Roland SH 1000/2000 Korg 700 ?

Hallo miteinander,
seit diesem Jahr hat mich das Synthivirus erwischt.
Der Wiedereinstieg war ein Microkorg, früher wars mal ein Juno-6.
Mich begeistert der Klang eines Roland SH 1000/2000 oder auch dem Korg 700
( Hat jemand einen übrig...?) .
Mit dem Microkorg bekomme ich das nicht so hin, vielleicht liegts ja an mir?

Sind diese immmerhin 40 Jahre alten Kisten noch zu empfehlen?
Gibts moderne erschwingliche Alternativen die diesen Sound hinbekommen?

Grüße und Danke
Kai
 
keymilan schrieb:
Mich begeistert der Klang eines Roland SH 1000/2000 oder auch dem Korg 700
Die beiden SH's haben (Pseudo-)Moog-Filter und dann eben noch die Festfilter, für die einzelnen Instrument-Imitationen. Das klingt schon anders als die meisten heutigen Synths. Der Korg ist dann vomklang noch spezieller.
Nachteil bei allen von Dir genannten Geräten: sie lassen sich defacto nicht per MIDI oder CV ansteuern. Du musst also alles immer wirklich von Hand spielen.
 
SH1000/SH2000 haben eine Staircase Wellenform anstelle Sawtooth und beim SH2000 ist der Aftertouch vom Keyboard super genial. Das gibt es so mit Midi und einem modernen Synth nicht mehr.
 
Technisch sind die SH1000 / SH2000 mit dem SH3a verwandt, der Korg 700 ist indirekt über Korgs neue Filteroffensive wieder da. Volca und Co. und Ms20 Mini.

Der Microkorg klingt natürlich etwas anders, aber man kann schon Sounds nachbauen, es wird natürlich wegen der bekannten Unterschiede keine exakten Kopien geben, aber man kann sich ja ranarbeiten.
Den 700er machen die typischen Verzerrungen und Eigenheiten aus, also ein bisschen "industrialisch" sind sie schon.
Aus heutiger Sicht ist der 700er teurer als die einfachen Rolands. Das liegt daran, dass man an denen nicht sooo viel einstellen kann.

wenn du also authentisch willst, dann würde ich heute einen MS20Mini kaufen, ist noch am nächsten dran was den 700 angeht, übrigens der 700s mit Ringmodulator ist interessanter von den alten.
800DV und 770 sind da auch noch, aber heute halt alt und nicht mehr so leicht zu bekommen.
Das näselnde und so - > ms20mini nehmen, macht der auch. Being Boiled spielen oder sowas geht damit auch prima.
 
keymilan schrieb:
Hallo miteinander,
seit diesem Jahr hat mich das Synthivirus erwischt.
Der Wiedereinstieg war ein Microkorg, früher wars mal ein Juno-6.
Mich begeistert der Klang eines Roland SH 1000/2000 oder auch dem Korg 700
( Hat jemand einen übrig...?) .
Mit dem Microkorg bekomme ich das nicht so hin, vielleicht liegts ja an mir?

Sind diese immmerhin 40 Jahre alten Kisten noch zu empfehlen?
Gibts moderne erschwingliche Alternativen die diesen Sound hinbekommen?

Grüße und Danke
Kai
Microkorg und die Roland SH ergänzen sich besser als Microkorg und Korg 700 (beide haben ja das schöne Traveller-Filter).
Die SH-1000 / SH-2000 sind oft sehr günstig zu bekommen, viel besser (und teurer) wäre allerdings der SH3A, da er wesentlich mehr Möglichkeiten bietet.
 
Ich möcht nochmal allgemein kommentieren: ich weiss nicht ob Kollege keymilan sich im Klaren ist, was man sich mit einem alten Analogen antut. Klingt tun die Dinger super, aber man läßt eine Menge Geld da, für doch etwas arg "zerbrechliches". Wenn diese Teile technisch nicht in einem picobello Zustand sind, dann sind sie auf die Dauer sehr frustrierend. Dies nur unter dem Aspekt, dass seine einzige Syntherfahrung bisher ein modernes sehr robustes Massenindustriegerät ist, das ziemlich sicher keine solche Anfälligkeiten hat.
 
richtig

auch ich würde ihm auf jedenfall eher zum minibrute, ms20 mini oder leipzig raten .. oder den kleinen moog.
ein uraltkorg oder ein sh irgendwas ist nerdzeug
 
fanwander schrieb:
Ich möcht nochmal allgemein kommentieren: ich weiss nicht ob Kollege keymilan sich im Klaren ist, was man sich mit einem alten Analogen antut. Klingt tun die Dinger super, aber man läßt eine Menge Geld da, für doch etwas arg "zerbrechliches". Wenn diese Teile technisch nicht in einem picobello Zustand sind, dann sind sie auf die Dauer sehr frustrierend. Dies nur unter dem Aspekt, dass seine einzige Syntherfahrung bisher ein modernes sehr robustes Massenindustriegerät ist, das ziemlich sicher keine solche Anfälligkeiten hat.
Das stimmmt sicherlich, besonders wenn man seine ollen Schätze, so wie wir beide, gerne auch mal live einsetzen.
Stationär sehe ich das Problem eigentlich nicht so sehr, einige Roländer sind ja recht robust und waren sogar mal für unterwegs gemacht.
 
Hey Kai,

was für ne Musik willst denn überhaupt machen?

Bei aktueller + live auf Bühne, kauf dir lieber nen Neosynth - stehst du aber auf 70er + musizierst eher zuhause, dann leg dir z.B. einen guten günstigen Roland SH2000 zu.
 
Danke für die vielen Antworten!
Zu mir:
Ich habe: Microkorg, Microbrute, Rocket und TR626
-Bei dem Gespann geht der Microkorg unter.
-Mir missfallen die kleinen Tastaturen
-Volca und Co. haben die so etwas wie Tasten? - davon mal abgesehen, wo kriegt man die?

Ich spiele in der Stube, in keiner Band.
- Somit wäre die Beanspruchung gering
- Wenn etwas kaputt ginge, an den alten, was dannn?
- Sind Roland SH 1000/2000 Korg 700 für irgendawas speziell anfällig?

Bin glaube ich Klangfetischist, vielleicht wäre ja noch Modular was...
-Mir gefallen die Vangelis und Kitaro- Klänge (CS-80 , Korg 700...)
-Bei den neuen, auch Blofeld und Nordlead
-aber auch industrielle Klänge etc.

Grüße und Danke
Kai
 
BTW, an einem Neuen kann auch was kaputt gehen, aber Vintage ist eher nichts für dich.
Die alten Presetsynthies sind in meinen Augen weniger für Klang-/Geräuschexperimente sondern mehr für Melodien geeignet.
 
Roland ist robust wie doof. Bei meinem SH2000 macht der Pressure Sensor gerne mal Ärger, vermutlich ein Kontaktproblem irgendwo.
Und klar, bei so Vintage Sachen stimmt zwar der Sound, aber es geht eben auch gerne mal etwas kaputt. Wenn Du da nicht selber was machen kannst oder einen Tech in Greifweite hast, kann das schon ein Problem sein.
 
So, wen es auch immer interessiert, ich habs getan.
Ich habe meinen Microkorg gegen einen SH-1000 getauscht ( naja hab noch etwas draufgelegt...)
Das Ding ist echt ein Monster im Vergleich zum Micro, von den Ausmaßen und vom Klang! und ein richtiges Möbelstück.

Und endlich richtige Tasten!
Unmittelbar nach dem anstöpseln kam die Ernüchterung, die Potis kratzten und er hatte ein paar Doppeltöne
in der Tastatur, was beim Testen nicht auffiel.
Nach ein paar Tagen rumspielen hat sich das gelegt - Selbstheilung?
Cutoff und Resonance sind (noch?) etwas eigen im Verhalten.
An die im Vergleich zum Micro wenigen Möglichkeiten hab ich mich gewöhnt,
nun spiele ich mehr als dass ich schraube, auch gut.
Ich bin von dem Ding begeistert.
Grüße
Kai
 
keymilan schrieb:
Nach ein paar Tagen rumspielen hat sich das gelegt - Selbstheilung?
Ja, Selbstheilung: Das häufige Spielen beseitigt die Schmutz- oder Oxyd-Schicht auf den Kontakten.
 


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