Polyphonie

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Hallo Freunde,

rein interesseshalber wollte ich gern mal nachgefragt haben,
wie in einem Modular (in meinem Fall Doepfer-Eurorack) das
mit der Polyphonie umgesetzt werden kann?
Speziell meine ich in Bezug auf Midi-2-CV.
Ich habe bereits gesehen, dass von Doepfer das A-190-3 in
Planung ist, welches auf einen Betrieb von bis zu 4-Voice
Polyphonie ausgelegt ist.

Wie wurde das bisher geregelt, bzw. kann anders realisiert werden?

Ich mache mir derzeit ein paar Gedanken in Richtung Duophonie und
Quadrophonie 8)

Grüße
 
Das einzige was man braucht ist ein Assignment-Modul oder Schaltung. Und natürlich das entsprechende Vielfache an Modulen. Das ist durchaus aufwendigt. 4 Stimmen besteuten in analogen Modulen, dass du dir den Kram komplett noch 3x dazu kaufen müsstest PLUS dem Assignment, was aber noch immer recht selten ist. IdR ist es mit dem MIDI Interface verbunden, gerennt gibt es das eher selten. Ein Ding wie das 184 Keyboard von Roland ist jetzt schon sehr überteuert und kostet heute so viel wie ein ganzer Synthesizer, daher lohnt sich das nicht.
 
Moogulator schrieb:
Das einzige was man braucht ist ein Assignment-Modul oder Schaltung.

Gut, gibts sowas schon in dem Euroracksegment?

Phil999 schrieb:
duophon ist auch schon was. Wenn man z.B. vier VCO's hat, ist duophon super.

:supi:
Ist auf jeden Fall ein Anfang!
Manche Dinge sind eh schon 2x vorhanden, da ist der Preisaufwand nicht mehr so immens.

Grüße
 
Vielleicht mal drüber nachdenken, einen Vermona Perfourmer mit CV/Gate Option zu ergänzen. Wobei das ja eher ein Zusatz ist. Dürfte aber wohl die günstigste Lösung sein und ist dann MIDI und CV/Gate steuerbar.
 
was ist der Challenger? Etwas Altes oder Neues?

Solche Assignmentmodule sind mir nicht bekannt, die stecken vermutlich meist in den Steuerkeyboards. Aber es gibt sicherlich ein MIDI-CV Interface, das so etwas auch kann.

Also ich habe ein minimales quadrophones Setup: ein Polyphonic 4CV (vom Roland 100 System) triggert vier Hüllkurven/VCA's und steuert vier Oszillatoren, die dann aber alle zusammen in ein Hochpass-VCF und Tiefpass-VCF (Serie) gehen. Die Filterhüllkurve kann global per Total Gate-Ausgang getriggert werden. So braucht man nicht vier Filter (oder in diesem Falle acht), ist aber immer noch brauchbar zum spielen. Würde mich aber wundernehmen, wie ein richtiges, volles Setup klingt, mit vier kompletten Stimmen (mit zwei oder drei VCO's pro Stimme). Dazu habe ich zuwenig Module und greife dann halt auf "normale" polyphone Synthesizer. :lol:
 
Könnte ein Roland MPU 101 sowas?Wenn man überhaupt einen bekommt natürlich...
 
Phil999 schrieb:
was ist der Challenger? Etwas Altes oder Neues?
:

Das ist was Neues *klick*

Ok, an Steuerkeyboard hatte ich noch nicht gedacht, bzw. das sowas in solchen verbaut worden ist.
Ich kenne sowas sonst auch nicht, außer das sowas wohl "in klassischen Systemen" (Roland, Moog,...)
zur Verfügung steht.

Grüße
 
Challenger https://www.sequencer.de/syns/helmtronic/Challenger.html - ist neu. Aber halt ein ganzer Synthesizer, Duophon geht halt damit, aber das ist eher was, was sonst alte Teile können zB Odyssey, SH7 etc.
MPU101: Ja, der hat das, ist 4stimmig ausgelegt.

NOCHMAL: im System 100m Keyboard von Roland 184 ist das drin, aber das ist heute halt zu teuer und würde es nicht empfehlen. Unter 400€ gibts das nämlich nicht. COTK bauen etwa in der Art für 5 Stimmen, aber auch nicht grade kostenfrei. Und ansich ist das Problem: Erzeugung von 4 unabhängigen Spannungen. das geht am einfachsten heute per MIDI, da die CV-KBs eben selten sind. Bei Sequencerbetrieb müsste es dann schon nur der Assigner machen.

Assigner: Ja, korrekt. Sie sind idR in Polysynths verbaut. Oberheim hat einer der ersten gebaut. Leider verkauft kaum jemand diese Logik irgendwo, denn ansich ist es nur eine Art Schieberegister. Wenn es schlauer ist, verteilt es noch über andere Methoden. Ggf wäre es gut, mit diesem Wunsch an die Hersteller heranzutreten. Auch in guten MIDI Interfaces ist sowas drin. Aber eben auch im genannten 184. Aber über 400€ würde ich auch nicht bezahlen. Technisch lässt sich das sicher in ein 150€ Modul bauen. Empfehle Mail an Hersteller, zB Dieter. Dem trau ich zu, dass er sowas auch anbieten könnte.
Naja die MIDI Sachen haben das und DAS gibt es auch schon von einigen Herstellern. Meist als Modul oder 19" Ding.

DAs Polyphonic CV von Roland ist ja das Ding mit Assigner, deshalb hast du das Problem schon nicht mehr, das nennt sich halt 184 aus dem 100m System. Ist technisch mit dem Jupiter 4 ASsigner und Arper identisch. Also als Board gibt es das dort auch. Hab den Schaltplan leider nur vom Promars, da ist das Ding nicht dabei. Aber man könnte es theoretisch nachbauen. Denke aber, dass ggf. da schon eine kleine einfache Software arbeiten könnte. Alternativ ein paar Logikchips.

Was du suchst ist paraphonisch und das ist eigentlich ok für viele Anwendungen. Übrigens arbeitet der Poly800 und der Polymoog auch so, und die nennt man allgemein sogar offiziell polyphon, obwohl…
 
Und MCV24. Aber das sind alles zusätzlich MIDI interfaces. Die Silent Way Lösung ist zudem noch recht aufwendig. Besonders für NIchtMOTUbesitzer. Da muss man sich Kabel basteln.
 
Ja, klar. Du brauchst nunmal viele Module und Kabel, in jedem Falle. Aber das könnte spannend sein. Es läuft grade erst an, glaube nur wenige arbeiten bisher so.
 
Ich denke, Dieter Doepfer hat das A190-3 doch in Zusammenhang mit den A111-5 Modulen geplant, oder? Ein A190-3, vier A111-5 und ein Mixer geben einen vierstimmigen Polysynth, der dann gut das Doppelte eines Vermona Perfourmer kostet und nicht so sehr viel anderes kann.

So richtig sinnvoll scheint mir das nicht, da man ja immer jede Stimme einzeln einstellen muss. Ich habe sowas mal auf dem NM G2 nachgebaut und fand das Ergebnis eigentlich enttäuschend.
 
Multitrackrecording ist natürlich die Methode. Aber es mag live, oder auch im Studio, interessant sein, "in Echtzeit" ein grosses Modularsystem polyphon zu spielen. Es ist eben doch ein kleiner Unterschied zu einem polyphonen Analogsynthesizer.

Es gibt hier im Forum doch ein paar Leute, die über grössere Modularsysteme und polyphone CV-Keyboards verfügen. Würde mich wundernehmen, wie ihre Patches aussehen und vor allem klingen. Also ich spiele mein mittelgrosses Modularsystem nur sehr selten polyphon, da es sich zuwenig lohnt. Ist halt schon etwas aufwendig, der Patch.
 
Bernie arbeitet parallel an Modulars. denke aber, dass viele auch gar nicht so arbeiten können, mangels Menge. Wie groß der Nutzen ist, kannst du ja mal nachfragen. Oder der Parallel Worlds Mensch, der hat auch sehr viel. Es sind gewiss Möglichkeiten da. Ob man eine komplexe Struktur oder nur eine bessere 303 so zusammenbaut ist dann die Frage. Aber ich gehe davon aus, dass man es des Klanges wegen und der freien Patchbarkeit zuliebe tut. Oder wegen handgreiflich-sein. Alles legitim. Dies ist ein freies Land.
 
Phil999 schrieb:
Multitrackrecording ist natürlich die Methode. Aber es mag live, oder auch im Studio, interessant sein, "in Echtzeit" ein grosses Modularsystem polyphon zu spielen. Es ist eben doch ein kleiner Unterschied zu einem polyphonen Analogsynthesizer.

Ist natürlich vollkommen richtig... ;-)
 


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