Ambrosia800 schrieb:
Gerade Saga hat mich auch bei der Entscheidung beeinflußt... Find die Musik schon immer toll, und die alten Alben waren eine reine Moog-Show
Bis einschließlich "Behaviour" auf jeden Fall. Danach kam ja der Split und alles Mögliche, aber lange keine Moogs mehr.
Wers genau wissen will: Im Gearspotting-Thread habe ich dem Equipment von Saga über die Jahre einen eigenen Beitrag gewidmet
Interessant: Jona Lewie und Marianne Faithful hätte ich jetzt nicht so offensichtlich dran gedacht, wenn ich Polymoog höre...
aber soundmäßig interessante und erfolgreiche Stücke..
Bei Marianne Faithfulls Album "Broken English" war Steve Winwood an den Keyboards, und der besaß zu dieser Zeit einen Polymoog, abgesehen davon hört man es eigentlich recht deutlich find ich. Der Sound bei "Lucy Jordan" ist der gleiche wie bei der alten Liveversion von "Humble Stance" (mit etwas längerem Decay):
(BTW: bei diesem Song sind ebenfalls beide Polymoogs im Einsatz)
Hier mal Steve Winwood mit Polymoog-Einsatz:
Dieses leicht nach Orgel klingende, etwas quietschige Stringpad ist typisch für den Polymoog, der Bläsersound müßte auch daher stammen. Sorry für das dämliche Video, war das Einzige was ich mit der Albumversion fand, alle Anderen sind neuere Livestücke.
Winwood hat auf seinem Soloalbum "Arc of a diver" die meisten Sachen mit dem Prophet (5 oder 10) eingespielt, aber einige ältere Stücke sind sehr eindeutig Polymoog. Typisch sind auf gerade diesem Album auch die Leadsynths, die allesamt deutlich hörbar vom Multimoog stammen.
@Xpander-Kumpel, Stephen: nein, das war noch CS-80. Memorymoog kam Ende 1982 auf den Markt, der Song selbst aber wurde schon 1982 veröffenticht, also vorher aufgenommen. Saga hat 1983 bereits den Minimoog von Sadler, den Polymoog und den CS-80 von Gilmour durch Memorymoogs ersetzt, den Polymoog von Jim Crichton dagegen durch einen Jupiter 8, nicht aber dessen Multimoog für die fetten Bässe wie bei "Ice nice".
Im Detail siehe Gearspotting-Thread.
Auf den ersten 4 Saga-Alben gibts einige Intros, die nicht vom Polymoog, sondern vom CS-80 stammen:
- don't be late
- on the loose
- too much to lose
- time to go
- careful where you step
- time's up
- no stranger
Dagegen stammen die Intros von:
- Humble Stance (live, auf Platte ist es ein Wurlitzer)
- What's it gonna be
- Help me out
- Someone should
- see them smile
- slow motion
- take it or leave it
- hot to cold
vom Polymoog.
Ist manchmal schwierig rauszuhören, da Gilmour dem CS-80 durchaus ähnliche Sounds verpaßt hat wie seinem Polymoog, da muß man sehr genau hinhören und auch beide Kisten gut kennen, um den Unterschied auszumachen, obwohl der ja meist schon sehr deutlich sein sollte.
Bei manchen Intros sind beide zu hören.
Worlds Apart ist von Rupert Hine produziert und schon an einigen Stellen sehr speziell, wie man zB am Intro von "No Stranger" hören kann. Für mich sind die Albem bis zum Ausstieg von Gilmour und Negus (bis zur Behaviour) immer noch die besten, danach dann das Reunion-Album "Security of illusion". "Steel Umbrellas" war so viel Drumcomputer, daß ich damals dachte, die haben sich wieder getrennt, jedenfalls eins der Alben, wo nur 2 Stücke gut sind. Über "wildest dreams" und "Beginners guide ..." decke ich mal den Mantel des Schweigens, ebenso wie über die Phase mit Moratti.
Bei Jona Lewie ist es auch recht eindeutig, zudem wars auch mal irgendwo zu lesen, daß er einen Polymoog benutzte. Nach den Videos darf man nicht gehen, da sieht man alles Mögliche (u.A. einen Four Voice), wobei es einen Auftitt im deutschen TV gab, bei dem der Keyboarder wirklich einen Polymoog und einen Minimoog spielte.