Probleme mit meinem Sequential Pro One

YO! :D

Good news...!
Der Hinweis mit dem Stereokabel war ja wohl Gold wert... es funktioniert, endlich kann ich meine MC202 mit meinem ProOne mischen, das klingt vielleicht brachial, unglaublich!

Vielen Dank für diesen einfachen aber doch genialen Tipp, Serenadi!

Unten sind die Bilder des gesamten ProOne-Boards zu sehen, Vorder- wie Rückseite. Speichert sie schnell ab bevor sie in einigen Monaten wieder gelöscht werden.







 
Sehr gute Fotos, danke schön.

Hoffen wir, daß es dann demnächst auch mit dem Trigger-Eingang des zweiten ProOne klappt.
 
Volltreffer! :D

Ich habe den CMOS IC und zwei neue Schiebeschalter eingebaut, habe nun doch alles selbst gelötet da mein Techniker für 2 Wochen ausgebucht war! Schwierig war eigentlich nur das Entfernen des alten Lötzins bzw. das Rausnehmen der alten Teile sowie das Anpassen der Pins der Schalter. Da sie nicht ganz passgenau waren mußte ich sie mit einer Feile und einer Zange zurechtformen. Wie dem auch sei, endlich funktioniert mein langjähriges Problemkind wieder, das Gate und Triggersignal kommt einwandfrei durch und die Clock LED blinkt wieder fröhlich vor sich hin wenn der Ext/Repeat Schalter nach oben geschoben wird, einfach herrlich! Dafür nochmal herzlichen Dank an alle und besonders an Serenadi und Chromaman, die die entscheidenden Tipps gegeben haben! Ob es jetzt direkt an den Schaltern oder am CMOS lag weiß ich nicht genau, ist letztendlich aber auch Nebensache. Bei dem Tastaturproblem hat sich nichts geändert, sie funktioniert nur Teilweise!? Ist aber nicht ganz so tragisch da ich ja wie erwähnt alles mit dem Sequenzer mache und der externe CV Eingang für die Tonhöhe funktioniert perfekt!

Bleiben insgesamt also noch drei Dinge, die mich beschäftigen.

1. Einbau des Ringkerntrafos
2. Schmierung der alten, zum Teil schwergängigen, Schiebeschalter
3. Teilweise defekte Tastatur


Zu 1.
Unten ist ein Bild zu sehen, daß den Aufbau des alten Trafos zeigt. Ich verstehe nicht warum der neue Ringkerntrafo (siehe Skizze) eine Primär- und eine Sekundärspannung besitzt? Würde es nicht reichen wenn L und N vor und nach der Transformation der Spannung existierten, also 4 Kabel statt 6? Woran erkenne ich überhaupt L und N oder ist das egal wegen des Wechselstroms? Könnte mir bitte jemand die Skizze vervollständigen, indem er z.B. mit Paint oder Photoshop die Verbindungen einzeichnet? Fotos lassen sich kostenlos, schnell und unkompliziert bei imageshack.us hochladen, keine Registrierung erforderlich, dauert wirklich nur 20 Sekunden.

Zu 2.
Welches Schmierfett, Silikonöl oder sonstiges Mittel ist ideal für diesen Zweck?

Zu 3.
Ich habe das Flachbandkabel und die Fassungen geprüft, daran liegt es nicht, könnte vielleicht der AD558 etwas damit zu tun haben? Der NEC IC wurde ja auch schon getauscht, da ergab sich keine Veränderung!




 
Irgendwer? :?

PS.: Ähm.. ich meinte, ich verstehe nicht warum es zwei Sekundärspannungsleitungen gibt, nicht Primär und Sekundär!
 
Zunächst mal, schön, daß es mit dem Trigger wieder klappt.
Wäre interessant gewesen, ob es an den Schaltern, oder an dem IC gelegen hat.
Aber ich verstehe auch, daß Du das in einem Rutsch gemacht hast.

Zum Trafo:
Zwei Sekundärspannungen brauchst Du, weil der ProOne (wie nahezu alle Synths) mit symmetrischer Spannung betrieben wird, d.h., Du hast nicht nur +15V, sondern +15V und -15V. Dazwischen liegt die Masse.
(In Wirklichkeit hast Du sogar noch +5V und -5V, die werden aber aus den selben Sekundärwicklungen gespeist).

Die beiden Sekundärwicklungen müssen dazu miteinander verbunden werden.
Im Original-Bild sind die Sekundärleitungen (am Trafo oben) schon intern miteinander verbunden - deshalb kommen da nur 3 Leitungen aus dem Trafo (rot, hellbraun und schwarz).
Bei dem Ringkerntrafo musst Du also gelb und blau miteinander verbinden, diese gemeinsame Leitung entspricht dann dem hellbraunen Draht im Original und wird an Masse gelegt.
Rot am Ringkerntrafo entspricht dann dem roten im Original, grün am Ringkerntrafo dem schwarzen im Orginal.

Du kannst dazu auch noch einmal mit dem Schaltplan vergleichen, dort siehst Du auch, wie die beiden 18V-Wicklungen intern miteinander verbunden sind (Pin 6 und 7) - beide liegen dann an Masse.

Bei den Primärwicklungen hast Du im Original 4 Leitungen aus dem Trafo, es sind auch zwei Wicklungen, um den Trafo entweder an 230V zu betreiben (beide Wicklungen liegen in Reihe), oder an 115V (nur eine Wicklung wird benötigt).
Die ganze Mimik um den Umschalter 230/115V kannst Du mit dem neuen Trafo vergessen, Du schließt direkt eine der schwarzen Primärleitungen an die Netzbuchse an, den anderen über Sicherung und Schalter.

Welche schwarze Leitung wo angeschlossen ist, ist egal, zwischen Null und Phase wird nicht unterschieden.



Zum Schmieren der Schalter würde ich Vaseline nehmen.


Das Keyboardproblem ist auf die Entfernung nicht ohne weiteres auszumachen.
Es kann das Kabel zum Keyboard, eine der Dioden an den Kontakten - oder schlimmstenfalls auch der DA-Wandler sein. Da dieser auch gesockelt ist, kannst Du ihn probeweise mit deinem anderen ProOne tauschen - aber merke Dir, welcher wo gesteckt hat, sonst ist ein neuer Abgleich nötig.
Vielleicht ist es auch nur ein Kontaktproblem in dem IC-Sockel des Wandlers.
Ansonsten wäre gut zu wissen, ab welcher Taste das Keyboard nicht mehr funktioniert, dann könnte man das Problem etwas einkreisen.
.
 
Sehr schön das es deinem ProOne wieder so "einigermaßen" gut geht.

Das Problem mit dem Keyboard könnte eine defekte Diode sein, wobei die Tastenkontakte auch nicht so ohne sind.
Sie fallen bei meinem ProOne bei längerem Nichtgebrauch manchmal aus.

Shitte mit der Elektronik wenn sie inns Greisenalter kommt.

Nur Mut ...mache erstmal den Trafo rein...dann sehen wir mal weiter.

cu
 
hi,

hmm was das brummen angeht, so würde ich nicht sagen dass du ein neues traffo kaufen solltest....

hatte das auch - habs ganz einfach gelööööösst..

verbinde doch die 2 etwas sinnlos verkabelten massekabel miteinander:

humm.jpg


sieht bei mir so aus:

proonehum.jpg


habe beide einfach mit einer schraube verschraubt und anschliessend isolierband drübergeklebt!!!

das brummen ist seit dem komplett wech !!!

das gehäuse ist bereits mit dem massekabel am eingang geerdet - keine ahnung wozu die entwickler da noch die beiden am gehäuse anschrauben liessen - immerhin ist ja das traffo auch schon dadurch, dass es am gehäuse angeschraubt ist mit der masse verbunden -- diese schleife musst du umgehen -- wie angezeichnet - so funtzts.....

a.
 
Danke Serenadi, Chromaman und Interfunk!

Nochmal kurz was zu den Schaltern... ich habe einen der alten und einen der neuen Schalter mal geöffnet und siehe da, der alte hatte ein deutlich längeres Metallplättchen, daß in der Mittelstellung drei Pins pro Seite überlappte, also "make before break", der neue war vom Typ "break before make" und erreichte somit maximal zwei Pins an jeder Position. Ich kann nur vermuten, daß die alten, falschen Schalter einen Defekt im CMOS IC ausgelöst haben und somit IC und Schalter zugleich Fehlerquelle hierfür waren. Ich habe dazu mal eine Skizze entworfen, die die Funktionen verdeutlicht (siehe Bild unten). Das andere Foto zeigt übrigens die neuen Bauteile nach der Reparatur!

Zum Ringkerntrafo habe ich ebenfalls eine Skizze bzw. eine Fotomontage mit Photoshop erstellt. Ich habe allerdings den gelben und den grünen Draht verbunden da das die gewohnten Farben der Erdungskabel sind. Ich hoffe, daß das keinen Unterschied macht? Auch bei den schwarzen Kabeln der Primärspannung habe ich, anders als Serenadi es beschrieben hat, eins durch den Schalter und das andere durch die Sicherung geführt. Meinen Grundkenntnissen nach zu urteilen wäre das o.k. trotzdem hätte ich gerne noch "Grünes Licht" von Serenadi, bevor ich irgendwas anfange!!! Um alles genau erkennen zu können müsst ihr das Bild vergrößern bzw. draufklicken da die schwarzen Kabel bei kleineren Zoomstufen untergehen.

Den AD558 für das Tastaturproblem werde ich bei Zeiten durch den des anderen ProOne tauschen und ausprobieren. Wäre dieses Bauteil denn noch erhältlich?

Zwei Kleinigkeiten noch: Ist Vaseline wirklich zu gebrauchen? Es schmiert vielleicht gut aber verteilt es sich auch gleichmäßig und kann es nicht zu Kontaktproblemen innerhalb der Schiebeschalter führen? Muß ich die neuen Lötstellen irgendwie versiegeln oder rosten die mir irgendwann weg?

@ Interfunk:
Danke für den Tipp, mich stört nicht nur das Brummen im Audiopfad, sondern auch das Brummen, daß das Netzteil selbst von sich gibt, also direkt aus dem Gehäuse zu meinem Ohr, ein Ringkerntrafo wird nicht mehr zu hören sein. Ich habs gern etwas ruhiger im Studio, was Nebengeräuche angeht.





 
serenadi schrieb:
Der AD558 ist der Digital/Analog-Wandler, der die Keyboardinformationen in die analoge Key-CV umsetzt.... (Er ist aber bei Vintage Planetwohl noch erhältlich).
;-) (Erst lesen, dann bauen ...)
Der AD558 ist aber auch noch bei Reicheltgelistet ... etwas teurer.

Was die Anschlüsse des Trafos angeht - nett gedacht mit grün/gelb, aber das trifft nur beim 230V Netz im Haus zu.
Es ist nicht egal, welche der 4 Anschlüsse Du zusammenklemmst, das kommt auf die Wickelrichtung im Trafo an.
Man kann i.d.R. davon ausgehen, daß die beiden mittleren Anschlüsse richtig sind (hier gelb und blau).
Wenn Du ganz sicher gehen willst, nimm Dir ein Vielfachmeßgerät (Bereich AC) und miß die Spannungen im Leerlauf nach, bevor Du sie anklemmst.
Zwischen rot und gelb sollten es 18V sein (vielleicht etwas mehr), genauso wie zwischen blau und grün.
Zwischen gelb und blau sollte die Spannung nahezu 0V betragen, das können auch 1-2V sein.
Zwischen rot und blau mißt man i.d.R. eine höhere Spannung (etwa 10V), genauso wie zwischen gelb und grün.
Entscheiden dabei ist, daß Du die Anschlüsse, zwischen denen Du nahezu 0V mißt, zusammenklemmst - danach sollten zwischen den jeweils anderen Drähten (hier rot und grün) 36V zu messen sein.

Was die primäre Verkabelung angeht, so ist es völlig ok, die Sicherung in die eine und den Schalter in die andere Leitung zu hängen.

Den Tip von interfunk solltest Du trotzdem im Auge behalten, da es wirklich eine Brummschleife über die beiden Erdungsanschlüsse geben kann - auch bei neuem Ringkerntrafo.
Das hat aber nichts mit dem mechanischen (magnetischen) Brummen zu tun, da kannst Du nur hoffen, daß der Ringkern weniger brummt (ich hatte auch schon Ringkerne, die schrecklich brummten - schlecht vakuumgetränkt).

Interessant, daß die alten Schalter, wie ich auch vermutete, wirklich make-before-break waren, das erklärt das komische Verhalten in Mittelstellung. Daß der Inverter dabei Schaden genommen hat, könnte durchaus sein.

Das mit der Vaseline habe ich von einem Freund, der Hammonds restauriert. Dort werden die Zugschalter damit eingeschmiert. Der elektrische Konzakt dürfte dabei nicht beeinträchtigt werden.
Mit einem kjleinen Pinsel kannst Du das Zeug gut verteilen.

Um die Lötstellen brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Die werden seltenst zusätzlich versiegelt.
.
 
Hallo Rainer Wein

der serenadi hat recht...!! erst lesen dann bauen.
Bevor wir hier einen Thread über die Verwendung von Vaseline lostreten, kurzum.
Vaseline kannst du benutzen, weil sie völlig säurefrei ist und nicht zu Oxidation führt.

Aber wie immer "weniger ist mehr"



Achso noch was ...der D/A Wandler ist noch in Produktion...siehe
http://www.analog.com/en/other/military ... ml#pricing
cu
 
Sorry, Ihr habt natürlich recht, ich sollte nichts fragen, was ich schon hätte wissen müssen!

Ich möchte diesen Thread auch nicht zu sehr überstrapazieren und bin soweit auch durch mit all meinen Fragen.

Ich würde nur noch gerne, daß mir jemand die neue Fotomontage unten absegnet und sein Okay dafür gibt und einer der Admins das alte, falsche Bild löscht.
Ich kann leider nichts messen da mir ein Meßgerät fehlt, außerdem könnte ich damit nicht umgehen, daher brauche ich eine verlässliche Einschätzung ob die neue Montage zum Ziel führen wird.
Und ich würde gerne noch wissen welche Diode genau ausgewechselt werden müsste, wenn sie für das Tastaturproblem verantwortlich wäre. Außerdem möchte ich mich nochmals sehr herzlich bei allen hier im Forum bedanken, die mir weitergeholfen haben und auch bei denen, die sich beteiligt haben. Foren wie dieses sind der Grund dafür, daß ich das Internet so schätze.

Vielen Dank!




 
Rainer Wein schrieb:
Ich möchte diesen Thread auch nicht zu sehr überstrapazieren und bin soweit auch durch mit all meinen Fragen.
Dafür ist das Forum doch da.

Rainer Wein schrieb:
Ich würde nur noch gerne, daß mir jemand die neue Fotomontage unten absegnet
Abgesegnet. :lol:
Rainer Wein schrieb:
Ich kann leider nichts messen da mir ein Meßgerät fehlt, außerdem könnte ich damit nicht umgehen, daher brauche ich eine verlässliche Einschätzung ob die neue Montage zum Ziel führen wird.
Ohne ein Vielfach-Meßgerät (hier reicht sogar ein billiges) sollte man *eigentlich* so etwas nicht beginnen.
Kauf' Dir für ein paar Euro so ein Meßgerät und laß' Dir von deinem Techniker zeigen, wie man zumindest Spannungen mißt, oder eine Diode durchmißt.
"Verlässliche Einschätzung" - lol - widerspricht sich das nicht?
Traue niemals dem Internet. Vieles sind (mehr oder weniger) Laienaussagen. Zur Verantwortung heranziehen darfst Du da auch niemanden.

Rainer Wein schrieb:
Und ich würde gerne noch wissen welche Diode genau ausgewechselt werden müsste, wenn sie für das Tastaturproblem verantwortlich wäre.
Dafür müsstest Du erstmal sagen, ab welcher Taste (s.o.!) das Keyboard nicht mehr funktioniert. (Jede Taste besitzt so eine Diode - siehe Schaltplan).

Rainer Wein schrieb:
Außerdem möchte ich mich nochmals sehr herzlich bei allen hier im Forum bedanken, die mir weitergeholfen haben und auch bei denen, die sich beteiligt haben. Foren wie dieses sind der Grund dafür, daß ich das Internet so schätze.
Vielen Dank!
:nihao:
 
Hallo und sorry für die Verspätung, hatte letztens viel zu tun!

Zu meinem Tastaturproblem habe ich unten das Foto erstellt, es zeigt welche Tasten funktionieren und welche nicht. Rot bedeutet kein Ton, grün geht! Ich habe in der Zwischenzeit den AD558 getauscht, das Keyboard samt Flachbandkabel des zweiten ProOne angeschlossen und die Dioden mit einem Durchgangsprüfer untersucht (siehe Foto), ich bin mir allerdings nicht ganz sicher wie Dioden aussehen, jedenfalls leiten sie den Strom durch! Alle Versuche blieben somit erfolglos! Mir ist aber noch etwas aufgefallen, über den ext. CV Eingang werden alle Töne sauber wiedergegeben aber wenn ich die Tastatur des ProOne mit den noch funktionierenden, grün markierten Tasten spiele, klingen die Töne sehr "schief", z.B. D1 und D3. Kann man defekte Dioden überhaupt mit einem Durchgangsprüfer finden? Was kann ich jetzt noch tun?

Ps.: Den Ringkerntrafo schließe ich am Wochenende an, bin schon gespannt auf das Ergebnis, werde natürlich davon berichten!




 
Also, um das zusammenzufassen:
Du hast den Prozessor getauscht, das Keyboard und den Wandler.
Und alles hat keine Änderung gebracht.

Zwei Fragen:
Die Tasten, die nicht funktionieren, sind bei beiden Keyboards wirklich die gleichen?

Haben die Tasten nicht funktioniert, seit dem Du das Gerät bekommen hast, oder ist das Problem im Laufe der Bastelei entstanden?


Die Dioden, die Du da "durchgemessen" hast (und auf dem Foto eingerahmt hast), sind nicht die, die für das Keyboard verantwortlich sind, sondern für die Schalter Seq 1/2, Arp Up/Down, Retrigger und Record.

Die Dioden für das Keyboard sitzen auf den Platinen unter dem Keyboard, für jede Taste eine.

Bei so einer Menge an Tasten, die ohne Funktion sind, schließe ich jedoch aus, daß da Dioden kaputt sind.
btw, Dioden leiten in einer Richtung den Strom, in der anderen müssen sie sperren. Die kann man also nicht so einfach auf Durchgang prüfen - man sollte zumindest bei der Messung (in beide Richtungen) die angeschlossenen Chips (hier der µP und der DAC) entfernen.

Bei dem Schema, welche Tasten funktionieren und welche nicht, fällt auf, daß die Tasten
C0 und C#0,
G#0 und A0,
E1 und F1,
C2 und C#2 - und
G#2 und A2
alle an zwei vertikalen Strängen der Keyboardmatrix hängen.
Diese beiden Stränge gehen auf die Pins 10 und 9 des Flachbandkabelsteckers.

(Die Bezeichnung der Tasten geht von C0 bis C3 - schau Dir das bitte im Schaltplan an, damit Du verstehst, wovon ich rede)

Die anderen kaputten Tasten (C1 bis B1) liegen an zwei horizontalen Strängen (Pin 15 un Pin 1).

Es wäre zu schön, aber es gibt einen Haken - A#0 und B0, die laut deinem Foto funktionieren - liegen auch auf diesen horizontalen Strängen.
Das schließt aus, daß diese horizontalen Stränge komplett unterbrochen sind.

Vielleicht liegen hier zwei unabhängige Fehler vor.
Die vertikalen Stränge (Pin 9 und 10) würde ich zunächst auf der Hauptplatine nachmessen - vielleicht gibt es da Haarrisse auf der Platine.
Die Tastatur mit Platinen und Dioden und Flachbandkabel kann man ja ausschließen, da Du die getauscht hast.

- Den Prozessor, den DA-Wandler und die Tastatur entfernen und folgende Verbindungen durchpiepsen:
- Pin 10 (Keyboardstecker) muß mit Pin 18 der Prozessorfassung Kontakt haben.
- Pin 9 (Keyboardstecker) muß mit Pin 19 der Prozessorfassung Kontakt haben.

Und wenn Du schonmal am durchmessen bist, dann miß auch die vertikalen Stränge:
- Pin 15 (Keyboardstecker) muß mit Pin 6 der Prozessorfassung und Pin 5 der DAC-Fassung Kontakt haben.
- Pin 1 (Keyboardstecker) muß mit Pin 7 der Prozessorfassung und Pin 6 der DAC-Fassung Kontakt haben.

Es kann natürlich kein Fehler sein, auch die anderen Stränge der Matrix durchzumessen - die jeweiligen Pins stehen ja in dem Schaltplan.

Es kann auch kein Fehler sein, alle Kontakte der Prozessorfassung, der DAC-Fassung und der Fassung für den Keyboardstecker nachzulöten.
Eventuell gibt es hier kalte Lötstellen.
Aber bitte, ohne eingesteckte Bauteile.


Rainer Wein schrieb:
Mir ist aber noch etwas aufgefallen, über den ext. CV Eingang werden alle Töne sauber wiedergegeben aber wenn ich die Tastatur des ProOne mit den noch funktionierenden, grün markierten Tasten spiele, klingen die Töne sehr "schief", z.B. D1 und D3.

Der externe CV-Eingang führt das Signal direkt zu den VCOs und dem Filter. Das ist klar, daß diese '"sauber sind".

Der Fehler liegt bei dem defekten ProOne entweder in der Keyboard-Matrix oder (und) in der analogen Elektronik zwischen DAC und CV-Out.

Wenn Du den defekten ProOne über CV-Out mit dem CV-In des funktionierenden ProOne verbindest (das Gate natürlich entsprechend), dann sollte der intakte ProOne den selben Fehler aufweisen.

Dazu eine Frage:
Funktioniert die "Glide"-Sektion einwandfrei?


Probier das Nachmessen und Nachlöten der Kontakte wie oben beschrieben erstmal aus.
Falls Du eine Unterbrechung der Leiterbahnen fesstellst, versuche das erstmal mit einem Stück Draht zu überbrücken.

Falls das alles nichts bringt, müssen wir uns der analogen Sektion zwischen DAC und CV-Out zuwenden, dann wird's schwierig.
.
 
Hallo Serenadi!

Also, um das zusammenzufassen:
Du hast den Prozessor getauscht, das Keyboard und den Wandler.
Und alles hat keine Änderung gebracht..

Ja, bis auf den NEC, den habe ich diesmal nicht probiert, aber das sollte ich nachholen!

Zwei Fragen:
Die Tasten, die nicht funktionieren, sind bei beiden Keyboards wirklich die gleichen?

Ob es genau die gleichen Tasten waren weiß ich nicht mehr, jedenfalls waren es zu viele Tasten, die nicht gingen oder schiefe Töne produzierten. Die Tastaturen müssten gleich sein, da die seriennummern relativ dicht aufeinander folgen.

Haben die Tasten nicht funktioniert, seit dem Du das Gerät bekommen hast, oder ist das Problem im Laufe der Bastelei entstanden?.

Als ich es gekauft habe gingen alle. Ich erinnere mich aber dunkel bei einem ersten Reparaturversuch das Flachbandkabel von der Tastatur zum Board falschherum eingesteckt zu haben. Der Fehler ist mir aber erst seit kurzem bekannt, weil ich das Gerät lange nicht benutzt habe.

Dazu eine Frage:
Funktioniert die "Glide"-Sektion einwandfrei?

Das werde ich ausprobieren!



Ich werde nochmal versuchen den NEC zu tauschen, denn ich bin mir fast sicher, daß er etwas abbekommen hat, obwol ja sonst alles geht. Die schiefen Töne sprechen doch eher für ein Problem, daß mehr als mit reinen Kontaktproblemen zu tun hat, und diese entstehen ja nicht schlagartig, die Tasten gingen ja mal alle.

Noch etwas zu dem Ringkerntrafo... ich habe ihn soweit angeschlossen und eingeschaltet, leider ist sofort die Sicherung durchgebrannt! Auf der Sicherung steht 250V und 1/4 Ampere.
Heißt das, daß sie nur bis 0,25 Ampere ausgelegt war, und ich jetzt eine mit ca. 0,83 Ampere finden muß da das Netzteil ja diese Stromstärke liefert??? Oder habe ich doch vielleicht etwas falsch angeschlossen? Ich habe alles genau so wie auf der letzten Fotomontage angeschlossen. Mir ist allerdings aufgefallen, daß der Stromstecker zum Board, also rot, grün und gelb/blau bei jeder Kombination piepst, also wenn ich den Durchgangsprüfer dranhalte. Ist das normal?
 
Hallo Rainer,

bzgl. Trafo:

Deine Sicherung 0,25A ist völlig korrekt.
Primärseitig fließt weniger Strom, als sekundärseitig (dafür ist primärseitig die Spannung ja auch viel höher).

Den Durchgang der Wicklungen kannst Du nur im ausgebauten Zustand messen.
Sobald der Trafo an den Gleichrichter angeschlossen ist, bekommst Du über dessen Dioden auf allen Leitungen Durchgang.

Ich glaube ich habe weiter oben etwas verwechselt, was das Zusammenklemmen der Farben angeht.
Sorry. Es ist genau umgekehrt mit den Spannungen.

Wahrscheinlich hast Du jetzt die falschen zusammengeklemmt.
Wechsel einfach die Farben einer Wicklung und versuche es nochmal.
Also, wenn Du jetzt gelb und blau zusammengeklemmt hast, nimm mal gelb und grün.


Am sichersten ist aber, wenn Du den Trafo nur an 230V anschließt, je einen Draht der Sekundärwicklungen mit dem anderen (egal erstmal welchem) zusammenklemmst, und die Spannung zwischen den jeweils freien Enden mißt.
Zwei Möglichkeiten:
1. Du mißt 36V
Dann waren es die richtigen Drähte, die Du zusammengeklemmt hast.

2. Du mißt 0V zwischen den freien Drähten.
Dann waren es die falschen.


Rainer Wein schrieb:
Ja, bis auf den NEC, den habe ich diesmal nicht probiert, aber das sollte ich nachholen!
...
Ob es genau die gleichen Tasten waren weiß ich nicht mehr, jedenfalls waren es zu viele Tasten, die nicht gingen oder schiefe Töne produzierten.

Ja das solltest Du nochmal überprüfen.

Rainer Wein schrieb:
Als ich es gekauft habe gingen alle. Ich erinnere mich aber dunkel bei einem ersten Reparaturversuch das Flachbandkabel von der Tastatur zum Board falschherum eingesteckt zu haben.

Weia!
Und das erzählst Du jetzt ?
Es kann gut sein, daß Du da Ausgänge des NEC kurzgeschlossen hast, hab' mir das aber jetzt nicht genau angeschaut.
Dann dürfte es traurig um den ProOne stehen.
.
 
Serenadi hast du meine PM gesehen?

Zum Ringkerntrafo... gelb und blau zusammenzubinden war doch richtig, habe mir ein Billig-Multimeter gekauft und nachgemessen. Es zeigt im Leerlauf genau wie das Originalnetzteil des anderen Pro One zweimal ca. 20V und einmal ca. 40V... Leider sind mir bisher 3 Sicherungen durchgebrannt und ich habe keine Ahnung woran das liegt? Wenn ich den anderen Pro One mit Original-Netzteil im Leerlauf einschalte, geht die Sicherung nicht kaputt???

Könnte das damit zu tun haben, daß ich den Spannungswähler, also für EU oder USA umgangen habe?
 
Kann mir bitte jemand einen Tipp geben warum mir im Leerlauf immer meine Sicherungen (250V und 0,25 A) kaputtgehen? Ich verstehe den Unterschied zum Originalnetzteil nicht da die Sicherung doch vor dem Trafo sitzt, das dürfte doch keinen Unterschied machen, oder? Soll ich eine andere Sicherung nehmen oder muß ich doch anders verkabeln?

Bitte helft mir, ich habs doch fast geschafft, lasst mich jetzt bitte nicht im Stich... :oops:
 
Knallt die gleich beim Einschalten weg oder erst im Leerlauf nach kurzer Zeit?
 
Primäre Sicherungen müssen "träge" sein, weil der Einschaltstromstoß des Trafos viel höher ist, als der Nennstrom. "Flinke" Sicherungen machen das nicht mit.
Wenn 0,25Anicht reichen, versuche es mit der nächst höheren: 0,315A.

Die pm habe ich bekommen, werde bald darauf antworten.
.
 
Schön, daß es weitergeht....
Werde mir morgen die größere Sicherung kaufen und ausprobieren... Bis wieviel Ampere könnte ich denn mit der Sicherung nach oben gehen, ohne die Elektronik zu gefährden?

Serenadi, du hast noch 'ne PM!
 
Update!

So, der Ringkerntrafo läuft jetzt endlich! Hab ne träge Sicherung mit 0,25 Ampere eingesetzt und schon lief das Teil! Bin echt happy deswegen. Der Aufwand hat sich gelohnt, man hört den Trafo nur wenn es absolut still ist und nur wenn ich ca. 30 cm mit dem Ohr herangehe, bei offenem Gehäuse versteht sich... ist es geschlossen höre ich aus einem halben Meter Entfernung nichts mehr. Ich würde schätzen, daß der Originaltrafo um ca. das 5-fache lauter ist.

So, werde dann bald noch die beiden Prozis tauschen und wenn ich Glück habe sind all meine Träume erfüllt, was den Pro One angeht!
Ich kann mich gar nicht genug bedanken, bei diesem Forum und all den kompetenten Leuten, die mir weitergeholfen haben, besonders natürlich Serenadi!


Vielen Dank für ALLES! :D



Diesmal KEINE Fotomontage!
 


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