Roland SH-2 Netzteilplatine Elkos

Rolo

Rolo

*****
Schaut mal auf dem Bild. Ist das Material oxidiert oder sind die beide gerade am auslaufen?
Es war nämlich so daß der Lfo bei meinem SH-2 plötzlich nicht mehr funzte. Jetzt befürchte ich daß die Elkos nicht mehr richtig funktionieren und deshalb
irgendwas vom Lfo eine Überspannung bekommen hat. Mist...ich hätte gleich nach dem Kauf vor einem halben Jahr mal die Elkos an der Netzplatine checken sollen.
Jetzt ärgere ich mich ein bisschen. Aber vieleicht habe ich es jetzt gelernt. Immer von Zeit tu Zeit die Netzteilplatinenelkos begutachten. Die sehen mir auch irgendwie so
aufgepumt aus als wollten sie bald platzen, oder täusche ich mich da?

36169805fc.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen alles drei trifft zu: Die sind aufgebläht und drücken unten (oben sind sie vermutlich auch ausgebeult) die Gummidichtung heraus. Daher sind sie nicht mehr ganz dicht und Elektrolyt läuft auf die Beinchen und lässt sie oxidieren. Ich würde die paar Euro investieren und sie versuchsweise austauschen. Vielleicht läuft dann ja alles wieder normal.
 
Ja ok dann werd ich die mal austauschen. Aber wo bestelle ich die? Da bin ich jetzt überfordert. Steht auch nix von Volt oder microfarad Werten daran, sondern
lediglich "-40- +85°C CE U" Einbau werde ich hinbekommen. An der Platine hängen zwar massig kabel aber ich habe gesehen daß die Kabelbäume mit Plastikschlingen ,die an Muttern befestigt sind
fixiert sind. Wenn ich die entferne müßte ich die Platine auch in Stellung bringen können. Und die Polarität beachten werde ich auch. Ausgebeult sind sie oben noch nicht, aber ich werde sie schnellstens wechseln
und das Gerät bis dahin nicht mehr anschalten. Vieleicht hab ich ja Glück und es funzt wieder mit dem Lfo. Wär ja ein Träumchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wo bestelle ich die? Da bin ich jetzt überfordert. Steht auch nix von Volt oder microfarad Werten daran, sondern
lediglich "-40- +85°C CE U" Einbau werde ich hinbekommen.
Conrad oder Reichelt etc. Die Werte für Spannung (V) und Kapazität (µF) müssten drauf stehen, vermutlich auf der Unterseite im jetzt liegendem Zustand. Genau: Polarität beachten und gut ist.
 
O.k. Dann löt ich die Burschen mal aus und dackel bei der nächsten Gelegenheit in die City zum Conny. Danke für die Info :supi:
 
Die Elkos haben 470uF 35V (sowas kann man im Service Manual nachgucken). Die LFO-Sache hat sehr sicher nichts damit zu tun. Geht der LFO garnicht mehr, oder nur an einem bestimmten Ziel? Geht S&H?
 
@fanwander
:oops: o.k. beim nächsten mal. Danke.
Ja ,der Lfo geht gar nicht mehr.Weder das Filter noch die Pulsbreite. Auch das Lämpchen leuchtet / blinkt nicht. Wenn ich auf S&H schalte dann wird beim Mod Regler für die Pulsbreite ganz extrem die Tonhöhe moduliert.
Ich hab jetzt mal die Platine abgeschraubt und alle soweit wie möglich abgestöpselt um an die Elkos zu kommen. Das Zinn habe ich schon rausgesaugt, aber man hat die damals in der Fabrik mit einem sehr starken
Kleber an der Platine festgebabbt. Ich wollte ersmal ein Foto schicken bevor ich aktiv werde. Vieleicht hat jemand einen Tip wie man da am besten rangeht.
36178578mv.jpg
 
Ich würde die Anschlussdrähte abknipsen und dann die Elko vorsichtig wackeln. Evtl. hilft es, den Kleber mit einem Fon via Hitze flüssig zu bekommen.
 
Wenn ich auf S&H schalte dann wird beim Mod Regler für die Pulsbreite ganz extrem die Tonhöhe moduliert.

...ach so, das muß ich gerade noch erklären bevor ich zu Bett gehe. Und zwar nicht durch den Lfo moduliert, sondern es verändert sich die Tonhöhe wenn ich am Mod Regler schiebe.
 
...ach so, das muß ich gerade noch erklären bevor ich zu Bett gehe. Und zwar nicht durch den Lfo moduliert, sondern es verändert sich die Tonhöhe wenn ich am Mod Regler schiebe.
Das ist, weil der LFO vermutlich auf Maximum stehengeblieben ist. Ist also erklärbar. Es gibt zwei Verdächtige:
* der Doppelopamp IC24 ganz links auf dem Mainboard (Achtung: im Platinenlayout ist der als IC14 beschriftet!),
* oder der Signalweg IC24-pin7 -> R209 -> VR122 -> R208 -> IC24-Pin2. Da könnte eine kalte Lötstelle Kabel-Platine sein, ein Kabel gebrochen sein, oder das Poti ist kaputt (letzteres kannst Du durch einseitiges Auslöten von R254 und kurzschließen von R264 testen).

Die Elkos kriegst Du vom Kleber weg, indem Du mit einem Schraubenzieher drunter gehst und sie beherzt weghebelst. Dann auslöten. Wenn Du sie eh wegwirst, darfst Du auch vorher die Beinchen abzwicken.
 
Die beiden großen ( 35V 470 uF) sitzen schonmal . Auf der Platine gibt es noch zwei kleine Kondensatoren ( 25V 10uF), und bei einem der beiden ist an der Oberseite auch schon etwas Electrolyt ausgetreten.
So hab ich mir auch zwei von denen mitgenommen und möchte gleich beide ersetzen. Bei den großen ist auf der Platine plus und minus markiert aber bei den kleinen ist nur ein Zeichen abgedruckt.
Ich vermute daß die Seite mit dem dicken Balken für den minuspol ist, aber ich möchte lieber 100%ig sichergehen und frage deshalb besse mal nach. Was ist denn hier Phase? Sorry, aber ich war so blöd und habe
vor dem entnehmen nicht darauf geachtet wie sie stecken. Hatte es mir zwar vorgenommen darauf zu achten aber war kurz in Gedanken und vergaß es. Ich löte halt nicht so oft :)
36183494ul.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht man im Service Manual und auch sonst mittels Verfolgen der Leiterbahnen. Die Becherseite, im Bild oben links, ist Masse/Minus und der dicke Balken, im Bild rechts, ist Plus.

Oder auch hier:
 
Danke Swissdoc! Ich kam eben gerade auf die Idee mal auf einer der anderen Platinen zu gucken und da hab ich es gesehen. Aber Danke für die Antwort. Die Seite mit den Schaltzeichen habe ich
gleich mal zu meinen favoriten gelegt :cool:
So, dann baue ich die Jungs mal ein und danach gehe ich nach Florians Beschreibung auf die Fehlersuche. :)
 
* der Doppelopamp IC24 ganz links auf dem Mainboard (Achtung: im Platinenlayout ist der als IC14 beschriftet!)

Ich habe die letzte Stunde gerätselt was du mit Platinenlayout meinst. Ich dachte erst daß vieleicht was auf der Platinenrückseite aufgedruckt ist,
aber als ich die abgekapselt habe sah ich daß das nicht sein kann.
Plötzlich wurde es mir klar. Du meinst bestimmt im Schaltplan ist er als IC24 eingezeichnet
und bei den Zeichnungen mit den Beschriftungen der ganzen Teile das ist also das Layout. Aha! :)
Na dann gehe ich mal auf die Suche...spannend :cool:
Ich kopier mal den link zum Plan hier rein damit ich/wir ihn die nächste Zeit immer Griffbereit habe wenn ich versuche die Anweisungen zu verstehen und vieleicht noch ne Frage habe.
Hab ihm mir auch mal gedruckt aber da braucht man ne Lupe.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ach das ist ja auch lustig. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt was auf der Platine bei dem IC's die 4 Zahlen im viereck um sie rum bedeuten. Jetzt ist mir klar das man
damit ganz leicht die zahlen für die pins ermitteln kann. :)
 
Jetzt hab ich ihn gefunden :) Aha, also der ganz außen. Da haben sie den also zwei mal am start. Ja dann werde ich heut nach der Arbeit gleich mal da ansetzen
und vieleicht habe ich ja Glück und es ist nur ne kalte Lötstelle.
 
Ich habe Pin bei Ic 24 den pin 7 kurz erhitzt und minimal Lötzinn hinzugefügt. Dann R209, Vr122 und R208 und Ic24 Pin2 ebenso.
Dann habe ich Stecker wieder angeschlossen und das Gerät angeschaltet. Funzt alles außer der Lfo...schaade ... Jetzt werde ich nochmal reingehen und
die Flachkabel auf Durchgang prüfen. Hätte ich vorher machen sollen bevor ich den Klumbes wieder zusammengebaut hatte , aber egal. Ich hab Zeit und es macht Spaß ;-)
 
Also der Flachkabelbund ist schonmal alle in Ordnung. Synth sei Dank. Das wäre Haarig gewesen wenn ich den ersetzen hätte müssen.
Als nächstes muß ich gucken ob der Fader seinen Dienst tut. Hm... das mit dem Kurzschließen/überbrücken peil ich momentan noch nicht.
Kann man nicht am Fader direkt durchgang messen um zu prüfen ob er noch seinen Dienst tut?
 
Zuletzt bearbeitet:
oder das Poti ist kaputt (letzteres kannst Du durch einseitiges Auslöten von R254 und kurzschließen von R264 testen).

O.k. ich habe die beiden ausfindig gemacht. Frage: Kurzschließen von R264 bedeuted
in dem Fall einfach nur die beiden pins von R264 zu überbrücken?
36218457as.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
schade , der Lfo ist immer noch tot. Jetzt kommt doch nur noch der IC 4558C in frage ,den werde ich mal auswechseln
wenn ich mal wieder in die Stadt zum Conrad komme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Miss mit einem Osci an Pin 7 von IC24, drehe an VR122, prüfe die Spannung an Pin 4 und Pin 8 von IC24, miss die Rückkoplungsschleife (von Florian beschrieben zu: IC24-Pin7 -> R209 -> VR122 -> R208 -> IC24-Pin2) nach und auch die Verbindung von IC24-Pin1 -> R201 -> IC24-Pin5. Ein 4558C ist aber auch billig, wenn ein Laden vor Ort den hat, warum nicht einfach tauschen?
 
Ja, der kostet nur 40 cent oder so hab ich gesehen. Zum messen eine Frage: Was bedeuted "die Rückkoplungsschleife zu messen"?

Und noch eine Frage: ich habe ja den Widerstadt bei R254 an einer Seite abgelötet. Dadurch habe ich mit der Zange die Beschichtung außen ein wenig beschädigt. Sollte ich den deshalb vorsichtshalber gleich mit auswechseln, oder ist diese Beschädigung unbedenklich für Funktion und Sicherheit?
36219747lf.jpg
 
Was bedeuted "die Rückkoplungsschleife zu messen"?
Im ausgeschalteten Zustand messen, ob der Kreis elektrisch geschlossen ist, also jeden Widerstand und jede Verbindung auf der Platine durchmessen.

Dadurch habe ich mit der Zange die Beschichtung außen ein wenig beschädigt. Sollte ich den deshalb vorsichtshalber gleich mit auswechseln, oder ist diese Beschädigung unbedenklich für Funktion und Sicherheit?
Die Dinger werden von dieser Masse zusammengehalten, wenn das so bröselt, wie auf dem Bild, dann ist der hinüber und sollte getauscht werden.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben