RIP Keith Flint

Die Jilted... war schon was besonderes, fand ich.
na, ist doch Geschmackssache, oder?

Oh, ich glaube Jörgs Beitrag ist evtl. eine Reaktion auf einen Beitrag von mir, den ich aber zwischenzeitlich gelöscht hatte. Da hatte ich geschrieben, dass für mich die Experience die beste Platte ist und es dann für mich sehr schnell uninteressant wurde. Ich hatte den Beitrag dann wieder gelöscht weil ich dachte das bringt hier nichts. Denn irgendwie ist es ja auch komisch das in einem RIP Thread zu schreiben, denn man könnte es ja auch so verstehen als wollte ich den Beitrag von Flint klein oder schlecht reden, was ich gar nicht will. Ist sehr schade, dass er so früh gestorben ist.
 
Für mich ist bei Progiy alles in den ersten drei Alben passiert.
https://www.discogs.com/artist/66852-The-Prodigy
Auffällig in ihrer Discographie, diese drei Alben kamen innerhalb von 5 Jahren heraus (1992 - 1997), dann gab es einen 7 Jahre langen Break. Wahrscheinlich war man ausgebrannt. Viele der alten Fans werden das neuere Zeugs ab 2004 auch nicht mehr weiterverfolgt haben.
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Das Wort Bigbeat habe ich erst Jahre nach Prodigy zum ersten mal gehört. Daher finde ich so eine Genre Bezeichnung für sie auch irgendwie doof.
Wiki sagt folgendes:
Big Beat (auch Big Beats) ist eine Stilrichtung der elektronischen Tanzmusik, die im Wesentlichen auf Breakbeats aufbaut. Der Begriff wurde Mitte der 1990er-Jahre von der britischen Musikpresse geprägt, um die Musik von The Chemical Brothers, Fatboy Slim, Leftfield, The Crystal Method, Propellerheads und The Prodigy zu beschreiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Beat
 
Mein Beitrag oben und jetzt bezieht sich auf @ladyshave: Marylin Manson kannste doch nicht mit The Prodigy vergleichen, ist doch was ganz anderes. Das ist als wenn ich Depeche Mode mit Ministry vergleiche oder Iron Maiden mit Sonic Youth.
 
ich konnte die Musik von Prodigy nie richtig einordnen deswegen stehen die Platten neben den BeastieBoys-Alben in der Katogerie: Musik die Alle in der Familie lieben. Jetzt ist daraus eine schmerzhafte Analogie geworden.
Keine andere Stimme öffnet bei Uns nachhaltiger das Fotoallbum positiver Erinnerungen, angefangen bei unserem Sohn der als Säugling nur mit Prodigy-Beschalung zu beruhigen war über Partys, Kindergeburtstage und Hachzeitstage.
Wenn ich von der Arbeit komme und es läuft Prodigy oder BeastieBoys weiß ich das unsere Welt in Ordnug ist.

DANKE Keith
 
Ich sag mal: Marylin Manson. Nicht ganz dasselbe, aber auf eine Weise vergleichbar.
Dope Show z.B.
Auch großer Stomper in den Discos. War auch frisch und hat Randgruppenmusik salonfähig gemacht.
Da habe ich ja schon definiert, was ich mit "ähnlich" meine.
Die gleiche Attitüde: "Drogen sind wunderbar, ich bin so ein Freak, her mit dem schönen Leben" Der eine im Gully, der andere im Labor. Ohne MTV und die Videos, wären die in der Versenkung verschwunden.
Aber sie hatten ihre Berechtigung in der Zeit und sind auch Spiegel derselben.
Insofern verdienen sie bestimmt Beachtung, aber nicht diese Form von Hochachtung. Dazu waren sie zu sehr Produkt.
Aber das ist meine Meinung. Es gibt ja einen ganzen Schwung Leute, die das anders sehen. Vielleicht muss ich noch mal drüber schlafen? Wenn alle sagen, es sei genial, muss ja was dran sein...
In den Clubs hatte Prodigy keine Relevanz, höchstens auf dem Weg dahin, beim Vorglühen..Also, ich spreche hier von den Technoläden. Insofern...MTV makes me wanna smoke crack...
 
The Prodigy sind auch kein Techno.
Du scheint gar nicht die Musik sondern die Auswirkungen der Musik zu vergleichen: Stomper, Clubs, Drogen, Randgruppen usw.
 
Die kamen ja wohl aus der Rave Szene. Das meine ich. Ich weiß sowieso nicht was Techno ist.
Mir ist schon klar, was die waren...
Pillenfresser mit Equipment.. ;-)
Alles gut!
Mich wunderte nur der Nachhall. War mir nicht klar, dass die soo großartig waren.
 
Prodigy waren nie Techno, die Beats sind nämlich anders als bei Techno. Techno ist eher 4 on the floor, bumz bumz bumz bumz... Prodigy haben fast immer Breakbeats genommen. BigBeat: langsame Breakbeats, Jungle/Dn'B: schnelle Breakbeats.
Rave kommt eher aus der Acid und House Ecke, weniger Techno.
 
Prodigy waren nie Techno, die Beats sind nämlich anders als bei Techno. Techno ist eher 4 on the floor, bumz bumz bumz bumz... Prodigy haben fast immer Breakbeats genommen. BigBeat: langsame Breakbeats, Jungle/Dn'B: schnelle Breakbeats.
Rave kommt eher aus der Acid und House Ecke, weniger Techno.
Mag sein, auch wenn das nie so eindeutig ist.

Happy Mondays oder Stone Roses wurden auch dem Ravelager zugerechnet. Ist jetzt auch nicht das, was so ein Maydaygänger gehört hat.
Ich möchte gar nicht darauf rum reiten. Ich habe es erlebt. Die Leute, die zur Mayday gefahren sind und auf den fahrenden Zug "Techno" (das ist nur zur Orientierung , mein Gott) aufgehüpft sind, fanden auch Prodigy ganz toll. Das ist alles ineinander übergegangen. Hauptsache Bum. Bum
Lass uns das abschließen. Ich wollte nur meiner Verwunderung Ausdruck verleihen.
Ich möchte das Verdienst von keinem Menschen schmälern.
(Was soll erst werden, wenn Scooter mal stirbt?
Weeping and moaning...)

Übrigens: Jungle finde ich passender für Prodigy als Big Beats. Hört sich so nach James Last an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mochte Prodigy schon mit der erste RP "What Evil Lurks"
Anfang der 90er konnte man fast alles blind von XL Recordings kaufen ...
 
Der erste Prodigy Track,der mich mitgenommen hat war nicht Charly sondern der hier:



Fand die ersten beiden Alben grossartig,Firestarter noch ok (das Album dazu hab ich schon nicht mehr gehört) aber spätestens bei smack my b*tch up musste ich da nicht mehr hinhören.Also im Grunde fast alles ab dem Punkt wo Keith mehr in den Vordergrund kam.Trotzdem habe ich schon Respekt vor derem Schaffen gehabt und hätte es bis heute auch gern mal live gesehen auch wenn mir prolliger Stadionbreakbeat nun wirklich seit Ewigkeiten nichts bedeutet.Die ersten beiden Alben bleiben für mich gross.Rip.
 
Als Firestarter damals rauskam und ich das Video öfter im Fernsehen sah dachte ich "wow ,was für eine crasse Energie der Typ hat"
Das hat mich schon stark beeindruckt, und begeistert mich bis heute. Allein ,und besonders mit diesem Video hat sich dieser Mann unsterblich gemacht.
R.i.p. Keith!
 
Da habe ich ja schon definiert, was ich mit "ähnlich" meine.
Die gleiche Attitüde: "Drogen sind wunderbar, ich bin so ein Freak, her mit dem schönen Leben" Der eine im Gully, der andere im Labor. Ohne MTV und die Videos, wären die in der Versenkung verschwunden.
Aber sie hatten ihre Berechtigung in der Zeit und sind auch Spiegel derselben.
Insofern verdienen sie bestimmt Beachtung, aber nicht diese Form von Hochachtung. Dazu waren sie zu sehr Produkt.
Aber das ist meine Meinung. Es gibt ja einen ganzen Schwung Leute, die das anders sehen. Vielleicht muss ich noch mal drüber schlafen? Wenn alle sagen, es sei genial, muss ja was dran sein...
In den Clubs hatte Prodigy keine Relevanz, höchstens auf dem Weg dahin, beim Vorglühen..Also, ich spreche hier von den Technoläden. Insofern...MTV makes me wanna smoke crack...

Man kann bei jedem Künstler/Band unter Einbezug der Geschmacksfrage die Schwachstellen lokalisieren und sich auf diese beschränken.
Prodigy hat viele Menschen begeistert, so auch der Nachhall.

Bei "Kunst" geht es nicht nur um das Erzeugnis, sondern auch um den Kontext. Und die Beurteilung ob man selbst was für Kunst hält ist die Geschmacksfrage. Daneben kann man natürlich daraus eine Wissenschaft machen, die aber nicht den Kern der emotionen Begeisterung für den einzelnen bewerten kann.

Auch wenn sie nicht riesig viel Output hatten, sie haben es geschafft, im gegensatz zu anderen, ihre Musik auch attraktiv auf die Bühne zu bringen und das Publikum zu begeistern. Daran scheitern einige, insbesondere bei elektronischer Musik.

Zudem : sich in einem Andenken-Thread zu wundern, dass sich ein paar Menschen zusammenfinden und sich darüber wundern, dass das passiert, ist irgendwie eigenartig. Das ist irgendwie als ginge man in den Wald und sich fragt warum man von Bäumen umgeben ist. Aber gut, Meinungsfreiheit ist wichtig.

Mit der Musikanalyse erreicht man selten das Verständnis für die emotionale Begeisterung der Musik des einzelnen.

Es stimmt, in den Clubs hatte Prodigy keine Relevanz, sie stehen ja auch für die Rave-Culture ;-)

THE+PRODIGY+MUSIC+FOR+THE+JILTED+GENERATION+LP+2.JPG


Und doch gibt es Ausnahmen von Prodigy die damals im Club liefen :



Aber man darf sie auch nicht mögen :peace:
 
Ich glaube ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte.
Mir kommt es nur so vor, wie mit der Kultur, den großen Schatten und den Zwergen...
 
Es gibt ja einen ganzen Schwung Leute, die das anders sehen.
Ja, weil sie mit der Musik offensichtlich etwas verbinden und sie sein Tod berührt.

Es ist ein RIP Thread und ich finde es macht nur Sinn in solchen Threads was zu schreiben, wenn es einem ebenso geht. Hier geht's um Abschied und nicht um Analysen.
 
stimmt,das Bild im Album Klappcover von Jilted ist so unglaublich gut,mein alltime Facebook Titelbild Favorit :)
 
Wie bereits weiter oben erwähnt, liegt es mir fern, jemandes Gefühle zu verletzen.
Aber da kein "Strikt on-topic" Präfix gesetzt ist, und wir hier nicht in der Kirche, oder auf dem Friedhof sind, wird man ja wohl noch ein wenig das Phänomen "Prodigy" analysieren dürfen.
Jetzt tut mal nicht so pikiert!
 
Man muss The Prodigy natürlich nicht mögen. Aber ich finde Liam Howlett hat soundtechnisch schon die elektronische Musik mitgeprägt. Egal ob Mainstream oder Underground. Und egal welches Album von The Prodigy man sich anhört, die Beats kicken extrem und die Energie in den Tracks ist nicht mal eben zu reproduzieren. Das merkt man eventuell erst, wenn man versucht das nachzubauen.
Ist natürlich trotzdem Geschmackssache. Aber ich liebe diese Power von Prodigy Songs und finde es sehr schade, dass ich sie nie in Originalbesetzung sehen werde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bereits weiter oben erwähnt, liegt es mir fern, jemandes Gefühle zu verletzen.
Aber da kein "Strikt on-topic" Präfix gesetzt ist, und wir hier nicht in der Kirche, oder auf dem Friedhof sind, wird man ja wohl noch ein wenig das Phänomen "Prodigy" analysieren dürfen.
Jetzt tut mal nicht so pikiert!

Du möchtest über Geschmack diskutieren ? Es liegt glaube ich die Erkentniss vor, dass eine Diskussion darüber wenig bringt.

Oder möchtest Du über die Bedeutung von Prodigy für die Rave/BigBeat-Culture diskutieren ? Liegt diese Kultur wirklich in Deinem Interessensgebiet ? Denke innerhalb dieser Genres ist deren Bedeutung unumstritten.

Dich verwundert die mediale Anteilname und schätzt diese als hoch ein ?
Das ist letztlich die Filterblase. Ist klar, dass der Tod von Keith hier und wohl auch da wo wir uns medial meist aufhalten ein grössseres Thema sein als der Tod von Luke Perry (TV-Serien-Star), den ich so nur per Zufall mitbekommen habe.

Oder möchtest Du die Rolle von Keith innerhalb von Prodigy analysieren ?
Dafür haben wir doch alle zu wenig Insider-Wissen und Spekulationen finde ich nicht zielführend.

Aber ja, das letzte Album war für mich und wohl einige nicht mehr das was Prodigy einst mal war und verkörpert und hat keine bahnbrechende Rolle mehr gespielt im Vergleich zu den davorigen. Aber die Konzerte waren trotzdem der Hammer.

Hat im Gesamtspektrum von Musik Prodigy eine bahnbrechende Bedeutung ? Schwierig, hat das wirklich noch jemand in den letzten 30 Jahren ohne Bezug auf ein explizites Genre und für alle Zuhörer ? Ich denke die Individualisierung und der grosse Output macht dies schon lange unmöglich und das ist doch für jede Generation wieder eine andere Beurteilung.

Welchen Aspekt möchtest Du nun wirklich genau analysieren ? Können wir gerne machen.

Das einzige wo ich Dir etwas entgegenkommen kann ist, dass wohl viele im Rahmen der Anteilnahme sich mit Dingen wiedermal beschäftigten die sie ohne ein solches tragisches Ereignis nicht getan hätten und da bin ich auch nicht befreit von. Das müssten wir aber eher in einem anderen Thread diskutieren, denn das ist nicht Prodigyspezifisch.
 
Ich war gestern beim Laibach Konzert in Hamburg und hinter mir erzählte ein Rundfunk-Moderator vom NDR, dass er einen Nachruf über Prodigy gemacht hatte, aber das man die Musik so eigentlich nicht spielen könne.
 
Du möchtest über Geschmack diskutieren ? Es liegt glaube ich die Erkentniss vor, dass eine Diskussion darüber wenig bringt.

Oder möchtest Du über die Bedeutung von Prodigy für die Rave/BigBeat-Culture diskutieren ? Liegt diese Kultur wirklich in Deinem Interessensgebiet ? Denke innerhalb dieser Genres ist deren Bedeutung unumstritten.

Dich verwundert die mediale Anteilname und schätzt diese als hoch ein ?
Das ist letztlich die Filterblase. Ist klar, dass der Tod von Keith hier und wohl auch da wo wir uns medial meist aufhalten ein grössseres Thema sein als der Tod von Luke Perry (TV-Serien-Star), den ich so nur per Zufall mitbekommen habe.

Oder möchtest Du die Rolle von Keith innerhalb von Prodigy analysieren ?
Dafür haben wir doch alle zu wenig Insider-Wissen und Spekulationen finde ich nicht zielführend.

Aber ja, das letzte Album war für mich und wohl einige nicht mehr das was Prodigy einst mal war und verkörpert und hat keine bahnbrechende Rolle mehr gespielt im Vergleich zu den davorigen. Aber die Konzerte waren trotzdem der Hammer.

Hat im Gesamtspektrum von Musik Prodigy eine bahnbrechende Bedeutung ? Schwierig, hat das wirklich noch jemand in den letzten 30 Jahren ohne Bezug auf ein explizites Genre und für alle Zuhörer ? Ich denke die Individualisierung und der grosse Output macht dies schon lange unmöglich und das ist doch für jede Generation wieder eine andere Beurteilung.

Welchen Aspekt möchtest Du nun wirklich genau analysieren ? Können wir gerne machen.

Das einzige wo ich Dir etwas entgegenkommen kann ist, dass wohl viele im Rahmen der Anteilnahme sich mit Dingen wiedermal beschäftigten die sie ohne ein solches tragisches Ereignis nicht getan hätten und da bin ich auch nicht befreit von. Das müssten wir aber eher in einem anderen Thread diskutieren, denn das ist nicht Prodigyspezifisch.

Erst mal danke, dass du überhaupt mit mir reden möchtest.
Um es kurz zu machen:
Es ist sicherlich nicht verwunderlich, dass der Tod auf den von mir abonnierten Kanälen thematisiert wird, da diese sich mit elektronischer Musik und Popkultur befassen. Auch verwundert es nicht, dass eingefleischte Fans voll des Lobes sind. Es sei ihnen unbenommen. Natürlich, wie bereits mehrfach oben eingeräumt, beruht das auf dem individuellen Geschmack und kann nicht diskutiert werden, ohne das es ins bodenlose führte.
Es liegt mir auch fern, ihnen innerhalb der Rave und BigBeat Szene irgendeinen Platz zuweisen zu wollen. Schon gar nicht die Rolle von Flint innerhalb der Band.
Für mich war schlicht die Tatsache, einen doppelseitigen Nachruf im Feuilleton der Welt, die klassischer Weise dem bürgerlich-konversativem Spektrum zugeordnet wird, zu sehen.
Das hat mich gewissermaßen erschüttert.
Wie ist er da hineingeraten?
Und da kommen wir auf das von dir vorgeschlagene Thema:
Hat The Prodigy bahnbrechende Bedeutung?
Wenn ich dieser Auffassung wäre, hätte ich sicherlich nichts gesagt.
Vielleicht mag ein Moderator das hier entkoppeln, um den Rahmen hier zu entlasten.
 
bissl OT. zum drüber nachdenken (nehmt Euch dafür etwas Zeit)
Es rechtzumachen jedermann (*innen und X inbegriffen) ist eine Kunst, die jeder will und keiner kann...
 
Hat The Prodigy bahnbrechende Bedeutung?
Ja ;-) Sie haben Stile gemischt und etwas Neues geschaffen, es war eine Mischung aus Rave, House, Breakbeat bzw. Jungle und Hardcore (oder nenn letzteres Punk, Punkrock oder Industrial Metal usw.). Was sich '94 auf der Jilted schon andeutete hat Liam dann 1997 mit der The Fat of the Land perfektioniert, "Firestarter" und "Breathe".

als wenn Ministry oder Henry Rollins zusammen mit den Chemical Brothers Musik machen würden, so in etwa. Passt eigentlich nicht zusammen, denkt man. Jetzt sollte man natürlich wissen was Ministry für Musik machen, ich denk da eher an die Zeit Anfang 90er.

und es gab sowas in der Form und Perfektion vorher nicht.

Keith hat dazu einen nicht unwichtigen Beitrag geleistet.
 
Ja ;-) Sie haben Stile gemischt und etwas Neues geschaffen, es war eine Mischung aus Rave, House, Breakbeat bzw. Jungle und Hardcore (oder nenn letzteres Punk, Punkrock oder Industrial Metal usw.). Was sich '94 auf der Jilted schon andeutete hat Liam dann 1997 mit der The Fat of the Land perfektioniert, "Firestarter" und "Breathe".
Ergänzend könnte man noch hinzufügen, dass sie genreübergreifend beachtet wurden. Das an sich ist ja auch Bemerkenswert. Mir persönlich war die Jilted schon fast zu rockig, ging aber noch. Danach aber definitiv zu viel Rockgedöhns. ABER: Trotzdem qualitativ gut und immer noch besser als vieles anderes was bei Feiern von Leuten ohne besonders selektiven Musikgeschmack so lief. Insofern hatten Prodigy bei mir auch immer ein Stein im Brett. Und für sehr sehr viele Leute waren sie so etwas wie Türöffner, man könnte auch sagen Botschafter oder so. Elektronische Musik für Leute die keine elektronische Musik hörten. So wie für viele Leute auch Cypress Hill damals der Anlass waren plötzlich HipHop nicht mehr komplett doof zu finden, beispielsweise.
 
Irgendwo gelesen: "Wenn irgendwas Elektronisches in der Rock und Metalszene akzeptiert war, dann the Prodigy"
Ich würde "Firestarter" und "Breathe" als Electro Punk bezeichnen, nicht als Big Beat.
Es gab ja dann auch die Entwicklung dass The Prodigy sich Mitte der 90er sich von der Raver Szene immer mehr fortbewegten und immer mehr auf normalen Rockfestivals präsent waren.
Keith, ein "apokalyptischer Punk Zeremonienmeister"

The Prodigy 2017 in Moskau, das ist Electro Industrial Punk!!
Schaut wie die Leute abgehen, Pogo tanzen

View: https://www.youtube.com/watch?v=zKNoU2P0dQc
 


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