Roland Japan – Werksbesichtigung (Report bei amazona.de)

Nur ne Frage, hast Du ein ernsthaftes Problem? Überleg mal worum es hier eigentlich ging. Ich schrieb das das Klavier ein hervoragendes Kompositionswerkzeug ist aus genannten Gründen. Das hast Du scheinbar nicht verstanden, denn stattdessen veranstaltest Du hier Zirkus.

Mal grundsätzlich: Für belangloses Blahblah hab ich kein Zeit. Also entweder Du hast noch weiteres Interesse an einer ernsthaften Diskussion, falls nicht, dann hat sich das von meiner Seite aus an dieser Stelle hiermit erledigt....
 
Das klavier ist die königin aller instrumente, wer das nicht demütigst anerkennen kann hat mM nach überhaupt nicht begriffen was einen musiker bzw instrumentalist ausmacht.
Weiterhin finde ich es völlig grenzwertig über instrumente bzw musik allgemein so zu diskutieren als wäre das ein fundamentales streitgespräch oder so ne art podiumsdiskussion bei anne will , wo es darum geht seine subjektiven fakten durchzusetzen um dadurch eine allgemein gültige meinung zu bilden.
 
Schade das Schnuffi hier nicht mehr im Forum ist, er hätte bestimmt ein paar Worte parat für jemanden der hier im Forum mit merkwürdigem Plumpaquatsch aufschlug, und jetzt scheinbar der Oberjazzer ist...
 
danielrast schrieb:
Nur ne Frage, hast Du ein ernsthaftes Problem? Überleg mal worum es hier eigentlich ging.

Na ja mein Problem ist, dass ich gegen das Piano an sich ja gar nichts gesagt hab und auch nicht gegen die Qualität dieses Instrumentes ... sondern ich hab lediglich erklärt, warum mich das Piano mittlerweile nervt und auch ankotzt und das tut es weil man so langsam das Gefühl hat, dass nichts mehr anderes wichtig ist in unserer musikalischen Gearwelt ... steht ja alles schon da

Also nix Piano schlechte Qualität
Also nix zu dumm zu verstehen das Piano große Instrument ist

Also kann man sich das ganze überhebliche Geplapper sparen, man müsste nur richtig lesen! Und sorry aber was Du gesagt hast, steht ja noch alles hier, ich habs sogar zitiert damit man es sich nicht wieder zurecht drehen kann.

Aber gerne, wir können auch einen Strich ziehen und ganz normal darüber diskutieren um was es geht, wer was wie gemeint hat, kein Problem oder wir können den Eierschaukel Krieg wieder anfangen!?

Du darfst wählen, ich bin für normal klären diesmal, was hältst Du davon?
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Schade das Schnuffi hier nicht mehr im Forum ist, er hätte bestimmt ein paar Worte parat für jemanden der hier im Forum mit merkwürdigem Plumpaquatsch aufschlug, und jetzt scheinbar der Oberjazzer ist...
Ha³, der war anscheinend Papa und Sprachrohr für ein paar Leute, die sich nicht selber ausdrücken können.

Tja Leute, der Papa ist weg, jetzt gibt's keinen mehr hinter dem Ihr Euch verstecken könnt. :mrgreen:
 
echt der Schnuffi ist weg. der mit dem genialen Synthesizer Laden mal, wie hat man das geschafft wieder, dass der gegangen ist? Ich kann nicht schuld sein, denn als ich vor meiner letzten Pause hier war, war Schnuffi auch noch hier ... :mrgreen:

Aber ist doch zumindest für diese Sache hier nicht sooo schlimm, gibt doch auch die Ignore Taste, für alle die nicht lesen wollen und auch nicht schreiben können ist das ein super Feature! :supi:

Ich frag mich nur immer, was man dann in einem Forum verloren hat, weil da geht es nun mal um Buchstaben oder??
 
Clippie, dich hab ich doch garnicht gemeint.

Und Changie, Du bist wieder mal total witzig :D .
Ich habe Schnuffi hier aufgeführt, weil es über diverse Thematiken, in diesem hier stattfindenden Disput, schonmal hier im Forum Diskussionen mit ihm und Threadteilnehmern gab.
 
Ein Einblick in etwas ist gut. Es ist sicher zu überlegen, ob eine Führung die besten Teile zeigt oder ob diese bewusst nicht die Megazentrifuge zeigt sondern den "Alltag".
Wer mal bei BWM durch das Werk laufen durfte, freut sich schon, das mal gesehen zu haben. Aber natürlich ist es trotzdem so, dass man sich fragt, wie und wo denn der i8 gebaut wird. Egal ob Klavier oder nicht.

Viele Firmen haben sogar mehrere R&D-Bereiche, nicht selten sogar nicht in Japan. Korg zB.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Clippie, dich hab ich doch garnicht gemeint.

OK, dann natürlich sorry! Ich denk mittlerweile hier immer, dass ich Schuld bin und so ... :mrgreen:

Und ja, es geht hier natürlich um die Roland Besichtigung und den wirklich interessanten Bericht bei amazona, also sollte man echt mal lesen! Daher ist so eine Piano und Harmonielehre Diskussion natürlich etwas zu Off Topic erst mal. Allerdings kam die ja auf, weil man eben bei Roland eher wieder die Piano und Alleinunterhalter Welt vordergründig präsentiert bekam und das scheinbar deren Hauptgebiet ist mittlerweile, ich sag nur nochmal der arme JP80 (siehe Bericht). Und mich z. B. als "synthischen" Liebhaber regt das langsam einfach sehr auf.

Aber wenn man über Harmonielehre und warum auch ein Piano nicht alles kann sprechen will, kann man gerne einen eigenen Thread dafür aufmachen und die eigenen Behauptungen erst mal aufstellen, ich beschäftige mich nämlich mittlerweile seit fast 3 Jahren mit so gut wie nichts anderem mehr und geb da gerne ein paar kleine Ergebnisse meiner eigenen Erkundung weiter ... hier in dem Thread aber nicht mehr, damit er nicht kaputt geht.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Schade das Schnuffi hier nicht mehr im Forum ist, er hätte bestimmt ein paar Worte parat für jemanden der hier im Forum mit merkwürdigem Plumpaquatsch aufschlug, und jetzt scheinbar der Oberjazzer ist...
Zum totlachen! :)
 
clipnotic schrieb:
weil man eben bei Roland eher wieder die Piano und Alleinunterhalter Welt vordergründig präsentiert bekam und das scheinbar deren Hauptgebiet ist mittlerweile
Ich zitiere mal aus dem Report:

Ein großer Teil der Halle ist für die Produktion der V-Drums reserviert, die nach Auskunft meines Begleiters inzwischen den größten Anteil an der Produktion von Roland ausmachen. Nicht wesentlich kleiner ist allerdings die Digital Piano-Sektion, wo Gehäuse, Tastatur und Elektronikboard zusammengesetzt werden.
Offen bleibt, welchen Anteil alle Keyboards made in China ausmachen. Integra-7 wird wohl auch andernorts montiert, weil im Report, glaube ich, nicht erwähnt.

Im Übrigen habe ich den BK-9 auf der Messe auch kurz angespielt. Zwei Displays sind schon peinlich, keine Frage, die verbaute Tastatur fand ich aber z.B. sehr gut. Ein Mitarbeiter von Roland hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass dort auch mindestens ein hochwertiger Piano-Klang integriert ist. Weil beim Umschalten bin ich irgendwie bei 08/15 bzw. GM-Pianos gelandet.
 
Na ja, die bauen eben was sie gut verkauft kriegen und Pianos scheinen in jeglicher Art ein dicker Verkaufsmagnet zu sein, also werden eben Pianos wichtig für die Buchhaltung? Da kann man Roland im Prinzip erst mal keinen Vorwurf machen, weil die müssen halt DInge bauen die die Leute kaufen, sonst verdienen sie ja nichts mehr, so wie eben diese AIRAs auch? das scheint ja auch so dicke verkauft zu werden, also warum richtige Bomben bauen wenn es auch so geht und der Gewinn passt ... ?

Ich frag mich nur langsam warum man im Gearbereich nicht auch Erfrischungsgetränke anbietet oder Pampers, weil das kaufen die Leute auch massenweise, da kann man auch Geld ohne Ende machen!? Und dann frag ich mich noch, wo die Millionen an Supermusikern sind, die doch angeblich genau auf so eine Gear gewartet haben und man ja nur mit sowas dicke Hits schreiben kann, wo findet man diese Qualitätsmusik, die seit zig Jahren vom großen Gearmarkt so super bedient wird?? Und da mein ich jetzt nicht die zig Coverversionen überall ...

Wenn es nie dicke Synthesizer und fette Drum Machinen gegeben hätte, gäbe es vieles an großer Musik auch nicht und da mein ich jetzt nicht 4/4 Techno sondern all die Musik mit Synthesizer Inhalten die genial ist und das auch, wenn auch mal kein Piano drinne ist! :supi:

Und wenn ich ein Pianist wäre oder werden wollen würde oder das Klavier richtig entdecken und bla, ja dann tät ich mir einmal ein richtig dickes und prächtiges Klavier kaufen anstatt so Plaste Kisten mit Samples davon? Also ich finde, wer nicht versteht was der Unterschied zwischen einem richtigen Klavier und so Plaste Dingern ist, der hat von diesem Instrument keine Ahnung und das auch nicht wenn er jahrelang vor sowas hockt! :school: :lol: :wegrenn:
 
Du bist ja wieder mal ganz schön in Fahrt gekommen, clippie :)

An deiner Moserei ist im Kern was dran, sonst wäre der Roland Deal kürzlich ja nicht nötig gewesen. Der Main Shareholder hat einem Management Buy Out zugestimmt, nachdem die Zahlen der letzten Jahre im Keller waren. Die genauen kann ich gerade nicht auswendig runterbeten. Das alles hat ja Gründe gehabt, und eine teils verfehlte Produktpolitik spielt da sicherlich eine Rolle.

Es gibt allerdings viele Wahrheiten, und für einen Global Player wie Roland ist es nicht einfach, eine straighte Linie zu fahren, die immer auf der Überholspur stattfindet, den Level hält und alle Märkte perfekt im Überblick hat. Deutschland ist zwar ein wichtiger Markt, aber es gibt nunmal noch viele andere und die wenigsten Musiker in Deutschland machen sich eine Vorstellung davon, wie das konkret ausschaut. Daher eiern Produktmanager nicht selten rum und halten sich gar an Stilrichtungen fest, um ihr Zeug zu vermarkten. War das in den frühen 90ern etwa Dance und Techno, war das seit den 2000ern gerne Hiphop. Man geht baden, wenn diese Trends über- oder unterschätzt werden, und manche konzentrieren sich dann lieber auf eher Konventionelles. Das Digital Piano ist im Grunde ein Renner, denn es hat Marktanteile von Pianos und Flügel an sich gerissen. Und als Hersteller muss man irgendwas im Programm haben, das dauerhaft Umsätze und schwarze Zahlen einbringt, sonst kann man sich keine Experimente leisten. Die können auch schiefgehen, das zeigen verschiedene Insolvenzen der letzten Jahrzehnte (Waldorf, Creamware und andere). Das alles ist also eine verdammte Gratwanderung und hat auch viel mit Glück zu tun. Korg hat 300.000 Tritons verkauft, die wenigsten wissen das und die Korgies hatten das sicherlich nicht unbedingt erwartet. Das ist aber wichtig für den Hersteller, denn selbst wenn für eine Neuentwicklung in vorhandene Schubladen gegriffen werden kann, kostet das ein Schweinegeld, bis das neuste Board marktreif ist. Es rollen ja auch Köpfe, wenn das nicht klappt.

Dass Roland sich jetzt öffnet und Reportagen über seine Firma erlaubt, ist eigentlich ein gutes Zeichen und will mittels Kommunikation den Draht zur Kundschaft intensivieren. Auch das ist nämlich ein Drahtseilakt, was glaubst du wohl, warum Firmenleute in Foren nicht gerade 24 Stunden lang pro Tag posten? :)
 
Ja das ist so ein Reizthema für mich, diese Piano Sache und so ... ! :mrgreen:

Und wie schon gesagt, ich kann das schon auch ein bisschen nachvollziehen warum Roland das so macht und ich finde es auch toll, dass man da mal reingucken durfte und das so ein Bericht geschrieben wurde, das sollte Amazona öfter machen anstatt so Hype Testberichte und so ... ;-)

Was für mich das noch schlimmere ist, sind diese ganzen Kunden die sowas massenweise kaufen und zu fordern scheinen, dann auch noch rumhypen und verteidigen mit Argumenten die echt unterirdisch sind! Ich mein hallo, Du bist doch ein richtiger Profi Klaus und wirst folgendes vielleicht verstehen können:

Einerseits will man erzählen wie toll und wichtig ein Klavier ist aber andererseits ist man dann zu geizig sich mal ein richtig fettes Klavier auch zu kaufen und holt sich jahrelang diese Plasteware, das ist genau das Gleiche wie der ganze Synth Toy Markt, nicht sparen wollen aber schnell was zu Hause stehen haben müssen.

Also ich bin ja kein Pianist aber in unserer Nachbarstadt ist ein großer Klavier Laden, da stehen auch dicke Flügel der großen Marken drin. Ich war da schon ein paar Mal ehrfürchtig drin gestanden und da stehen Sachen, die faszinieren meine Ohren und Augen schon auch! Aber sorry dieser ganze Billig Plaste Digital Kram, warum sollte man vor sowas Respekt aufbauen?? Das ist irgendwie so, als würde man das Gitarre spielen nun künftig auf einem Motif XF lernen. Und der hat ja wirklich tolle Gitarren Samples aber das hat mit Gitarre spielen halt leider trotzdem nichts zu tun. Und das weiß ich, weil meine Frau Gitarre spielen lernt ...

Der krasse Unterschied ist aber, ein ordentliches Klavier kann man auch heute noch kaufen aber richtig dicke Synthesizer findet man bald nur noch auf dem Vintage Markt und das kotzt mich an!
 
Digitale Pianos werden statt akustischer in erster Linie gekauft, weil man sie auch leise bzw. über Kopfhörer spielen kann. Es gibt auch Hybrid-Pianos, die beides können. Wenn man rein akustische in der Lautstärke dämpft, macht das Spielen weniger Spaß als bei einem digitalen so laut wie man möchte über Kopfhörer. Weitere Vorteile: Stimmstabilität, weitere Sounds und sonstige Möglichkeiten wie Transposition, Sequencer usw. Wer es sich lärmtechnisch leisten kann, kauft sich schon akustische Instrumente. Früher gab es nicht wenige Leute, die zwar zuhause ein echtes Klavier stehen hatten, sich aber nicht trauten es zu spielen wegen den Nachbarn. Gibt's auch heute noch bei Leuten, die sich von ihrem akustischen nicht trennen wollen, für ein weiteres digitales aber keinen Platz haben. Ansonsten holt man sich aber einfach ein digitales und kann damit spielen wann und wie viel man will ohne seine Umgebung akustisch zu belästigen. Klar hat ein digitales Piano nicht die Klangnuancen eines guten akustischen Klaviers bzw. Flügels, aber die neueren werden da auch immer besser.
 
Ja richtig, das ist ein plausibler Grund und ein absolut nachvollziehbares Argument! Welcher Nachbar will schon hören, wenn ein clipnotic mit Klumpen Pfoten ein Piano quält, wahrscheinlich keiner niemals weil davon gehen Ohren kaputt ...

Nur so wird das ja oft nicht erzählt, sondern da wird ja gerne auch mal von ganz oben herab von den größten Mysterien gesprochen, die man angeblich da entdecken will und mit den größten Musikern verglichen. Ja aber wenn Du dann schaust mit was dann da so teilweise entdeckt wird ... und das regt mich dann auf.

Wenn jetzt einer hier reinkommen würde, der ne richtige Pianisten Ausbildung hat und das richtig drauf hat und auf einem richtig schönen hochwertigen Instrument spielt auch und weiß warum er das tut, dann lass ich mir gerne alles erzählen von dem und mich auch belehren, weil der weiß dann wirklich viel mehr wie ich jemals wissen werde in diesem Bereich. Aber mit Sample Sounds rumhauen tu ich selber auch schon seit zig Jahren und die immer gleichen Theorie Wälzer nachplappern kann ich mittlerweile auch ...
 
Dieses Forum ist schon sehr Elektro-lastig (nicht negativ gemeint!), und deshalb ist ein Klavier hier eigentlich ein Gast. I.d.R. wird elektronische Musik ohne akustische Instrumente gemacht. Das sage ich jetzt einfach so, um von akustischer Musik abzugrenzen. Es gibt aber auch Mischformen mit Samples oder Aufnahmen von akustischen oder elektro-akustischen Instrumenten, und die Grenzen sind da fließend, weil z.B. je besser man eine Synth-Fläche programmiert, die Streicher nachmachen soll, um so mehr kann sie sich den echten Streichern annähern. Oder wenn wir virtuelle Modellierung nehmen, die akustische Instrumente als Vorbild nimmt. Ein Filter (Low-Pass und weitere) oder eine Amplituden-Hüllkurve bilden übrigens auch akustische Zusammenhänge nach.

Für die Harmonielehre braucht man kein Klavier. Klar ist Klavier insofern praktisch, dass es ein sehr breites Spektrum abdeckt. Heute gibt es aber viel mehr Möglichkeiten, weil man sich auch z.B. ein komplettes virtuelles Orchester auf eine oder mehrere Tastaturen legen kann. Das "Orchester" kann auch aus rein elektronischen Instrumenten bestehen. Und wenn jemand ein Klavier nicht mehr hören mag, dann sollte man das einfach akzeptieren und respektieren. Musik kann auch ganz ohne Klavier existieren. Sie hat schon lange vor der Erfindung des Klaviers existiert. Und ein Klavier ist auch heute nicht unbedingt erforderlich, um komplexe harmonische Strukturen abzubilden.
 
Jawohl hier hat die elektronische Kunst die Macht, genau so sieht das aus und das ist auch gut so! Und ob man ein Orchester voll akustischer Sounds steuert oder 20-30 Synthspuren ist im Kern erst mal nichts anderes! :supi:

Aber richtig, dass ist genau der Punkt, alles diese Welten passen eigentlich sehr gut zusammen, nur unter den verschiedenen Usern oft eben nicht, weil immer so saudoofe "Meinungen" herum posaunt werden. Und weil zu viel davon herum posaunt wird, deshalb gibt es immer weniger ordentliche Gear und das ist nun mal so, da braucht man sich ja bloß das Sortiment angucken gehen aktuell, so lächerlich war es noch nie seit ich Gear kaufen gehe und das sind nun auch schon ein paar viele Jährchen ... :heul:

Und jawohl, wenn man sich grad auch mal in anderen Kulturen umsieht, wird man feststellen, dass nicht jede dem Klavier so einen hohen Stellenwert gibt, wie das bei uns der Fall ist. Es gibt so viele geniale akustische Instrumente, wenn man sich da wenigstens auch mal nur halb so viel Mühe geben würde beim überall integrieren, wie man das mit Piano Samples macht, tja aber das ist dann oft eben wieder nur Beiwerk und das ist bei Roland auch nicht anders wie bei den anderen ...
 
clipnotic schrieb:
Einerseits will man erzählen wie toll und wichtig ein Klavier ist aber andererseits ist man dann zu geizig sich mal ein richtig fettes Klavier auch zu kaufen und holt sich jahrelang diese Plasteware, das ist genau das Gleiche wie der ganze Synth Toy Markt, nicht sparen wollen aber schnell was zu Hause stehen haben müssen.

Mein erster Job in der Musikbranche: Klavierhaus. Da konnte ich an der Front erleben, was da geht.

Es geht vor allem differenziert, auch wenn es gewisse Schubladen für Kundentypen gibt. Trend ist seit Jahren, dass die Bereitschaft richtig Geld auszugeben, ganz schön zurückgegangen ist. Das liegt am Wertebewusstsein. Findest du in sämtlichen Tastenbereichen, auch Synthesizer oberhalb 2000 Euro sind schon nicht so leicht zu verkaufen.

Dennoch gibt es diese Leute, man muss nur mal Zugang zu deren Behausungen haben, du würdest dich wundern, was bei manchen Leuten so an Teuerkram rumsteht. Falls deine Perspektive aufgrund von Eindrücken durch Internet-Foren entstanden ist, dann ist das ein schiefes Bild. Generell gilt: Je mehr und teures Zeug jemand hat, desto geringer die Neigung sich öffentlich zu äußern. Ausnahmen wie Bernie mal nicht berücksichtigt.
 
clipnotic schrieb:
Es gibt so viele geniale akustische Instrumente, [...] tja aber das ist dann oft eben wieder nur Beiwerk und das ist bei Roland auch nicht anders wie bei den anderen ...
Zumindest hat Roland z.B. beim Integra-7 alles reingepackt, was sie an Rompler-Futter so hatten, und da ist auch viel ethnisches usw. mit dabei. Klar, nicht vergleichbar mit dicken Sample-Libaries und nicht alles gleichzeitig, aber immerhin. Das neue XPS-10 assoziiere ich mit einer Quietscheente, die zwei Samples aufnehmen und abspielen kann. Es tut mir Leid, aber die Produktvorstellung im Internet hat diese Assoziation bei mir hervorgerufen. Bitte nicht falsch verstehen. Wenn Roland Quietscheenten herstellen möchte, dann ist das ihre Sache. Aber dann sollte es auch erlaubt sein es so zu kommentieren. Es gibt Premium-Produkte wie z.B. das V-Piano, und dann eben auf der anderen Seite Quietscheenten. Casio hat sich seinerzeit entschieden nur noch Quietscheenten herzustellen. Und Pianos. :lollo: Jetzt stürzen sich aber alle Hersteller auf die Spielzeugproduktion in China. Es wäre übrigens an der Zeit, dass KORG elektronisches Schlagzeug herstellt. Wavedrum hin oder her, Roland und Yamaha bauen richtige Schlagzeug-Kits. Da könnte KORG auch hin. Bei Roland angeblich die stärkste Sparte. Jetzt wo es ganz offen im Internet steht, müsste auch KORG nachziehen. Auf der Musikmesse in Frankfurt hat KORG seinen Stand eh schon seit Jahren in der Schlagzeug-Halle! (Vor langer Zeit war übrigens Yamaha mit ihren Synthesizern und dem Recording Zeug in der Schlagzeug-Halle, jetzt alles zusammen in einer eigenen.) Warum diese Gegebenheiten nicht richtig nutzen? Vor allem, wenn die Mehrheit meint, der KRONOS wäre perfekt wie er ist und es bedarf keines Nachfolgers. :lollo:
 
Klaus P Rausch schrieb:
clipnotic schrieb:
Einerseits will man erzählen wie toll und wichtig ein Klavier ist aber andererseits ist man dann zu geizig sich mal ein richtig fettes Klavier auch zu kaufen und holt sich jahrelang diese Plasteware, das ist genau das Gleiche wie der ganze Synth Toy Markt, nicht sparen wollen aber schnell was zu Hause stehen haben müssen.

Mein erster Job in der Musikbranche: Klavierhaus. Da konnte ich an der Front erleben, was da geht.

Es geht vor allem differenziert, auch wenn es gewisse Schubladen für Kundentypen gibt. Trend ist seit Jahren, dass die Bereitschaft richtig Geld auszugeben, ganz schön zurückgegangen ist. Das liegt am Wertebewusstsein. Findest du in sämtlichen Tastenbereichen, auch Synthesizer oberhalb 2000 Euro sind schon nicht so leicht zu verkaufen.

Dennoch gibt es diese Leute, man muss nur mal Zugang zu deren Behausungen haben, du würdest dich wundern, was bei manchen Leuten so an Teuerkram rumsteht. Falls deine Perspektive aufgrund von Eindrücken durch Internet-Foren entstanden ist, dann ist das ein schiefes Bild. Generell gilt: Je mehr und teures Zeug jemand hat, desto geringer die Neigung sich öffentlich zu äußern. Ausnahmen wie Bernie mal nicht berücksichtigt.

Ja richtig, das ist in vielen Bereichen so mittlerweile mit diesem "Wertebewusstsein". Manchmal hab ich das Gefühl ein Smartphone ist manchen Leuten mehr wert, als ordentliche Musik zu machen aber sie müssen halt trotzdem Musik machen weil es halt Spaß macht oder keine Ahnung warum eigentlich ... ??

Und klaro, es gibt einige Leute, die haben einen Lamborghini an Gearwert daheim stehen. Und ja ich hab auch schon Bilder von Bernies Equipment Villa gesehen hier irgendwo, der absolut geile Wahnsinn oder? :mrgreen:

Nur der Punkt ist ja, dass das scheinbar nur sehr wenige Leute noch sein können, denn warum sonst baut man denn fast (!) nur noch Toys?? Oder man macht das, weil man mit Toys einfacher Geld machen kann als mit Anspruch? Wäre doch auch logisch, weil wenn Du was für anspruchsvolle Leute bauen willst, musst Du viel mehr Arbeit reinstecken und das Problem ist auch noch, dass sich die Kunden von sowas dann meist auch etwas besser auskennen etc. ... Und das glaub ich mittlerweile sogar eher, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass fast keiner mehr Bock hat auf dicke Gear? Schau doch nur wie viel Geld schon für Elektron Gear ausgegeben wird und die Sachen sind schon auch nicht billig unbedingt für so kleine Kisten mit genug Macken noch! Aber zig Leute legen die Tausender für das Sortiment hin, also am mangelndem Bock auf Geld ausgeben der Leute kann es nicht nur liegen!

Sowas kann ich aber natürlich alles nicht wissen sondern nur raten und das nicht nur wegen dem Online Geplauder sondern eben auch danach was es eben an Gear gibt? Aber was machen die dann alle, wenn irgendwann jeder so ein Plaste Ding daheim hat, was bauen sie danach, Smartphones??
 
Das Budget vieler Leute ist nicht mehr das, was es früher mal war. Und wer sein Geld schon für Urlaub, Smartphone Abo und Markenklamotten ausgegeben hat, hat einfach nicht mehr so viel für Musik Equipment.

Michael spricht Street Credibility an, das ist wieder eine ganz andere Baustelle. Nur Yamaha hat sein Image so hingekriegt, dass es mit der gleichen Glaubwürdigkeit Flügel, Portable Keys der Einsteigerklasse und Motorräder verkaufen kann. Sowas aufzubauen ist kein Kinderspiel. Fender hat es hinbekommen aus einer Talsohle mit Billigimage wieder auf alte Stärken zu besinnen und macht mit Custom Shop teure Sachen und verkauft die auch. Und hat mit Einstiegsmodellen um 500 oder 600 Euro Fenderqualität in den Markt gebracht. Das ist alles Arbeitsleistung und das schafft einfach nicht jede Company. Hat viele Gründe, machmal sind es die Schlipsträger, die das verursachen, mal die Idealisten, die nicht ans Geld denken.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Das Budget vieler Leute ist nicht mehr das, was es früher mal war. Und wer sein Geld schon für Urlaub, Smartphone Abo und Markenklamotten ausgegeben hat, hat einfach nicht mehr so viel für Musik Equipment.

Na ja das denkt man so und wirkt ja auch manchmal so aber wie gesagt, es wird ja eigentlich doch noch viel Geld ausgeben? So ne Elektron Box z. B. kostet, je nachdem welche du nimmst, zwischen 1000 und 1400 EUR und die User von dem Zeug haben oft mehrere davon also 2-3 im Schnitt, dann bist schon bei ca. 4000 EUR. Dann müssen sie noch Ableton haben und noch zig so andere Mini Kisten. Also wenn man so das Equipment einiger elektronischer und auch noch mit Hardware Musiker sieht im Moment, geben die schon nicht selten auch locker mal 6000 - 10000 EUR aus. Und dann gibt es ja auch noch die Workstation Sammler, die haben meist auch 2-3 Kisten rumstehen um auch wirklich alle Piano Samples zu kriegen (ein kleiner Witz nur!) :lollo: ... da bist Du dann auch schon bei gut 10000 - 12000 EUR je nachdem was da rumsteht. Gut, für 10000 - 12000 EUR kriegt man jetzt keinen Flügel aber das ist zumindest schon mal ein Wert für den es sich doch auch für die Großen noch lohnen tät gute Gear zu bauen? Klaro, die Tante Erna und der Onkel Fritz kaufen das nicht aber man muss doch nicht entweder gleich jeden Haushalt bedienen oder gar keinen mehr?

Und jawohl, die Schlipsträger sind grundsätzlich mit daran schuld! :supi:
 
clipnotic schrieb:
Also wenn man so das Equipment einiger elektronischer und auch noch mit Hardware Musiker sieht im Moment, geben die schon nicht selten auch locker mal 6000 - 10000 EUR aus.
Aber nicht weltweit.

clipnotic schrieb:
Gut, für 10000 - 12000 EUR kriegt man jetzt keinen Flügel aber das ist zumindest schon mal ein Wert für den es sich doch auch für die Großen noch lohnen tät gute Gear zu bauen?
Ein Unternehmen oder ein Konzern möchte ja i.d.R. eher wachsen als schrumpfen. Insb. wenn man eigene Werke mit fest angestellten Mitarbeitern hat, würde eine Schrumpfung finanzielle Verluste und Entlassungen bedeuten. Wenn man z.B. weiter nur teure Workstations bauen würde, wovon immer weniger abgesetzt werden, würde man einfach schrumpfen müssen. Egal wie gut oder schlecht diese Geräte sind: DAW-Rechner sind nun mal eine Alternative und werden oft schon gleich beim Einstieg in die Musikproduktion gewählt. So langsam werden auch iPads & Co. DAW-fähig. Was macht also der Hersteller von Music Workstations? Er schaut sich nach anderen bzw. neuen Marktsegmenten um, wo er ausbauen bzw. einsteigen könnte. Nicht umsonst hat z.B. Yamaha Steinberg aufgekauft. Weil DAW nun mal die Zukunft ist. Neu erschlossene Marktsegmente können auch dazu führen, dass alte aufgegeben werden, aber nicht auf Kosten des Wachstums sondern zugunsten des wirtschaftlichen Erfolgs.
 
Klaus P Rausch schrieb:
Je mehr und teures Zeug jemand hat, desto geringer die Neigung sich öffentlich zu äußern. Ausnahmen wie Bernie mal nicht berücksichtigt.
Die haben wahrscheinlich nicht so gute Alarmanlagen. ;-)
 
changeling schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
Je mehr und teures Zeug jemand hat, desto geringer die Neigung sich öffentlich zu äußern. Ausnahmen wie Bernie mal nicht berücksichtigt.
Die haben wahrscheinlich nicht so gute Alarmanlagen. ;-)

Na ja, kommt drauf an. Vielleicht hat Bernie die Anlagen sogar geliefert ... :)

Einen kenne ich, der hat mehrere Wohnsitze, und an jedem hat er exakt das gleiche Equipment stehen. Wenn er da hinfliegen will, mit der Privatmaschine natürlich, dann möchte er immer die gleichen Sachen anschalten können. Mit den gleichen Presets in der gleichen Reihenfolge. Alles erledigt vom Dienstleister Typ Keyboardtech. Die Objektüberwachungen sind vorhanden und man spricht nicht drüber.

Also es wird schon Geld ausgegeben, eher lautlos halt. Und vielleicht von nicht so sehr vielen Leuten. Der Massenmarkt schaut aufs Budget.
 
Michael Burman schrieb:
Egal wie gut oder schlecht diese Geräte sind: DAW-Rechner sind nun mal eine Alternative und werden oft schon gleich beim Einstieg in die Musikproduktion gewählt. So langsam werden auch iPads & Co. DAW-fähig. Was macht also der Hersteller von Music Workstations? Er schaut sich nach anderen bzw. neuen Marktsegmenten um, wo er ausbauen bzw. einsteigen könnte. Nicht umsonst hat z.B. Yamaha Steinberg aufgekauft. Weil DAW nun mal die Zukunft ist. Neu erschlossene Marktsegmente können auch dazu führen, dass alte aufgegeben werden, aber nicht auf Kosten des Wachstums sondern zugunsten des wirtschaftlichen Erfolgs.

Na wo bleiben denn dann die dicken Yamaha und Roland Rompler Plugins für die DAW ??? (Eric Persings ultimativster deluxe Omnisphere zählt ja da nicht! ;-) ) Korg hat ja wenigstens welche gebracht und auch wenn es vom Handling her auch da wieder teilweise eine Katastrophe ist aber immerhin. Aber von Yamaha nix, von Roland nix ... und das obwohl bei Roland ja auch DAW Arbeitsplätze stehen und die ja beide was mit DAWs zu tun haben. Yamaha = Steinberg und Roland müsste Cakewalk sein. Gut ja,von Cakewalk gibts schon auch VST Synths usw. aber ich rede eben mal von einem Fantom VST oder eine Motif XF Vst und so. Die alten Samples und Expansion Cardsin ein Plugin gesteckt, fertisch ...

Aber ich kann mir schon denken warum sie das nicht machen, weil sie dann ihre 90er Jahre Technik wohl eher gar nicht mehr loskriegen täten für ihre Wunderpreise, grad Yamaha ...

Und wie gesagt, Klopapier wird auch viel gekauft, kann man auch neue Märkte erschließen! "Kaufen Sie das gute XY Klopapier, samtig extra weich und ohne scharfe Kanten!" :lol:
 
Roland hatte schon vor über 10 Jahren virtuelle Rompler, die allerdings eher so in Richtung Sound Canvas gingen. Yamaha hatte und hat auch virtuelle Instrumente im Angebot. Nach dem Kauf von Steinberg enthielt der Halion Player Yamaha-Samples. Auch E-mu hat es versucht. Allerdings ist im Software-Bereich die Konkurrenz härter und der Zugang zum Markt leichter, weil zum Programmieren braucht man keine Fabriken usw. Und Eric Persing konnte sich nun freier entfalten als mit Limitierungen von Roland. Und Roland betreibt seitdem Reste-Verwertung. Roland hat sich übrigens von Cakewalk getrennt, soweit ich es mitbekommen habe.
 
So sieht das aus, der Eric Persing hat denen gezeigt was Sache ist, echt der Omnisphere ist Bombe, da finde ich nur an den Hüllkurven was zu mosern aber der Rest ist voll geil gemacht und qualitativ und super Bedienung!

Aber da könnte Roland ja ne Software Expansion mit den Sounds von ihren Cards machen für den Omnisphere zum direkt reinladen ... tät ich schon 150 EUR zahlen für aber nur wenn ALLE Sounds drinne sind. Das wäre weit besser als dieser Integra Einschränk Dingsda ... auf meinem 6 Jahre alten Soundrechner kann ich zig mal Omnisphere aufmachen und layern ohne Ende, da gibts keine Slotbegrenzung nur ne Mega CPU und so! :lollo:
 


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