nicht untergehen, die sich also nicht so gut im mix platzieren.

aber da gehören instrumente vom schlage eines moogs bestimmt nicht dazu.
 
Kann das Problem auch nicht so ganz verstehen. Selbst mein Virus hebt sich im Mix schon *wesentlich* mehr hervor als die meisten Soft-Synthies, die ich sonst benutzte (man beachte: Vergangenheit). Bin darüber ehrlich gesagt eher froh gewesen, da mehr Druck im Mix und weniger Spuren zu programmieren. Das ein Moog da noch mehr heraussticht, kann ich mir gut vorstellen, würde dies allerdings eher mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen denn mir darüber Sorgen machen wie ich nun meine minderwertigeren Klangerzeuger unterbringe. ;-)
 
ok, danke für eure antworten!

ich habe ganz bestimmt nix gegen den wunderbaren moog-sound, deshalb überlege ich ja auch, mir einen zu kaufen. nur habe ich eben auch vor, viele spuren übereinanderzulegen (ich mache goatrance) und in einem anderen forum wurde mir davon abgeraten aus den genannten gründen.

euren antworten entnehme ich aber erfreulicherweise :) dass mit einem moog wohl nicht mehr oder weniger eq-arbeit notwendig ist als bei anderen ähnlichen analogen synths auch.
 
Man könnte da ne Analogie zu nem Bildhauer bringen:

Was zuviel ist, kann der abhauen (EQ).

Wenn allerdings das Basismaterial zu klein ist,
sieht's schlecht aus. Vielleicht noch was dran kleben. ;-)
 
martyn schrieb:
ich bin mir der grundlegenden vorgehensweisen beim mixing durchaus bewusst ;-)

nur fange ich mit dem mixing gern schon beim sounddesign an. und es scheint ja laut einiger musiker so zu sein, dass einige synths von ihren eigenschaften her sich besser in den mix integrieren als andere (jetzt mal unabhängig von moog).

arbeite auch mit gutklingern, die auswahl der sounds ist quasi schon wichtig.. zB bass und BD und leads und andere sounds.. wirst sehen, sowas lohnt sich..

es gibt so viel gute musik ,auch gut gemischt mit moog.. ;-)
oder anderen guten synthesizern..
 
Mache auch Psytrance und kann dir sagen, in eine Virusspur kann ich mehr an "Psy" reinbringen als über 4 Vanguard- (oder Albino- oder- oder) Spuren... wenn du ein geiles Psysolo hast, dann sollte sich das m.E. sogar ein wenig abheben, zumindest ist des bei den meisten Referenzproduktionen so (Bsp.: Classical Mushroom von Infected, oder die neuen Eskimo Sachen).
 
moogmodular.jpg


http://de.wikipedia.org/wiki/Wendy_Carlos

Besonders bei Clockworck Orange überlagert sich alles und löscht sich total aus.
 
martyn schrieb:
ich habe ganz bestimmt nix gegen den wunderbaren moog-sound, deshalb überlege ich ja auch, mir einen zu kaufen. nur habe ich eben auch vor, viele spuren übereinanderzulegen (ich mache goatrance) und in einem anderen forum wurde mir davon abgeraten aus den genannten gründen.

wurde dir aus den genannten gründen abgeraten, oder nur von leuten die selber gerne nen moog hätten , und ihn auf grund von neid anderen nicht gönnen möchten?

ist nicht mein genre, aber wer weiß, vielleicht wärst du mit moog mehr psy als die... ;-)

so leute soll es geben, ...., leider
 
nee, nee, das war nicht neidmotiviert ;-) soo weit weg ist der LP ja finanziell für viele nicht. ist ja auch eh noch zukunftsmusik (weltklasse metapher! ;-) )
 
Klar, so ein Virus sieht im Vergleich zu 'nem Moog relativ :gay: aus und setzt sich nicht richtig durch :wegrenn:
 
hey summa, vielen dank übrigens für dein soundprogrammierungs-tutorial auf amazona.de! (war doch von dir, oder?)
 
Genau, die waren von mir.... :)
 
Das kommt auf den Song und das Ensemble an. Klangcharakteristiken unpassend eingesetzt können eine Extrempräsenz erzeugen, die mal gut und mal blöd ist. Im Rockensemble mit E-Gitarre, Akustik Drums, Precision Bass etc muss was mit Macht daherkommen, da ist der MM genau richtig. In fragilerer Umgebung kann das störend wirken, keine Frage. Oder es geht um Präsenz: Manche Line verlangt von ihrer Idee her eine Artikulation mit straighter Power, bei Bässen kommt das ja fast ständig vor, also hier ist der MM absolut korrekt. Solche starken Neigungen zur deutlich wahrnehmbaren Präsenz im Mix kennt man von anderen Synths auch, das kann im Einzelfall wie ein Fremdkörper wirken. Da muss dann halt ein anderes Instrument ran ;-)
 


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