Rechner mit Ubuntu Studio - Kaufempfehlung

marco93

Shnitzled in the Negev
Hi,

bei mir steht demnächst ein Rechnerkauf an, auf dem ich zu 100% Ubuntu Studio laufen lassen werde. Ich möchte den PC auch zum Aufnehmen benutzen und eventuell Software Syths über ein Midi-Keyboard spielen. Als Inferace (zusammen mit Microkorg, etc.) würde ich dann mein Behringer QX 1204 nehmen, welches keine Zicken mit Ubuntu veranstaltet. Ich habe an einen I3 gedacht mit 8GB Ram und einer 256 GB SSD, Graphik onboard. Wie wichtig ist für's Aufnehmen und für VSTs die Prozessorleistung? Reicht ein I3?

Als Software bleibt mir dann wohl nichts Anderes übrig, als Ardour / Audacity / Renoise (?) zu benutzen. Wie schaut's hier mir VST - Unterstützung für Linux aus? Alternativ hätte mir auch ein MAC Mini gefallen, aber als absolutes NoGo sehe ich die Tatsache an, dass man da defekte Komponenten so gut wie nicht tauschen kann. Werde nächste Woche mal in die Stadt gehen und mir etwas zusammenstellen lassen, falls also jemand irgendwelche Vorschläge hat, nehme ich diese auch gerne entgegen, :nihao:
 
Wieviel Rechenleistung du brauchst, hängt von deiner Arbeitsweise ab. Seit AMD64 (bei mir war das anno 2006) hab ich beim Aufnehmen Rechenleistung im Überfluss. Inzwischen hab ich nen Core2Duo und da könnte ich gleichzeitig noch Quake 3 nebenher zocken.

Ardour ist ziemlich gut. Davon zu sprechen, dass einem nix anderes übrig bleibt, is kein Zeichen von der Achtung die dieses großartige Stück Software verdient hat. Es is ein Privileg mit Ardour arbeiten zu dürfen. Ardour unterstützt natürlich auch VST, aber unter Linux is VST eher eine Randerscheinung, die meisten Plugins sind Ladspa- oder LV2-Plugins, was von Ardour natürlich auch unterstützt wird.

Was den Rechner angeht, kann ich keine Empfehlung aussprechen, wenn du was neues kaufen willst. Ich bin seit mein AMD64 abgeraucht ist vollständig auf gebrauchte Lenovo Rechner umgestiegen und sehr zufrieden damit.
 
Ich denke dann, dass ein i3 locker reicht. War natürlich nicht abwertend gemeint, aber die Auswahl ist unter Linux ja leider doch etwas eingeschränkt. Wobei ich das aber gerne in Kauf nehme.
 
Wenn du Ardour, Renoise, ..., Ladspa-, LV2-Plugins und/oder VST nutzen willst würde ich eher ein größeren Prozessor einplanen.
Auch würde ich dir eher kxstudio empfehlen oder wenn es ubuntustudio sein soll kannst du die aktuelleren Pakete auch nachträglich install (was umständlicher ist IMHO ...) http://kxstudio.linuxaudio.org/Repositories.
ubuntustudio z.B. hat ardour-3.5, kxstudio hat ardour-4.4 (und viele hilfreiche aktuelle tools als auch dssi-vst, ... .

Psychotronic hat ein Video (webm) zu kxstudio gemacht Linux Audio - Der KXStudio Stack mit Jack
 
marco93 schrieb:
Als Software bleibt mir dann wohl nichts Anderes übrig, als Ardour / Audacity / Renoise (?) zu benutzen.
Nein, möglich ist z.B. auch Bitwig Studio. Aktuell ist wohl v. 1.3.5 (nicht 1.1). Ich würde dann darauf achten, daß Du genau die Version von Ubuntu installierst, die die Bitwig-Version haben möchte (also: Bitwig 1.1 will Ubuntu 12.04. Dann würde ich dem auch Ubuntu 12.04 geben, selbst wenn es inzwischen neuere Ubuntu-Versionen geben sollte). Vor dem Kauf würde ich außerdem erstmal die Demo von Bitwig ausprobieren.
marco93 schrieb:
Wie schaut's hier mir VST - Unterstützung für Linux aus?
Insbesondere hat U-He Linux-Versionen von vielen seiner Plugins einschließlich Diva gemacht. Das würde ich auch mal probieren. Und auch gucken, inwieweit die vielleicht bei Bitwig gleich dabei sein könnten (gab's da nicht mal 'ne Kooperation?).

Ansonsten gibt's natürlich auch nette Linux-Plugins wie ZynAddSubFx oder Hexter (DX7-Emulation).

Ach so: Besonders wichtig bei einem Musik-Rechner ist, daß er vom Lüfter her leise ist. Also entweder ein Notebook oder einen Desktop in spezieller Silent-Bauweise, z.B. sowas oder sowas (hab' da aber bisher noch nicht gekauft).
 
Hey, tolles Thema!

Also entweder ein Notebook oder einen Desktop in spezieller Silent-Bauweise,

Ich habe einen Silentmaxx-PC von 2010 mit AMD-Quadcore. Völlig Lüfter- und geräuschlos, aber nicht billig. Und ehrlich gesagt: Meiner ist etwas anfällig. So faszinierend die Technik auch ist - der passive CPU-Kühler ist ein Riesenteil - in Dauerbetrieb scheint es doch etwas zu warm im Gehäuse zu werden. Aber vielleicht ist ja mein Gerät ein Ausreißer. Und die Dinger werden ja auch weiterentwickelt.

Die Hexter DX7-Emulation ist übrigens echt cool. Ein DX7 zum Nulltarif - naja, im LFO-Bereich ist die Kompatibilität nicht perfekt, aber ansonsten kann man echt nicht meckern!

Insbesondere hat U-He Linux-Versionen von vielen seiner Plugins einschließlich Diva gemacht.

Das wusste ich noch gar nicht - Diva für Linux, das is ja'n Hammer!
Nicht zuletzt ist auch PIANOTEQ für Linux erhältlich und sehr empfehlenswert. Und für alle die gern modular rumbasteln, gibts Pure Data. Das macht echt süchtig :)
 
Von einem Silernt-Gehäuse hat man mir schon abgeraten. Die Teile sind teuer und schwer. Wenn die Komponenten leise sind, dann sollte das reichen. Ich bin Anfänger mit Linux, eventuell bleib ich deshalb erstmal bei Ubuntu Studio. KX Studio setzt ein gewisses Wissen voraus und man muss sich um regelmäßige Updates kümmern, oder?
Wie leicht kommt man rein in pure data? Gibt es hierzu ein empfehlenswertes Manual zum Einstieg?

Kann man grob pauschalisieren, ab wann ein i3 an seine Grenzen stößt?
 
Ubundtstudio (XFCE) und KXstudio (KDE) sind beides Ubuntu (~Debian) siehe Tonstudio.
Der Vorteil von KXstudio ist das es aktueller und sehr aktiv ist, Ubuntustudio ist eher veraltet (Programme) und weniger aktiv.
Updaten solltest du dein System immer, egal ob Win/Mac/Lin{*buntu,Suse,Arch,.....}.
Zum updaten mußt du 2 x einen Mausklick betätigen, dann wird System & Programme auf den neuesten Stand gebracht. ist also easy.
Ein Linux ist mittlerweile einfach zu installieren, einzurichten, Pakete==Programme installieren und diese upzudaten, ... . *buntu (Ubuntustudio/KXstudio,...) ist ~einfach in der Handhabung, Nutzung, administrieren (97% mit der Maus), ideal für Ein Um -steiger!
Das System
Code:
/
kannst du auf einer SSD installieren, dein
Code:
/home
auf einer IDE Festplatte.
Ubunustudio benutzt den Software-Center, KXstudio Muon_Paketverwaltung.

Zu PD: https://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/Pure_Data

Wenn du neben DAW (z.B. Ardour) auch Synthesizer, Effekte etc. nutzen willst würde ich einem größeren Prozessor (I5(?)) nehmen. Kann nie schaden. ;-)

Linux DAW Howto/Tutorial
Liste von Cross-Platform - Win / Mac / Lin - Audio Tools
 
So easy ist ein Linux nur wenn du nicht viel nachfrickeln musst, denn dann können auch die Updates Probleme machen. Ich habe viele Jahre Ubuntu genutzt(ab 6.06) und bis alles so lief wie unter OSX oder Windows war immer einiges an Zusatzarbeit nötig. Im Endeffekt habe ich dann doch jede neue Version, also alle halbe Jahre, komplett neu installiert. Mag sein, dass dies jetzt anderes ist. 2014 oder so habe ich mein letztes Linuxsystem installiert und dann damit abgeschlossen. Ich habe da keinen Bock mehr drauf, was hier die Leute natürlich nicht abschrecken soll. Nur sooo einfach wie es immer dargestellt wird ist es wahrscheinlich nur mit 100% unterstützter Hardware und guten Treibern und wenn man nichts aus der Reihe installiert.
 
Hm kann sein, ich nutze Gentoostudio und frickel gerne. ;-)
Letztens habe ich in einer VM mal Win7 install und das war OMG ... dann die updates *warten* und zusätzlich installierte Programme mußte man extra updaten????
Im Bereich Audio konnte ich nichts optimieren und Window Manager nicht wechseln, RAM war gleich mal nett belegt etc. pp. - naja alles eine Sache der Gewohnheit. :peace:
 
khz schrieb:
Updaten solltest du dein System immer, egal ob Win/Mac/Lin{*buntu,Suse,Arch,.....}.
Das seh' ich anders. Lieber einmal installieren, danach "Never change a running system".
khz schrieb:
Zum updaten mußt du 2 x einen Mausklick betätigen, dann wird System & Programme auf den neuesten Stand gebracht. ist also easy.
Update hat bei mir auf diese Weise noch nie funktioniert, sondern mir immer das System zerschossen. Daher, wenn, dann immer Neuinstallation.
Tonerzeuger schrieb:
Das wusste ich noch gar nicht - Diva für Linux, das is ja'n Hammer!
Ja, das ist schon cool. War hier schonmal Thema.
marco93 schrieb:
Von einem Silernt-Gehäuse hat man mir schon abgeraten. Die Teile sind teuer und schwer. Wenn die Komponenten leise sind, dann sollte das reichen.
Schon. Nur wenn man gar nicht drauf achtet und in der Hinsicht einen 08/15-Rechner nimmt, kann er unter Umständen zu laut sein.
marco93 schrieb:
Ich bin Anfänger mit Linux
Au wei. Dann hast Du viel zu lernen. Vielleicht solltest Du erstmal auf Deinem bisherigen Rechner überhaupt ein Linux laufen lassen (z.B. Puppy Linux von CD oder vom Stick) und prüfen, wie Du damit zurechtkommst. Die Andersartigkeit von Linux sollte man nicht unterschätzen.
Wie lange hab' ich für den Umstieg gebraucht? 6 Monate? 2 Jahre? So ungefähr. Komplettumstieg ist es immer noch nicht, ich bevorzuge einen Hybridrechner (also mit Linux und Windows drauf). Auch das ist möglich.

Eigentlich braucht man für Musik mit Linux auch gar keine "Studio"-Distribution. Ich hab' hier die normale OpenSuSE 12.1, darauf läuft auch ardour, audacity, Muse, Rosegarden, seq24, jack, zyn, hexter, usw., also eigentlich alles.
Mein Problem ist, daß ich kein kompatibles Audio-Interface habe, davon gibt's nämlich nicht so viele.

Ach so, bei neuem Rechner kann das Bios auch Probleme machen, überhaupt Linux zu installieren (UEFI, usw.) (bisher bin ich in diesen Problembereich noch nicht geraten, weil meine Rechner nicht neu genug dafür sind). Wenn man mit der Linux-Kompatibilität der Hardware ganz sicher gehen will, könnte man sich hier auch ein Linux-System zusammenstellen lassen.
 
Anfänger war vielleicht etwas übertrieben. Ich habe schon seit 2-3 Jahren Ubuntu auf dem Rechner und das ein oder andere Problem mit Forenhilfe gelöst, aber ich bin kein Crack. Mit Aktualisieren hatte ich selten Probleme. Inkompatible Hardware (z.b. ein Tascam intrerface) habe ich ausgetauscht. Probleme kann es häufiger mit Notebooks geben, bei Desktop-Rechner kann man aber eigentlich kaufen, was man möchte. Deshalb kommt mir auch kein Notebook ins Haus, stand ohnehin nur auf dem Tisch und wurde nicht bewegt.
 
haengt von der arbeitsweise und der software ab: wenn die software multithreading unterstuetzt (pd tut das zb. eher nicht), dann lohnt ein prozessor mit mehr als 2 kernen.
viele spuren/wenig plugins: lieber ssd als schnellen prozessor, im umgekehrten fall lieber einen schnellen prozessor, und dafuer eine hd.
als linuxdistribution wuerde ich lieber irgendwas verbreitetes nehmen, als eine spezielle (und ggf. seltener gepflegte) audiodistribution.
wenn man unbedingt die letzte millisekunde an latenz rauskitzeln will, kann man lieber selber frickeln...
das bitwig irgendwie zickig ist in sachen versionsnummer der distribution ist, kann ich mir eher nicht vorstellen, habs allerdings auch nicht selber getestet.
 
Also ich (und weitere) haben gute Erfahrungen mit Thinkpad und Linux gemacht (bei z.B. lapstore *gab* es ein Thinkpad X230 ohne Windows mit SSD unter 500 Euro),
also da wäre eher Mobiltät ein Argument für eine rationale Unterscheidung, da wird eigentlich direkt alles unterstützt ( http://www.ubuntu.com/certification/make/Lenovo/ ).

Eine SSD würde ich bevorzugen, egal ob Desktop oder Laptop.
 
Schnelle CPU && SSD mein Vorschlag. ;-)
Wenn du schon Ubuntu hast kannst du ja selbst ein Studio bauen (wobei ich dir empfehle mal KXstudio zu downloaden, ist auch ein Live-System mit Option zu install wo vieles super aktuell ist und ~eigene tools wie auch alles was Audio betrifft schon installiert/eingerichtet/optimiert ist etc.).
Oder http://wiki.linuxaudio.org/apps/categories/distributions.

  • root werden in der Konsole:
    Code:
    su
  • Optional mal updaten, heute mal in der Konsole - updaten:
    Code:
    apt-get update && apt-get upgrade
  • Die limits.conf - wichtig - anpassen:
    Code:
    echo "@audio - rtprio 99" >> /etc/security/limits.conf && echo "@audio - memlock unlimited" >> /etc/security/limits.conf


  • ########################################
    -- Und alles installen was man eh nicht braucht: ##
    ########################################
  • ALSA firmware
    Code:
    apt-get install alsa-firmware-loaders
  • Jack
    Code:
    apt-get install jackd qjackctl a2jmidid

    -- Audio / DAW
    Code:
    apt-get install ardour audacity
  • MIDI
    Code:
    apt-get install lmms qtractor rosegarden seq24 vkeybd
  • Synthesizer
    Code:
    apt-get install aeolus ams hydrogen amsynth hexter hydrogen-drumkits qsynth whysynth wsynth-dssi zynaddsubfx zynadd zynjacku
  • Looper / DJ
    Code:
    apt-get install sooperlooper mixxx
  • dssi / ladspa / lv2 / FX
    Code:
    apt-get install amb-plugins calf-plugins guitarix invada-studio-plugins-lac invada-studio-plugins-lv2 jaaa jackeq jamin japa jconvolver ladspa-sdk lame lv2core lv2fil lv2vocoder mcp-plugins omins rakarrack rubberband-ladspa rubberband-vamp stk swh-plugins tap-plugins vamp-examples vamp-plugin-sdk vco-plugins dssi-vst
  • Flash
    Code:
    apt-get install chromium chromium-l10n pepperflashplugin-nonfree
    muss man immer extra updaten (Konsole):
    Code:
    update-pepperflashplugin-nonfree --install
  • [url:1un8579c]http://kxstudio.linuxaudio.org/Repositories[/url] schrieb:
    Debian / Ubuntu

    All Debian and Ubuntu users can enable our repositories by installing this deb file: kxstudio-repos.deb.
    You can install it manually by running this:
    Code:
    # Install required dependencies if needed
    sudo apt-get install apt-transport-https software-properties-common wget
    
    # Download package file
    wget https://launchpad.net/~kxstudio-debian/+archive/kxstudio/+files/kxstudio-repos_9.2.2~kxstudio1_all.deb
    
    # Install it
    sudo dpkg -i kxstudio-repos_9.2.2~kxstudio1_all.deb

reboot

khz schrieb:
realtimeconfigquickscan.git schrieb:
Linux configuration checker for systems to be used for real-time audio

This linux-only script inspects a linux installation, and makes suggestions for improving realtime/audio performance.
Code:
git clone git://github.com/raboof/realtimeconfigquickscan.git
cd realtimeconfigquickscan
perl ./realTimeConfigQuickScan.pl
https://github.com/raboof/realtimeconfigquickscan
 
Sofern man nicht modular arbeitet, ist die Performance eines einzelnen CPU-Kerns wichtig, insofern nicht an der CPU sparen. Core i5 ist schon gut, aber wenn man es sich leisten will, schadet ein Core i7 natürlich nicht.

Wenn man viel mit Soundfonts arbeitet, sind 8 GB RAM kein Luxus, 16 GB sind besser.

SSD macht immer Freude.

Unbedingt einen Lowlatency-Kernel installieren. Es muss kein Realtime-Kernel sein, also selber bauen ist nicht nötig.
 
Wie leicht kommt man rein in pure data? Gibt es hierzu ein empfehlenswertes Manual zum Einstieg?

Das kommt ein Wenig darauf an, ob Du mit mathematisch-physikalischem Denken etwas anfangen kannst. In PD gibt es z.B. zwar Sägezahnoszillatoren, aber bereits ein Rechteck musst Du selber bauen, etwa durch Clipping eines Sinussignals.

Das ist in NI Reaktor alles viel komfortabler. In PD ist letztlich alles Mathematik, aber das macht es auch so universell. Ich habe schon mit subtraktiver, additiver, FM- und karplus-strong Synthese experimentiert, einen Filter-FM-Verzerrer gebaut, Midi-Signale konvertiert, usw.

Zu Pure Data gibt es auch eine lebhafte Community und viele Patches, die man einfach mal runterladen und ausprobieren kann. Also ich liebe es!

Und es gibt ein Tutorial von dem Herrn, der auch das Buch "Loadbang" über PD geschrieben hat:
http://www.pd-tutorial.com/german/

P.S.: Mit algorithmischer Komposition und Vorne-hinten-Ortungsfiltern hab ich auch schon rumgebastelt - mit wechselndem Erfolg :nihao:
 
Danke für die vielen Beiträge.

@khz: Ich komme darauf zurück, wenn die Kiste hier ist. Mein jetztiger Laptop ist fast 10 Jahre alt, da bekomme ich nicht einmal mehr Ardour richtig zum laufen. Ich werde dann die goldene Mitte nehmen und zu einem i5 greifen.
 
Denke es wird grob so etwas:

AGANDO vita 4144i3 pro
Gehäuse: Bitfenix Prodigy Gaming-Cube schwarz
Netzteil: be quiet! System Power 350 Watt (80+)
Mainboard: ASRock H81M-ITX, Intel H81
Prozessor: Intel Core i3 4150 2x 3.5GHz
Cooler: Scythe Katana 4
RAM Speicher: 8GB High-Speed DDR3 PC-1600
Grafikkarte: Intel HD Graphics 4400 bis 1759MB
Festplatte: SSD 250GB Samsung 850 Evo MZ-75E250
Laufwerk: DVD-Brenner 22x Dual-Layer
Soundkarte: 7.1 Soundkarte onboard (8-Kanal)

Preis knapp 600€. Ich gehe nochmals in mich, ob ich den i5 nehme, der dann aber pro Kern auch nicht schneller wäre...
 
ich bin vor 2 jahren ins linux lager gewechselt, einfach weil ich nicht mehr abhängig von kommerzieller software sein wollte. seit dem programmiere ich das meiste in pure data selbst und hab eine menge dabei gelernt ...

- beim rechner würde ich nicht zu viel sparen, i5 ist gut + ein schnelles mainboard auf intel basis, bei mir ist ein gaming board drin. hardware ist inzwischen so günstig, ich hab alles second hand gekauft und insgesamt nur ein paar hundert ausgegeben.

- kxstudio installation ist zumindest bei mir fast plug and play gewesen.

- bitwig beats ableton! ... aber wenn du etwas hardware hast brauchst du weder noch. ditto plugins für linux gibts sehr wenig aber ich bin ganz froh die los zu sein.
 
hab mir gerade nochmal deine hardwareliste durchgelesen, das passt schon bis auf i5 statt i3. was im studio total wichtig ist ist die kiste so geräuschlos wie möglich zu machen. dh. keine grafikkarte mich lüfter, das entfällt ja mit der integrierten intel grafik.

beim cpulüfter hab ich einen überdimensionierten kühlturm mit 8 heatpipes genommen, den lüfter durch einen langsam drehenden gehäuselüfter ersetzt und alle sonstigen gehäuselüfter ausgeschaltet. ... das gibt bei mir unter 100% cpulast nur 55 grad cpu-temperatur und NULL geräusch.
 
55 Grad ist gut, das haben die meisten Laptops im Idle-Betrieb. Ich müsste meinen auch mal auf leise umbauen, aber so professionell ist es bei mir eh nicht.
 
der trick ist ein gehäuse zu nehmen dass auch mit konvektion von unten nach oben funktioniert. der rechner braucht so nur geschätzte 60 watt weil nur ein drehendes teil drin ist und die cpu kaum belastet wird.
 
Ich war gestern bei Arlt und dort ist der Rechner etwa 50€ billiger. Jetzt muss ich noch herausfinden, ob das dort angebotene MSI Board kompatibel ist mit Ubuntu. In einem anderen Forum empfielt man mit u.a. auch für das Geld einen Mac mini zu kaufen. Worin liegt dort genau der Vorteil gerade für die Produktion von Musik, bei vergleichweise gleicher Leistung? Mich stört halt extrem, dass man dort nichts selbst tauschen kann und man nach 2 Jahren das ganze Teil wegschmeissen kann,wenn mal etwaws kaputt geht.
 
bei mir läuft eine RME fireface 800 problemlos unter ffado was du mit windows vergessen kannst weil die meisten firewire treiber müll sind. wenns etwas billiger sein soll, die echo audiofire 4 zb klingt genauso gut und hat vollen support. mit behringer würde ich nicht anfangen weil du baust in einen porsche ja auch keinen 2zylinder ein.
 


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