Musik ganz ohne Rechner!

Bei mir fast ausschließlich analoge Bandmaschinen.

DAT war an sich nicht schlecht, aber für meinen Geschmack im Umgang zu frickelig.

Gruß,
Markus
 
Zur Aufnahme gibt es heute sehr sehr viele verschiedene Recorder, die alle bedienbar sind, irgendwo. Letzlich drückt man auch nur RECORD.

Digitale Teile auf SD, CF und Co (Cards)
oder interne HD, da gibts massig Hersteller

Mixer/Rec-Kombis mit CD brenner und / oder HD / SD gibts auch

Oldschool DAT auf DAT

Multitracker und Normale REcorder mit Band und Tapes

Einige Workstations können inzwischen auch aufzeichnen, zB Fantom G, Juno G, Motif XS..
 
Vinylschneidemaschine, witzig. :lol:

Da müsste natürlich noch jemand dabei sein, der den Vorschub regelt.

Also, bei der "Option" reicht es nicht, auf "Record" zu drücken. ;-)

Gruß,
Markus
 
Das stimmt natürlich, aber es gab auch mal diese lustigen Vinylrecorder mit Leerrohlingen, an die dachte ich fast noch mehr.

Ist natürlich keine ernsthafte Idee. Aber es ging, Wachsband für Edisons Aufnahmemaschine lass ich auch mal weg.
 
super Beitrag.
Ich hab nen 12h Computerjob und allein aus diesem Grund möchte ich wenn ich mal ein wenig schraube keinen Computer sehen.
Die möglichkeit aufzunehmen und evtl. nachzubearbeiten fehlt mir manchmal aber auch, besonders wenn man einen sound hatte und diesen nicht mehr genaus so findet wie zuvor.
Einige Tests und Angebote zu mehrspurrecordern hab ich mir angeschaut und bin im moment beim Korg D888 hängegeblieben, alles andere in der Preisklasse scheint ein mix auf standalone on DAW Interface zu sein.
 
Bin 27 Jahre alt und vor etwa 4 Jahren zur elektronischen Musik gekommen. Angefangen hab ich mit einer Korg EMX (wurde nach zwei Jahren verkauft, der Sound hat mir nicht gefallen), weiter gings dann mit Mircokorg und SX. Später kam dann ein Futureretro XS dazu.

Ich bin also durch und durch ein Anhänger von Hardware!

Computer hab ich probiert, konnte mich aber nie so richtig dafür erwärmern. Zum Sequencen verwend ich zurzeit einen MFB Step und den Echometer.

Zum Aufnehmen verwende ich den Rechner, bis vor kurzen hab ich auf Kassette aufgenommen (die Bandmaschine des kleinen Mannes:) Mein Traum wäre eine richtige Bandmaschine.
 
mookie schrieb:
http://www.vinylrecorder.com/

hab auf ner Messe in Mannheim die Jungs mnal getroffen und eine schneiden lassen, naja...

Klar, an sowas dachte ich auch bei meinem Wikieintrag, und an die alten Scheiben, die man beschreiben konnte von "früher". Erstere waren auch auf der Messe und c/o Pop, nicht 2009, davor..
 
Lustig wieviele hier schreiben dass der Rechner ihren Workflow bremst. Bei mir ist es genau umgekehrt. Moderne DAWs ermöglichen mir, an mehreren Kompositionen gleichzeitig zu arbeiten, soviele Plugins zu benutzen wie ich für deren Umsetzung brauche (ich hab's bis dato noch nie geschafft, meinen 4x2,66 Core2Quad zu plätten), sehr komfortabel mit Audiofiles zu arbeiten (Import/Export) etc.. Ich bin generell viel produktiver.
Ich komme aus der alten Atari+Synthies+Analogpult+Outboard-Ära, und brauchte einige Zeit, um mich an die neue Situation zu gewöhnen, und den neuen Workflow zu erlernen. Denn Workflow ist vorallem Übungssache. Für mich war das jedenfalls so. Jetzt möchte ich DAWs nicht mehr missen.
Das Problem des Verlierens in den Möglichkeiten gibt es natürlich immer. Und es gibt eine einfache Lösung: die Möglichkeiten einfach ignorieren und sich einschränken :), Ich benutze z.B. seit geraumer Zeit für Synthisounds ausschliesslich den NI Massive.
 
moderne software ermöglicht mir meinen workflow selbst zu definieren und zu optimieren, mir mein eigenes instrument zu bauen, mit dem live nicht nur ne spur sondern eine komplette performance spielen kann.

ich bin @work software entwickler der ganz harten sorte. zuhause musik am rechner zu machen ist kein problem. mein ego diktiert der maschine, vieleicht bin ich maschinen sadist.
 
zenkman schrieb:
Ich persönlich habe noch nie einen Softwaresequenzer oder ähnliches benutzt.
Immer nur Grooveboxen oder Hardwaresequenzer.
Gibts hier noch mehr Leute die das auch so machen?
Verpasse ich was wenn ich das auch weiterhin so mach? :roll:

Mach dir doch keine Gedanken darum ob du etwas verpasst, denn, wenn du mit dem was du benutzt das bequem hin bekommst was du erwartest, dann brauchst du nichts anderes. Es zählt doch eh nur was hinten rauskommt, womit man etwas gemacht hat ist völlig egal.

Falls du irgendwann dann mal einen Rechner mit Sequenzer nutzen willst, dann vergiss nicht, dass du für die Einarbeitung Zeit brauchst. Sprich, du wirst erst einmal genervt sein, das vergeht aber, denn das ist nur eine Sache der Gewöhnung. Überlege mal, zum Vergleich, wie lange du gebraucht hast, bis du deinen QY-700 im Schlaf bedienen konntest.

Viele nutzen die gleiche Sequenzer Software am Rechner über Jahre, weil man sich daran eben gewöhnt hat und so nicht mehr darüber nachdenken muss wie man dies oder jenes jetzt hin bekommt. Ist halt wie mit einem Synth., ob in Software oder Hardware, den man über Jahre benutzt, irgendwann flutscht es eben beim der Nutzung. Aber an den Punkt muss man halt auch erst einmal kommen. Wer noch nie mit einem komplexen Sequenzer/Host am Rechner gearbeitet hat, der hat es zu Beginn eben schwer.

Aber wie oben schon gesagt, wenn du mit dem was du benutzt das bequem hin bekommst was du erwartest, dann bleibe dabei.

tim schrieb:
Das Problem des Verlierens in den Möglichkeiten gibt es natürlich immer. Und es gibt eine einfache Lösung: die Möglichkeiten einfach ignorieren und sich einschränken :), Ich benutze z.B. seit geraumer Zeit für Synthisounds ausschliesslich den NI Massive.

Das Problem hat ich sehr lange Zeit. Erst als ich nur noch das genutzt habe was ich für die Umsetzung meiner Ideen brauchte und alles andere an Möglichkeiten ignorierte kam ich voran. Auch zu meinen ständig neue VSTi ausprobieren zu "müssen", was ja bei einigen zur regelrechten Sucht werden kann, halte ich für Unfug. XYZ klingt ja so geil! (Alles andere war vorher natürlich totaler Schrot und für irgendwas müssen die 800% Mehrbedarf an Rechenleistung ja auch gut sein.). Zum Glück zwingt einen ja keiner das mitzumachen. Wenn natürlich ein VSTi nicht die Möglichkeiten bietet die man aber gerne hätte und für einen der Sound eh nicht ok ist, dann braucht man halt etwas anderes, aber sonst..

Mit Software ist es halt bei manchen genauso wie mit Hardware, einige kommen mit wenig aus, andere wieder brauchen jeden Monat etwas neues um kreativ zu sein.

-- bearbeitet --
 
tim schrieb:
Lustig wieviele hier schreiben dass der Rechner ihren Workflow bremst. Bei mir ist es genau umgekehrt. Moderne DAWs ermöglichen mir, an mehreren Kompositionen gleichzeitig zu arbeiten, soviele Plugins zu benutzen wie ich für deren Umsetzung brauche (ich hab's bis dato noch nie geschafft, meinen 4x2,66 Core2Quad zu plätten), sehr komfortabel mit Audiofiles zu arbeiten (Import/Export) etc.. Ich bin generell viel produktiver.
Ich komme aus der alten Atari+Synthies+Analogpult+Outboard-Ära, und brauchte einige Zeit, um mich an die neue Situation zu gewöhnen, und den neuen Workflow zu erlernen. Denn Workflow ist vorallem Übungssache. Für mich war das jedenfalls so. Jetzt möchte ich DAWs nicht mehr missen.
Das Problem des Verlierens in den Möglichkeiten gibt es natürlich immer. Und es gibt eine einfache Lösung: die Möglichkeiten einfach ignorieren und sich einschränken :), Ich benutze z.B. seit geraumer Zeit für Synthisounds ausschliesslich den NI Massive.

Es kommt immer darauf an was man machen will, für eine Studioproduktion mag eine PC-Daw Workflow haben, in Sachen Liveperformance kann sie mit einer Groovebox oder einer Workstation nicht mithalten. Keiner würde live Cubase hochfahren lassen, der Grund ist einfach wie einleuchtend, zu hohe Latenz und nicht so tight wie Hardwaresequencer nicht so lebendig wie handgespielte Musik. Man kann zwar am Pc eine Controllerbox anschließen da aber auf dem PC kein optimieren der Software möglich ist wird man immer spürbare Verzögerungen haben, das ist auch der Grund warum PC-spiele sich nicht so dynamisch spielen lassen wie Konsolenspiele. Entscheidend für die Leistungsfähigkeit eines Systems ist für mich was es unmittelbar auf Tastendruck an Performance bietet und nicht was theoretisch machbar ist wenn ein Track vorproduziert wird und da wird der PC nie mit spezialisierten Systemen mithalten können. NI Machine groovt nicht und bei den meisten Softsynths klingen die Hüllkurven ziemlich lasch, ein beweis für mangelnde Hardwareausnutzung am PC und dessen Unzulänglichkeiten, stichwort Abwärtskompatibeltät, Treiber und API bremsen zudem die Performance.

Ich hab mich gewundert warum aktuelle Electro, House etc. Produktionen so flach klingen, der Einsatz des PC`s als Klangerzeuger macht sich hier immer mehr bemerkbar. Ich nutze den PC mehr zum HD-recorden, dafür ist er sicherlich gut.
 
rbox schrieb:
zu hohe Latenz und nicht so tight wie Hardwaresequencer
Moderne DAWs arbeiten intern samplegenau. Wieviel tighter kann es denn noch sein? Im Gegenteil -ein per MIDI verbundenes Hardware-Setup ist weit weniger tight.
nicht so lebendig wie handgespielte Musik.
Ich arbeite mit DAW und spiele alles von Hand. Das geht sogar hervorragend, s.u.:)
Man kann zwar am Pc eine Controllerbox anschließen da aber auf dem PC kein optimieren der Software möglich ist wird man immer spürbare Verzögerungen haben
Hm? Ich spiele viel mit Breath Controller, Modwheel und Pitchbend gleichzeitig, also 'n Haufen MIDI-Daten. Die gehen bei mir via USB in den Rechner, was viel schneller ist als über die Standard-MIDI-Leitung. Das Spielgefühl und der instant touch ist fantastisch. Und so gut, sauber und zackig wie NI Massive hat noch kaum ein Synthi auf diesen Controllerbeschuss reagiert. Da kann sich noch manche Hardware 'n dickes Scheibchen abschneiden, ich spreche aus eigener Erfahrung.

Entscheidend für die Leistungsfähigkeit eines Systems ist für mich was es unmittelbar auf Tastendruck an Performance bietet und nicht was theoretisch machbar ist wenn ein Track vorproduziert wird
Ich spiele fast alles live ein. Je nach Bedarf kann ich in meiner DAW Latenzen einstellen, die noch manches Hardwareteil weit hinter sich lassen. Standard sind bei mir 128 Samples eingestellt, also eine Latenz von 2.9 Millisekunden. (In dieser Zeit hat sich übrigens eine Schallwelle knapp einen Meter bewegt. ;-))

und da wird der PC nie mit spezialisierten Systemen mithalten können. NI Machine groovt nicht und bei den meisten Softsynths klingen die Hüllkurven ziemlich lasch
Über Maschine kann ich nichts sagen, aber lasche Hüllkurven liegen an schlecht programmierter Software, das kann man nicht pauschal dem DAW-System vorwerfen. Ausserdem kann ich mich an massig Hardwareteile erinnern, die in jeglicher Hinsicht weit laschere Modulationen hatten, als ich es je bei einem guten Softsynth angetroffen habe. Korg Z1, Akai Sampler, EMU Sampler (ganz schlimm :lol:), Oberheim Xpander...

Code:
ein beweis für mangelnde Hardwareausnutzung am PC und dessen Unzulänglichkeiten, stichwort Abwärtskompatibeltät, Treiber und API bremsen zudem die Performance.
Ein DAW-Computer muss halt auf Audio optimiert werden. Darüber kann man sich in Foren sehr schnell schlau machen, oder das sonst halt einen Fachkundigen erledigen lassen. Einmal gemacht, set & forget.

Ich hab mich gewundert warum aktuelle Electro, House etc. Produktionen so flach klingen, der Einsatz des PC`s als Klangerzeuger macht sich hier immer mehr bemerkbar.
Das liegt eher daran, dass Software billiger ist, und heute viel mehr Leute Sound machen die es sich früher garnicht hätten leisten können. Somit gibt's einfach mehr Bodensatz. Ich finde aktuelle gute Mixes von guten Leuten viel knalliger und druckvoller als alles was ich je in den 90ern gehört habe. Damals habe ich ja selber international House mitproduziert. Wir hatten das Übliche: Atari, Synthies (auch Analoge), Sampler, Mischpult, Outboard. Ich vermisse, neben fehlendem Total-Recall und anderweitigem Workflow-Komfort, diese Zeit auch aus rein klanglichen Gründen keine Sekunde, ganz im Gegenteil.

Ich respektiere es 100% wenn jemand sich mit Hardware einfach wohler fühlt. Ist doch cool, und Hardware ist gewiss sexy :). Whatever floats your boat, hey it's all about music. :) Aber die hier aufgeführten Kritikpunkte sind einfach nicht stichhaltig.
 
Ich arbeite auch gern mit "DAWs". Ich finde sie auch für spontane Musik sehr geeignet. Habe kürzlich einige Synthpop-Sachen quasi ausschließlich per Hand eingespielt. Dafür reicht der Speicher einer Tribe leider gar nicht, alle Stepper sind da schnell am Ende. Aber die haben adere Vorteile, die Kombi ist auch nicht falsch.
 
tim schrieb:
rbox schrieb:
zu hohe Latenz und nicht so tight wie Hardwaresequencer
Moderne DAWs arbeiten intern samplegenau. Wieviel tighter kann es denn noch sein? Im Gegenteil -ein per MIDI verbundenes Hardware-Setup ist weit weniger tight.
nicht so lebendig wie handgespielte Musik.
Ich arbeite mit DAW und spiele alles von Hand. Das geht sogar hervorragend, s.u.:)
Man kann zwar am Pc eine Controllerbox anschließen da aber auf dem PC kein optimieren der Software möglich ist wird man immer spürbare Verzögerungen haben
Hm? Ich spiele viel mit Breath Controller, Modwheel und Pitchbend gleichzeitig, also 'n Haufen MIDI-Daten. Die gehen bei mir via USB in den Rechner, was viel schneller ist als über die Standard-MIDI-Leitung. Das Spielgefühl und der instant touch ist fantastisch. Und so gut, sauber und zackig wie NI Massive hat noch kaum ein Synthi auf diesen Controllerbeschuss reagiert. Da kann sich noch manche Hardware 'n dickes Scheibchen abschneiden, ich spreche aus eigener Erfahrung.

Entscheidend für die Leistungsfähigkeit eines Systems ist für mich was es unmittelbar auf Tastendruck an Performance bietet und nicht was theoretisch machbar ist wenn ein Track vorproduziert wird
Ich spiele fast alles live ein. Je nach Bedarf kann ich in meiner DAW Latenzen einstellen, die noch manches Hardwareteil weit hinter sich lassen. Standard sind bei mir 128 Samples eingestellt, also eine Latenz von 2.9 Millisekunden. (In dieser Zeit hat sich übrigens eine Schallwelle knapp einen Meter bewegt. ;-))

und da wird der PC nie mit spezialisierten Systemen mithalten können. NI Machine groovt nicht und bei den meisten Softsynths klingen die Hüllkurven ziemlich lasch
Über Maschine kann ich nichts sagen, aber lasche Hüllkurven liegen an schlecht programmierter Software, das kann man nicht pauschal dem DAW-System vorwerfen. Ausserdem kann ich mich an massig Hardwareteile erinnern, die in jeglicher Hinsicht weit laschere Modulationen hatten, als ich es je bei einem guten Softsynth angetroffen habe. Korg Z1, Akai Sampler, EMU Sampler (ganz schlimm :lol:), Oberheim Xpander...

Code:
ein beweis für mangelnde Hardwareausnutzung am PC und dessen Unzulänglichkeiten, stichwort Abwärtskompatibeltät, Treiber und API bremsen zudem die Performance.
Ein DAW-Computer muss halt auf Audio optimiert werden. Darüber kann man sich in Foren sehr schnell schlau machen, oder das sonst halt einen Fachkundigen erledigen lassen. Einmal gemacht, set & forget.

Ich hab mich gewundert warum aktuelle Electro, House etc. Produktionen so flach klingen, der Einsatz des PC`s als Klangerzeuger macht sich hier immer mehr bemerkbar.
Das liegt eher daran, dass Software billiger ist, und heute viel mehr Leute Sound machen die es sich früher garnicht hätten leisten können. Somit gibt's einfach mehr Bodensatz. Ich finde aktuelle gute Mixes von guten Leuten viel knalliger und druckvoller als alles was ich je in den 90ern gehört habe. Damals habe ich ja selber international House mitproduziert. Wir hatten das Übliche: Atari, Synthies (auch Analoge), Sampler, Mischpult, Outboard. Ich vermisse, neben fehlendem Total-Recall und anderweitigem Workflow-Komfort, diese Zeit auch aus rein klanglichen Gründen keine Sekunde, ganz im Gegenteil.

Ich respektiere es 100% wenn jemand sich mit Hardware einfach wohler fühlt. Ist doch cool, und Hardware ist gewiss sexy :). Whatever floats your boat, hey it's all about music. :) Aber die hier aufgeführten Kritikpunkte sind einfach nicht stichhaltig.

Ich habe da andere Erfahrung gemacht und was nützt es wenn Massive auf controllerdaten schnell reagiert wenn die Engine scheisse klingt. Wenn ich bei mir mehre Instanzen von Massive oder Absynth laufen lassen bekomme ich Timing Schwankungen .Das gleiche bei Reason, in theorie viele features der Sound aber völlig ausgebleicht und fad, selbst der Spar Va in der EMX klingt meiner Meinung nach interessanter und direkter wenn auch nicht polyphon. Aber das aktuelle Mixes knalliger klingen als aus den 90er würde ich so nicht unterschreiben, kommt immer darauf an wie die technik angewendet wurde , welche Labels etc. Ich höre den Unterschied, neulich auf der Namm Show hat Steven Kay eine neue version der KARMA funktion auf der Open Labs Workstation präsentiert, ein komplett System das mit Windows und VST-Plugins läuft , laut Aussagen der Hersteller wurde das System für schnelle Audioverarbeitung optimiert komischerweise klangen die dort gezeigten Beispiele bei weiten nicht so gut wie die von der Oasys
dessen System eine langsamere CPU hat, jetzt rate mal woran das liegt??

Für HD-Recording und Samples abspielen habe ich kein Problem mit dem PC zu arbeiten, für Synthsounds nehme ich aber nach wie vor Hardware, es inspiriert mich einfach mehr. Ich hab mal früher mit Rebirth gearbeitet
und ein paar Tracks gemacht, nach einer weile hat es mich abgeturnt mit maus zu arbeiten.
 
Moogulator schrieb:
Ich arbeite auch gern mit "DAWs". Ich finde sie auch für spontane Musik sehr geeignet. Habe kürzlich einige Synthpop-Sachen quasi ausschließlich per Hand eingespielt. Dafür reicht der Speicher einer Tribe leider gar nicht, alle Stepper sind da schnell am Ende. Aber die haben adere Vorteile, die Kombi ist auch nicht falsch.

256 Pattern mit jeweils 128 Steps reichen nicht aus? Muß ja eine ziemlich komplexe Synthepop geschichte gewesen sein... :)
 
8 Takte halte ich für sehr knapp, 1/32 Auflösung ebenso. Das schränkt enorm ein. Zudem sind es Patterns, bei denen alle Tracks nicht versetzt werden. Zumindest bei den meisten Maschinen, nicht überall.

Wie du auf Synthpop kommst weiss ich nicht. Ich würde es allgemein für meine ideale Arbeitsweise und Anforderungen sagen. Ich nutze live zzt nur Hardware, aber nicht weil die perfekt ist. Ich muss nahezu überall Kompromisse machen. Die FX klingen grauenvoll. Das Ding klingt auch nicht toll, es rauscht, es gibt nur 32tel / maximal, es gibt nur eingeschränkte Dynamik, es gibt Probleme bei Polyphonie und es gibt sie bei Pitchbending etc..

Das sind alles echt doofe Sachen, die viel manuelles Spiel benötigen, was man ab einer gewissen Menge nicht mehr so hinkriegen kann. Aber man kann sich ja keine weiteren Hände leihen und noch mehr Gear hinstellen, damit es geht.

Ja, es leidet schon oft.
Und das ist jetzt speziell für live gemeint. Fürs Studio gibt es noch ein paar Lösungen mehr.
 
tim schrieb:
Ein DAW-Computer muss halt auf Audio optimiert werden. Darüber kann man sich in Foren sehr schnell schlau machen, oder das sonst halt einen Fachkundigen erledigen lassen. Einmal gemacht, set & forget.

Was willst du denn am PC viel optimieren, außer das man ein paar Dienste abschalten kann, das träge Windowssystem läuft weiter im Hintergrund und das lässt sich nicht deaktivieren. Außerdem will ich Musik machen und mich nicht mit Rechnerkonfigurationen oder Treiberupdates rumschlagen. Ebenso meine Zeit damit verplempern um für jedes plugin individuelle Kontroller zu definieren, Asiowerte verändern um dann eine halbwegs lauffähige Einstellung zu finden die bei einigen Programmen funktioniert bei anderen Aussetzer provozieren kann. Wie gesagt zum produzieren im Studio geht das , weil man Zeit hat , für Live eine eindeutige Spassbremse.
 
Rechner zum Musikmachen optimieren, das ist ja sooo 1998 ;-) Beim Mac sowieso nicht und unter XP/Vista muss man normalerweise auch nur den Mist runterschmeißen, den einem die Hersteller bei einem neuen Computer untermogeln. Die c't hatte mal nachgemessen und einen interessanten Artikel zum Thema Tuningmaßnahmen rausgebracht. 95% aller "Tipps zur Performancesteigerung" sind nix als warme Luft.

Klar, man sollte schon sehen, dass der Audiotreiber aktuell ist und hin und wieder wieder mal schauen, ob es Updates gibt. Aber bei Hardware-Synths freut man sich ja auch, wenn ne neue Firmware rauskommt.
 
rbox schrieb:
Für HD-Recording und Samples abspielen habe ich kein Problem mit dem PC zu arbeiten, für Synthsounds nehme ich aber nach wie vor Hardware, es inspiriert mich einfach mehr. Ich hab mal früher mit Rebirth gearbeitet
und ein paar Tracks gemacht, nach einer weile hat es mich abgeturnt mit maus zu arbeiten.
DAS ist wie gesagt eine ganz legitime Meinung, die ich verstehe und zT. sogar selber unterschreibe. Rein vom Spassfaktor war mir das klassische MIDI-Studio auch lieber, all die Synthi-Racks, die vielen Knöpfe... :)
was nützt es wenn Massive auf controllerdaten schnell reagiert wenn die Engine scheisse klingt.
Das ist ebenfalls Geschmackssache, die ich in diesem Fall nicht unterschreiben kann. Rein objektiv-technisch ist Massive einer der besten und sauberst arbeitenden Synthesealgorithmen die es gibt (und die man deswegen auch mit einer entsprechenden CPU-Belastung berappen muss.) Den muss man also gehörig malträtieren damit er anfängt, digitale Artefakte von sich zu geben -ich hab's bisher nur ein einziges Mal geschafft, und auch dann nur in den ganz oberen Tonlagen. Da waren aber massive (:D) Nonlinearitäten mit Feedback im Einsatz, die Achillesferse von DSP. Ich gehöre eher zu der Sorte Usern, die sich "guten Sound" gerne selber erschraubt, anstatt ihn"out of the box" zu haben. Ich sag' ja, alles legitime Geschmacksache, einfach nicht objektivierbar.
Wenn ich bei mir mehre Instanzen von Massive oder Absynth laufen lassen bekomme ich Timing Schwankungen.
Das kann rein technisch nicht sein. Entweder stimmt alles timing-mässig wie eine Eins (wie gesagt sample-genau, auch beim Ansteuern von Softsynths), oder dann hast Du richtige Audio-Aussetzer (Knackser, Dropouts) weil die CPU zu wenig Leistung hat. Absynth und Massive sind definitiv CPU-Fresser. Für mich sind sie es wie gesagt wert.

Ich höre den Unterschied, neulich auf der Namm Show hat Steven Kay eine neue version der KARMA funktion auf der Open Labs Workstation präsentiert, ein komplett System das mit Windows und VST-Plugins läuft , laut Aussagen der Hersteller wurde das System für schnelle Audioverarbeitung optimiert komischerweise klangen die dort gezeigten Beispiele bei weiten nicht so gut wie die von der Oasys
dessen System eine langsamere CPU hat, jetzt rate mal woran das liegt??
Easy question -easy answer: an den Klangerzeugungsalgorithmen :), Nicht am System per se. Im Oasys steckt ja auch nur ein älterer Linux-PC. :) (Irgendein Scherzkeks hat es ja mal fertiggebracht, auf dem Oasys Windows XP zu installieren.) Die Algorithmen sind beim Oasys angeblich hervorragend, und Korg würde sich ja ins eigene Knie schiessen, wenn sie diese auch als Software rausrücken würden. Wenn sie es würden, würde es aus der OpenLabs-Kiste genau gleich klingen (bitte jetzt keine müssigen Wandlerdiskussionen, ist eh OT) . Und da man diese heuer auch mit Core2Quads bestückt haben kann, würde OpenLabs auch in Sachen Performance den Oasys locker überbieten, selbst mit dem langsameren Windows-Betriebssysten, und wäre auch dann sogar noch billiger wie ein Oasys.

Was willst du denn am PC viel optimieren, außer das man ein paar Dienste abschalten kann, das träge Windowssystem läuft weiter im Hintergrund und das lässt sich nicht deaktivieren.
Ich benutze immer noch XP, und das find' ich jetzt also garnicht träge. Vista schon, aber das war ja von Anfang deutlich zu sehen. Hat ja eine CPU-Anzeige, wenn die doofen Widgets rumzwirbeln schlägt die klar sichtbar aus. Wer sowas installiert ist selber schuld. :twisted:
Außerdem will ich Musik machen und mich nicht mit Rechnerkonfigurationen oder Treiberupdates rumschlagen.
Geht mir genau gleich. :) Aber die Rumärgerei mit Updates ist heutzutage leider beileibe nicht mehr nur ein Problem von DAWs und Software. ;-) Ausserdem: Die Konfiguration musste ich genau EINmal machen (d.h. machen lassen, dauerte 5 Minuten). Treiberupdates bis dato noch nie. Warum denn auch? Never change a running System.:) Das einzige was ich bis jetzt gemacht habe (nicht machen MUSSTE), war, mein Nuendo auf den neusten Stand bringen. Nach einem Jahr Dauereinsatz wohlbemerkt.
Ebenso meine Zeit damit verplempern um für jedes plugin individuelle Kontroller zu definieren,
Bei einer Mackie MCU (oder jedem anderen Controller der auf dem MackieControl-Protokoll aufbaut) musst du genau GARNICHTS definieren. Bei Novation werden alle Templates für so ziemlich alle gängigen Softsynths bereits mitgeliefert. Where's the problem?
Asiowerte verändern um dann eine halbwegs lauffähige Einstellung zu finden die bei einigen Programmen funktioniert bei anderen Aussetzer provozieren kann.
Ich glaube das wahre Problem bei dieser Diskussion ist dass Du einen zu langsamen Rechner hast. :D
Wie gesagt zum produzieren im Studio geht das , weil man Zeit hat , für Live eine eindeutige Spassbremse.
Glaub mir: Je nach Arbeitsfeld hat man auch im Studio kaum Zeit. :lol: Und Spass will man auch im Studio haben. Für mich war fehlendes Total-Recall bei Hardware die grösste Spassbremse.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn jemand Hardware bevorzugt. Ich kann's wie gesagt in mancher Hinsicht auch nachvollziehen. Aber die Argumente punkto Rechenleistung, Timing etc. die Du anbringst sind einfach nicht objektiv stichhaltig. Take it and move on.

Peace.
 
Ich habe einen schnellen Rechner und kann trotzdem alles unterschreiben was rbox sagt.
Mir ist auch aufgefallen das die Musik die ich gut finde größtenteils mit Hardware gemacht wurde. Ich habe tonnen von VSTI`s ausprobiert und der Spaßfaktor aber vor allem das Endergebnis ließen zu wünschen übrig. Ich bin nicht gänzlich gegen einen Computer, aber wegen mir hätte man es bei Midi und Atari/Mac belassen können. Ist eh ein Witz, das die alte Atarikiste bis heute weniger Probleme macht als mein PC. Apple ist schon eine Alternative, aber auf Dauer auch ganz schön teuer.
An VSTI`s benutze ich gerade mal 2 bis drei Stück die wirklich gut sind auf die ich aber auch verzichten könnte.

Das Workflow nur Übungssache ist, wage ich auch mal zu bezweifeln. Aber selbst wenn es so wäre, ist die Lernkurve erheblich steiler als bei vielen Hardware Geräten.
Und den Satz "To many Options", hört man mittlerweile ja sogar aus der Profiecke.
 
Also ich danke Euch für Eure Meinungen und glaube so wie ich es bisher gemacht habe werde ich auch weitermachen.
"Ein Gitarrist kommt ja auch eher selten auf die Idee ab sofort nur noch Schlagzeug zu spielen" ;-)
 


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