Roland D-50 Samples...?

...da ich jetzt einen D-50 habe, brauche ich keine Samples mehr. Ich denke aber, dass auch andere die suchen.
Jetzt meine Fragen an die Sampling-Experten:
1. Darf man das überhaupt? Irgendwo hab ich mal was davon gelesen, dass es problematisch sein könnte.
Ich sag es mal so:
Wir haben Ende der 80er den D50 fast komplett gesampelt und praktisch jeder Hersteller hat das ganz "offiziell" auch getan.
Egal ob EMU, AKAI, ENSONIC,YAMAHA...D50 fand man in jedem Sampler und es gab damals auch keine "Roland-Polizei" die etwaige Songs untersucht hat um dann forensisch belegen zu wollen, dass jener oder dieser Song keine originalen D50 Sounds enthält, sondern abgesampelt sind.
Auch das Gleiche übrigens mit Korg, der M1 und Wavestation etc.
Und klar haben wir die Sounds damals auch untereinander noch "offiziell" in Tauschbörsen getauscht. Das war damals noch ganz legitimer Usus.
Wir haben X-Megabyte an durch Emax selbst gesampelte Synths über das Berliner Sound&Drumland insbesondere für EMU-Sampler getauscht und u.a. eines davon, ein "wie unter schwerer Last hebendes Uuh-Vocal Sample" ist sogar später auf der Proteus Rom-Platine gelandet (das stammte von mir).

Heute mag sich das anders verhalten, wenn man direkt gesampelte D50 Sounds als solche regelrecht anpreist und zum Donwload anbietet.
Aber ganz ehrlich, ich habe in fast 40 Jahren Samplepraxis noch nie erlebt, dass eine o.g. Samplepolice existiert und Sounds im Song ankreidet...bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. Skywalker Sound/Star Wars oder James Brown-Samples.
Auch UVI bietet unter anderem den berühmten D50 Fantasia-Sound in der EmulationII Serie an (ein EmulatorII, bzw. Emax-Sample)- und auch als solchen deklariert...und ich glaube zu 100% nicht, dass man dafür eine Roland-Lizenz berappt hat.
Dann müssten wohl ALLE Bands der 80/90er an etwaige Firmen Trillarden Dollar an Regress blechen.
 
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Ein D-50 - Käufer hat anno fast 3000,- DM (war damals mehr wert, als heute umgerechnet 1500,- Euro),
und dessen Attack-Samples habe ich somit für sauer erspartes Geld doch mit eingekauft.
 
Es geht ja nicht darum, wie man den Synth bei der Produktion verwendet, ob live gespielt, per MIDI oder gesampelt usw.
Sondern geht es darum, ob man die Samples weiter geben oder verkaufen darf. Insb. einzelne Elemente wie Attack-Samples usw.
Presets angespielt und als Audio aufgenommen könnte man auch als Demo anbieten: So klingt die Note A2, und so klingt die Note C3 usw. :P
 
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Vorsicht Halbwissen:

Es gab doch afaik in Villingen-Schwennigen mal ein Urteil, dass Samples die nicht aus einem Urheberrechtlich geschützten Werk entnommen wurden nicht schützenswert sind.

Es ging afaik dabei um Samples die von anderen Sampling CDs „geklaut“ wurden.
Da flogen auch so Begriffe wie fehlende Schöpfungstiefe/-höhe.
 


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