Neuauflage alter Synths etc...

PySeq schrieb:
Jetzt hab' ich weit mehr Gear als damals zusammen und muß mir eingestehen, daß es trotzdem immer noch nicht so einfach ist mit der elektronischen Musik.
Entwaffnend ehrlich! :supi:

GAS kennen wir alle, glaube ich. Manchmal frage ich mich allerdings, was außer meinem Nord Lead 2x und Nord Modular ich "wirklich" brauche, und komme immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: "eigentlich nichts". Trotzdem kaufe ich Software-PlugIns, die sich schlechter bedienen lassen und nachher sogar schlechter klingen als die vorgenannten Synths und/oder bin immer wieder fasziniert von "neuen" alten Angeboten im Hardware-Sektor (Minibrute, Bassstation 2, Sub 37, Dominion 1, System 1 etc.) ...
 
hertzdonut schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
Jupiter 8 und 6 abzutun, ist nicht notwendig. Die haben ihre Stärken in zig Produktionen längst bewiesen.
Mit einem Andromeda, Sunsyn oder Prophet 8 hätte man die Produktionen auch hinkriegen können, doch die waren 20 Jahre zu spät erhältlich und deswegen gibt es auch keinen Hype. Wobei der Jupiter-6 bis vor ein paar Jahren eher unbeliebt und ungehyped war, 2005 kostet so einer in gutem Zustand 1000 Euro... Das sagt eigentlich schon alles!


Manchmal sollte man den Ball einfach Flach halten was die alten Synthesizer angeht.


Ah, ein Experte.

Wer bin ich, dass ich da widersprechen wollte :)




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Mic hat geschrieben:

doch, ich kann das nachvollziehen. Es ist übrigens der Grund warum ich sowas wie den Kronos nicht kaufen wollte - es klingt alles etwas drucklos.
Nun ist der FM Kram der alten Teile auch nicht speziell mit Druck aufgefallen - aber bestimmte Eigenschaften müssen schon sein, damit man den Sound einsetzt.

Gerade der Druck ist es, der bei den alten FMs auffällt. Ich meine nicht den Schmutz des alten DX7, sondern die Direktheit und Präsenz. Ohne direkten Vergleich wäre ich nicht im Traum drauf gekommen, das überhaupt mal zu überprüfen, war eher Zufall. Ich kann also durchaus nachvollziehen wieso jemand entweder alte Schuhe haben will, oder eben nachgebildete der Kategorie Clones, jedenfalls wenn die weitgehend gut gemacht sind und es gibt ja welche. Unter den Tisch fallen nebenbei die ganzen Vorzüge der Neuprodukte und Nachteile der alten, selbst wenn man Kompetenzen wie Martin Höwner oder Rudi an der Hand hat.
 
Früher musste man nehmen was grad da war wenn grad Geld da war.

Und dann das beste draus machen.

Natürlich war das dann der crumar performer statt dem prophet 5

Und der sh09 statt dem jupiter 4 und den poly800 statt dem dx7 oder dem ppg

Und irgendwie war das cool, weil man musste sich halt Mühe geben, damit es trotzdem gut klingt.



Das ist heute irgendwie nicht mehr so. Wäre ja auch doof, wenn heute immer noch so wenig Geld da ist wie vor 30 Jahren . Zumindest bei einigen hier...
 
phaedra schrieb:
Ich bin da ganz bei Marko: Wenn die meisten Anwender hier statt über Erzählerchen ihre eigenen Erfahrungen mit dem alten Kram machen, tritt
in vielen Fällen Ernüchterung ein, spätestens ab dem Moment, ab dem man bereit ist sich einzugestehen, dass man eine Menge Geld für etwas
ausgegeben hat, dass man besser in einige andere Geräte investiert hätte.
Nicht jede Wiedergeburt hat ihr Gutes und viele Typenbezeichnungen stammen mehr aus dem Marketing denn aus dem eigenen Charakter des Geräts.
Ich denke auch, dass solche Reinkarnations-Ereignisse sehr überschaubar bleiben werden.
Nach dem MS 20 und dem Odyssey wird mMn nicht mehr viel in Richtung Vintätsch kommen.
Obwohl ich jetzt gern noch einen MS 50 hätte, aber einen neuen und kein Bonsai, sonst geht es auch weiter ohne.

Ich finde einfach das ist eine Einbahnstrasse. Einige Hersteller nutzen doch nur den Vintage Hype um daraus Gewinn zu schlagen. Einen 40 Jahre alten Synthesizer 1:1 kopieren...also das hatten wir doch alles schon mal mit den fotorealistischen Software Clones von Arturia und Co. Da haben dann nicht wenige sogar ihren Minimoog und Jupiter verkauft. ;-) Nur jetzt ist es eben mal Hardware. Der nachgemachte Odyssey könnte ganz anders heißen und auch anders ausschauen und würde bei vielen nur ein müdes Lächeln auf das Gesicht zaubern. Hier wird extrem mit Begehrlichkeiten gespielt. Eigentlich clever aber auch ziemlich langweilig. Es wird immer "nur" ein Korg sein und kein ARP, mit allem was dazugehört.

Ich mag meinen alten Kram aber ich bin auch realistisch und sage dass Aufwand und Nutzen nicht immer konform gehen. Nicht alles was alt ist klingt auch gut und manches wird künstlich überhöht bzw der Aufwand heruntergespielt.
 
mink99 schrieb:
[...] Und irgendwie war das cool, weil man musste sich halt Mühe geben, damit es trotzdem gut klingt. [...]

Das ist die Crux: Viele sind nicht mehr gezwungen, die Begrenzungen, die ihnen ihr Equipment auferlegt, durch kreativen Umgang mit den vorhandenen Möglichkeiten auszutricksen. Kann der nicht? Neue App auf's Telefon, neues Upgrade für ein Telespiel und fertig ist's mit den technischen Begrenzungen.

Noch mehr Klamotten, wenn man die alten noch nicht verstanden hat, sind auch keine Antwort auf alle offenen Fragen. Ein Fluß, der ausufert, hat auch keine hohe Strömungsgeschwindigkeit mehr.

Stephen
 
Ich sehe den Verkauf von Clones als eine Art Pflege an. Innovation ist natürlich keine da, es ist vielmehr ein Service welcher bewusst für eine kleine Menge Mensch™ gemacht ist. Das kann die Zufuhr neuer Instrumente nicht ersetzen und ist sicher auch nicht so gedacht. Korg baut immer noch aktuelle Sachen.

Bei einem Odyssey oder MS20 würde ich aber auch nicht sagen, dass man dafür unendlich viel Lernkurve benötigt. Und es bietet neuen Leuten die Option das ohne Stress so etwas zu kaufen. Das ist ok. Und ansonsten freue ich mich auf andere Synths. Die VAs wirkten auch als seien sie eine Art Norm, wie zzt 95-XX auszusehen haben. Aber sie sind kein Endzustand sondern nur der zu jener Zeit fehlende Bedienfaktor. Heute muss und darf man da weiter machen wo man aufhörte. Ich würde sagen Z1 und Co, Sampler und Ph.Modeling und so - da geht noch einiges mit.

"Telespiel"? Sagt man das noch?
 
ja ähnlich - der stand im ibbenbühren als vorführmodell in der studioabteilung - hmmm ich hatte mein geld schon beim flohmarkt gelassen und war dann erst reingegangen.

war n fehler ...
 
tyskiesstiefvater schrieb:
pulsn schrieb:
Ich heiß nicht jeder und Neuauflagen tangieren mich nur peripher. Und ich kenne mind. fünf Leute hier aus dem Forum die auch nicht jeder heißen. Wer ist denn dieser jeder?

Warum jeder?
Schau dir doch mal das Forum an!

Korg plant wat neues altes!
Zack……50 Seiten voll mit Vermutungen, Wünschen etc…!
Und fühl dich doch bitte nicht direkt persönlich angegriffen! :mrgreen:

Ja, ich svhau mir das Forum an und Elektron macht was Neues und zack sind 100 Seiten voll. Und nu!?
 
@Retro: ganz deiner Meinung. das Auge hört mit!
Mit ein Grund für die Verklärung der alten Kisten könnte auch sein, dass ihnen halt noch was pionierhaftes anhängt, und an eine Zeit erinnert, als Synths noch was elitäres waren.
Und mit dem DX7 und Midisequenzing wurde das ganze dann massentauglich, Synths waren plötzlich Hauptakteure auf Bühne und in der Popmusik.
In den 80 ern gabs gewissermaßen einen Industriestandard: Ein FM Rack, Xpander und Emulator.
Damit konnte ( und könnte man auch heute noch) alles abdecken.
Leider gabs ja seither keine wirklich neue Entwicklung mehr auf dem Hardwaresektor, Physik.modeling wäre interessant geworden,ist aber leider gestorben.
 
Jaguar schrieb:
@Retro: ganz deiner Meinung. das Auge hört mit!
Mit ein Grund für die Verklärung der alten Kisten könnte auch sein, dass ihnen halt noch was pionierhaftes anhängt, und an eine Zeit erinnert, als Synths noch was elitäres waren.
Und mit dem DX7 und Midisequenzing wurde das ganze dann massentauglich, Synths waren plötzlich Hauptakteure auf Bühne und in der Popmusik.
In den 80 ern gabs gewissermaßen einen Industriestandard: Ein FM Rack, Xpander und Emulator.
Damit konnte ( und könnte man auch heute noch) alles abdecken.
Leider gabs ja seither keine wirklich neue Entwicklung mehr auf dem Hardwaresektor, Physik.modeling wäre interessant geworden,ist aber leider gestorben.

Eben. Es wird heute leicht vergessen dass die guten Geräte damals auch sehr teuer waren. Selbst die "Low Budget Synths"" waren immer noch für die wenigsten erschwinglich.
Das Bewußtsein für Wertigkeit hat sich leider in den letzten Jahren geändert. Heute pocht man auf Massenware zum Discountpreis. Umfragen haben ergeben dass die meisten Leute eine Schmerzgrenze bei 500 Euro haben.

Meiner Meinung nach wurde das Gefühl für Wertigkeit vorallem in den letzten zehn Jahren durch die inflationäre Software Schwemme versaut. Nur wenige sind heute noch bereit tiefer in die Tasche zu greifen, außer Profis vielleicht. Deshalb wird der Markt mit Billigkram regelrecht überflutet. Es kommt so zu einer Billigsynthesizer-Inflation. Hersteller edler Teile wie Macbeth haben es deshalb ziemlich schwer.

Aber wie soll so Innovation entstehen? Das Risiko geht keiner mehr ein. Kann man auch keinem verdenken. Physical Modelling war ein guter Ansatz aber selbst Vorreitern wie Clavia war das letztendlich zu heiß. So wird alter Kaffee immer wieder aufgekocht bis irgendwann alles ausgelutscht ist. Ich habe vor einer Weile mit einem Mitarbeiter von Yamaha gesprochen, selbst die wollen nicht so richtig ran an einen DX7 Nachfolger. Die Chance auf Weiterentwicklung hat man verschlafen.
 
RetroSound schrieb:
[...] Selbst die "Low Budget Synths"" waren immer noch für die wenigsten erschwinglich. [...]

Aus diesem Grunde verabscheue ich noch heute die ganzen Billigpolyphonen der frühen 1980er -- selbst die waren für mich unerschwinglich.

Die Wertschätzung, die die Leute ihrem Werkzeug entgegenbringen, entspricht auch der Wertschätzung, die sie ihrer eigenen Arbeit entgegenbringen.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Die Wertschätzung, die die Leute ihrem Werkzeug entgegenbringen, entspricht auch der Wertschätzung, die sie ihrer eigenen Arbeit entgegenbringen.
Insbesondere gilt das für die Aussagen, die beginnen mit : aus Platzgründen ..... :floet:
 
Sorry Leute , es gibt aber auch hart arbeitende Individuen die sich einfach nicht mehr leisten können und auf Preis/Leistung achten müssen. Ich bin froh daß es microbrutes gibt oder daß der ganze rechnerkram den hardwarepreis senkt.
Natürlich hätte ich auch lieber nen arp oder junpiter8 aber das wird wohl nie so sein rein finanziell. Man kann auch ohne auskommen.
Lasst doch behringer einfach mal machen, wenns in euren Augen nix taugt besteht ja kein Kaufzwang .
Ich kann auch nen günstigen synth wertschätzen wenn er für mich funktioniert.

ich will nicht wissen für viele ein jupi oder Moog auch nur ein potenzverstärker is... :phat:
es is wohl heute eher das Problem daß es hip is mal nen dj zu machen oder "Produzent" von wasauchimmer.

Ich respektiere das als euere persönliche Meinung aber leider habt ihr alle dicke Dinger im Keller stehen und dann kommt sowas etwas arrogant rüber - nix für ungut, aber ich möchte nur ausdrücken daß ich da ganz anderer Meinung bin
nicht böse sein - ich ergreife nur die Stimme der Unterschicht :mrgreen:
 
Subsoniq schrieb:
[...] Ich respektiere das als euere persönliche Meinung aber leider habt ihr alle dicke Dinger im Keller stehen [...]

Und woher kommen die, glaubst Du? Die sind da nicht reingeflogen oder standen plötzlich da -- ich bin ziemlich sicher, die wenigsten hier im Forum, die all die Wichsvorlagen der Zuspätgekommenen besitzen, haben die mal eben so bekommen. Die meisten dürften dafür lange gespart, hart gearbeitet und auf so manches verzichtet haben. Eine Portion Glück gehört auch dazu.

Wenn man etwas haben will, dann fällt es einem nicht in den Schoß. Der Grad des Aufwandes, den man für eine Sache betreibt, definiert, wie wichtig einem etwas ist. Von nichts kommt nichts.

Das gilt aber nicht nur für Instrumente. Das gilt für alles im Leben.

Stephen
 
Stephen :supi:

Der Spruch "Was wollt ihr! Ihr hab ja die Hütte voll!" ist das Totschlagargument schlechthin, es hat aber mit dem Thema hier absolut nichts zu tun. Es gibt hier einige Leute die haben ein Haufen Zeug rumstehen und andere machen nur mit einem Rechner Musik. Über die musikalische Qualität sagt das garnichts aus. Und Wichsvorlagen machen andere daraus. Das meinte ich weiter oben mit Ernüchterung der vermeinlichen Götzenbilder.
Ich will mich dafür auch nicht rechtfertigen müssen. Jeder setzt seine Priroritäten anders. Im Gegensatz zu vielen anderen hier hatte ich mit 30 noch keinen einzigen Synth bei mir rumstehen.
 
ein rechner wäre ja noch viel!
ich kenne leute, die machen mit einem jx3p, einem dx7, ein paar samples, billigem mixer und ein paar fx zeitlose tracks von denen leute hier träumen würden.
 
Manche machen auch mit einer Maultrommel tolle Musik. Letztendlich sind Synths Tote Materie und erst der Mann dahinter macht das Ergebnis mehr oder weniger hörenswert. Ein guter Synth macht deshalb alleine schon lange keine gute Musik. Ein guter Synth kann aber extrem beflügeln und ein schlechter kann extrem frustrieren.
 
nee, das meine ich nicht, ich meine richtig guten sound!!!
die basis an geräte sollte dann schon da sein.
 
ebenso kann ein überhypter teurer Synth extrem frustrieren und die Billigdose beflügeln.
In Jugendtagen mit fast nix (DX9, Alpha Juno 1, Tx81z und HR16) habe ich inflationär viele Musikstücke gemacht.
Später mit etwas mehr finanziellem Spielraum und "leistungsfähigerem" Equipment habe ich dann versucht die alten Stücke mit seinerzeit vermeintlich "teureren" Sounds aufzupeppen.
Das ging total in die Hose, der Charme ging absolut verloren.
 
ppg360 schrieb:
Subsoniq schrieb:
[...] Ich respektiere das als euere persönliche Meinung aber leider habt ihr alle dicke Dinger im Keller stehen [...]

Und woher kommen die, glaubst Du? Die sind da nicht reingeflogen oder standen plötzlich da -- ich bin ziemlich sicher, die wenigsten hier im Forum, die all die Wichsvorlagen der Zuspätgekommenen besitzen, haben die mal eben so bekommen. Die meisten dürften dafür lange gespart, hart gearbeitet und auf so manches verzichtet haben. Eine Portion Glück gehört auch dazu.

Wenn man etwas haben will, dann fällt es einem nicht in den Schoß. Der Grad des Aufwandes, den man für eine Sache betreibt, definiert, wie wichtig einem etwas ist. Von nichts kommt nichts.

Das gilt aber nicht nur für Instrumente. Das gilt für alles im Leben.

Stephen

Als ich 1953 in die Lehre ging, bin ich immer 40km zu Fuß gelaufen, die sollten das auch heute, daher Verbot für Clones, die jüngeren sollen es nicht besser haben als wir, die wir ja das Land aufgebaut haben…
Watt teuer war muss teuer bleiben!

Ihr Olaf Henkel.
Waschmaschinenfachverräter.
 
ppg360 schrieb:
Und woher kommen die, glaubst Du? Die sind da nicht reingeflogen oder standen plötzlich da -- ich bin ziemlich sicher, die wenigsten hier im Forum, die all die Wichsvorlagen der Zuspätgekommenen besitzen, haben die mal eben so bekommen. Die meisten dürften dafür lange gespart, hart gearbeitet und auf so manches verzichtet haben. Eine Portion Glück gehört auch dazu.

Wenn man etwas haben will, dann fällt es einem nicht in den Schoß. Der Grad des Aufwandes, den man für eine Sache betreibt, definiert, wie wichtig einem etwas ist. Von nichts kommt nichts.

Das gilt aber nicht nur für Instrumente. Das gilt für alles im Leben.

Stephen

hehe...ich sehe meine Message is angekommen...
Kann dir da zu 100% zustimmen.
Nur wer sagt dir daß das mit einem niedrigen Budget anders is? Ich war April 2013 das letzte mal in Urlaub und hab die Kröten die ich lockermachen konnte in meine Schreibtischauflage gesteckt mit dem Ziel möglichst viel Sound für mein Geld zu bekommen.
Ab 1990 hab ich mir den Arsch abgespart für nen esi32, ne microwave und ein 88er fatar, Mixer und monitorboxen incl feienjobs und Zeitungsaustragen . Plus das erste Album selberfinanziert... Andere hatten ne dicke Karre

Seid doch froh daß ihr solche Teile abbekommen habt, gerade retrosounds Sammlung is echt toll was man so aus den Videos sieht, nur bedenkt vielleicht auch mal daß viele Leute nur in der Lage sind z.bsp analoge Hardware zu benutzen weils gerade die billigheimer gibt. Deswegen is die Aussage die Leute heute würde diese budgetsynths nicht wertschätzen einfach Bildzeitung .
Wertschätzung hat nicht zwingend was mit materiellem Wert zu tun.
Es kommt halt nur darauf an in welcher Liga man spielt...
 
RetroSound schrieb:
Manche machen auch mit einer Maultrommel tolle Musik. Letztendlich sind Synths Tote Materie und erst der Mann dahinter macht das Ergebnis mehr oder weniger hörenswert. Ein guter Synth macht deshalb alleine schon lange keine gute Musik. Ein guter Synth kann aber extrem beflügeln und ein schlechter kann extrem frustrieren.

:supi: ,
Genau deswegen hab ich mein erstes posting etwas provokanter gestaltet...war nicht persönlich gemeint, sondern sollte nur nen Gegenpol bilden
Man schaue sich mal die ganzen YouTube-dudel-Noise-Videos an, daß sich die Leute nicht im klaren sind daß die sich voll blamieren... ( also deine zähle ich da zu den besseren)
Nur is durchaus klar daß das Potential bei nem poly800 geringer is als beim cs80

Gruß subsoniq
 
Subsoniq schrieb:
[...] Nur is durchaus klar daß das Potential bei nem poly800 geringer is als beim cs80 [...]

Auch das kann man so nicht stehenlassen -- jemand, der sich den Poly-800 zusammengespart hat, wird sehr viel Herzblut in den Poly-800 stecken und da unter Umständen mehr rausholen als ein studierter Musiker, der täglich seine Tonleitern rauf und runter buckelt, aus seinem CS-80.

Es ist immer noch der Musiker, der das Instrument spielt -- oder, wie die Computernerds wohl gerne sagen: "Der Depp sitzt immer *vor* dem Computer".

"Ein guter Musiker holt auch aus dem beschränktesten Instrument noch interessante Musik." (Dieter Roggendorf/SSB, 1989)

Stephen
 
So ist es, das Ergebnis zählt!

Ob der fiktive Nobelpreisträger SEIN geniales "porpedo mobile" nun mit dem Aldi-Gabelschlüssel oder einem elitären Facom-Werkzeug zusammenschraubt hat ist letztendlich wurscht!
 
bei dem einen oder anderen modernen musikstil passiert der sound auch nicht im synthesizer selbst, sondern erst in der gekonnten nachbearbeitung! auch ein grund wieso so mancher aus günstigem beschränkten equipment extrem viel rausholen kann. interessant wird es dann, wenn leute bei gearslutz nachfragen welches high-end equipment es für diesen sound braucht.
 
Ahh, inzwischen sind wir beim "Kamm blasen"-Argument. ;-)

Deswegen klingen die Vintagekisten aber trotzdem besser als die meisten ihrer modernen Nachfolger. Tut mir ja leid. :mrgreen:
Ich hätte auch gerne einen Prophet 5, oder einen CS60, oder einen OB-Xa. Hab ich aber nicht, also lebe ich mit dem klanglichen Kompromiss. Da bricht mir doch kein Zacken aus der Krone, wenn ich das zugebe.

Zustimmen kann ich natürlich solchen Aussagen:
Steril707 schrieb:
Der rein musikalische Mehrwert dieser Geräte ist imo nicht so riesig wie der Preis.

Das unterschreibe ich. Aber es ist wie in so vielen Bereichen.... wenn man schon ein gewisses Niveau hat, wird jede Steigerung unverhältnismäßig teurer. That's life.
 
hab jetzt hier nicht alles gelesen, aber allein die Überschrift lädt mich dazu ein anzumerken
das die Hersteller Ihre Energie lieber mal in digitale Stecken könnten, und ein wenig Inovativ sein.
Der letzte Virus ist ja auch schon eine Weile her.
Ich finde den Blofeld Ansatz mit umfrangreicher optischer Rückmeldung super, an FA-06/Krome von Roland/Korg hatte ich auch Spass.
das gepart mit Horsepower und 1 Button 1 Function Konzept könnte es was geben, Dave Smith macht ja das was Waldorf mit
dem Stromberg angekündigt hatten. Bitte mit USB Port für Sticks, patches per sysexdump einspielen find ich jetzt auch nicht mehr zeitgemäss.
Warum macht das keiner?
 


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