Neuer Roland Synthesizer JUNO-Di

UserFormerlyKnownAs schrieb:
der sh 201 hat wenigstens die knöpfe, was ich von dem ding da oben nicht behaupten kann...
JUNO-Di_1-big.jpg

top_L.jpg

Ich find beide doof :D , den "mobilen" Juno kenn ich zwar nicht aber den SH hab ich mal in Ibbenbüren getestet und der ist echt ..., Roland hat für mich derzeit nichts im Sortiment was mich reizen würde!
 
intercorni schrieb:
Der Juno ist ein Live-Synthi, nicht mehr und nicht weniger.
Das braucht nun einmal nicht jeder Schrauber.

primär ja. allerdings bietet er, wie gesagt, auch erhebliches "schraubpotential". zugegebenerweise nicht unbedingt sehr intuitiv und eigentlich nur per (mitgelieferten) softwareeditor aber nichtsdestotrotz sehr ergiebig. bei genauerer betrachtung sogar wesentlich ergiebiger als die meisten analogen und auch virtuell analogen. und davon ausgehend, dass der sound des Juno Di in etwa vergleichbar mit dem Fantom sound sein wird, steht er auch von den soundqualitäten den meisten virtuell analogen in nichts nach (eher im gegenteil...). und das für 550,- eur. imo sollte jeder nen juno Di haben... ;-)
 
Irgendwann wird auch die Workstationecke einsehen, dass Regler keine Schande sind und auch die Klientel nicht mehr unterschätzen. Dann wird man feststellen, wie schnell VA, Sampler und Workstation eins werden oder schon sind?

VAs können zunehmend samplen oder Samples verarbeiten. Workstations können layern, sind oft "besser als erwartet" (wie Frau Merkel) oder so, aber die JD800's sind auch nix anderes als solche Kisten mit richtiger Bedienung. Mehr Regler und die Leute kaufen noch mehr davon. Kann man auch 300€ draufschlagen. Wenn wir das durch haben, haben wir den Proto des Standardsynthesizers. Und das muss kein Nachteil sein, wenn man 4x OSC, Filter, etc. mit Routing, FXM und so weiter hat.

Geht schon mehr als 80er Chartspop..
Aber ob er wie ein alter Juno aussehen muss? Naja, das irritiert Leute mit ü40.
 
DerRidda schrieb:
Klar gibt es Leute die das gebrauchen können aber wenn man mal auf die Key Setups vieler junger Indybands schaut, sieht man auch dort eher einen Trend zu professionelleren Synthesizern von denen viele auch relative Frickelkisten sind.
Ob die damit wirklich umgehen können oder nur die Presets benutzen sei mal dahingestellt...
 
Moogulator schrieb:
Irgendwann wird auch die Workstationecke einsehen, dass Regler keine Schande sind und auch die Klientel nicht mehr unterschätzen. Dann wird man feststellen, wie schnell VA, Sampler und Workstation eins werden oder schon sind?

VAs können zunehmend samplen oder Samples verarbeiten. Workstations können layern, sind oft "besser als erwartet" (wie Frau Merkel) oder so, aber die JD800's sind auch nix anderes als solche Kisten mit richtiger Bedienung. Mehr Regler und die Leute kaufen noch mehr davon. Kann man auch 300€ draufschlagen. Wenn wir das durch haben, haben wir den Proto des Standardsynthesizers. Und das muss kein Nachteil sein, wenn man 4x OSC, Filter, etc. mit Routing, FXM und so weiter hat.


Genau so ist es.

Und deshalb haben die Fusion-Besitzer das Ding so innig lieb. Dass man den Tisch nicht komplett voller Regler für alles haben muss, das zeigt der und auch der Origin ganz schön. Der M3 geht da ein klein wenig in andere Richtung und dem Radias hat man vergessen, das eine oder andere Feature mit auf den Weg zu geben. Wenn Yamaha einen Nachfolger für Motif bringt, dann hat der das sicher auch alles, was der Fusion heute schon hat.
 
Du sagst es!

Wie im Alphabet ist/war halt A (oft) vor K, R und Y ;-)
 
kpr schrieb:
Moogulator schrieb:
Irgendwann wird auch die Workstationecke einsehen, dass Regler keine Schande sind und auch die Klientel nicht mehr unterschätzen. Dann wird man feststellen, wie schnell VA, Sampler und Workstation eins werden oder schon sind?

VAs können zunehmend samplen oder Samples verarbeiten. Workstations können layern, sind oft "besser als erwartet" (wie Frau Merkel) oder so, aber die JD800's sind auch nix anderes als solche Kisten mit richtiger Bedienung. Mehr Regler und die Leute kaufen noch mehr davon. Kann man auch 300€ draufschlagen. Wenn wir das durch haben, haben wir den Proto des Standardsynthesizers. Und das muss kein Nachteil sein, wenn man 4x OSC, Filter, etc. mit Routing, FXM und so weiter hat.


Genau so ist es.

Und deshalb haben die Fusion-Besitzer das Ding so innig lieb. Dass man den Tisch nicht komplett voller Regler für alles haben muss, das zeigt der und auch der Origin ganz schön. Der M3 geht da ein klein wenig in andere Richtung und dem Radias hat man vergessen, das eine oder andere Feature mit auf den Weg zu geben. Wenn Yamaha einen Nachfolger für Motif bringt, dann hat der das sicher auch alles, was der Fusion heute schon hat.

Korrekt, aber der Origin hat ausreichend Regler, während Workies noch ein bisschen mit sonem Notset auskommen. Das Patchbauen macht mit nur einem bestimmten Set bereits sehr viel mehr Spaß, geht schneller und gefällt idR jedem, der auch nur mal ne Hüllkurve anpassen will oder sowas. Das ist im Juno ganz gut umgesetzt, im Origin ansich auch (siehe Test in kommendem Heft).
 
Was an Reglern ausreichend ist, kommt drauf an. Mit dem Origin war gemeint, dass der für viele Parameter Regler hat, aber eben nicht für alle. Beim Fusion ist es via Controller gelöst, also keinen direkten Zugriff auf Parameter zum Editieren.

Es geht also bei der Entwicklung der Instrumente offenbar um Konzepte. Was gut ist, denn im Endeffekt sind es die Musiker, die dann entscheiden, ob ein Konzept was taugt oder nicht. Auch ein Hybridsystem steht noch zur Diskussion an, also Instrument mit Reglern dran und Computersoftware dazu.
 
roland ist langweilig,
ganau wie VW, 200 golf modellvarianten, und es bleibt und bleibt ne aalglatte schwachbruestige karre mit dem man nur von A nach B kommt
...bei solchen wagen helfen auch keine sprueche mehr wie freude am fahren (oder waren das andere langweiler :) )

da hab ich obwohl yamaha nicht grad mein favorit ist das herauskommen eines tenori schon sehr begruesst ...die haben eier!
 
more house schrieb:
roland ist langweilig,

da hab ich obwohl yamaha nicht grad mein favorit ist das herauskommen eines tenori schon sehr begruesst ...die haben eier!

Naja, dafür baut Yamaha schon seit Jahren die mit Abstand häßlichsten Keyboards unter der Sonne..

501209_800.jpg
 
PbW schrieb:
Naja, dafür baut Yamaha schon seit Jahren die mit Abstand häßlichsten Keyboards unter der Sonne..

501209_800.jpg

Na die bleiben sich treu.
Häßlichkeit hat bei Yamaha schon Tradition.

ys200.gif
 
more house schrieb:
roland ist langweilig,
ganau wie VW, 200 golf modellvarianten, und es bleibt und bleibt ne aalglatte schwachbruestige karre mit dem man nur von A nach B kommt
...bei solchen wagen helfen auch keine sprueche mehr wie freude am fahren (oder waren das andere langweiler :) )

da hab ich obwohl yamaha nicht grad mein favorit ist das herauskommen eines tenori schon sehr begruesst ...die haben eier!

du hast wohl den v-synth vergessen. der mit abstand inovativste synth der noch aktuell weiterentwickelt wird...
 
ARNTE schrieb:
du hast wohl den v-synth vergessen. der mit abstand inovativste synth der noch aktuell weiterentwickelt wird...
meinem vergleich nach waere dass denn ein vw phaeton

noch immer kein TVR tuscan ...denn man dann mit nem macbeth M5 gleichstellen koennte ;-)

alles hat seinen reitz, ist nur mal someine meinunk, und die neuen junos somit volks-synthesizer :)
 
RetroSound schrieb:
Häßlichkeit hat bei Yamaha schon Tradition.

ys200.gif
Ich fand und finde immer noch, dass der YS-200 irgendwie klasse aussieht.
Sollte ich den irgendwann mal im Absolut-wie-neu-Zustand für wenig Geld finden, bin ich dabei!

Schöne Grüße,
Bert
 
Haha,Alesis Fusion sieht ja geil aus.Kannte ich garnicht :)

Meine beiden leidenschaftlichsten Anliegen würden damit erfüllt:Mucke zu machen und sich dabei wie Han Solo am Steuer des Millenium Falcon fühlen :lol:
 
nachdem das teil schon juno Di heisst wirds wohl die gleiche tischhupe sein wie schon der juno D... also nix schlechtes fuer das preis leistungsverhaeltnis aber wir hatten so einen mal in der band und ich kann den grundklang nicht mehr hoeren... furchtbar. naja, die pianos sind ganz ok.
 
keine ahnung was hat den roland mal geiles rausgebracht auser die altzen kisten ..

von dem ruf leben die doch ..

habe seit langem nichts geiles von roland gehört

ich hatte mal so eine haufen demodvds am start als diese ganze scheisse mit dem V raus kam und diese möhren sind doch nur scheisse also ja ok für das kid vo neben an aber nicht für den club oder geile muckke oder so ne ne ne

roland sollt mal die ganzen alten möhren neu auflegen
e
dammit sich die ganze ebay schweine n knie ficken können

sys700 sys100 jupiter 6-8 etc ne 909mit 808 und sampler drinne analog bitte und alles mit usb und speicher und so dammit würden die auch geld machen
 
Also ich finde das Konzept des Juno Di schon recht attraktiv, wenn auch aus dem Straßenpreis von 500€ (noch) nichts geworden ist.

Nur ist das Gerät wohl im Moment noch zu neu um wirklich genaue Informationen darüber zu finden.
Zwar gewährt das Manual des Juno Di-Editors schon mal Einblick in das Innenleben der Kiste, allerdings in wenig anschaulicher Listenform.

Vom Aufbau riecht's schwer nach Roland JV, was mich aber auch nicht unbedingt wundert.

GIbt's vielleicht schon irgendwelche Testberichte?
 
Re:

Moogulator schrieb:
Irgendwann wird auch die Workstationecke einsehen, dass Regler keine Schande sind und auch die Klientel nicht mehr unterschätzen.

Jetzt mal von den Grooveboxgenen abgesehen, fand ich den RS7000 von Yamaha einen ziemlich klasse Rompler/Synthesizer mit wirklich ordentlich vielen Knöppen und coolen Features. Und der Synthesizer Grundsound war nicht von schlechten Eltern, ebensowenig wie die Filter. Schade das Yamaha die Reihe nicht weiterentwickelt und einen SY7000..oder so mit FS1r Innenleben und massiv Reglern draus gebaut hat.
 
Despistado schrieb:
Vom Aufbau riecht's schwer nach Roland JV, was mich aber auch nicht unbedingt wundert.

Wie die meisten Rompler von Roland, was ich (dank der Structures mit Pre- und Postfilter AM und Waveshaping) so manchem VA vorziehe, leider bleibt bei den Editoren noch reichlich Raum fuer Verbesserungen.
 
Re:

DerRidda schrieb:
* This does not work with the 64-bit Edition of Windows (R).
* This does not work with the Windows (R) XP Media Center Edition.
Für mich ist diese Firma echt nur noch eine Lachnummer

Sorry, kannst Du mir eine professionelle Firma nennen, die Win 64Bit supportet? Ich arbeitet im sog. Enterprise-Bereich, da kaufen sich die Leute alle zackig 64-Bit Rechner, latzen erstmal richtig bitter Lizenz für ein Beriebssystem das so umgedreht wurde, dass keine Software mehr drauf tut (auch im 32Bit Modus) um nach einem halben Jahr auf Linux 64 Bit umzusteigen. Erst heute hatte ich wieder so einen Kunden. Nee nee, ich glaub Roland weiss ganz genau, was sie sich antun, und was nicht.
 
Ich hatte den Juno Di freudlicher weise einige Tage leihweise von Roland bekommen um zu testen, wie er sich denn live schlägt.
Die Soundauswahl ist wirklich riesig, die Klänge sind daher vorsortiert anwählbar, was den schnellen Einsatz erheblich erleichtert,
ohne sich im Sound-Jungle zu verlieren. Es gibt wirklich viele gute Sounds und mit den Echtzeitreglern lassen sich diese auch
in bestimmten Bereichen verändern und editieren. Übers Menü geht das natürlich auch, wenn man z.B. schnell das Reverb absenken
möchte.
Das Abfeuern von Loops (also Audiofiles) über einen USB-Stick klappte auch hervorragend. Es gab keine Aussetzer. Allerdings klangen
die wiedergegebenen WAV-Files etwas spitz und höhenbetont. Kann also gut sein, dass hier irgendwo noch ein EQ in der Summe im Einsatz war.
Leider fehlte mir wirklich die Zeit, dies genauer zu untersuchen.
Das Konzept ziemlich genial: Loops abfeuern, dazu live spielen. Es gibt Playlisten, sodass sich die Audio-Files in der richtigen Reihenfolge
abfeuern lassen. Start/Stop Taster und eine Lautstärkeregelung dafür natürlich auch.
Allerdings bietet der Juno Di keine Möglichkeit, die Lautstärke der Sounds unabhängig von der Lautstärke des USB-Players einstellen zu können.
Hier wurde also nicht bis zum Ende mitgedacht. Natürlich lassen sich die Sounds vorher in der gewünschten Lautstärke abspeichern. Aber live schnell mal einen Sound lauter oder leiser zu machen ohne dabei auch die Lautstärke des Playbacks zu verändern geht nicht. :sad: Sehr schade.
Der Juno Di verfügt auch über einen zusätzlichen Audio-EIngang, welcher einen eigenen Pegelregler spendert bekommen hat. Auch läßt sich ein Reverb stufenlos dazumischen. Hier läßt sich ein Mikrofon oder ein Synthesizer anschließen, ohne das man auf ein Mischpult zurückgreifen muss. Super.
Fazit: der Juno Di ist sicherlich nicht der perfekte Synthesizer. Die Sounds sind wirklich gut, sehr zahlreich vorhanden. Preset-Stepper werden bestens versorgt.
Lieblingssounds lassen sich "bookmarken" um sie so schnell pro Song zur Verfügung zu haben. Aber natürlich lassen sich auch eigene Sounds erstellen, ein Software-Editor wird mitgeliefert.
Der Preis ist für das gebotene wirklich sensationell. Meine Empfehlung: einfach mal antesten.
 
Ich versteh auch die Aufregung hier nicht. Habt ihr alle eure Tage?
Porsche Liebhaber regen sich doch auch nicht über die neueste Inkarnation des Ford Fiesta auf...

Juno Di, schönes Einsteigerinstrument. Fertig. Hieß früher Juno 106. Dann U20. Und jetzt eben Juno Di. Es muß ihn ja keiner kaufen. Und ja Roland hat zum xten Mal die JV Engine verwurstet. Und? Die Angestellten dort wollen auch Brot essen.
 
Wer hat den sich schon das Teil geholt und es unter die Lupe genommen? Weil mich würde die Sache mit der Software interessieren.
Apropos soll das Teil zur Zeit bei Roland vergriffen sein.
Ach ja, ich hatte mir die Juno G angeschaut (den größeren Bruder), weil die Di bei meinen Händler ausverkauft ist und ich habe einige Sounds gehört die mich an meiner MC-505 erinnerten, nur das sie bei der Juno G bzw. Di sauberer bzw. gehobener klingen.
Naja ich will mir das Teil kaufen, deshalb verkaufe ich wieder mein M-Audio Axiom 61 Keyboard (ist wie neu). Habe sowieso nie das Gerät richtig genutzt. Zum Beispiel habe ich nie die MIDI Eingebindungen beispielsweise unter Ableton angewendet, d.h. die Fader, Knöpfe, Regler usw. sind unbenutzt. Selbst die Keytasten habe ich kaum bewegt. Doch genug mit der Schleichwerbung, das wissen einige schon. ;-)
 
Mahlzeit allerseits!

Ich habe den Juno Di jetzt seit einer Woche hier, und JA, das Teil ist vergriffen. Und zwar zu recht! In einem Shop in Frankfurt habe ich noch ein Ausstellungsstück gefunden, aber in allen großen Online-Shops und Musikläden, scheint das Ding bis November komplett vergriffen zu sein.
Ich mache seit 1985 Musik mit Synths. Mit billigen analogen Mitte der 80er, den ersten großen digitalen Ende der 80er, riesen Equipment in den 90ern und seit einigen Jahren als DSP-Pilot, Cubase, vielen VST-Teilen und Masterkeyboard. Bin so im Bereich Wave und Synth-Pop unterwegs. Nebenbei spiele noch Tasten in einer Band, und war eigentlich auf der Suche nach einem Gerät, das ich leicht zu den Proben transportieren kann, ohne all die Racks, Masterkeyboards und Effektgeräte mitschleppen zu müssen. Der Juno Di schien da von der Soundqualität , der Transportabilität und der Möglichkeit, MP3s abfeuern zu können, ideal zu sein.
Seit einer Woche steht das Gerät jetzt in meinem Studio, und ich bin jeden Tag von neuem überrascht, was es kann.
Habe dann den Thread hier gelesen. Beiträge wie "Tischhupe" sind meiner Meinung nach eher fundamentalistisch begründet, und lassen sich kaum auf Erfahrungen mit dem Gerät zurückführen.
Ja, der ROLAND JUNO DI kann was! Im ersten Eindruck taugt er auf jeden Fall als Anfängersynth und als Allrounder für Bandkeyboarder. Die komplett logische Organisation der Oberfläche und die Ordnung der Menüs machen einfach Spaß. Die Soundauswahl ist top organisiert und erstklassig. Die Piano-, Orgel- und Orchesterklänge sind für ein Gerät dieser Preisklasse hervorragend. Die Auswahl an Synthsounds ist sehr groß und deckt alles Wichtige und Basiswellenformen ab. Die restlichen Presetsounds sind - wie bei den meisten Digisynths - mal so, mal so.
Beim ersten Antesten präsentiert sich der Di als Presetplayer mit ein paar Knöpfen um die 5 wichtigsten Soundparameter verdrehen zu können. Was er in Sachen Synthesizerfunktionen wirklich kann, erschliesst sich erst nach der Installation der Editor-Software. Hier hat man Zugriff auf alle Klangparameter und der Juno Di zeigt sich hier als vollwertiger DigiSynth. Sounds können verbogen, gelayert (bis zu 4 Wellenformen) und mit Effekten versehen werden. Mit über tausend Wellenformen ist das Basismaterial sehr umfangreich. Das gesamte Routing, sowie der Signalweg durch die einzelnen Module (WG, Filter, Amp, LFO und FX) lassen sich ändern. 6 verschiedene Filtertypen werden zur Verfügung gestellt.
In diesem Editor können nicht nur Einzelklänge (Patches) erstellt werden, sondern bis zu 16 Sounds (Einzelsounds und Rythmsets) können in sogenannten Perfomances zusammengefasst werden. Diese können dann von einem externen Sequenzer oder von auf dem USB-Stick gespeicherten MIDI-Files angesteuert werden. Interessanterweise werden die MIDI-Daten eines gespeicherten SMF auch über den MIDI-Out ausgegeben, so dass ich auch andere externe Geräte damit ansprechen kann. D.h. ich kann in meinem Software-Sequenzer komplette Sets (inklusive aller Steuerdaten) fertigstellen, diese als SMF abspeichern, auf einen USB-Stick ziehen, in den Juno Di stecken und das alles live abrufen, ohne einen Computer oder Sequenzer auf die Bühne schleppen zu müssen.
Alternativ können auch komplette MP3 oder WAV abgespielt werden. Roland liefert auch ein Programm mit, um Live-Sets zu organisieren, d.h. Playlists zu erstellen.

Weiterhin bietet das Gerät einen Mikrofoneingang, dessen Signal mit einem Reverb versehen werden kann, oder es kann zur Vocodersteuerung geschaltet werden. Dieser kann eigentlich mehr, als zunächst vermutet. Aber auch hier erschliessen sich die kompletten Möglichkeiten erst mit dem Editor.

Roland bewirbt diese Möglichkeiten des Juno Di kaum. Die technischen Infos sind eher mäßig. Selbst das beiliegende Manual, schweigt sich zu vielen Möglichkeiten eher aus.
Wer Wissen möchte, was der Juno Di wirklich kann, sollte sich auf der Roland-Homepage den Juno-Di-Editor runterladen. Teil dieses Pakets ist auch eine umfangreiche PDF-Datei, die im Detail erklärt, was man mit dem Gerät alles anstellen kann.

Das einzige, was ich am Di wirklich schlecht finde, sind die Drumsounds. Gerade bei Roland, Hersteller der ganzen Kultmaschinen, ist die saumäßige Drumsoundauswahl komplett unverständlich. Auch hier kann man mit den Möglichkeiten des Editors etwas nachbessern, aber wirklich zu retten sind die Sounds nicht. Die Drumpresets sind - zumindest in meiner Musik - komplett unbrauchbar.

Mir persönlich gefällt das Konzept, die Klanggestaltung nur auf der PC-Oberfläche zu haben, und auf der Gerätefront nur das anzubieten, was ich beim live Spielen brauche, sehr gut. Meiner Meinung nach ist der Synth besonders gut geeignet, für Musiker, die viel am Computer arbeiten und ihre Musik auf die Bühne bringen wollen, ohne einen Rechner dafür zu bemühen.

Gruß

Bones
 
Bones schrieb:
Weiterhin bietet das Gerät einen Mikrofoneingang, dessen Signal mit einem Reverb versehen werden kann, oder es kann zur Vocodersteuerung geschaltet werden. Dieser kann eigentlich mehr, als zunächst vermutet.

Interessant! Was kann denn der Vocoder? Wie ist die Sprachverständlichkeit? Gibt es Vocoderpresets? Wie klingt er im Vergleich z.B. zum Korg MicroKorg(XL)/R3 Vocoder?
 


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