Moog One Demo Anfrage

Wenn Du 0815 Sounds möchtest, dann guck mal durch die Palette vom GeoSynth. Der hat auch normale Sounds dabei, wobei ich persoenlich die Sachen als eher "enttäuschend" einschätze. Wenn der One mal ein bisschen Obertöne zeigt, dann meist doch durch die Verwendung der Resonanz im Filter oder FM.






Und dann hat er noch ein zweites Set, aber das kannst Du sicher Dir googeln.

Schau ich mir an, aber sucher nicht alles... 😄
 
Moog hat offenbar bewusst auf Drive, Sättigung und Übersteuerung etc. verzichtet. In anderen Moog-Synths gibt es das ja explizit, im Minimoog eher als Design-Flaw. Man fand einfach, dass das dem Voicing eines Polysynths nichts angemessen ist. Wenn es sein muss, kann man es extern zufügen.

@swissdoc Wie findest Du den Moog One denn so? Du hast ja auch eine Menge Zeug bei Dir rumstehen, um zu vergleichen.
 
Ok. Genau das war auch mein Eindruck, den ich bisher hatte.
Ich meinte ja nur, dass für den Preis, erwartet man ja so etwas schon. Features hin oder her.
Je nachdem was man will.
Das ist verdammt viel geld, daher die Erwartungshaltung..
Ich schau aber mal rein.
 
Ok. Genau das war auch mein Eindruck, den ich bisher hatte.
Ich meinte ja nur, dass für den Preis, erwartet man ja so etwas schon. Features hin oder her.
Je nachdem was man will.
Das ist verdammt viel geld, daher die Erwartungshaltung..
Ich schau aber mal rein.



...ich glaube Michael Cretu hat mich gerade überzeugt einen Synth zu kaufen, den ich nicht mal toll finde!!!

Edit: nachdem ich mehr von GeoSynths Sounds gehört habe glaube ich nicht mehr daran, dass es ein Moog One wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie findest Du den Moog One denn so? Du hast ja auch eine Menge Zeug bei Dir rumstehen, um zu vergleichen.
Ich halte mich bewusst zurück, weil ich während der Wartezeit auf den One einem neuen Hobby verfallen bin (alte Objektive) und der One nur ein paar Mal in Betrieb war. Zur Zeit nutze ich ihn hauptsächlich als Midi-Masterkeyboard. Auffallend ist das Knacksen des Gehäuses beim Abkühlen. Die Lüfter gehen zwischen den Lüftern vom Behringer Pult unter. Was ich probiert habe, hat super funktioniert, z.B. das Nutzen der LFOs für lineare FM. Die VCOs finde ich spannend, das mit Wave Angle etc. gibt es sonst in der Form nicht. Die Envelopes mit den Shapes stecken selbiges beim Andromeda in die Tasche, weil sie nun ohne Artefakte arbeiten. UI ist leicht zu verstehen, das Filter Routing is 1A (am Andromeda auch immer etwas kniffelig). Vintage Klang eher nicht, aber es ist ein moderner analoger Synth. Bei den FX bin ich etwas gespalten, aber so what, habe genug externes.

Das Investment habe ich jedenfalls nie bereut.
 
Das Thema Übersteuerung meinte ich nicht. Ich meine auch nicht, dass ein Synth dieser Preisklasse alles abdecken müsste.

Mir fehlen - zumindest in den Demos - zwei Eigenschaften:

1) Das was man unter 'vintage' versteht. Die kleinen Unsauberheiten alter analoger Kisten, im Tuning, in praktisch allen Parametern, die den Klang dann am Ende irgendwie 'lebendig' wirken lassen. Viele neue Synths klingen einfach zu perfekt - und damit auch irgendwie steril und ein bisschen langweilig. Beim Fantom gibt's dagegen nun die Parameter 'condition' und 'pitch drift', bei neueren Prophets gibt's dazu wohl eine 'vintage'-Einstellung. Beim One muss man sich das derzeit umständlich programmieren. Hier ein Video von Tim Shoebridge dazu:


(Aber vielleicht kommt da ja auch irgendwann mal ein Update beim One)

2) Wenn ich die Demo-Clips vom Moog One mit den Polybrute vergleiche, deckt der Moog eher so die klassischen Synthsounds ab, die man von so einem Synth erwartet. Aber in der Tat, klingt - zumindest für meine Ohren - alles ein bisschen 'gedeckt'. Der Polybrute hat für mein Empfinden viel mehr Schärfe und Brisanz, da brizzelt es teilweise richtig. Das kann natürlich gut an den Filtern liegen, oder wie diese eingesetzt wurden.

Das sind aber alles nur Eindrücke aufgrund von Soundbeispielen auf YT, kann vielleicht in Wirklichkeit alles ganz anders sein. Die Möglichkeiten vom Moog sind jedenfalls sehr vielversprechend - nur die Demos lösen das irgendwie nicht so wirklich ein, finde ich.
 
Bei Vintage hat man genau nur das, eben Vintage. Je nach Tagesform und Calibration verstimmt. Man bekommt es nicht weg. Bei einem Modernen hat man Genauigkeit (so lala zumindest, ist ja kein DCO oder DSP Synth) und bekommt diese weg in Richtung Vintage mit Sachen wie Slop, Detune, Vintage Knob oder der schlauen Nutzung der Modulationen. Wenn man es durchdenkt, gibt es nur diese beiden Ansätze. Marienberg verfolgt bei ihren Modulen den Ansatz Modern ebenso. Das Ziel ist eben die maximal mögliche Perfektion.

Arturia ist vom Voicing her aggressiver, auch schon beim Minibrute. Spezielles Filter, Wave-Folding und Brute am Ende. Das hat Moog beim One alles (wenn man dem Nutz Glauben schenken kann) bewusst weggelassen.
 
@swissdoc Wieviele Stimmen hat Deiner denn? Wenn 16, braucht man die alle. Ich höre, dass die schöneren Sounds immer ordentlich von den Layers gebrauch machen.
 
16 Stimmen natürlich. Und mit Doubling und Detuning kann man schon viel Spass haben. Das ist aber schon immer so gewesen. Und Layers sind natürlich schick, wenn man so eine Art LA-Synthese machen will. Da bin ich aber noch nicht eingestiegen. Die Presets nutzen das natürlich. Für Breite kann man natürlich auch einen Chorus oder Pitch-Shifter etc. nutzen. Lieber extern. Aber für so mal eben sind die eingebauten FX auch OK. Mit einigem Tweaking bekommt man auch nette Reverbs, aber das hat Peter Dir ja vorgeführt.
 


...ich glaube Michael Cretu hat mich gerade überzeugt einen Synth zu kaufen, den ich nicht mal toll finde!!!

Edit: nachdem ich mehr von GeoSynths Sounds gehört habe glaube ich nicht mehr daran, dass es ein Moog One wird!

Ja, überleg dir das gut. Ich kann das auch verstehen. Du kaufst den und hast dann dieses riesen schlachtschiff dort stehen. Imposant! Feinste moog ingenieurskunst! Das treibt einen schon dazu das toll zu finden.
Und dann spielst du damit, machst deine patches immer mit sonem falschen lächeln. Und man versucht sich selbst zu überzeugen und zeit streicht ins land und irgendwann wird dir klar, dass du dich getäuscht hast. So könnte es sein. Zumindest ging es mir schonmal genau so. Ist einfach viel geld. Dafür bekommt man auch andere schöne töchter im dreierpack.
Ich hoffe du triffst die richtige entscheidung.



Da ist aber schon was dran was der gesagt hat.
 
Ja, überleg dir das gut. Ich kann das auch verstehen. Du kaufst den und hast dann dieses riesen schlachtschiff dort stehen. Imposant! Feinste moog ingenieurskunst! Das treibt einen schon dazu das toll zu finden.
Und dann spielst du damit, machst deine patches immer mit sonem falschen lächeln. Und man versucht sich selbst zu überzeugen und zeit streicht ins land und irgendwann wird dir klar, dass du dich getäuscht hast. So könnte es sein. Zumindest ging es mir schonmal genau so. Ist einfach viel geld. Dafür bekommt man auch andere schöne töchter im dreierpack.
Ich hoffe du triffst die richtige entscheidung.



Da ist aber schon was dran was der gesagt hat.

Hier noch ein SoundCloud von GeoSynth. Soweit das Beste was ich vom One gehoert habe, obwohl es klar ist, er kann nicht offen klingen.



Ich kann das noch nicht mal Modern nennen. Da ist irgendwas los, dass den Sound zurueckhaelt. Kein Synth kommt so dumpf rueber, obwohl das ja dem sämigen Gesamtsound zugute kommt. Das hat man auch beim Tim Shoebridge gesehen, als er ueber den Wobble Oscillator gesprochen hat. Sowie der Oscillator frei schwebt verliert er an Druck. Naja, ich weiss es jetzt. Entweder man lebt damit und nimmt die guten Sachen mit oder man lässt den einfach aus.

@reznor ich glaube Du liegt hier richtig. Man will ihn gern haben, aber das wird sehr schwierig mit dem Sound. Und alles ist schon 2 und 3 fach gelayered, mit 3 Oszillatoren pro Stimme. Aber vielleicht ist das gerade der Knackpunkt, dass sich alles so zermatscht anhört. Ich habe jetzt genug Zeit damit verbracht und werde weiterziehen. Danke fuer all den Input.
 
Die meisten Vintage Synths hatten nur einen LFO. So kann man für solche Klänge gerne mal einen oder zwei der vier Moog One LFOs mit Tempo 0 und S&H Wellenform zur ganz leichten Modulation von Parametern nehmen um da die einzelnen Stimmen etwas zu variieren. Da das Tuning des Moog One nicht digital perfekt sondern eher wie ein sehr gut kalibrierter analoger ist, brauche ich, meine Meinung, dafür keine zufällige Modulation.

Aber natürlich muss man für Klänge die als „vintage“ bezeichnet werden aus den vielen Möglichkeiten die richtigen auswählen. Die Synths damals hatten nicht mal 1/3 der Anzahl der Parameter. Und manche Parameter gab es früher eh an keinem Synth. So war Hüllkurven-Flanken-Form eigentlich immer exponentiell. Bei Sägezahn nicht den vom TRI Modus der Oszillatoren, sondern im SAW Modus einen mit ganz steilem Anstiegsflanke (gibt mehr Obertöne). Drei Oszillatoren hatte bei Polysynths doch nur der Memory Moog. Also ggf. einen Oszillator weniger nehmen. Ich filtere dann gerne mit dem SVF die höchsten Höhen statisch etwas weg (damals hörten wir wohl nur direkt im Studio wirklich was über 15 kHz) und nutze dann die Moog Leiter zum dynamischen Filtern. Dann den LFO für Vibrato etwas langsamer für den damals teilweise üblichen etwas leiernden Klang. Dann nehme ich natürlich nicht den eingebauten Hall. Der gefällt mir nicht wirklich. Der mag auf einer Bühne im Bandkontext gehen, aber nicht bei einem einzeln gespielten Klang.

Und dann gibt es sowieso nicht DEN einen Vintage Klang. Deshalb haben wir ja meist mehr als einen Synth. Die Klangen alle unterschiedlich und trotzdem alle altmodisch auf ihre Art.

Aber wozu habe ich einen modernen Synth mit so vielen Möglichkeiten um mich nur auf vintage zu beschränken? Der Moog One kann durchaus modernere und eher altbackene Klänge liefern. Aber er kann natürlich nicht genau einen anderen Synth wie einen Prophet 5 nachbilden. Dafür nehme ich dann lieber einen Rev. 4 Prophet.

Wer auch auf Gearspace.com unterwegs ist, hat sicherlich schon von der ganz großen Kalibrierung der Stimmen gehört. Nun kommt man ohne Spezialdatei auf einem USB-Stick in diese Funktion. Dauert aber wirklich lange: 4 Stunden!!!

 
@qwave Ich fühle mich hier irgendwie missverstanden. Ich habe kein Wort ueber Vintage verloren. Ich verstehe sehr gut, dass ein moderner Synth nicht Vintage klingt und auch nicht klingen muss. Ich habe auch nichts gegen die wahre Schier an Funktionen vom Moog One gesagt. Toll, 4 LFOs, 3 Osc, 3ENV, 2 Filter, etc. Grossartig und darum bin ich ja eigentlich auch am Moog One interessiert. Was keiner verstehen will ist, dass der Sound gemuffelt rueberkommt. Das kann viele Gründe haben. Aber nach all den stundenlangen abhören von Demos bin ich zum Schluss gekommen, dass der Moog One keine offene Sounds rueberbringen kann. Und ich rede hier nicht von Verzerrungen oder jeglicher Art von Verstaerkerstufen. Alleine ein Sägezahn durch einen offenen Filter. Das hat eine gewisse Obertonstruktur, die ich hier nie richtig erkennen kann. Ich muss jetzt annehmen, dass die Osillatoren in ihrer Frequenz limitiert sind. Wenigstens habe ich keinen anderen Synth in meiner Bude, der sich so gedämpft anhört.

In manchen Situationen scheint das ja gewünscht zu sein und bringt auch Wärme in den Sound, aber einen Synth, der nur muffeln kann, und dann noch zu so einem Preis, das brauche ich nicht. Und versteh mich bitte richtig hier, ich vergleiche ihn nicht mit einen Prophet-5. Jeder Synth, und ich schliesse da den Prophet-12 mit ein, der ja wegen seiner Frequenzlimitierung unter Schuss gekommen ist, kann was helleres aus den Wellenformen rausbringen als der One. Das kann aber auch ein Juno, Jupiter, Oberheim, Kawai sein. Kein Synth kommt so bescheiden rueber wie der Moog One.
 
Zuletzt bearbeitet:
@qwave Ich fühle mich hier irgendwie missverstanden. Ich habe kein Wort ueber Vintage verloren. Ich verstehe sehr gut, dass ein moderner Synth nicht Vintage klingt und auch nicht klingen muss. Ich habe auch nichts gegen die wahre Schier an Funktionen vom Moog One gesagt. Toll, 4 LFOs, 3 Osc, 3ENV, 2 Filter, etc. Grossartig und darum bin ich ja eigentlich auch am Moog One interessiert. Was keiner verstehen will ist, dass der Sound gemuffelt rueberkommt. Das kann viele Gründe haben. Aber nach all den stundenlangen abhören von Demos bin ich zum Schluss gekommen, dass der Moog One keine offene Sounds rueberbringen kann. Und ich rede hier nicht von Verzerrungen oder jeglicher Art von Verstaerkerstufen. Alleine ein Sägezahn durch einen offenen Filter. Das hat eine gewisse Obertonstruktur, die ich hier nie richtig erkennen kann. Ich muss jetzt annehmen, dass die Osillatoren in ihrer Frequenz limitiert sind. Wenigstens habe ich keinen anderen Synth in meiner Bude, der sich so gedämpft anhört.

In manchen Situationen scheint das ja gewünscht zu sein und bringt auch Wärme in den Sound, aber einen Synth, der nur muffeln kann, und dann noch zu so einem Preis, das brauche ich nicht. Und versteh mich bitte richtig hier, ich vergleiche ihn nicht mit einen Prophet-5. Jeder Synth, und ich schliesse da den Prophet-12 mit ein, der ja wegen seiner Frequenzlimitierung unter Schuss gekommen ist, kann was helleres aus den Wellenformen rausbringen als der One. Das kann aber auch ein Juno, Jupiter, Oberheim, Kawai sein. Kein Synth kommt so bescheiden rueber wie der Moog One.

Es bleibt Dir am Ende nicht erspart, bei allem "Geschreibsel" hier, den One selber anzuspielen und das von Dir vermutete "muffeln" festzustellen oder eben das Gegenteil und die Sonne geht auf. Bei einer derartigen Investition sollte man schon das Antesten im Laden einplanen es sei denn, man bestellt blind und retouniert bei Nichtgefallen. Das stundenlange abhören von Demos wird Dich nicht weiterbringen und das "gemuffle im Sound" kann ich ebenso wenig nachvollziehen wie die anderen Kollegen hier offensichtlich auch.
 
@Cord: Am besten besuche mal einen der einen Moog One hat. Ich bin z.B. in Tübingen. Dann kannst du den Klang ohne YouTube Kompression, Effekte usw. direkt hören. Und dann ist es wichtig bei Sägezahn nicht den Tri-Modus zu nehmen, sondern den deutlich brillanteren Saw-Modus. Der Tri-Modus ist im Sägezahn wirklich etwas dumpfer als z.B. ein Rev.4 Prophet Sägezahn.
 
In den Staaten gibt es auch One Besitzer ;-) ... Verstehe den Kollege aber, die meisten Videos geben einen anderen Eindruck wieder und ich habe noch keins gefunden, was das gezielte Spielen mit den Filtereinstellungen wiedergibt, wie ich das live am Gerät erlebt hatte.
 


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