netzteil für modulare zwecke

hallo, ich hab vor einiger zeit mal begonnen mich etwas mit elektronik zu beschäftigen und würde eigentlich gern mit einem netzteil im eigenbau beginnen.

ich suche eine schaltung für ein netzteil mit +/-12V und 3 Ampere.
cool wäre natürlich noch eine +/-15V quelle, aber ich weiß nicht ob das zusammen geht.
die brummspannung muss natürlich sehr gute werte aufweisen, es macht für mich kaum sinn etwas "schlechtes" zu bauen, ich hoffe ihr könnt das nachvollziehen.

dann könnte ich meine module über ein externes netzteil mit strom versorgen und mir ein sehr flaches eigenes gehäuse bauen das sich genau an meinen räumlichen verhältnissen orientiert........

auch wäre ich für eine literarische empfehlung sehr dankbar, es sollte aber etwas sein daß das feld von vorne her aufrollt, denn ich möchte schon sehr gern genau wissen wie alles funktioniert.

danke für die tips
 
meine empfehlung: am netzteil nicht sparen, v.a. wenn man

mal begonnen mich etwas mit elektronik zu beschäftigen

am netzteil werden alle deine module hängen, wenn da etwas schief geht, bist du sie im schlimmsten fall alle auf einmal los.

besorg dir ein fertiges power one HDD15, vielleicht mit overvoltage protection und du kannst ruhig schlafen. und deine module auch. :)
 
@Fidgit.

ichverstehe was du meinst, und bin sicher nicht so leichtferetig etwas zusammen zu löten und es "einfach so" an meine module zu klemmen.

mein stiefvater ist ganz fit mit elektronik und würde es auf herz und nieren testen bevor es in betrieb geht. er ist nur leider beruflich sehr eingespannt und ich will ihn deshalb nicht damit behelligen, mir beim eigentlichen bau zu helfen.

primär geht es mir darum mich mit elektrinik vertraut zu machen und fähigkeiten zu erwerben, praktisch wie theoretisch.

weswegen ich vom eigenbau keinen abstand nehmen möchte.

dennoch danke für deinen tip was das fertige netzteil angeht, ich werde das gleich mal beäugen.

liebe grüße und danke
 
Bis gut 1A kann man einfach mit Längsreglern (7812/7912) arbeiten, aber bei 3A wird es etwas komplizierter. Am einfachsten geht es, indem man einen Leistungstransistor parallel dazu schaltet. Wie das genau geht, steht im Datenblatt der Längsregler.

Bezüglich der "Brummspannung" muß man bei 3A schon mit dicken Elkos arbeiten. Wenn man grob 1000µ oder besser 2200µ/A rechnet ist man bei einem 6800µF Elko. 6800er sind oft nicht leicht zu bekommen: entweder bekommt man 4700er oder 10.000.
Bei den dicken Dingern muß man dann sehen, wie es mit dem Einschaltstrom aussieht - nicht daß einem der Gleichrichter um die Ohren fliegt, oder der Trafo den Sittich macht.
 
Je mehr Strom so ein Netzteil liefern kann, desto mehr kann es bei einem Kurzschluß auch wegbraten.

Die üblichen Flachkabelverbinder sind für einen Nennstrom von 1A ausgelegt, wenn man einen Bus betreibt, der von einem fetten Netzteil versorgt wird und dann auf einem Modul einen Kurzschluss hat, kann das Kabel abbrennen.

Generell wird der Strombedarf analoger Komponenten gerne überschätzt - bis man da 1A zusammen hat, braucht man schon eine Menge Operationsverstärker & Co.
 
Fetz schrieb:
Je mehr Strom so ein Netzteil liefern kann, desto mehr kann es bei einem Kurzschluß auch wegbraten.

Die üblichen Flachkabelverbinder sind für einen Nennstrom von 1A ausgelegt, wenn man einen Bus betreibt, der von einem fetten Netzteil versorgt wird und dann auf einem Modul einen Kurzschluss hat, kann das Kabel abbrennen.

Generell wird der Strombedarf analoger Komponenten gerne überschätzt - bis man da 1A zusammen hat, braucht man schon eine Menge Operationsverstärker & Co.

ok, sehr interessanter und für mich auch neuer punkt, die geschichte mit dem kabel. ich benutze jetzt halt 2 doepfer netzteile für 5x3HE und da beide zusammen ja ca. 2,4A liefern und mir bekannt war das 3A eine standartgröße ist dachte ich ganz naiv nehme ich als wert 3A wenn ich alles von einem netzteil versorgen will.
im übrigen: hilft denn da nicht eine kurzschlusssicherung?
 
Die Kurzschlusssicherung sorgt typischerweise dafür, dass der Strom auf einen Wert begrenzt wird, der Zerstörung des Netzteils verhindert. Das könnten hier z.B. rund 5A..6A sein. Die liefert das Netzteil dann so lange, bis der Regeltransistor so heiß wird, dass die Temperaturschutzschaltung abregelt, danach wird es dann vielleicht etwas weniger - je nachdem wie großzügig der Kühlkörper ausgelegt wurde. Da so Leistungshalbleiter ziemlich warm werden dürfen, kann man da eine Menge Wärme mit kleinen Kühlkörpern loswerden.
 
es ist schon so dann ein Modularsystem nicht allzu viel Strom braucht jedoch ist eine vernünftige Stromversorgung A und O für analoge Modularsysteme. Mein Tipp: Bau erstmal ein +/- 12 oder +/- 15 volt Netzeil mit 1A Spannungreglern. Wichtig ist genug grosse Elkos zu wählen (mindestens 4700uF pro Seite), vergiss auch Sicherungen auf der Eingangsseite der Spannungsregler nicht, würd mit 500mA anfangen, wenn die Sicherung dan durchbrennt nochmals die Verdrahtung überprüfen und dann evtl. grösse Werte wählen.
Auch wichtig ist die Kühlung der Spannungsregler genug gross zu wählen.
Bei 15 volt Ausgangsspnnung wird üblicherweise auf der Eingangsseite 15V rms Wechselspannung gleichgerichtet, man hat dann eine maximale Amplitude von 21.2 volt
Falls nun ein Strom vom 1A fliesst werden dann rund 6 Watt Leistung als Wärme frei. Kühlkörper besitzen einen sog. wärmewiderstand in Kelvin (Temperatur)/Watt, falls beispielweise der Spannungsregler nich wärmer als 70 Grad werden sollte muss der Kühlkörper eine Wärmewiderstand kleiner als 8 K/W besitzen. Das sind dann schon relativ grosse Dinger

War jetzt vielleicht etwas schulmeisterlich-belehrend, bin jedoch auch mal drauf reingefallen und hab einige Spannungsregler grilliert..
 


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