Pro 1 gut für Effekt-Sounds?

Koch

Koch

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Hallo


habe vor mir einen Behringer Pro 1 zu kaufen. Ist der gut geeignet um damit effekt Sounds zu machen, die möglichst echt klingen? Ich meine so Sachen wie Helicopter, Dampflok, Meeresbrandung, ein gluckernder Bach oder noch komplexere Sachen? Oder wäre dafür ein anderer Synth (ähnliche Größe und Preis) besser geeignet? Mir ist klar, dass fast alle Synths solche Geräusche erzeugen können, aber es soll nicht nur zisch-zisch-zisch machen, sondern ich will die Größe des Kessels und das sprotzen des Dampfes hören:frolic:.

Habe hier einen Kawai 100p der hat ein Preset Wind/Wave ......naja
 
Da wäre ein Rompler, bzw. ein Sampler sicherlich besser geeignet.
Wofür möchtest du diese Sounds denn haben? Für eine Hörspielvertonung o.ä.?
 
Ein Sampler wäre da schon besser .
Synthesizer können Sachen wie Helicopter, Dampflok, Meeresbrandung, ein gluckernder Bach nicht überzeugend erzeugen, da vertust du Dich . Sie können so ähnlich klingen aber ein Pro 1 ist dafür auf keinen fall gut geeignet .
Eine Computer mit einer DAW wie z.b. Ableton Live wäre da wohl das beste, da hast du Synthesizer, Sampler, und jede Menge Effekte.
Ich glaube du hast da falsche Vorstellunge was man mit Synthesizern so machen kann.
 
Ist es nicht Sinn und Zweck von Synthesizern damit Geräusche nachzubilden? An Software Synths verliere ich schnell das interesse und Samples laden ist langweilig, möchte selbst an Reglern drehen und dabei immer neue Sounds entdecken.
@vogel Ich brauch das nur für meinen persönlichen Spaß.
Da müsste man doch auch ohne Rompler ziemlich nah rankommen, oder nicht?
 
wenn es nach Dampflok klingen soll, sample eine Dampflok, wenn es nach Helikopter klingen soll, nimm Preset „88“
 
Na für irgendwelches Drone-, Blubber- oder Noise-Riser-Gedöns kannste doch im Grunde fast alles nehmen... bei mir ist das grundsätzlich immer der Synth, der übrig bleibt, nachdem die anderen Geräte die wichtigen Sachen machen dürfen...
 
Ist es nicht Sinn und Zweck von Synthesizern damit Geräusche nachzubilden?
Wie kommst du darauf ? Nein ist es nicht !
Klar kann man damit Ähnlich klingende Sounds wie Hubschrauber und Dampfloks u.s.w erstellen aber Sinn und Zweck ist das auf keinen Fall.
Eher das Gegenteil ist der Fall , Synthesizer können super Sounds erstellen die es so halt nicht gibt ( synthetische Klänge ) !
Sinn und Zweck ist es mit Synthesizern Musik zu machen oder Sounds die es so halt nicht gibt, darin liegt der Spaß und nicht darin Sounds zu erzeugen die es schon perfekt in der Natur gibt wie z.b. einen Wasserfall oder Hubschrauber .
Aber klar wenn du Lust hast damit Sound aus unserer Welt nachzubilden kannst du es natürlich versuchen aber ein Analoger wie der Pro 1 wird das nicht möglichst echt hinbekommen .
Synthies sind ja nun mal für synthetische Klänge da.
Ansonsten Rompler bzw. Wavetable Synths sind da eher authentisch. Analoge oder VA Synths sind dafür nicht gedacht.
 
Von dem Gedanken kannst du dich wohl leider verabschieden.

Ein Klang besteht ja nicht nur aus seiner Farbe (Timbre) . Er beinhaltet auch noch diverse andere Parameter welche mit einem Synthesizer nur schwer oder gar nicht nachbildbar sind.

Schau dir z. B. auf YT ein Video an wie man einen einfachen Clap konstruiert. Der Klang eines Claps hat eine spezielle Hüllkurve. Das setzt a) voraus, dass man überhaupt weiß, dass ein Clap solch eine Hüllkurve besitzt und b), dass der Synthesizer dann noch die Möglichkeit hat dies umzusetzen.
 
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Sinn und Zweck ist es mit Synthesizern Musik zu machen oder Sounds die es so halt nicht gibt, darin liegt der Spaß und nicht darin Sounds zu erzeugen die es schon perfekt in der Natur gibt wie z.b. einen Wasserfall oder Hubschrauber .
Finde ich eigentlich nicht. Gibt doch genug Leute, die sich damit beschäftigen, den perfekten Streicher, Glocken und Flöten, Vogelgezwitscher etc. zu erstellen.

Würde für FX aber auch eher zu was digitalem raten, mit Stereo für Panorama, mehr Modulationsmöglchkeiten, verschiedene Filter und paar Effekten.
 
Der Pro One hat einen Noisegenerator, kann FM und Filtermodulation, hat eine klasse Modulationsmatrix und ist somit bestens für allerlei Blubbersounds geeignet.
 
Hör dir doch mal auf YouTube an, wie jemand mit seinem Synth einen Helikoptersound macht. Du wirst feststellen: Die Dampflok, die er so hinbekommen kann, klingt genauso.
 
Mein TX81z kam mit 'nem netten Hubschrauber Preset ;-) Ich hab' Ende der 80er mal für jemand ein paar Sounds für ein Hörspiel gemacht - mit 'nem CZ-1 -, brauchte er für die Schule, Zug und so Zeug. Keine Ahnung wie weit man mit 'nem Pro 1 kommt.

Hier ein Beispiel vom TX81z, von Synthmania:
 
Wahrscheinlich liegt hier eine Fehleinschätzung vor, die ein wenig nach "ich habe mal gelesen, dass" klingt. Die allerersten Synthesizer haben sich an Orgeln orientiert, deshalb findet man bei alten Synthis und auch bei Modularsystemen häufig noch Bezeichnungen, die aus dem Orgelbau kommen, der Fusslagenschalter z.B. Manche alte Geräte wie z.B. der Korg 700 sind sogar extra so gebaut worden, dass sie bei Musikern als Aufsatz auf eine Orgel gut spielbar sind.
Das ist aber schon lange her und eher historisch einzuordnen. Man kann mit Synthesizern Klänge formen, die auch naturähnliche Sounds und Klänge erzeugen. Ich erinnere an "Jonathan Synthezised Seagull" aus dem Arp 2600 Patchbook, also Möwernähnliche Sounds. Auch das Rauschen von Wellen ist sehr beliebt und auf vielen bekannten elektronischen Alben zu finden, Glockenähnliche Sounds, das geht alles. Aber es ist nicht die Aufgabe von Synthesizern und die sind dafür auch nicht ursprünglich konzipiert worden. Es sind Möglichkeiten, so wie man mit Farbe ein Kunstwerk erschaffen, aber auch banal ein Haus streichen oder einen Richtungspfeil auf die Straße anbringen kann.
 
Mein TX81z kam mit 'nem netten Hubschrauber Preset ;-) Ich hab' Ende der 80er mal für jemand ein paar Sounds für ein Hörspiel gemacht - mit 'nem CZ-1 -, brauchte er für die Schule, Zug und so Zeug. Keine Ahnung wie weit man mit 'nem Pro 1 kommt.

Hier ein Beispiel vom TX81z, von Synthmania:
Sehr praktisch, so ein Synthesizer mit speicherbaren Einstellungen. Wenn man mal Blähungen für ein Hörspiel vertonen muss, kann man wieder auf das Preset zurückgreifen.
 
Ist es nicht Sinn und Zweck von Synthesizern damit Geräusche nachzubilden?
Ich habe mal vor vielen vielen Jahren gelesen, das man mit einem analogen Synthesizer die klassischen Orchester Instrumente nachbilden wollte. Bzw das soll mal die Grundidee von Sägezahn und Rechteck Wellenformen dahinter gewesen sein.

So Hubschrauber, Wasserfall und andere natürlich Sounds bekommt man da nicht wirklich mit "einfachen" analogen Synthesizer raus. Dazu sind die originalen Klänge viell zu komplex. Aber mit etwas Spielerei (also Layern und Effekten) kann man da schon sowas ähnliches zusammen zimmern.

Synthetischen Wellenformen kommen in der Natur nicht vor. Deshalb sind das für mich einfach 2 verschiedene Welten. Allerdings hat auch niemand von uns Menschen auch nur ein einziges mal eine echte Rechteckwelle jemals gehört, weil die Boxen eben aus rechteckige dann doch wieder runde Wellen machen.
 
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Ich habe mal vor vielen vielen Jahren gelesen, das man mit einem analogen Synthesizer die klassischen Orchester Instrumente nachbilden wollte. Bzw das soll mal die Grundidee von Sägezahn und Rechteck Wellenformen dahinter gewesen sein.
Das erste Gerät, was man als Synthesizer bezeichnen könnte, war das Novachord und wurde von Hammond gebaut - womit man wieder bei den Orgeln wäre. Bei den echten Orgeln findet man ja auch den Versuch, Instrumente wie Flöten, Klarinetten, usw. nachzubilden. Es gibt sogar Effektregister für Glockenähnliche Töne, Donner, usw. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man das bei den elektronischen Orgeln und den daraus entstandenen Synthesizern ebenfalls findet. Sägezahn und Rechteck sind daher nur logische Konsequenz.
Wie sehr das Ganze verknüpft ist, kann man auch gut bei Korg sehen. Ursprünglich als Keio gegründet, stellte die Firma Rythmusmaschinen her. Irgendwann gründete man eine eigene Sparte für Orgeln - K)eio Org)ans (Korg). Daraus wurden dann Anfang der 1970er Jahre die Synthesizer und Korg wurde der Hauptname.
 
Wenn ich als 7 jähriger beim Hinsetzen an die Orgel mit dem Knie gegen das Gehäuse gescheppert bin, hat es sich wie Donner angehört. Die Hallspirale hat damals dabei wohl einen zwischen die Federn bekommen.
Ich denke aber auch dass Du bei naturähnlichen Sounds gut mit einem Sampler in Soft- oder Hardware bedient bist. Habe mir für die Späße einen Akai MPX 16 angeschafft. Steht und fällt mit den Samples die man findet.
Zudem dürftest Du schneller zum Ziel kommen.
Einen Synth zum rumdrehen kannst Du dir bei GAS immer noch dazu zulegen ;-) Ich weis wovon ich spreche......
 
Ist es nicht Sinn und Zweck von Synthesizern damit Geräusche nachzubilden? An Software Synths verliere ich schnell das interesse und Samples laden ist langweilig, möchte selbst an Reglern drehen und dabei immer neue Sounds entdecken.
@vogel Ich brauch das nur für meinen persönlichen Spaß.
Da müsste man doch auch ohne Rompler ziemlich nah rankommen, oder nicht?


Das macht schon logisch keinen Sinn... rechne mal wie viele Teile daran beteiligt sind den Lok Souund zu machen... das geht über die Gleise bis zum kleinsten Rädchen. Das ist ein "chor" mit zig tausend Einzelstimmen. Die beinflussen sich auch noch gegenseitig.

Ein Monophoner Synth hat genau 1 Stimme ;-) Nimm einfach ein Sample ;-)
 
Das schnaufen von der C64 Lok ist ja mal gar nicht so schlecht ? Danke auch, dass ich den Yamaha Hubschrauber mal hören konnte?
Übrigens zum Thema "ich hab mal gelesen, dass..." Alles was mit Raketenstarts und Triebwerken im Weltraum zu tun hat kann man einfach mit Rauschen nachmachen, oder genauer gesagt, es IST Rauschen (pink noise?). Die Unterscheide im Klang kommen dann nur von den verschiedenen Filtertypen.

Mich würde noch eure Meinung über den Odyssey und Behringer Cat im Vergleich zum Pro 1 interessieren. Hat der Pro 1 mehr Wärme und Schmutz im Klang als die anderen beiden? Oder gibt es noch einen anderen Synth den man für "Rausch und Effekt-Sounds" empfehlen kann?

Sampler kommt wirklich nicht in Frage. Ich will doch einen coolen Synthesizer?
 
Also ich bin auch optimistisch, dass viele Zischgeräusche über Noise mit einem analogen Synth abzudecken wären, besser wäre vielleicht ein Synth mit Multimodefilter oder zusätzlich Hochpass
und Modulationsmöglichkeiten, Noise durch mindestens einen LFO der ein Lowpassfilter moduliert macht schon ordentlich Wind.
Also imo eher so Richtung ARP Odyssey (http://www.arpodyssey.com/oddypatch.html s. Soundeffects) hat pink und white noise, sowie Hochpassfilter. Noch besser wird es wenn man das Signal wieder zurückführen kann, Delay oder Patchpunkte geboten bekommt um wirklich fast keine Langweile aufkommen zu lassen :)
Das Signal dann noch durch ein Multieffektgerät und/oder "Raumsimulator" und ein (Analog-)Sequencer wären auch denkbare Optimierungen.
 
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Hör dir doch mal auf YouTube an, wie jemand mit seinem Synth einen Helikoptersound macht. Du wirst feststellen: Die Dampflok, die er so hinbekommen kann, klingt genauso.
Wie jemand einen Helikoptersound mit einem Odyssey macht habe ich jetzt gesehen. Das klingt amtlich. Aber wie jemand einen Dampflok sound macht habe ich nicht gefunden. Videos auf deutsch bekomme ich kaum angezeigt und die englischen finde ich nicht, jedenfalls nicht die die ich suche.
 


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