prophet 10

D

data

.
Hallo,

hat jemand detaillierte Infos (oder Link) zu den "doppelstöckigen" Pro-10s?
Welche Revisionsnummern gab es und in welche Kategorie würde ein Gerät mit Seriennummer 0410 fallen?
Kann man generell Soundbänke vom PC zum Prophet 10 übetragen und umgekehrt speichern (so wie beim Juno-106 per WAV-Datei)?
Wäre eine nachträgliche Midifizierung bei diesem Gerät 0410 möglich?

Wie immer Danke+Gruss!
 
data schrieb:
Hallo,

hat jemand detaillierte Infos (oder Link) zu den "doppelstöckigen" Pro-10s?
Welche Revisionsnummern gab es und in welche Kategorie würde ein Gerät mit Seriennummer 0410 fallen?
Kann man generell Soundbänke vom PC zum Prophet 10 übetragen und umgekehrt speichern (so wie beim Juno-106 per WAV-Datei)?
Wäre eine nachträgliche Midifizierung bei diesem Gerät 0410 möglich?

Wie immer Danke+Gruss!

Ein paar Links:

http://www.gordonreid.co.uk/vintage/prophet.html

http://www.synthmuseum.com/<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>u/<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>pro1001.html

http://www.synrise.de/docs/types/s/<a href="https://www.sequencer.de/specials/sequencer.html">Sequencer</a>uential/sci_pro1-pro600.htm
 
vielen dank für die links, bleibt die frage, ob man die soundbänke ähnlich wie beim pro-5 extern sichern kann. (oder über den eingebauten Sequencer?)
 
sowie's aussieht geht das sichern der sounds nur über das casetteninterface des Sequencers, und das ist intern... :?
 
data schrieb:
Hallo,

hat jemand detaillierte Infos (oder Link) zu den "doppelstöckigen" Pro-10s?
Welche Revisionsnummern gab es und in welche Kategorie würde ein Gerät mit Seriennummer 0410 fallen?
Kann man generell Soundbänke vom PC zum Prophet 10 übetragen und umgekehrt speichern (so wie beim Juno-106 per WAV-Datei)?
Wäre eine nachträgliche Midifizierung bei diesem Gerät 0410 möglich?

Wie immer Danke+Gruss!

es wurden nicht viele p10 gebaut, es gab auch hier div revisions und das speichern geht /ging damals via tape..

insg. ca 1000.. gabs, da müsste..
es gibt ein paar mit einem sgnt "breamer" laufwerk und andere.. vermutlich hat deiner das nicht mehr?

midi ist ab rev 3 machbar.. an 0,1 und 2 trauen sich wenige dran..
 
woher weiss man denn, ob ein gerät mit seriennummer 0410 rev1, 2 oder 3 ist...? hab bisher solche angaben nur für die 5er gefunden.
 
das problem ist: es gibt beim p10 noch mehr.. es gibt sogar eine doppelmanual version mit 5 stimmen (rev 0).

es gibt funktionen , an denen man das erkennen kann..
manche sind rein äußerlich, andere sind natürlich ein softwareupdate..

flackernde LEDs und so weisen auch hin..
das geflimmer kommt daher, dass der prozessor 2 boards versorgt und schlimmstenfalls sogar für bis zu fast 30ms verzögerung im ungünstigsten falle.. im p5 ist das natürlich nicht so.. da sinds max 11ms..

da gabs damals auch eine art powerupgrade..

0410 ist ja so etwa in der mitte.. aber rev2 erkennst du ja an den chips.. sinds curtis oder ssm?

http://sequencer.de/synth/index.php/Chips_in_Synthesizers Curtis,SSM,DSP Chips
 
Es geht doch hier um den zweimanualigen P10, habe ich das richtig verstanden? Den gab es serienmäßig nur mit CEM-ICs zu kaufen. Es soll wohl einen zweimanualigen P10 geben, der noch auf SSMs aufgebaut ist (Rev. 0), aber das soll laut Peter Forrest wohl nur ein one-off gewesen sein, von dem -- wenn überhaupt -- drei Exemplare existieren sollen.

Die anderen einmanualigen P10 sind nur in winzigster Stückzahl ausgeliefert worden, weil sie de facto aufgrund thermischer Probleme unspielbar waren und daher auf fünf Stimmen zurückgebaut wurden. Wenn Du da einen finden kannst, würde ich ihn allenfalls als Museumsexponat betrachten, nicht aber als Musikinstrument, mit dem man sein täglich Brot verdienen will.

Die Hauptunterschiede bei den zweimanualigen P10 sind in erster Linie in den Laufwerken für den PolySequencer zu suchen, also entweder Braemar- oder Exatron-Laufwerke. Die frühen Geräte (Rev. 1 bis #329) hatten das Exatron-Laufwerk, das sich sehr gerne mechanisch verabschiedete, bei späteren Braemar-Drives sitzt das Cassettenfach links in der Seite des Gerätes (Braemars wurden, glaube ich, auch beim RSF PolyKobol 2 verwendet). Danach würde ich gehen, denn ansonsten kannst Du damit rechnen, daß das Laufwerk i. A. sein wird.

Ansonsten würde ich bei dieser Seriennummer (und in Anbetracht der Tatsache, daß nur etwa 1.000 Exemplare gebaut wurden) davon ausgehen, daß er die Speicherstabilisierung hat und vermutlich auch MIDI. Laut Peter Forrest handelt es sich ab #330 um die Rev. 2 von 2.

Was Du auf jeden Fall checken solltest, ist, daß alle Stimmen da sind (dafür hast Du zweimal fünf Status-LEDs) und die Stimmung halten bzw. nicht irgendwie komische Zickereien von sich geben. Dann richte Dich darauf ein, daß das Keyboard mit das schrecklichste sein wird, das Du je gespielt hast (es sei denn, es ist komplett überholt worden und hat neue Gummis und Lager). Aufschrauben und nach dem Pufferakku schauen kann auch keinen Schaden anrichten, denn ich könnte mir denken, daß er äußerst unangenehme Nebeneffekte verursacht, wenn er ausgelaufen ist. Wenn er schlapp ist, könnte das mit eine Ursache dafür sein, daß der P10 irgendwelche Dummheiten macht, denn viele von den alten Maschinen hängen irgendwie manisch an ihren Speicherakkus und brauchen die für irgendwelche Boot-Aktionen, wie mir mein Techniker mal erklärte.

Wie steht´s mit den Elkos und den Spannungsreglern im Netzteil? Sind die alle fit? Netzteile sind bei Sequential immer ein bißchen komisch gewesen und machen meist mechanisch einen Höllenlärm und werden höllisch heiß, also ist mit thermischer Belastung der Bauteile zu rechnen (und das nach 25 Jahren... Du verstehst). Wenn Du nicht selbst mit dem Lötkolben und dem Schätzeisen fit bist, solltest Du Deinen Techniker liebevoll auf diese Aufgabe vorbereiten und nochmal extra Schmerzensgeld investieren.

Ansonsten: Viel Spaß. Ist ein nettes Teil, das auch noch bei mir auf der Wunschliste steht...

Stephen.
 
Wow, vielen Dank für die ausführliche Info!
Sind ja viele Dinge zu beachten, am wichtigsten wäre mir persönlich die Möglichkeit einer nachträglichen Midifizierung.

"Laut Peter Forrest handelt es sich ab #330 um die Rev. 2 von 2."

Midi ist nicht, aber wär das jetzt nen Kandidat fürn Nachrüstkit, oder laut Moogu besser nicht?
 
ehm, ich meinte damit nicht ,das man das nicht tun sollte, sondern nur das es schwieriger ist.. wenn du jemanden findest, ders macht.. dann nur zu..

ich denke, das die vorigen infos eigentlich schon das meiste sagen, hab auch das forrest buch, hatte aber nicht so ausführlich nachgesehen..

nur muss man eben ,wie bei allen vintagern spezieller art, doch genau checken, ob da alles läuft..

mit einem p5 kommt man idR meist unproblematischer weg..
aber wenn er nunmal da ist,..

an rev 2 und rev 1 p5s gehen halt weniger http://sequencer.de/synth/index.php/Synthesizer_Repair Reparatur-Service Liste - menschen dran, .. das liegt bei denen noch an der "alten" konstruktion mit SSMs .. die architektur ist quasi im laufenden betrieb damals umgestellt worden.. die curtis teile waren etwas stabiler, aber klingen eben nicht ganz so gut.. (jaja, die diskussion kennen wir ja..)..
#
der stephen hat das schon sehr richtig gepostet.. was man da so anschauen sollte..
 
Beim P5 ist es in der Tat so, daß die meisten Techniker -- gerade wegen der doch recht mangelhaften Dokumentation und der Ersatzteillage -- vor Entsetzen in den Teppich beißen, wenn sie einen Rev. 1 oder Rev. 2 mit SSM-Chips zum Service bekommen. Georg Mahr wohl nicht, der soll wohl in dieser Hinsicht eisenhart sein, wie ich gehört habe :).

Wir müssen da auf jeden Fall unterscheiden: Ein Rev. 1/2 Prophet-5 hat nichts mit einem Rev. 1 oder Rev. 2 Prophet-10 zu tun; technisch sind die Serien-P10 allesamt Rev. 3 Prophet-5 (fragt mich jetzt nicht, welche Nummer nach dem Punkt steht... 3.1? 3.2? Keine Ahnung), weil sie -- genau wie die Rev. 3 Prophet-5 -- ja schon mit Curtis-ICs aufgebaut sind.

P10 sind nicht anfälliger als jeder andere Rev. 3 P5 (denn de facto handelt es sich bei den P10, die in Serie gebaut wurden, um Rev. 3 Prophet 5s), und MIDI sollte kein Thema sein. Kenton hat bestimmt was im Programm, Wine Country bestimmt auch, und wenn ich mich nicht irre, hatten EES Wieschiolek in den 90ern auch einen MIDI-Satz für den P10 im Programm.

Was mich persönlich immer beim P10 gestört hat, war/ist, daß er halt doppelt soviele CEM-ICs hat wie ein P5, und dementsprechend der potentielle Kummer um einiges größer ist... auch der langsame, weil an der Auslastungsgrenze operierende, Prozessor ist wohl ein Manko, und ich glaube nicht, daß man den aufrüsten könnte. Ich würde mir also auf jeden Fall ein Survivalkit mit diversen CEMs zusammenstellen, damit ich für den Fall der Fälle gerüstet bin. Das ist ja ein trauriger Aspekt bei diesen Synthesizern, obwohl die Situation nicht annähernd so finster ist, wie sie einst in der Keyboards dargestellt wurde. Man darf ja nicht vergessen: All die Anzeigenkunden dieser Zeitschrift wollen ja auch ihre schönen Produkte an den Mann bringen, da tut ein bißchen Negativreklame gegen die arrivierte analoge Konkurrenz ja bisweilen Wunder... zumal keiner mehr meckern kann wegen "Rufmord" und so :D.

Stephen.
 
hmm, also die p10s sind schon etwas anfälliger , weil sie durch ihre 2 platinen mehr temperatur machen und der proz mehr stimmen versorgen muss (je nach version.. malwieder).. es gab auch im p10 ne menge revisions..

ich finds nicht ganz einfach, die alle abzudecken.. die eigentliche midi-ready version des p5 war eigentlich 3 .. und die frühen versionen und der p10 generell ist wirklich nicht gern gesehen bei den reparier-bären,wenns um midi geht..

das ist nicht nur eine curtis-frage..
der prozessor hatte eben doch viel zu tun..

das ist imo heikler als matrix 12 zu xpander...

aber : bevor ich hier panik mache: einfach mal ausprobieren.. irgendwer wird das schon machen.. der archie kann einiges..
 


News

Zurück
Oben