Ölgemälde auf Leinwand

Wellenschlag

Press the Eject and Give Me the Tape
Ich habe hier eine Handvoll Ölgemälde auf Leinwand, gespannt auf einem Holzrahmen. Größe so ca. 50x50 cm.

Könnten die eine positive Auswirkung auf die Raumaktik nehmen? Ähnlich eines Akustikpanels?

P.S. Bald kann ich mir mein Musikzimmer einrichten und plane schon ein bisschen ...
 
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Das hier ist auf einer Spanplatte und hat zumindest ein wenig Diffusion durch die Leinwand-Lappen:

und nein! Unverkäuflich und patentiert😜
 

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also erstmal zwei n zuviel. Planen (Verb) und Spanplatten (abgeleitet von Holzspänen). Aber Spass beiseite.

Ölgemälde auf Leinwand eignen sich wahrscheinlich besonders gut für die Dämmung von stehenden Wellen, so wie Vorhänge und Stoffe allgemein. Leinen auf Holzrahmen ist womöglich ideal, da der Stoff gespannt ist und die Schwingungen gut absorbiert.

Meine unbemalten Leinwände stehen im Nebenzimmer, und die bemalten auch nicht im Studio, da mein Studio schon sehr gut klingt mit Holztäfer an Wänden und Decke. Aber wenn das Studio in einem Gips-Tapeten-Verputz Quader ist, sind Ölgemälde sicher eine gute Idee. Auch aus ästhetischen Gründen vorteilhaft, auch wenn es sich nur um eine Landschaftsmalerei handelt.
 
Bässe (als Bassfalle) sind hiervon unbeeindruckt. Obere Mitten und Höhen werden leicht abgehalten (hinsichtlich Reflexionen).

Am Sinnvollsten als Bassfalle wäre Steinwolle mit mind d=100mm und (wenn möglich) leichten Abstand von der Wand (oder Decke).
 
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was soll eine 1 mm dicke leinwand denn großartig abhalten? :)
Sie reflektiert (leicht) obere Mitten und schluckt etwas an Höhenreflexionen (kann daher mehr als gezielter Reflektor und weniger als Diffusor funken). Das Zweite finde ich nicht immer vorteilhaft, denn eine gewisse Raumakustik im oberen Freq.Bereich sollte man dem Raum gönnen (Ich meine so oberhalb von 5kHz).
aber man hinter leinwänden natürlich prima dämmstoffe verstecken.
Ja, jedoch ist eine vollflächig grundierte und bemalte Leinwand (ob Öl- oder Acrylfarbe) praktisch dicht und damit wenig wirksam als Bassfalle (das geht zwar (auch Folie geht) immer noch, ist aber zu luftdicht).

Am rande:
Habe heute (beim bekannten Discounter) Bettlaken 1.00x2.00m für ca. € 3,50 pro Stück) gekauft. Diese eignen sich sehr gut für Bassfallen, weil sie dicht genug für Steinwolle sind jedoch ausreichend luftoffen für Bassfrequenzen. So können Bassreflektionen bez. Moden gut aufgenommen und in Wärmeenergie umgewandelt werden.

Für den Bau von Bassfallen nutze ich z.B. Rockwool Sonorock Steinwollplatten mit d=100mm im 6er Pack (1.00x0.63m). Das Paket kosten so rund € 35,- (je nach dem, wo man das kauft) und ist somit bez. Preis/Leistung und Einsatzgebiet gut genug.

 
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Die beste Art sind diffuse und damit ungleichmäßige Wände, Hintergründe und Oberflächen, so wild wie möglich. Quasi Berge. Das ist bei sehr plastischen Werken so, aber meist nicht. Es bringt also ein bisschen, es würde leer oder mit Bildern natürlich schon besser sein, so die Leinwand und Drumherum ausreichend ablenken würden - aber echte Absorber/Isolatoren wären natürlich besser.

Wirkt also nur schwach.
 
Ja, jedoch ist eine vollflächig grundierte und bemalte Leinwand (ob Öl- oder Acrylfarbe) praktisch dicht und damit wenig wirksam als Bassfalle

das ist völlig egal was da vor dem dämmstoff noch alles ist, herkömlicher dämmstoff wirkt doch ohnehin kaum auf tiefbass, da müsste er schon 30 cm dick sein.

und es ist absolut üblich akustikpanel mit stoff zu beziehen oder sie gar zu verputzen.

den stoff zu bedrucken statt ein ölbild zu nehmen fände ich aber aus anderen gründen angemessener. :)
 
das ist völlig egal was da vor dem dämmstoff noch alles ist,
Dem ist natürlich nicht so. Eine Bassfalle soll den Schall (hier Bass) aufnehmen und in Wärme umwandeln können. Wenn die Front vollständig dicht ist, dann hat man einen Reflektor und keine Falle an der Wand/Decke hängen.
herkömlicher dämmstoff wirkt doch ohnehin kaum auf tiefbass, da müsste er schon 30 cm dick sein.
Je nach dem, um welchen Raum es sich handelt, kann eine Bassfalle mit 200mm Steinwolle (bei einer Fläche von z.B. 1.00x2.00m) schon was bewirken (hier stapelt man die 100mm-Platten zu 200mm einfach). Stellt man die Bassfalle dann noch mit einem Abstand von z.B. 100mm von der Wand entfernt, verbessert sich das Verhalten enorm. Aber grundsätzlich gebe ich dir recht: je mehr Stärke (und Masse) an Dämmung, desto besser.
und es ist absolut üblich akustikpanel mit stoff zu beziehen oder sie gar zu verputzen.
nicht verputzen - und wenn ja, dann diffusionsoffen. sonst = s.oben.
den stoff zu bedrucken statt ein ölbild zu nehmen fände ich aber aus anderen gründen angemessener. :)
Grafische Gestaltung der sichtbaren Oberflächen ist natürlich jeden selbst überlassen.
 
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und es ist absolut üblich akustikpanel mit stoff zu beziehen oder sie gar zu verputzen.
Akustikdecken oder Wandpaneele haben üblicherweise Lochungen, hinter denen der Dämmstoff sitzt. Wenn du nur eine geschlossene Platte mit Mineralwolle o.ä. dahinter hast (wie in einer Trockenbauwand), dann reduzierst du damit den Schall, der in den Nachbarraum dringt, aber nicht den Hall im Raum selbst - dafür sind die Akustikpaneele ja üblicherweise da -> Nachhallzeiten reduzieren.

Wenn du eine akustisch wirksame OWA-Deckenplatte mit Dispersionsfarbe überstreichst, reduzierst du mit jeder Schicht die akustische Wirksamkeit.
 
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Das ist der Blick meiner Webcam die auf dem Monitor sitzt.
Hinter und über dem Monitor an der Wand ist auch nochmal eine (digital gedruckte) Leinwand, die der Wand ein wenig unebenheit verleiht...

Der Raum ist nicht wirklich groß, an einer Ecke ist nochmal eine voluminöse Pflanze und gegenüber ein hochkant Kallax :)
Die Basotect Hexagons sind unterschiedlich dick.

Ich bilde mir ein, eine gute Akkustik im Raum zu haben :)
Es hallt auf jeden Fall nicht wie früher ohne all dem :P
 
Wenn du eine akustisch wirksame OWA-Deckenplatte mit Dispersionsfarbe überstreichst, reduzierst du mit jeder Schicht die akustische Wirksamkeit.
Die OWA-Akustikdecken lassen sich in beliebigen RAL-Tönen (übrigens) bestellen - besonders das 625er Raster - und = zwangsläufig gehört oberhalb dieser Decken eine entspr. Dämmung gelegt. Wie gesagt: wichtig ist hierbei die Masse der Dämmung, weshalb Steinwolle (und keine Glas-/Mineralwolle) hierfür besser geeignet ist.

Grundsätzlich bitte unterscheiden zwischen den jeweiligen Lösungen bez.:
- Bau-Schalldämmung
sowie
- Akustikdämmung

- Das eine dient dazu den Schall „von sowie nach Außen“ zu dämmen
- Das andere (was wir hier besprochen) dient der Reduktion von Reflexionen im Raum (Moden) welche zu Nachhall führen (Kammfiltereffekt) - also im Sinne von Bassfallen, Diffuser, etc.
 


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