Offset Minimoog Model D Reissue

[Hotmoogie]

An alle Minimoog Reissue Besitzer,
Unter Amazona wird berichtet das der Minimoog ein Offset liefert wenn Filter und VCA Sustain auf Minimum stehen .Hier wäre sogar von einer Modifikation die Rede die das Verhalten bessert.
Beim testen des Minimoog D Reissue könnte ich dies nicht bestätigen.Bei meinem alten Minimoog ebenfalls nicht.Sollte dies ein Fehler in der Produktion sein wäre das so ja nicht tolerierbar....und auch nicht normal...

Gerade beim neuen Minimoog wo allle elektronischen Bauteile neu sind und die Schaltungen extrem kurze Wege haben kann ich so einen Fehler nicht nachvollziehen...

Gibt es hierfür ein Hörbeispiel,oder kann das hier jemand im Forum bestätigen ?

Viel Spaß beim Schrauben ob neu oder altes Model

 

[kybernaut_01]

Du meinst die Tatsache, dass bei Filter Env Sustain=0 beim Aufdrehen des Contour Amounts dennoch ein gewisser Hub auf den Filter-Cutoff wirkt?

Ist auf jeden Fall bei meinem Reissue der Fall. Soweit ich das zuletzt in Foren gelesen haben, aber ebenfalls bei Vintage Minis und auch bei Behringers Model D. Scheint also gewissermaßen „system-immanent“ zu sein.

Fand ich bisher übrigens in der Praxis nicht problematisch.

 

[Hotmoogie]

https://www.amazona.de/test-moog-minimoog-reissue-model-d/7/

Ich habe hier einmal einen Link zum Bericht...

Grüße Hotmoogie

...ich bin mit der Gesamten Filterschaltung und deren Hüllkurve so wie sie ist zufrieden...

Wenn aber Kritikpunkte zum neuen Mini genannt werden versuche ich sie zu verstehen...

 

[tom f]

wenn du es nicht hören konntest warum beschäftigt es dich dann ?

 

[kybernaut_01]

Wenn aber Kritikpunkte zum neuen Mini genannt werden versuche ich sie zu verstehen...

Klar, ist ja auch OK Nimm dir am besten einen einzelnen Sägezahn, dann dreh alle Regler der Filter-Hüllkurve auf 0. Wenn du jetzt "Amount of Contour" aufdrehst sollte sich theoretisch nichts am Cutoff ändern (Sustain-Level ist ja auf Null). Es öffnet sich aber dennoch ein bisschen...

Und jaaaaa, ist schlimm, weil man ja mit der Filterhüllkurve auch die Oszillatoren modulieren kann. Andererseits stimmst du diese dann einfach ein bisschen anders und es passt wieder. Also alles halb so wild, oder?

 

[swissdoc]

Nur mal so am Rande gefragt: Wird es nun Mode, bei jedem analogen Synth die digitale Präzision eines VSTs zu erwarten? Emu tat gut daran, beim Modular keine Skalen aufzudrucken. Was gefiel, sollte man einfach mit einem Bleistiftstrich markieren. Wenn den mal einer klont ist er frei von solchen Ansprüchen.

 

[3456778674]

Der hier angesprochene Fehler liegt übrigens in der Schaltung begründet. Mit den von Laien so geliebten Toleranzen hat das nichts zu tun.
Wie es besser geht, macht der Prodigy vor. Was man dem Original nicht vorwerfen kann, denn damals gab es die nötigen Teile für eine günstige Implementation einer richtig arbeitenden Hüllkurve noch nicht.
Klar, FETs gab es schon, aber das wäre dann doch eine deutlich größere Schaltung geworden.
Mit einer einfachen Änderung räumt man die Mängel der Mini Schaltung nicht aus. Bei derartig naivem Herangehen besteht viel eher die Gefahr, dass man auch den Klang verändert. Und gerade das will man hier nicht.

Übrigens ist die Schaltung durchaus auf ihre musikalisch sinnvolle Anwendung ausgetüftelt: man beachte z.B., dass der VCA innerhalb einer musikalisch zu Einstellung passenden Ausklingzeit ganz zu gemacht wird.
Es ist einfach nur keine "ideale" Hüllkurvenschaltung, wie man sie in einem Modularsynthesizer gerne hätte. Für universelle Anwendungen nerven die Abweichungen vom Ideal dann doch zu sehr. Vor allem natürlich der instabile Nullpunkt, die Hüllkurve fällt eben nicht exponentiell auf Sustain bzw Null-Level ab, sondern kriecht die letzen paar hundert mV über ewige Zeiten, egal wie das Timing eingestellt ist.
Für den Einsatz als Musikinstrument würde ich bei der Filterhüllkurve allerdings sehr genau hin hören, ob man das wirklich weg haben will.
Und bei der Amplitude ist der "Mogelansatz", der mittels Offsets den VCA irgendwann linear zu macht, ebenfalls nicht blöde.
Und zu guter letzt: wenn man das überhaupt anpackt, dann kann man auch gleich eine Modellierung in einem Controller bauen. Die kann dann alles wahlweise richtig oder Original oder irgendwo dazwischen machen und das auch noch sehr kostengünstig. Ist dann halt kein Mini-Clone mehr. Für die "wer das nicht hört ist blind"-Fraktion klingt das dann aber auch völlig anders.

 

[Hotmoogie]

Zunächst einmal vielen Dank für die hilfreichen Beiträge.
Sehr wahrscheinlich habe ich bei meinem alten Mini einen kleinen defekt.
Hatte plötzlich nur noch Rauschen , wenn ich Cutoff oder Filteramount verändert habe hörte sich das ganze wie ein Röhrenradio an .Die Oscillatoren waren aus...
Netzstecker gezogen , Netzschalter 2 mal an und aus gemacht ,Problem gelöst...sehr merkwürdig Denke muss noch mal die Elkos überprüfen auf dem Modulationsboard bzw. Filterboard...
Es heißt ja Voltage Controlled