Ringmodulator

kl~ak schrieb:
nice :supi: wobei die fläche für mich gar nciht da sein müsste ....
Nun, das ist je kein geplantes Stück, sondern war eine Improvisation beim Ambientfestival 2007. Dafür, dass da 8 Leute zusammen rumschustern, finde ich es echt in Ordnung.
 
Soljanka schrieb:
Wer verwednet denn hier gerne einen RM und was kommt dabei raus?
Keiner?
Ich verwende sehr viel Ringmodulator in menien Sounds und verwende dafür auch mehrere völlig verschiedene. Das geht vom Dacs Freque II über modulare bis hin zum Christian Günther CG-1.
Das "Geheimnis" ist dabei, den RM eher subtil einzusetzen und den Effekt nicht zu übertreiben.
Ein Fender Rhodes, eine Posaune oder Trompete kann mit zarter Ringmodulation regelrecht aufblühen. Percussion / Drums kann man damit ebenso völlig anders klingen lassen.
 
für RM auf jeden fall ein sehr gelungenes beispiel!


ich nutze meinen RM sehr oft eher als eine art waveshaper indem ich den modulator hardsynch mit dem träger verbinde und so auf die trägerwellenform eine eine wellenform aufmoduliere -> der effekt ist das sich die tonhöhe nicht verändert

weiß gar nicht ob man den gleichen effekt auch anders erreichen kann :dunno:


macht aber sehr schöne obertonreiche sounds - eignen sich sehr gut zum filtern - bis hin zu tonalem rauschen. alles sehr LPG-fähig!
 
schönes thema !!

hat jemand ahnung von einem guten vst-plug ? der alesis ist ja auch digital und klingt super ..
 
Bitte beim Thema bleiben. Es geht hier nicht um Vorlieben bei Soft & Hardware sondern um die Sinnvolle Anwendung von Ringmodulatoren im Bezug auf Sound.
 
wieviel willst du den noch über die anwendung wissen ? kann man nicht nach guten ringmodluatoren fragen :roll:
 
Zwischenfazit meinerseits:

Ich bin jetzt schon sehr viel schlauer und habe einen viel größeren Eindruck, was damit so machbar ist und was damit gemacht wird.
Am besten finde ich das Vangelis-Album (Danke changeling!) und Florians Beispiel (Danke Florian!).
Gefällt mir beides ausgesprochen gut. Beide Beispiele tun das, was ich mir von dem thread gewünscht hatte.
Die anderen Beispiele treffen nicht so meinen Geschmack. Was sie aber sicher nicht schlechter macht.

Insofern bleibt der Moogerfooger für dieverse Percussion-Experimente auf jeden Fall im Haus.
Das muss ich unbedingt ausprobieren.
Zweitens muss ich mich mal sehr viel mehr mit dem RM im CS50 beschäftigen. Das ist schon geil,
was der Vangelis da so angestellt hat.

@torpedo,
ich würde hier einfach gerne beim Thema Klang bleiben.
Ist doch kein Problem für Empfehlungen einen neuen thread in der geeigneten Kategorie aufzumachen. :)
 
Soljanka schrieb:
Bitte beim Thema bleiben. Es geht hier nicht um Vorlieben bei Soft & Hardware sondern um die Sinnvolle Anwendung von Ringmodulatoren im Bezug auf Sound.

is schon mal jemand auf die Idee gekommen, das es sehr spannend ist, vor allem Steuerspannungen mit einem RM zu bearbeiten oder zu erzeugen?
Öfter mal "um die Ecke denken". CV-Bearbeitung ist IMO wesentlich spannender als nur immer die SVs direkt zu manilpulieren
 
Mein Bandkollege (der mit der Gitarre ;-) ) hat gewaltige Ergebnisse erzielt, indem er den Ringmod-Effekt seines GR-55 über die Stromgitarre gelegt hat. Klingt wie "Electro-Metal", ist absolut in der Lage, noch harmonisch zu klingen, ist aber trotzdem sehr brachial und rockig bei einem spürbaren elektronischen Touch. Sollten wir das mal in einem Song verwenden, dann poste ich gern ein Beispiel. Ich war jedenfalls begeistert :phat:
 
kl~ak schrieb:
schöngeistig ???? warm organisch ist in erster linie erstmal wie die obertöne dann abfallen - ob die mit der tonhöhe gefiltert werden oder es eine feste kennfrequenz gibt ... organisch ist in diesem fall modulationquantität. am ende reden wir da von rauschen welches dem modulator zugemischt werden kann und einen filter mit keyfollow ...

Offtopic, aber kannst Du das näher ausführen? Bei einem Filter mit Keyfollow hab ich "organischere" Klänge? Und warum das Hinzufügen von Rauschen?
 
Bernie schrieb:
Ein Fender Rhodes, eine Posaune oder Trompete kann mit zarter Ringmodulation regelrecht aufblühen.

Aber hallo! Ein leicht ringmoduliertes Fender Rhodes klingt ja so dermaßen abgefahren und geil...zumindest wenn man im Fusion/Jazzrock-Bereich unterwegs ist.
 
Das ist für mich sehr interessant. Was nimmt man denn dann als Trägersignal, wenn ein Rhodes am Input hängt? Ich habe vorletztes Jahr einen DIY Ringmodulator bekommen und schließe meist einen Pitchshifter am Trägersignal-Input an. Gitarre kann dadurch richtig cool, vor allem anders, klingen.
 
Candy Wahllos schrieb:
Bernie schrieb:
Ein Fender Rhodes, eine Posaune oder Trompete kann mit zarter Ringmodulation regelrecht aufblühen.

Aber hallo! Ein leicht ringmoduliertes Fender Rhodes klingt ja so dermaßen abgefahren und geil...zumindest wenn man im Fusion/Jazzrock-Bereich unterwegs ist.

Das stimmt, da muss ich auch auf diesen Thread hier verweisen: viewtopic.php?f=11&t=83518. Hier gings ja auch um einen Orgelklang, der durch RM erst richtig zum "Durchdrehn" gebracht wird.
 
Sonnentiger schrieb:
Das stimmt, da muss ich auch auf diesen Thread hier verweisen: viewtopic.php?f=11&t=83518. Hier gings ja auch um einen Orgelklang, der durch RM erst richtig zum "Durchdrehn" gebracht wird.
Vor 40 Jahern gab es noch keine preiswerten Multieffekte, so wie heute und man war froh einen Ringmodulator, einen Phaser, ein Fuzz und ein Bandeecho zu haben. Sehr oft wurden Orgelklänge auch durch RM geschickt.
 
Ich habe meist nur das interne VCO-Signal verwendet. Genial klingt es, wenn man einen Synthie mit Envelope Follower benutzt und damit eine dynamische Trägerfrequenz für den Ringmodulator generiert. Das klappt z. B. ganz prima mit einem Synthie A, geht sich auch mit anderen Kisten.
 
Bernie schrieb:
Ich habe meist nur das interne VCO-Signal verwendet. Genial klingt es, wenn man einen Synthie mit Envelope Follower benutzt und damit eine dynamische Trägerfrequenz für den Ringmodulator generiert. Das klappt z. B. ganz prima mit einem Synthie A, geht sich auch mit anderen Kisten.

Anders ausgedrückt: der RM schlägt nur an, wenn das Signal eine bestimmte Lautstärke erreicht?
 
Sonnentiger schrieb:
Bernie schrieb:
Ich habe meist nur das interne VCO-Signal verwendet. Genial klingt es, wenn man einen Synthie mit Envelope Follower benutzt und damit eine dynamische Trägerfrequenz für den Ringmodulator generiert. Das klappt z. B. ganz prima mit einem Synthie A, geht sich auch mit anderen Kisten.
Anders ausgedrückt: der RM schlägt nur an, wenn das Signal eine bestimmte Lautstärke erreicht?
@Bernie: Feine Sache. Aber dennoch ist das ja mit einem klassischen Fender Rhodes oder einem guten Rhodes-Sound in meinem Stagepiano mangels VCO nicht machbar. Es sei denn, ich nutze per MIDI parallel einen anderen Synthesizer für die Trägerfrequenz. ;-) Meine Frage geht also dahin: was nimmt man dann statt einem fixen Sinuswert (klingt ja meist kacke, wenn man nicht gerade Experimentalsounds wünscht) als Trägersignal, wenn man Rhodes-Sounds mit Ringmodulator verwurstet? Was haben die Jazz-Fusion-Rocker denn gerne gemacht, außer Phaser und Panner aufs Rhodes zu legen (was ja auch klasse klingt!)?

@Sonnentiger: Bernie meint hier nicht die Anschlagdynamik, sondern den Verlauf einer Hüllkurve.
 
Bernie schrieb:
Ich habe meist nur das interne VCO-Signal verwendet. Genial klingt es, wenn man einen Synthie mit Envelope Follower benutzt und damit eine dynamische Trägerfrequenz für den Ringmodulator generiert. Das klappt z. B. ganz prima mit einem Synthie A, geht sich auch mit anderen Kisten.

Bei der Vielfalt der dir zur Verfügung stehenden Synthesizer hast du sicherlich ein Instrument benutzt, das einen Envelope Follower beinhaltet. Nicht dass der mitlesende Forumteilnehmer glaubt, der EMS Synthi A besäße einen.

Bei der Ringmodulation spricht man von multiplikativer Mischund von Klängen - und selbst einem Sonderschüler wird es einleuchten, dass das Ausgangsprodukt von den Größen der Eingangswerte abhängt. "Drei mal null ist null, ist null" singt der leicht angesäuselte Kölner gerne zu bestimmten Jahreszeiten. Will sagen: Wenn an einem Eingang nichts anliegt, kommt hinten auch nichts raus. Klanglich ändert sich mit steigenden Amplitudenwerten der Eingänge auch nichts, wird eben nur lauter. Das kann man aber auch mit anderen Komponenten erreichen, die hinter den Ring Modulator geschaltet werden. Und um beim Beispiel EMS Synthi A zu bleiben: Der Ring Modulator in diesem Gerät hat ein recht hohes Übersprechen der Eingänge, sodass sich eine nachträgliche Lautstärkebearbeitung bei Vollaussteuerung des Ring Modulators anbietet. Oder habe ich dich einfach nur missverstanden?

 
Pepe schrieb:
Sonnentiger schrieb:
Anders ausgedrückt: der RM schlägt nur an, wenn das Signal eine bestimmte Lautstärke erreicht?
@Sonnentiger: Bernie meint hier nicht die Anschlagdynamik, sondern den Verlauf einer Hüllkurve.

Schon klar, ich bezog mich auf den Verlauf der VCA-Hüllkurve. Dh, mit Erreichen des Decay ist die Ringmodulation, also der Mix von RM im Vergleich zum Dry-Signal, am Maximum, dann geht der Anteil zurück oder bleibt konstant, je nach Einstellung. Geht natürlich auch mit anderen Hüllkurven. Oder meine ich ganz was anderes als Bernie?
 
Schnuffi schrieb:
"Drei mal null ist null, ist null" singt der leicht angesäuselte Kölner gerne zu bestimmten Jahreszeiten. Will sagen: Wenn an einem Eingang nichts anliegt, kommt hinten auch nichts raus. Klanglich ändert sich mit steigenden Amplitudenwerten der Eingänge auch nichts, wird eben nur lauter.
Interessant wird für mich ein Ringmodulator, wenn das ringmodulierte, also multiplizierte Signal zum Trägersignal stufenlos dazu gemischt werden kann. Dadurch entstehen abhängig von der Amplitude Phasenauslöschungen im positiven und negativen Bereich. Bearbeitet man vor dem Mischvorgang das Ringmodulierte Signal noch weiter (zB durch einen Filter) lassen sich klanglich subtile und weit weniger drastische, dafür "musikalischere" Ergebnisse erzielen.

Fortgeschrittenere Anwendungen erzielt man, wenn man die zwei vorherrschenden Paradigmen in der Implementation eines Ringmodulators aufbricht. Meist gibt es ja entweder einen statischen Modulator (Ringmodulator als Effektgerät), oder Träger und Modulator sind Oszillatoren eines Synthesizers, die jeweils in einem Statischen Verhältnis zueinander gestimmt sind (zB MS20, die meisten digitalen Synths). Setzt man beide Oszillatoren unabhängig von eineander in mathematisch "sinnvolle" Verhältnisse und kontrolliert den Verlauf der Tonhöhen, evt. sogar der Schwingungsformen, lassen sich im Grunde ganze Kompositionen mit einem Ringmodulator und zwei Oszillatoren erstellen.
 


Mag vielleicht vom Kompositorischen wertig erscheinen, klingt aber ziemlich fürn Arsch.
 
Phasenauslöschungen gibt es doch nur dann, wenn Klanganteile mit gleicher Frequenz, aber um 180 Grad phasenverschoben dem Originalsignal zugemischt werden. So bastelt man sich trickreich aus einem Tiefpassfilter ein Hochpassfilter. Aber das ist ja allseits bekannt.
 
Schnuffi schrieb:
Phasenauslöschungen gibt es doch nur dann, wenn Klanganteile mit gleicher Frequenz, aber um 180 Grad phasenverschoben dem Originalsignal zugemischt werden.
Ja, ich meinte korrekterweise Phasenverschiebungen, es kommt nicht immer zu kompletten Auslöschungen.

Ich bezog mich dabei auf den Mischvorgang von ringmoduliertem Signal und Trägersignal. Bei gleicher Mischung verstärkt sich bei gleicher Phase die Mischung, bei 180º gedrehter Phase kommt es zur Auslöschung. Es entsteht ein Tremoloeffekt, die "Tiefe" des Tremoloeffekts, also den Grad der Auslöschung bestimmt das Mischverhältnis. Bearbeitet man aber das ringmodulierte Signal - vor dem Mischvorgang - nochmals mit einem Filter, zB mit einem Hochpass, kommt es beim Mischvorgang nur in den höheren Frequenzen zu Auslöschungen. Mit erhöhter Resonanz und je nach Filtercharakteristik kommt es zu weiteren Phasenveränderungen im ringmodulierten Signal, sodass beim Mischvorgang einem Phaser ähnliche Ergebnisse entstehen. Ganz aktuell: der soeben angekündigte Tremoloeffekt von Moog macht sich zB genau das zunutze.

Sehr gut klingt das zB auch bei einem Frequency Shifter, also nur einem Seitenband des ringmodulierten Signals. Die günstigste und IMO durchaus wohlklingende Variante dafür ist momentan der EHX Ring Thing. Eine digitale Implementation eines Frequency Shifters, der es möglich macht, sowohl das obere, als auch das untere Seitenband zu verwenden. Man kann auch bei diesem Gerät den internen Modulator durch ein externes Signal ersetzen.
 
Schnuffi schrieb:
Bei der Vielfalt der dir zur Verfügung stehenden Synthesizer hast du sicherlich ein Instrument benutzt, das einen Envelope Follower beinhaltet. Nicht dass der mitlesende Forumteilnehmer glaubt, der EMS Synthi A besäße einen.
Hab früher den Envelope Follower vom MS-20 und später den vom EMS SynthiE verwendet, der Synthie A hat natürlich selbst keinen, dafür finde ich den Ringmodulator vom A äußerst "schön", vieleicht ein bisserl trashig.
 
Soljanka schrieb:
Hallo,

ich werde mit meinem Ringmodulator nicht so recht warm.
Zugegeben, als ich ihn gekauft hatte wusste ich nicht so recht, was mich erwartet.
Ich hatte schon einige andere Moogerfoogers, von denen ich begeistert war und habe den RM quasi blind gekauft.

Jetzt will ich aber - bevor ich ihn verkaufe - doch noch mal wissen, ob mir einfach die Soundtechnische Vorstellung fehlt, was man damit so machen kann.
Tremolo. Ja, das kann ich. Und auch die Abgefahrenen Sounds, wenn man mit der Rate in den hochfrequenten Bereich kommt. (für die ich aber irgendwie keine Verwendung habe)

Aber gibt es da noch mehr?
Kennt jemand gute Beispiele für den einsatz eines RM?
Wofür benutzt ihr euren RM, sofern vorhanden?
Pros und Contras für einen Ringmodulator im Signalweg!

Grüße,
soljanka

Ein Ringmodulator eignet sich bei niedriger Frequenz für Autopanning FX über die Modulation von Bass und geht über glockenartige Klänge bis hin zu Space FX Sounds wenn man den Ringmodulator zusätzlich mit einem LFO in der Frequenz moduliert. Wichtig ist das der Pegel des Eingangssigna gleich laut ist wie der OSC des Ringmodulators um den vollen Effekt zu erzielen, je nachdem mit welcher Wellenform du in den Ringmod gehst kannst du auch Drones machen...

geh mal mit Sinus in den Ringmod der auch Sinus benutzt und moduliere die Frequenz mit einem random lfo oder s&h mit mit extremen einstellungen und in mittelhoher geschwindigkeit
 
Nun ja, nicht wirklich reinrassig, aber der A-133 macht mittlerweile für mich das meiste was ich an RM brauche.
Macht die Klänge, moduliert mit versch. Rauschen, angenehm bröselig, Falls man das mag.
Auch gern mal ein Anlaufpunkt für Stereoanwendungen. Frisst keinen Platz, und kostet ziemlich wenig. Und macht sonst alles was ein Standard-RM so macht mal zwei.
Wenn er mal nicht RMt, macht er eben was anderes.
Rauscht gerne, geht aber weitestgehend unter.

Das mit dem MF-102 kann ich nachvollziehen. Der musste bei mir auch gehen.
Und weil es sich gut angefühlt hat, mussten gleich darauf noch 4 Fooger gehen.

Aber das ist eine andere Geschichte...
 


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