Roland JD-800

@tom f VFX und JD sind Äpfel und Birnen. Das sind völlig unterschiedliche Ansätze, ebenso die Bedienoberfläche. VFX vs M1 vs Wavestation vs JV xyz vs SY xy würde da weniger hinken.

Ist ja auch schön das du den Ensoniq besser findest, der Ton macht halt die Musik.
 
@tom f VFX und JD sind Äpfel und Birnen. Das sind völlig unterschiedliche Ansätze, ebenso die Bedienoberfläche. VFX vs M1 vs Wavestation vs JV xyz vs SY xy würde da weniger hinken.

Ist ja auch schön das du den Ensoniq besser findest, der Ton macht halt die Musik.

wer macht hier denn musik ?

:schweinachten:
 
War zwar das letzte mal gestern Abend und ob man es Musik nennen kann sei mal dahin gestellt, aber ....
 
Sehr lustige Diskussion. :)
Als jemand, für den der JD-800, als er rauskam, der absolute Traumsynth war, fühle ich mich berufen auch was zu schreiben. :mrgreen:

Vielleicht hätte ich heute noch einen, wenn die Kiste zuverlässiger wäre. Aber Rolands aus der Zeit sind einfach ein Glücksspiel.
Hat durchaus Charakter, und kann wirklich wunderschön klingen. Wie man ja in Retrosounds Videos gut hören kann. :)
Aber er ist auch relativ beschränkt, und viele Sounds finde ich inzwischen ziemlich angestaubt.
Der hier erwähnte VFX (oder auch ein SY77) ist da - für meinen Geschmack - mit mehr Würde gealtert.
 
Ich wollte mir eigentlich auch mal einen JD800 holen, da die Editierung am JD990 doch etwas fummelig ist. Und mit einem sehr aktiven Ambient Projekt im Rücken kann eine Priese JD800 nie schaden. Es war verdammt schwer einen zu finden, dann noch einen der auch halbwegs in Ordnung war. Leider hatte das besagte Exemplar ein grosses Problem mit dem Wandler. Beim ausklingen verzerrte der Ton unangenehm und war unbrauchbar. Es gibt dazu zwar Selbsthilfetips im Netz, diese sind aber als "Pflaster für kleine Wunden" gedacht.
So ging das Gerät umgehend an den Verkäufer zurück. Klanglich werde ich es überleben. Sollte ich einen Welthit schreiben, wäre der JD800 sicherlich nicht klangprägend.

Auch andere Rolands aus dieser Ära sind anfällig. Beim U20 verabschieden sich einzelne Tasten (lässt sich zwar einfach beheben, ist aber trotzdem eine Fummelei) und beim D70 gehen ganze Tastensegmente hops. Schwache Displaybeleuchtungen, kaputte Regler und Fader, etc. findet man aber auch bei anderen Herstellern. Die meisten Geräte gehen auf die 30 Jahre zu.
 
Mal aus reiner Neugier, bzw. auch für den Fall, falls Roland mal einen JD-08 rausbringen sollte :mrgreen:, und weil ich gerade noch zu faul bin das Manual zu suchen und zu lesen:

Was kann man mit dem Ding so alles pro Patch im Stereo-Panorama anstellen? Gibt es z.B. Modulationen wie Notenlage -> Panorama, die dann polyphon pro Note wirken?
 
Im Patch-Modus ist der JD-800 monaural, lediglich die FX sind stereo.
Multimode weiß ich nicht - ich hab den erst seit 1991 und hab den Multimode noch nie benutzt.

Schöne Grüße,
Bert
 
Was kann man mit dem Ding so alles pro Patch im Stereo-Panorama anstellen? Gibt es z.B. Modulationen wie Notenlage -> Panorama, die dann polyphon pro Note wirken?

Viel geht da wohl nicht. Man könnte ggf. ein Patch duplizieren und die Reaktion auf Controller (oder LFO bzw. Envelopes) bei einem invertiert oder verzögert wirken lassen. Beide Patches wählt man dann im Multimode zusammen und lässt sie auf einem Midikanal laufen. So wäre u.a. dynamisches Panning möglich - allerdings um den Preis, dass die Effekte im Multimode reduziert sind.
 
Die Polyphonie wäre dann wohl auch pro Sound halbiert?

Je nach Anzahl der Tones im Patch ist der Sound dann 3-, 4-, 6- oder 12 stimmig. Die Einschränkung bei den FX ist aber auch nicht zu unterschätzen, denn die tragen viel zum JD Sound bei.

Und eigentlich zu umständlich. :mrgreen:

Aber in Grenzen möglich, was ja die Frage war. Der 990 befriedigt solche Wünsche auf Patchebene. Daher: Ja.
 
Mein lieber Herr Gesangsverein. Ich habe wirklich allergrößte Mühe bei dir Tom, in deinen (extrem ausführlichen) Ausführungen irgend einen Sinn zu erkennen. Du hast wirklich sehr viel gesagt, aber dann halt doch nichts. Bitte versteh das völlig wertfrei : )

Der JD-800 ist eindeutig, und hier gibt es nichts zu diskutieren, ein Kultgerät welches zusammen mit dem JD-990 das gesamte Genre Techno mitgeprägt hat. Und das nicht zu knapp!

Zudem: Ohne den JD-800 hätte es auch keinen JD-990 gegeben. Wie z. B. die ganze DNB Szene ohne diese beiden Geräte "geklungen" hätte, mag ich mir nich ausmalen.

Also bitte etwas mehr Respekt ; )
 
Ich höre mir die Demos von Marko sehr gerne an.
Er hat ein tolles Gespür dafür, die spezifischen Sweetspot-Sounds eines Synths herauszukitzeln und diese in einfachen Musikstückchen und in hervorragender Qualität zu präsentieren. Er gibt nicht vor, ein "großer Musiker" (bitte nicht falsch verstehen, Marko) zu sein oder "seine Musik" präsentieren zu wollen. Der große Erfolg seines Youtube-Channels gibt ihm und seiner Arbeitsweise recht!
 
...und nach dem Centerfold (anders kann man's kaum nennen) in der SOS vom März wusste ich: Das ist MEIN Synthesizer.
Soweit ich mich erinnere, war er mindestens 1995 noch im Programm. Ich habe mich damals aber für die X3R entschieden, weil ich eine multitimbrale Klangerzeugung wollte, um komplette Songs damit zu machen. Nach der ersten Begeisterung habe ich dann gemerkt, dass mir bei der Kiste dies und das fehlt. Aber naja. Immerhin 16-fach multitimbral, 32-fach polyphon und Stereo-fähig war sie. Komplette Songs (selbstverständlich ohne Audio und ohne Sampling) konnte ich damit aber schon machen, und die Polyphonie hat immer ausgereicht.
 
Ich höre mir die Demos von Marko sehr gerne an.
Er hat ein tolles Gespür dafür, die spezifischen Sweetspot-Sounds eines Synths herauszukitzeln und diese in einfachen Musikstückchen und in hervorragender Qualität zu präsentieren. Er gibt nicht vor, ein "großer Musiker" (bitte nicht falsch verstehen, Marko) zu sein oder "seine Musik" präsentieren zu wollen. Der große Erfolg seines Youtube-Channels gibt ihm und seiner Arbeitsweise recht!

Das freut mich sehr. :) Du hast sehr gut erkannt worum es mir geht, nämlich den Sweetspot eines Synthesizers im unkompliziertem musikalischen Kontext zeigen. Keine unnützen crazy Sounds und auch keine ewiges Filter-Geblubber. Ich gebe nicht vor ein großer Musiker zu sein. Es gibt keine seltenen Chord Progressionen oder irgendwelche Tastenakrobatik. Meine Passion ist eher das Sound-Design und der Spass neue Sounds zu kreieren. Ich habe seit 12 Jahren eine treue Fangemeinde, die genau das schätzen.
Wie gesagt, jeder sollte das machen was ihm liegt. Sobald man versucht es anderen recht zu machen, kann man nur scheitern.

Es gab schon so viele Anfragen von Firmen, aber ich bin RetroSound und nicht CloneSound. Auch nicht SoftSound, FutureSound, GadgetSound... ;-)
Ich weiß, andere YouTuber sind da bei Weitem käuflicher. :D

Schöne Weihnachten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du machst, was du machst. Und das machst du sehr gut. Deine eigene Handschrift ist immer erkennbar, und vor allem: Der Spaß an Synthesizern kommt gut rüber.

Dass der ein oder andere einen der vorgestellten Synths nicht ganz so geil findet, tut der Sache doch keinen Abbruch. Ist normal und auch gar nicht schlimm. Das ist halt ein Forum für Meinungsaustausch.
 
Ich finde den JD800 auch richtig gut. Er ist der König der Rompler und das meine ich positiv.
Die Qualität ist in Ordnung, bis auf ein paar kleine Sachen: Redglue habe ich (noch) nicht, dafür verabschieden sich langsam diese Microbuttons. Aftertouch ging, glaube ich, noch nie, als Aftertouch-Ersatz habe ich ein Pedal dran.

Vom UI ist es ein bisschen ein Blender, weil ja die Hälfte der Slider Hüllkurvensegmente steuert. Überall ein Segment streichen wäre für mich mehr gewesen.

Markos Demos sind die einzigen die ich seit Jahren regelmässig schaue, ich finde die richtig unterhaltsam und man hört auch sofort seinen Signature Sound raus. Es gibt da diese Akkordfolge, die er immer wieder spielt.
Ein Influenzer bin ich nicht.
Dem möchte ich allerdings widersprechen, ich denke schon dass Retrosound viele Leute beeinflusst, mich jedenfalls. Also falls das noch die Bedeutung des Worts ist.
 
Auch andere Rolands aus dieser Ära sind anfällig. Beim U20 verabschieden sich einzelne Tasten (lässt sich zwar einfach beheben, ist aber trotzdem eine Fummelei) und beim D70 gehen ganze Tastensegmente hops.

Das ist auf die gleiche, dämliche Tastaturkonstruktion wie beim JD800 zurückzuführen, denn auch dort steckt die SK-7 von Matsushita (Panasonic) drin, bei der man hirnverbrannterweise statt einer Platine für die Kontakte eine Folie nahm und diese dann mit geklebten Verbindungen an die Elektronik anschloß. Der D70 hat es dabei am schlimmsten, denn dort sitzen gleich zwei dieser Klebeverbindungen, an jedem Ende der Tastatur einer. Diese Enden werden dann über zwei weitere Adapterplatinen und weiteren Folienkabeln an die Hauptplatine verbunden, der größte Umstand des Jahrhunderts, statt einfach eine normale Platine zu nehmen und diese mit zwei Flachbandkabeln an die Elektronik abzuklemmen, wie es alle Anderen machen, selbst im eigenen Hause.

Ich will nicht zuviel versprechen, aber auch für den D70 ist eine Lösung in Arbeit, für alle anderen SK-7 Modelle wie D-5, U-20 und Rhodes Model 660 und 670 dürfte das eher weniger von Interesse sein, ließe sich aber wahrscheinlich aber auch bedienen.
 
Markos Demos sind die einzigen die ich seit Jahren regelmässig schaue, ich finde die richtig unterhaltsam und man hört auch sofort seinen Signature Sound raus. Es gibt da diese Akkordfolge, die er immer wieder spielt.

Dem möchte ich allerdings widersprechen, ich denke schon dass Retrosound viele Leute beeinflusst, mich jedenfalls. Also falls das noch die Bedeutung des Worts ist.



Ja diese Akkord Folge wiederholt sich oft und soll den Vergleich der Synthesizer untereinander erleichtern.

Influenzer, in dem Fall gern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein lieber Herr Gesangsverein. Ich habe wirklich allergrößte Mühe bei dir Tom, in deinen (extrem ausführlichen) Ausführungen irgend einen Sinn zu erkennen. Du hast wirklich sehr viel gesagt, aber dann halt doch nichts. Bitte versteh das völlig wertfrei : )

Der JD-800 ist eindeutig, und hier gibt es nichts zu diskutieren, ein Kultgerät welches zusammen mit dem JD-990 das gesamte Genre Techno mitgeprägt hat. Und das nicht zu knapp!

Zudem: Ohne den JD-800 hätte es auch keinen JD-990 gegeben. Wie z. B. die ganze DNB Szene ohne diese beiden Geräte "geklungen" hätte, mag ich mir nich ausmalen.

Also bitte etwas mehr Respekt ; )


ok - ich werde mir mit einem midikabel 10 mal den rücken auspeitschen - und dabei patchnamen des jd-aufsagen - zufrieden ?

:)

ich persönlich, meiner meiunung nach, also subjektiv, unobjektiv, mit bescheidener contenance , zurückhaltend und vorsichtig, höflich und behutsam, respektvoll und mit gerüttelt mass an anerkennung sage:

1. der jd-800 ist der frakenstein der plastikbomber

2. generes sind nur oberflächlich von geräten geprägt - ausser diesem musikhistorischem unfall namens acid :harhar:


peitsch
peitsch
peitsch
peitsch
peitsch
peitsch
peitsch
peitsch
peitsch
peitsch
 
Geht doch : D

Moment: "2. generes sind nur oberflächlich von geräten geprägt - ausser diesem musikhistorischem unfall namens acid"

Soso. Was wäre dann auf DNB ohne Sampler geworden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht doch : D

Moment: "2. generes sind nur oberflächlich von geräten geprägt - ausser diesem musikhistorischem unfall namens acid"

Soso. Was wäre dann auf DNB ohne Sampler geworden?

also ein sampler ist doch bitte eine gerätekategorie und eine technik - kein spezifisches einzelinstrument.

sie schelm !
 
Sie sagten "von Geräten geprägt". Ein Sampler ist ein Gerät. Herr Tom.
Wenn schon akkurat, dann doch bitte bis zum Ende ; )
 
Sie sagten "von Geräten geprägt". Ein Sampler ist ein Gerät. Herr Tom.
Wenn schon akkurat, dann doch bitte bis zum Ende ; )

ich hatte das schon befürchtet dass so was kommen könnte :harhar:

aber auf dem kontext sollte sich ergeben dass mit geräte -> generes explizit der jd-800 in bezug auf die genannten stile gemeint war :lol:

jetzt solltest du also zur busse auf midibuchsen knien.

:amen:
 
Nicht ablenken jetzt! : D
Zwischen den Zeilen lesen muss man schon bei den Frauen.

Die Buchsen sind bereits in den "Geräten" verbaut. I am sorry ; )
 
Dann sollte Roland eher einen JD-09 rausbringen als einen JD-08. :mrgreen:

Ok, von mir aus – beide. :lol:

Mal aus reiner Neugier, bzw. auch für den Fall, falls Roland mal einen JD-08 rausbringen sollte :mrgreen:, und weil ich gerade noch zu faul bin das Manual zu suchen und zu lesen:

Was kann man mit dem Ding so alles pro Patch im Stereo-Panorama anstellen? Gibt es z.B. Modulationen wie Notenlage -> Panorama, die dann polyphon pro Note wirken?

Da hatte wohl jemand hellseherische Fähigkeiten. :)

Mal angenommen, JX-08 und JD-08 wären nicht die letzten Boutique's. Was bleibt'n da noch großartig übrig an alten Klassikern, die man neu auflegen kann? Mittlerweile ist ja alles durch: Jupiter-8, Juno60/106, JX-3P, JX-08, D-50, JD-800

Da bleibt ja eigentlich nur noch der logische Schritt, den beliebten JD-990 neu aufzulegen. Aber seien wir mal ehrlich. Was solln dass dann für ein Gerät werden?! Das Patch-Design ist dermaßen komplex, dass Roland ja schon beim D-50 und D-05 auf Klangformende Regler verzichtete und sich auf den PG-1000 bzw. den PC verließ. Zu einem JD-990 bräuchte es eigentlich nochmal zusätzlich zwei weitere Boutique's nur als Controller - mit mind. 50 Regler und 20 Taster pro Gerät. Will man das wirklich? Die Boutiques waren doch in erster Linie Nachbauten einfach gearteter Synthesizer aus der frühen Hochphase von Roland. Die kann man recht leicht auf einen kleinen Formfaktor bringen und der Spaßfaktor kommt vor allem von der intuitiven Bedienung und dem einfachen Patchdesign her. Neben D-05 zeigen aber auch der JD-08 und JP-08 die Grenzen des Konzepts auf, in dem die Regler nur noch Miniaturformat haben und sich für Patchdesign nicht mehr eignen. Insofern wäre ja eigentlich schon alles nachgebaut, was es nachzubauen gäbe.
Ein JD-09, so attraktiv die Vorstellung auch wäre, wie sollte der aussehen und welche Bedienelemente wären essenziell bei der Größe? Eine SysEx-Schnittstelle wäre wie beim D-05 absolute Pflicht.

Ich stelle mir eher eine Reinkarnation des V-Synth oder noch besser, des JP-8000 (JP-80) vor. Vor allem Letzterer ist doch wieder recht gut geeignet, ihn in den Mini-Formfaktor zu ringen, da ja auch das Synth-Design an sich im JP-8000 eher einfach und damals schon Retro-mäßig an alte Klassiker angelehnt war. Das wäre mal wirklich eine sinnvolle Erweiterung des bestehenden Sortiments - da kommt bestimmt nochmal was. Dafür scheinen die sich einfach zu gut zu verkaufen. Und zugegeben, sie sind ja auch alle irgendwie ein Augenschmaus, die Boutique's.

@Michael Burman hast du nun eigentlich mittlerweile den JD-08?
 


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