Raubkopierte Audio-Software macht Dich zum Linuxer :-)

Vorsicht: ich habe auch mal gekaufte Software im Schrank gehabt, und die gecrackte Version genutzt, weil sie stabiler lief. Gedacht habe ich mir dabei, dass der Herstellerfirma kein Gewinn entgeht, weil ich die Software ja lizensiert hatte. Irrtum, wie mich ein befreundeter Strafrechtler aufklärte: lizensiert wird regelmäßig das Recht zur Nutzung, und an der Software selbst erwirbt man kein Eigentum. Das ist aber bei der raubkopierten Version nicht der Fall, die Verwendung ist schlicht und ergreifend strafbar.
Nachdem ich das erfahren habe, war die gecrackte Version sehr schnell gelöscht...
 
Dabei ist es so einfach - LibreOffice sammelt keine Daten, ist freie Software und es gibt sogar eine Version, die für Arbeitsgruppen gedacht ist (Collabora Office).

Für 08/15-Anwendungen wie z. B. Bewerbungen, Briefe, kleine Kalkulationstabellen etc. mag das egal sein. Die Unterschiede zwischen LibreOffice und MS Office stecken in den Details. Wenn es um ausgefallenere Anwendungen, Docs mit komplexen Layouts oder auch um Kompatibilität geht, führt (leider) nach wie vor kein Weg an MS Office vorbei.
 
@topic: Also Business as usual. :)
Von Anbeginn der Era der Raubmordkopien waren diese zum Teil irgendwie verseucht. Hat aber auch seine Vorteile. So habe ich gelernt wie man Malware findet und analysiert und wie man sich davor schützt. Das ist heute ein Teil meines Berufs.


Die Unterschiede zwischen LibreOffice und MS Office stecken in den Details.
Betrachtet in einer Liste von Features die man nebeneinander hält vielleicht schon.
Nicht das wir uns falsch verstehen: Egal ob Libreoffice, Openoffice oder M$ Office - die sind alle abgrundtief scheiße wenn man mal wirklich ernsthaft damit was machen will. Liegt vor allem daran, dass Open/Libreoffice sich zu 90% an M$ Office orientieren (mussten). Teilweise gab/gibt es sogar identische Bugs! Mit jeder Lösung ist man am Ende einfach nur froh wenn man das hinbekommen hat was man grade braucht. Und nüchtern betrachtet erfüllt es damit genau seinen Zweck...

M$ Office ist unterm Strich aber grade was die 80% die man oft braucht angeht sehr viel besser geworden im Vergleich. Features mit schlechter Benutzbarkeit sind oft nahe zu wertlos.

Und glaub mir, ich verabscheue M$ und verwende seit mehr als 7 Jahren deren Produkte nur noch wenn es wirklich keinen anderen Weg gibt.
 
Witzig wäre es, wenn auf einem Linux System auch noch ein virtuelles Linux für den Miner installiert wird^^
 
Noch witziger wäre wenn dort ein virtuells Windows installiert würde.
 
...und durch einen Bug im Code das ganze rekursiv: jede virtuelle Maschine installiert ein neues OS mit einer virtuellen Maschine, in der ein neues OS mit einer virtuellen Maschine, in der...

:selfhammer:
 
  • HaHa
M.i.a.u.: khz
eine Nachbarin fragt mich vor einiger Zeit ob ich Ihr MS Office installieren könne. Klar antworte ich kauf die Lizenz dann installier ich es.
.....nönö hab kein geld ...ok alsoopenoffice.
Eine Woche später meint Sie: "der Jobcenter-Heinzel besteht auf MS Office und kosten würd das ja wohl nix, ob Sie denn ersthaft auf Arbeitssuche sei.

Zumal ja DocX und xlsx nun wirklich keine Dokumentenaustausschformate sind... grade wenn VB-Makros im Spiel sind, kannste da ja gleich ne exe-Datei verschicken ;-)
 
Zumal ja DocX und xlsx nun wirklich keine Dokumentenaustausschformate sind... grade wenn VB-Makros im Spiel sind, kannste da ja gleich ne exe-Datei verschicken ;-)

Sehe ich auch so. Eigentlich gehört zu einem guten Austauschformat dazu, dass es plattformunabhängig ist. Das sehe ich z.B. bei dem *.docx-Format nicht so richtig erfüllt, auch wenn es MS-Office für den Mac gibt und OpenOffice diesen Dateityp zumindest öffnen kann (über die Formatierungsinkompatibilitäten schweige ich jetzt mal). Über den PDF-Dokumententyp kann man ja sagen, was man will, aber gerade, wenn es um feststehende Dokumente geht, ist PDF unschlagbar. Für Formulare, die ausgefüllt werden sollen, lassen sich PDFs erstellen, in deren Felder Einträge vorgenommen werden können. Das ist m.E. sinnvoller als ein Office-doc-Ding.
 
Warum machen Leute so was? WARUM???

das keyword in dem satz von tom flair ist gar nicht mal das "nicht nötig haben" sondern vor allen das "nutzen".

an dieser stelle wird es problematisch, weil es in dem moment, wo man etwas wirklich "nutzt", entsteht nachweislich wirtschaftlicher schaden beim rechteinhaber, weil man sich damit nämlich einen wettbewerbsvorteil gegenüber ehrlichen kunden ergattert, was dann dazu führt, dass irgendwann niemand mehr bezahlt.

grundsätzlich sind daten kopierbar, ohne das ein schaden entsteht, und gecrackte software oft auch für ehrliche kunden sehr interessant, weil sie manchnmal sogar besser ist als das original (unproblematischer, kleiner, lädt schneller, geht auch ohne internet usw.)

man sollte sich aber darüber bewusst sein, was man da tut: man missachtet den ausdrücklichen wunsch des herstellers. ohne den man das produkt gar nicht hätte. das ist ein so fundamentaler widerspruch, dass man daraus diverse verhaltensregeln ableiten kann und muss. zum beispiel könnte man dinge, die man nicht bezahlt hat, als geliehen betrachten, und sie demzufolge wie selbstverständlich nachlizensieren, wenn man sie doch mal irgendwo einsetzt. eine gewerbliche nutzung sollte ebenso ausgeschlossen sein wie die weitergabe an dritte, die man überhaupt nicht kennt. warez haben auf webseiten NICHTS zu suchen.
analog zur berühmten "privatkopie" bei musik sollte man auch mit sofware, filmen, büchern, usw. den unterschied zwischen "etwas mit freunden teilen" und "sich irgendwo was ziehen und es dann wieder öffentlich ins netz stellen" verinnerlichen.

urteile über die bösen piraten, die raubmordkopieren sollte man sich genau so sparen, wie über die angeblich dummen idioten, die immer ehrlich sind. die leute haben alle ihre gründe, was sie tun und wie sie es tun.

wenn ich mir mein umfeld anschaue, dann ist da übrigens niemand, der nur klaut oder nur kauft. die mehrheit macht beides. und das wissen auch die hersteller.
(im ernst, glaubt irgendjemand, dass microsoft office nur mit einer seriennummer geschützt wäre, wenn es nicht erwünscht wäre, dass man es mal kennenlernen kann? natürlich soll sich das verbreiten. sonst kaufts ja auch keiner.)

ich persönlich habe kaufen und klauen lange hinter mir gelassen. denn es sind nur zwei seiten einer medallie. wer klaut, der akzeptiert, dass kaufen der normalfall ist, und richtet sich darin ein, anstatt dieses system zu ändern. :)

ich arbeite seit einer dekade nur noch mit dem was ich hab, und wenn ich was neues brauch, programmier ich mir das selber.

abschließend, nicht ganz ernst gemeint:
warum bezahlen musiker ihre software nicht mehr? weil die developer ihre musik nicht mehr bezahlen!
 
Zuletzt bearbeitet:
in phase 3 werden microsoft und apple dann schadsoftware, die deine rechenleistung und damit deine energie klauen, gleich mit einbauen und der versuch sie zu entfernen wird unter strafe gestellt.


...wir sind schon fast in dieser phase.

bei apple laufen bereits diverse hintergrunddienste, die dir deine rechenleitung wegfressen, und die nicht anders auffindbar sind als mithilfe von stat apps.

und die dinge tun, die kein mensch braucht, z.b. deine urlaubsphotos nach gesichtern durchscannen und diese daten dann an apple schicken.

und die man nur mit mühe und einiger kenntnis überhaupt ausschalten kann.

 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch die eine Hauptseite für Audiosoftware, wo ein nicht sauberer Crack sofort auffällt. Die Community ist extrem groß, die Crackergruppen sind bekannt. Wenn da einen Gruppe Mist baut oder ein Release irgendwie verseucht ist, fliegt das sofort auf. Der Vorteil ist wirklich dass man keine der üblichen Hersteller Authentifiezierengssoftware braucht und auch keine Onlineverbindung für irgendwelche Registrationsprozesse. Raubkopien gab es immer und wird es immer geben. Nach außen hin geben sich natürlich alle als Gutmenschen, aber untern Strich ist bestimmt jedes zweite Ableton, Fabfilter Bundle etc. oder Photoshop nicht legal registriert. Ich habe auch schon von Leuten gehört, die legal kaufen, sich dann aber illegale Software von ihren gekauften Sachen installieren, weil die in der Regel performanter laufen, da viele Kopierchecks gar nicht laufen müssen. Ein weiter Vorteil ist, dass die Software auch dann noch läuft wenn die Firma insolvent und vom Markt ist und deren Onlinechecks daher nicht mehr laufen können.

Und falls jetzt jemand fragt. Nein, ich habe nix gecrackter mehr auf meinem Rechner. Window bekommt man legal für 6,-EUr bei eBay und das funktioniert und ist legal. Reaper ist nicht teuer und mit Freeware und zwei VSTs(The Legend, Rob Papen Ding) kann ich alles machen was ich brauche. Ansonsten nutze ich noch Krita, Blender, Inkscape, LibreOffice, OBS Studio und OpenShot VideoEditor. Somit bin ich Graifk und Soundtechnisch gut genug aufgestellt für mein Hobby. Beruflich bin ich Administrator, natürlich in Windowsnetzwerken, was anderes läuft in den ganzen Unternehmen ja auch nicht. Gut von 1000 Firmen hatten wird eine bei die wirklich komplett unter Linux läuft, auch auf dem Desktop. Ansonsten Windows soweit das Auge reicht und keine Unternehmer kann sich das leisten hier in den nächsten 20 Jahren zu wechseln. Aber das ist ein anderes Thema.

TLDR;
Um es kurz zu machen: Cracks können wunderbar funktionieren und tun dies in 99,9% der Fälle auch wenn man weiß von welcher Seite man laden darf.
 
man sollte sich aber darüber bewusst sein, was man da tut: man missachtet den ausdrücklichen wunsch des herstellers. [...] analog zur berühmten "privatkopie" bei musik sollte man auch mit sofware, filmen, büchern, usw. den unterschied zwischen "etwas mit freunden teilen" und "sich irgendwo was ziehen und es dann wieder öffentlich ins netz stellen" verinnerlichen.

Gerade was den Aspekt des Herstellers und die Art und Weise, wie mit Lizensierung umgegangen wird, betrifft, äußert sich Richard Stallman ziemlich rigoros: Seiner Meinung nach soll Software in jeglicher Hinsicht frei sein, nicht nur einfach kostenlos, sondern auch frei in der Nutzung, Verbreitung, Anpassung an persönliche Bedürfnisse, von der ersten Idee über den Quellcode bis zu den Programmen selbst. Allerdings muss man sich fragen, ob dieser Aktivismus nicht etwas an der Realität vorbei ist. Zum Beispiel: Wie viele Nutzer_innen sind in der Lage, sich den Quellcode nach eigenen Bedürfnissen selbst umzuschreiben? Wie viele Programmierer_innen haben Zeit und Muße, um neben ihrem eigentlichen Job (und ggf. Familie) noch an freien Softwareprojekten zu arbeiten? Warum soll es "schlecht" sein, für ein Softwareprojekt, in dem Zeit und Energie und tolle Ideen stecken, Geld als Gegenleistung zu verlangen, wenn dies den Unterhalt der daran arbeitenden Leute sicherstellt?
 
Es gibt auch die eine Hauptseite für Audiosoftware, wo ein nicht sauberer Crack sofort auffällt. Die Community ist extrem groß, die Crackergruppen sind bekannt.

dass kriminelle die situation, dass cracker und verteiler sich nicht outen können, ausnutzen, um in deren namen schrott zu verbreiten, ist eine situation, die die szene selbst zu verantworten hat.

dass die szene zur hälfte aus rechteinhabern besteht zeigt mE mal wieder nur ganz deutlich, wie falsch die entwicklung war, dass man sich überhaupt ins web begeben hat.

ganz zu schweigen von den sharehostern, die da kräftig dran mitverdienen und im prinzip der motor dieser angebote sind.

wer die vita von kim schmitz kennt, oder mitbekommen hat wie bekannte sharehoster firmen geschlossen wurden, weil die betreiber die kinderpornos gleich selbst hochgeladen haben, der sollte sich fragen, ob er von solchem gesocks eigentlich auch auf dem flohmarkt etwas für sein tonstudio kaufen würde, nur weil es dort billiger ist.

Ein weiter Vorteil ist, dass die Software auch dann noch läuft wenn die Firma insolvent und vom Markt ist und deren Onlinechecks daher nicht mehr laufen können.

diese argumente sind alle total richtig. sie werden aber immer dann falsch, wenn jemand das nur als ausrede benutzt, seine sofware nicht bezahlen.

Und falls jetzt jemand fragt. Nein, ich habe nix gecrackter mehr auf meinem Rechner.

sich zu rechtfertigen oder zu entschuldigen ist auch überflüssig. jeder tut, was er tut und ist nur sich selbst gegenüber rechenschaft schuldig. :)
weder wachsen einem vom lizensieren engelsflügel, noch wird man irgendwie cooler wenn sich alles "besorgt".

mir persönlich ist übrigens in mehrfacher hinsicht unklar, warum die rechteinhaber nicht endlich mal massiv gegen betrüger vorgehen, die im namen von bekannten releasegroups - die eine tolle arbeit machen - die produkte missbrauchen. es wäre in jedermanns interesse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade was den Aspekt des Herstellers und die Art und Weise, wie mit Lizensierung umgegangen wird, betrifft, äußert sich Richard Stallman ziemlich rigoros:

man kann sich das wünschen. nur man kommt natürlich nicht da hin, indem man sich rechtswidrig dem bezahlzwang für kommernzielle lizenzen widersetzt, sondern indem man damit beginnt, seine eigene software zu verschenken.

stallmanns idee, wenn man sie duch zwang durchsetzen würde, bedeutete nämlich die ersatzlose abschaffung des urheberpersönlichkeitsrechts. das aber ist ein menschenrecht.

und ich finde - bei aller symphatie für die free software philosophie - auch, dass es wichtigeres gibt.
ich fordere z.b. erst mal freie lebensmittel für alle.

wahrscheinlich ist das gar kein widerspruch. aber irgendwas in mir drängt mich an dieser stelle immer zu dieser antwort.
 
Stallmann und freie Software, die beiden Begriffe passen nicht zusammen meiner Meinung nach. GPL ist keine freie Software, mit freier Software kann ich machen was ich will, das kann ich mit Software unter GPL nicht. Ich unterstütze aber GPL indem ich Bugreports gebe etc. und finde die Bewegung auch toll, aber es ist keine freie Software, sonder "nur" OpenSource. Was allemal besser ist als mein Windows, von dem ich aber nicht wegkomme, da es einfach zu gut funtktioniert und es für alles ein kleines Tool oder größere Software gibt, die ich nicht missen möchte.

Bei den Raubkopien muss jeden selbst entscheiden ob er sie nutzt oder nicht. Ich persönlich brauche sie nicht. Man bekommt zwar wirklich fast alles kurz nach dem Release dort auf der Seite, aber ich bin schon mit meinen paar Plugins völlig ausgelastet und kenne die grad mal zu 10%. Ich könnte jetzt meine FreewareVST durch Raubkopien von NI, Fabfilter, Waves etc. ersetzen aber was bringt mir das? Ob da nun sein Synth oder FX ein wenig besser klingt ist mir egal. Im Mix höre ich das eh nicht mehr raus und zudem ist es nur ein Hobby, ich mache nix kommerzielles, also brauche ich auch keine teuren Geräte oder Plugins. Viel wichtiger als das Gear ist die Musik und wie man bestimmte Musik macht und mit welchem Equiqment man da arbeitet ist in meine Augen egal.

Ich mache die Musik und nicht mein Gear und egal ob ich einen 10.000EUR Analogsynth oder ein VST benutze. Meine Musik wird immer nach meiner Musik klingen egal was ich benutze. Also kann ich mir das ganze teuere Zeug auch gleich sparen, denn meine Musik wird dadurch nicht besser.
 
wie "freie sofware" und 6-seitige lizenzverträge, die durch die staatliche ordnung abgesichert sind, zusammenpassen, habe ich auch nie verstanden. da scheint mir freeware ohne vorbehalte und public domain näher am ideal zu liegen?

wenn aber ein stallmann z.b. kritisiert, dass sun sein unix system für geld verkauft, dann hat er natürlich recht.

und dass ich heute legal kostenlos OSX 10.7 runterladen kann, aber für das noch ältere 10.6 soll ich 29 euro bezahlen, so etwas wird mir nie einleuchten.
 


News

Zurück
Oben