Recording Troubleshooting

Ich habe gerade noch mal getestet, das Knacksen kommt exakt an der Stelle, wo ich den Stop-Button betätige, das ist also noch kurz bevor die Aufnahme stoppt. Da hilft dann auch kein Fade in/out. (Habe ich aber auch getestet) Als Workaround werde ich jetzt erst mal mehr aufnehmen und dann schneiden. Das kann ich ja auch immer nach dem jammen machen, sodas es mich nicht beim Musikmachen ablenkt. Wie man das mit dem Stift-Tool ausbessern kann möchte ich mir auch noch aneignen.

Vielen Dank für die ganzen hilfreichen Tipps!
 
Das muss nicht notwendigerweise so sein: Entscheidend für die Knackfreiheit ist, dass der Schwingungsform vor und nach dem Schnittpunkt kontinuierlich verläuft – also so, als wäre sie nicht geschnitten worden.

In jedem Looper wird ständig über die Loop-Grenze hinaus aufgenommen, ohne dass es knackt, ohne Fades und ohne auf Nulldurchgänge zu achten.
Das stimmt natürlich und Loopingsoftware macht meistens genau das. Für den Anfänger ist es vielleicht einfacher, sich zuerst an den Nullpunkten zu orientieren.
 
Ich habe eine weitere Frage zum Recording.

Wie und wo stelle ich am besten den Pegel für Aufnahmen ein? Wenn ich meine TR-8S aufnehme habe ich den Ausgang voll aufgedreht. Die Aufnahme klingt aber nur halb so laut. Kann ich das einfach über die Software anheben, oder ist das ungünstig? So sieht das aktuell aus.

1692444715842.png

Kann man sich den Pegel auch auf der Y-Achse anzeigen lassen? Was wäre ein optimaler Pegel?
 
Ich stell den Pegel an der Hardware so ein, dass ich sicher nicht im roten Bereich meines Interfaces bin. Gleichzeitig sollte es möglichst so laut sein, wie es dann eben geht.

Im Rechner kannst Du ziemlich frei an der Lautstärke drehen, aber wenn es bei der Aufnahme schon verzerrt ist (zu laut) wirst Du das nicht wieder los, und Rauschen (viel zu leise) auch nur schwer.

Es gibt verschiedene Glaubensrichtungen, wie laut einzelne Tracks sein sollen. Ich orientiere mich an der Bitwig-Default-Lautstärke von -10 dB und drehe dann an den einzelnen Leveln bis die Verhältnisse passen.

Am Schluss mache ich dann ggf. die Summe noch einmal lauter, bis die maximalen Peaks etwa bei -1dB landen. Dafür ist ein Limiter nützlich (aber wenn man den von Anfang an mit laufen lässt wird das Ergebnis komisch).

Hier eine ganze Playlist zum Thema "Gainstaging Philosophy" aus der DnB-Ecke (die Methode benutze ich nicht, klingt aber sehr durchdacht):

 
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