Nur bestimmten Frequenzbereich durchlassen (Low + Highpass?)

N

nbg

..
Hallo,

wenn ich z.B. aus einem Signal nur 20 - 250 Hz durchlassen will, muss ich dann erst einen Highpass-Filter reinhängen und danach einen Lowcut?

PS: Bandpass kenne ich, ist aber zu ungenau da er meist immer nur eine bestimmte Range abdecken kann.
 
Das was du suchst ist eine Filterung. Es gibt 4 Grundfilter: Tief, Hoch, Band; Kerbfilter. Die BPFs sind idR auf 2 Oktaven / Okt. gestimmt. Du könntest dir aus einem HPF und einem LPF da ran gehen oder einen variables Filter suchen. Bandpass ist korrekt. Etwas mehr als 3 Oktaven brauchst du. Es gibt wenige Synths, die das können, aber geht es hier um Synths oder DAW? Dort gibt es idR ja EQs, und wenn du 2 Filter hast, kannst du das hinbekommen.

Quasi wie beim MS20 mit 2 Filtern in Reihe. Du hast also Recht: HPF und LPF nutzen. Lowcut ist ja nur ein Festfilter für Trittschallt (Hochpass bei gut 20 Hz).
 
HPF und LPF in Serie *sind* ein Bandpass (parallel sind sie ein Notch-Filter).
Dein Problem wird sein, dass Du das Band nicht exakt in der gewünschte Breite eingestellt bekommst..

Für das gezielte Absenken von Freq.bänder ist ein EQ sicherlich die bessere Wahl.
 
Hm ich hab eh gerade einen Denkfehler drin...

LowPass: lässt nur Frequenzen unter X Hz durch
HighPass: lässt nur Frequenzen über X Hz durch

Wenn ich jetzt alles außerhalb 20 - 250 Hz wegcutten will, dann bringt ein Low- und Highcut hintereinander absolut nichts.
 
Moogulator schrieb:
Tief PASS - Was TIEF ist, geht durch. Daher: Was ein Tiefpass filtert hat weniger HÖHEN.

Eben, deswegen macht es keinen Sinn die beiden Filter nacheinander zu schalten weil das jeweils andere schon "weggefiltert" wurde.

Ich müßte also eher das Signale aufteilen in Low und High, filtern... und dann wieder zusammenfügen oder?
 
Da kann man die Frequenz einstellen.

Stelle ich ein TIEFPASS auf 250 Hz, so habe ich alles darunter noch drin mit Flankensteilheit 24dB /OKt, habe ich natürlich noch Anteile drüber.

Dazu nimmst du den HOCHPASS unten auf 20Hz und hast dann das gewünschte Ergebnis, ebenso abhängig von der Flankensteilheit wird jedoch nicht einfach alles abgesägt, sondern innerhalb dieser Intensität abgesenkt.
 
nbg schrieb:
Eben, deswegen macht es keinen Sinn die beiden Filter nacheinander zu schalten weil das jeweils andere schon "weggefiltert" wurde.
Genau das ist gewollt.
Ilanode schrieb:
HPF und LPF in Serie *sind* ein Bandpass.
Erst würde der HPF alles oberhalb von 250Hz rausfiltern und danach der LPF alles unterhalb von 20Hz.

nbg schrieb:
Ich müßte also eher das Signale aufteilen in Low und High, filtern... und dann wieder zusammenfügen oder?
Das wäre ein Notch-/Kerbfilter für den umdrehten Fall: Alles zwischen 20Hz und 250Hz soll rausgefiltert werden.

Ist jedoch reine Theorie, für die Praxis gibt es für den gen. Freq.bereich den erwähnten parametrischen EQ.
 
rausnehmen ist in der Tat immer besser als verstärken. Die Frage ist, welche Form man wählen möchte?
DAs Notch erreicht man ja einfach durch entsprechende Umkehrung der Punkte, die Flankensteilheiten werden dafür sorgen, dass es fließend ist und nicht hart geschnitten. Sprich ZACK ab genau 20 Hz bis ZACK genau 250 Hz, es wird immer etwas überlappen. Das ist idR auch angenehmer.
 


News

Zurück
Oben