OS X für PCs

audiotrainer schrieb:
klangsulfat schrieb:
audiotrainer schrieb:
Dateisysteme ohne Zugriffsrechte auf Dateiebene: FATxy.
Das Standarddateisystem von Windows NT ist nicht FAT, sondern NTFS. Nomen est omen.
Ja - aber man kann es verwenden - muß es aber nicht (außer: Vista, welches einem die Verwendung von NTFS zwingend vorschreibt) - so etwas nenne ich eine ausnutzbare Sicherheitslücke.

Nochmal: NTFS ist das Standarddateisystem. Es wird bei der Installation explizit empfohlen und ist standardmässig ausgewählt. Dass einige PC-Hersteller vor Jahren mal meinten, sie müssten vorinstallierte Systeme auf FAT32 ausliefern, liegt nicht im Verantwortungsbereich von Microsoft. Man wollte schlicht Lizenzkosten für die Recovery-Software sparen, und hat diese daher nicht auf NTFS-fähige Versionen aktualisiert. Das ist zum Glück seit mindestens 2 Jahren zumindest bei den Großen Geschichte.
 
Standard-Dateisystem für NT5.x ist NTFS.
(siehe meine Antwort an Klangsulfat)

RPC ist nicht per se ein Sicherheitsproblem.
Wohl jedoch, wenn man das OS über RPC-Aufrufe bewußt nach außen hin öffnet wie ein Scheunentor. Ohne sinnvollen Grund läßt MS solche Aufrufe nach außen hin zu - warum?

- zu wenig Trennung zwischen User-Programmen und System. Beispiel: IE
Das sind die Programmierer der Anwendungen schuld.
Das ist aber ein ganz schlechtes Design, so etwas überhaupt zuzulassen - nix ausgefeilte Technik, sondern Frickelei (wie diverse IE-Sicherheitsupdates immer wieder neu gezeigt haben)

- zu wenig Schichtenmodell: Grafikroutinen im Kernel
Das ist bei NT4 bis 5.2 so, und wäre zwar theoretisch eine Angriffsfläche, hatte aber in den letzten 10 Jahren keinerlei praktische Bedeutung.
s.o. - mieses Design und Frickelei. Mac OS X ist hier mit seiner Quartz-Engine, welche in einem eigenem Subsystem außerhalb des Kernels angelegt ist weitaus sauberer und fortschrittlicher (von der SW-Architektur her gesehen - Stichwort: Kapselung)

- zu wenig Programm-Trennung: Anwendungs-Nachrichten-System ohne Absenderangabe
Ist in NT6 kein Problem mehr.

Und wieviele Anwender benutzen noch nicht NT6 und Vista? (gerade im professionellen Unternehmensumfeld)

Kann man mit NT z.B. Administratorrechte so fein granulieren, wie dies mit Mac OS X z.B. folgendermaßen geht::?:
Nein, so fein nicht. Man verfolgt da ein anderes Konzept, das aber technisch nicht schlechter ist.

Das ist eine Behauptung, welche durch Exploits immer wieder widerlegt wurde. Fakt ist, daß es in UNIX-Systemen sehr viel schwerer ist, root-Rechte zu erlangen, da hier Userspace von Kernelspace weitaus sauberer (bzw. überhaupt! ;-)) getrennt sind.

P.S.: Das einzige, was ich als fast absolut sicher betrachten würde, ist Java - weshalb es im professionellen Umfeld auch auf so vielen Servern läuft.
*würg*
War da nicht letztens erst ne Meldung über Ausbruchsmöglichkeiten aus der Sandbox?
Das bezog sich auf die Sandbox im *Browser* - ich habe jedoch von Java auf dem Server geredet (es ist technisch gesehen unmöglich, in der Java VM Bufferoverflows zu provozieren)

Ich finde es lustig, daß die MS-Leute immer wieder von der technischen Ebenbürtigkeit- bis Überlegenheit von Windows gegenüber *NIX-Systemen sprechen - aus Angst, sie könnten ihre monopolartige Stellung (und somit Gelddruckmaschine) am Markt verlieren? Na ja, wie gesagt, ein Computer ist ein Werkzeug - und alle Wege führen nach Rom ... ;-)

Übrigens: In dem Rechenzentrum, in welchem ich mein Geld verdiene, rennt von den knapp 5000 Maschinen *keine einzige* unter Windows (es sei denn, der Kunde besteht darauf und läßt diese hosten - sehr zum Verdruß unserer Sicherheitsbeauftragten) - 5000 Server, auf welchen Linux bzw. Solaris 24/7 rennen - die Firma kann es sich nämlich nicht leisten, von außen angreifbar zu sein durch einen möglichen Einsatz von NT als Server-OS (Stichwort: SQL-Slammer) (abgesehen von der mangelhaften Administrierbarkeit) Ach so, fast richtig: 5001 UNIX-Maschinen - denn auf meinem Workstation rennt Mac OS X 8)

:party:
marv42dp, ich geb' Dir 'nen Bier aus und schau' mir gerne mit Dir Fußball an - weder Lust auf OS-Streitereien (weil ich mit Sicherheit genauso festgelegt bin wie Du), noch Bock, zum Thema mehr zu sagen - schließlich bin ich ja hier aus Spaß - und nicht auf der Arbeit! :D
 
Klar, Montach ist Stevetach. Vermutlich wird es wieder nicht so spektakulär, wie es alle gern hätten. Aber ist interessant. Generell find ich den Mac/PC Schlagabtausch nicht so schlecht. Vielleicht ist es nur möglich, ohne den "ich weiss es besser" Faktor zu diskutieren. Ich denke, es gibt viele viele Argumente für beide, wenn man sich das genug aussucht.

Dein Apple Fanboy™. Das ist auf Mactechnews bereits ein Schimpfwort.
 
audiotrainer schrieb:
RPC ist nicht per se ein Sicherheitsproblem.
Wohl jedoch, wenn man das OS über RPC-Aufrufe bewußt nach außen hin öffnet wie ein Scheunentor. Ohne sinnvollen Grund läßt MS solche Aufrufe nach außen hin zu - warum?

Die Bindung nach aussen ist tatsächlich problematisch. Am localhost macht es aber durchaus Sinn, denn es ermöglicht Administration via Netzwerk.

- zu wenig Trennung zwischen User-Programmen und System. Beispiel: IE
Das sind die Programmierer der Anwendungen schuld.
Das ist aber ein ganz schlechtes Design, so etwas überhaupt zuzulassen - nix ausgefeilte Technik, sondern Frickelei (wie diverse IE-Sicherheitsupdates immer wieder neu gezeigt haben)[/quote]

Dass Dritthersteller sich nicht an die Desingrichtlinien von Microsoft halten, kann man Microsoft nicht vorwerfen. Wohl aber, dass es ganz offensichtlich innerhalb von Microsoft passiert ist. Da hat man aber in den letzten Jahren ordentlich ausgemistet.

- zu wenig Programm-Trennung: Anwendungs-Nachrichten-System ohne Absenderangabe
Ist in NT6 kein Problem mehr.

Und wieviele Anwender benutzen noch nicht NT6 und Vista? (gerade im professionellen Unternehmensumfeld)[/quote]

Die allermeisten ;-)
Leider gehen die wichtigen Neuerungen in extrem viel Müll unter. NT6 ist im Vista-Gewand IMHO leider ingesamt ein Rückschritt.


Ich finde es lustig, daß die MS-Leute immer wieder von der technischen Ebenbürtigkeit- bis Überlegenheit von Windows gegenüber *NIX-Systemen sprechen - aus Angst, sie könnten ihre monopolartige Stellung (und somit Gelddruckmaschine) am Markt verlieren?

Ich habe nie behauptet, Windows sei Unix überlegen. Ich behaupte, dass beide Systeme technisch ebenbürtig sind - beide haben Vor- und Nachteile.

die Firma kann es sich nämlich nicht leisten, von außen angreifbar zu sein durch einen möglichen Einsatz von NT als Server-OS (Stichwort: SQL-Slammer)

Danke für das Beispiel, denn genau dieses hat gezeigt, dass es kein technisches Problem war, sondern ein menschliches. Das Update, welches die vom Slammer ausgenutzte Lücke geschlossen hat, kam 2 Monate vor der Angriffswelle raus.

(abgesehen von der mangelhaften Administrierbarkeit)

Ja, wenn man nicht weiß, wie es geht, ist Windows natürlich mangelhaft administrierbar. Wenn man es weiß, ist es ein Kinderspiel - dank Gruppenrichtlinien erschlage ich mittlerweile gut 80% des Administrationsaufwandes mit wenigen Mausklicks am Server.

:party:
marv42dp, ich geb' Dir 'nen Bier aus und schau' mir gerne mit Dir Fußball an - weder Lust auf OS-Streitereien (weil ich mit Sicherheit genauso festgelegt bin wie Du), noch Bock, zum Thema mehr zu sagen - schließlich bin ich ja hier aus Spaß - und nicht auf der Arbeit! :D

Ich bin nicht sonderlich festgelegt, aber ich mag OS-Bashing halt nicht. Bier ist aber immer gut ;-)
 
Moogulator schrieb:
Was hast du gegen OS-Bashing? Die haben ne Menge Leichen im Keller. Alle!!

;-) Das ist der Punkt: alle haben Leichen im Keller, und auf selbigen rumzureiten mag zwar manchmal durchaus befreidende Wirkung haben, aber ich persönlich brauche das nicht. Ich kann auch an ner Hilti rummäkeln, aber sie bleibt trotzdem ein brauchbares Werkzeug für einen genau definiteren Zweck.
 
Naja, Audiotrainer, du hängst dich hier an den RPCs auf, ohne aber zu erwähnen wozu sie dienen und welche Vorteile sie bringen. Aus Unkenntnis ?
RPCs einfach nur als das Böse schlechthin zu verteufeln ist schon etwas einseitig, oder ?

Beispiel : erzeuge doch mal einen User auf deinem Unix-System ohne dich lokal anzumelden bzw. durch eine Shell zu gehen. Und nun komm mir nicht mit Tricksereien wie z.B. web-basierten Admin-Tools (z.B. Webmin) das ist dann wieder eine lokale Anmeldung welche dann eben durch den lokalen Webserver geht. Um die Übung etwas zu erschweren fügen wir noch 10 andere Unix-Kisten hinzu.
Verändere doch mal spaßeshalber die Zugriffsrechte einer Datei im /tmp ohne lokal auf die Maschine zu gehen, es gilt dasselbe wie oben, keine Anmeldung über eine Shell, kein SSH, kein Telnet.

Es gibt Lösungen unter Unix für obige Aufgaben, diese sind aber mit mehr oder weniger großem Aufwand umsetzbar und wären dann Ansatzweise wieder vergleichbar mit dem was hier als RPCs bezeichnet wird.

Warum ich das erwähne : alles obige wird beispielsweise über RPCs abgewickelt und erklärt meiner Meinung nach ein ganz klein wenig warum Windows in Unternehmen erfolgreich geworden ist. Wie man zu RPCs auch immer stehen möge. Es bietet Features welche sinnvoll und notwendig sind.

Anderes Beispiel : in vielen Firmen kommt heutzutage Websphere unter Unix zum Einsatz, Beispielsweise in praktisch allen Banken bzw. deren Rechenzentren. Damit zusammen wird seit Jahren gerne das Konzept der SOA, der Service orientierten Architektur umgesetzt. Darunter wird hier verstanden das u.a. mit den sog. Java-Beans einzelne Funktionen auf vielen Servern verteilt werden und eine Applikation bei Bedarf diese einzelnen Funktionen über das Netz aufruft und von ihr Ergebnisse zurück erhält. Natürlich mit darüber liegender Authentifizierung. Das ist im Grunde genommen wieder das was RPCs eigentlich darstellen, wenn man auch beides nicht zu 100% vergleichen kann.
Was ich sagen will : RPCs sind weder per se was böses noch so etwas ungewöhnliches in der IT. Im Grunde ist das RPC Konzept eine Entwicklung von IBM aus den 60ern.
 
Kaneda schrieb:
Naja, Audiotrainer, du hängst dich hier an den RPCs auf, ohne aber zu erwähnen wozu sie dienen und welche Vorteile sie bringen. Aus Unkenntnis ?
RPCs einfach nur als das Böse schlechthin zu verteufeln ist schon etwas einseitig, oder ?
Warum soll ich jetzt hier RPC erklären? (Sorry, ist sowieso nur ein komplexes Orchideenthema für SW-Entwickler like me) - und: Habe ich gesagt, daß RPC an sich böse wäre? - An vielen Windows Diensten ist lediglich böse, daß diese
a) sinnloserweise von außen übers Netz (z.B. via RPC) zu benutzen (= exploitbar) sind, obwohl gar nicht nötig (weil: eigentlich nur als lokale Dienste konzipiert) und
b) wie von marv42dp bereits erwähnt eben nicht an localhost gebunden sind (so daß man zu Administrationzwecken benötigte Dienste beispielsweise über ssh tunneln könnte)

RPC an sich ist nicht böse - genausowenig wie CORBA oder RMI. Nur der unbedachte Einsatz eigentlich sinnvoller Technik kann eben Sicherheitsrisiken mit sich bringen - zur Freude der Hacker :cry: - und zur Schadensfreude der Mac OS X und Linux-Gemeinde :lol:

Bitte weiterdiskutieren über "OS X für PCs" - hab' 'mal wieder den ganzen Thread versaubeutelt mit Spezialkrams, den vielleicht nur 3 Leute in diesem Forum hier interessiert :roll: (ich tu's ja auch nie wieder ;-))
 
die HP von der Firma ist übrigens TOD!

Weitere Details zu Apples Klage gegen Psystar
Gestern wurde bekannt, dass Apple rechtliche Schritte gegen den Hersteller nicht genehmigter, OSX-kompatibler PCs ergriffen hat. Inzwischen sind nun auch nähere Details aus der Klageschrift bekannt geworden. Apple verlangt demnach von Psystar, sofort mit der Fertigung und Auslieferung der Geräte aufzuhören, zudem sollen alle bis jetzt verkauften Geräte wieder eingezogen werden. Es ist nicht klar, ob Psystar wirklich die Möglichkeit hätte, aller verkauften Systeme wieder zu erlangen, allerdings wären die Geräte für die bisherigen Kunden uninteressant, wenn Psystar keinen Support und keine Updates mehr liefern darf. Apple wirft Psystar vor, gegen das Copyright zu verstoßen und Apples Marke zu schwächen. Durch die unerlaubte Weitergabe geschützter Software biete Psystar dem Kunden minderwertige Ware, die dennoch als Apple-Software vermarktet werde. Konkret geht es in der Klage um illegales Kopieren und Modifizieren sowie illegale Re-Distribution von Apple-Produkten. Psystar wollte sich noch nicht zur Klage äußern

Quelle: mactechnews.de
 


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