(Poly-) Aftertouch nachträglich in Fatar Tastatur einbauen

clemvcv

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Irgendwie hat sich bei mir in den letzten Tagen die Idee manifestiert Polyaftertouch bei einer billigen Fatar Tastatur (z.B. TP9 mit 49 Tasten) nachzurüsten.

Ich hatte vorher ein bischen in den einschlägigen Online-Börsen und in Internet-Foren geschaut ob es brauchbare Keyboards mit Midi neu oder gebraucht gibt. Aber die Preise für 30-35 Jahre alten teilweisen Sperrmüll sind unglaublich, vermutlich wollen die meisten Leute ihre alten Schätzchen nur zeigen. Ich habe leider schon zuviele Geräte aus dieser Zeit repariert, bei denen das Plastik der Tasten porös ist und man nicht lange Spass dran hat oder die bereits an verschiedenen Stellen mit UV-Kleber repariert waren. Hier mal eine kleine unvollständige Liste der vielleicht interessanten Geräte:
Elka MK 55
Elka MK 88
Ensoniq EPS 16 (Plus)
Ensoniq ASR 10
Ensoniq VFX
Ensoniq SD
General Music S(X)2 (Turbo)
General Music S(X)3 (Turbo)
Roland A-50
Roland A-80

Also habe ich nach aktuellen Geräten geschaut. Hier scheint es eigentlich zur Zeit nur den Hydrasynth zu geben, den ich auch interessant finde, der aber zu teuer ist, da ich nur die Tastatur und den Ribboncontroller nutzen will. Und natürlich das Böhringer DS80 Phantom. Naja das CME XKey37 müsste man dann auch noch erwähnen aber das sind ja keine richtigen Tasten.

Die erste Idee; zufällig habe ich eine TP8 mit 49 Tasten aus einer Wersikiste mit defektem Aftertouch rumliegen; war, diese mit 49 FSRs nachzurüsten und mit einem Microcontroller abzufragen. Wie die Schaltung aussehen könnte, hatte ich mir bei der GEM S2 angeschaut, aber auch alte Doepfer- oder Midiboxlösungen wären möglich, müssten aber angepasst werden. Allerdings wären allein die Kosten für 49 passende Sensoren relativ hoch, deshalb muss eine andere Lösung her. Irgendwo im Internet habe ich gelesen, dass das ASM mit Piezos arbeitet. Hat jemand das schon offen gehabt und kann das bestätigen? Leider habe ich im Internet keine Bilder gefunden oder hat jemand eine andere Idee oder Lust an dem Projekt mitzuarbeiten?

Die Idee, die mir vorschwebt, ist eine (oder zwei) Platinen zu entwickeln, mit denen man die Fatar-Keyboard-Scan Platinen ersetzt und über einen Microcontroller abfragt.
 
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Wenn Du Polyaftertouch mal ausprobieren willst, dann ist das XKey garnicht so schlecht. Ich benutze es jetzt seit zwei Jahren fürs Einspielen in Logic und Reaper, es hat natürlich nichts mit einer Klaviertastatur zu tun, aber die Ergebnisse in Sachen Dynamik sind erstaunlich gut. Besser zB als mit dem DX7 den ich seit 30 Jahren als Einspielkeyboard benutze.
 
Ich kenne das Xkey auch, das hat keinen Hub, dazu sind die Tasten merkwürdig weit entfernt. Das muss man wollen.
Ich hätte es gekauft, wenn es den Job macht, aber irgendwie bin ich da nicht so zufrieden. Man muss auf jeden Fall umlernen.

Die Idee mit dem Umbau muss nicht mit FSRs sein. Das wird per mono-Touch gemacht, bei Ensoniq hat man das mit Druck auf so eine Art Pad gemacht..
Hier erklärt - eigentlich ist ja Induktion und Spule, aber sieh selbst..

https://youtu.be/toJQ9JCAdSI?t=1110

Also vielleicht ist das was?

Es gibt aber heute per Piezo neuere Firmen, fast alle Pad-Controller machen das heute also auf diese Weise und es ist "billig" zu machen.
Osmose wäre da noch zu nennen, wo alles nochmal hochauflösender passiert.

Hoffe das als Ergänzung ist hilfreich.
 
Ja, polyphones Aftertouch würde ich auch gerne austesten. Was mich beim Hydrasynth stört, ist nicht nur der Preis, sondern die Anzahl der Tasten. Da bringen sie schon eine polyphone Aftertouch-Tastatur raus und machen dann nicht mal vernünftige 5 Oktaven dran, sondern nur 4. :-|
 
Der Aftertouch ist nach meinen Beobachtungen bei den alten Elka Keyboards oft im Eimer. Ich habe hier selbst ein MK55, dessen AT nicht mehr funktioniert. Ein MK76 gibt es übrigens auch noch.
 
Hier erklärt

https://youtu.be/toJQ9JCAdSI?t=1110

Also vielleicht ist das was?


Danke für den Link. So schöne Bilder von einer Ensoniq Tastatur-Scan-Platine hatte ich bis dato noch nicht gesehen. Daran, das so umzusetzen (technisch wäre das wahrscheinlich relativ einfach), hatte ich auch schon gedacht, glaube aber, dass der Kalibrierungsprozess (und das Programmieren davon) evtl. etwas zu aufwändig für mich sein könnten. Ich werde mir mal den Schaltplan vom SQ80 ansehen.
 
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