Man darf nicht einfach so blind zu greifen nur der geilheit wegen. Nirgendwo sonst als in der musik branche gibt es preise für zeug das einfach nicht das geld wert ist. in der musikbrance wird gerne geworben und umworben und man lässt es sich gut, ja sehr gut bezahlen. Es gibt wirklich in keiner anderen Branche so viele Mondpreise mit denen der unwissende Kunde gelockt wird. Teilweise, so kommt es mir vor werden die Preise absichtlich höher gemacht weil die Leute denken was teuer war klingt auch besser. Mittlerweile wurde ich leider des öfteren diesbezüglich eines besseren belehrt. Tatsächlich ist es so das ich gerade bei den teuren Geräten immer wieder MAcken und Bugs gefunden habe oder einfach so vollkommen Stupide Sachen wie fehlende Powerschalter, wo ich mir gesagt habe, ey wie kann das sein, das das Gerät so teuer ist und dann so dumme Fehler hat. Und wenn die ganze Sache "Analog" ist sprengt es in jeglicher Hinsicht den Boden aus dem Fass am meisten jedoch im Blick auf den Preis. Wenn irgendwo Analog drauf steht oder das Teil einen Fake Retro Look hat steigt der Preis erst mal um min 50 %. Sehr viele verschwenden auch ir Geld am Gehäuse. Ich denke dabei an 5 cm Dicke Frontplatten mit verchromten Potikappen ds Stück zu 30 €. Da frage ich mich halt ob ich hier einen Compressor kaufen möchte oder ein teures Gehäuse. Aber das schweift zu weit in andere Spheren...Wenn du heute im Sonderangebot einen laptop im Laden bekommst für 199 €, wie unverhältnismässig ist dann die vorstellung eines 8 Spur Sequencer für 900 € wo doch die Investition einer MIDI Peitsche den 199 Netbook in einen vollwertigen min 16 Spur MIDI Seqeuncer für externe Anschlüsse verwandelt dessen Möglichkeiten so ne Hardwarekiste in den Schatten stellen. Natürlich ist auch ein Laptop Hardware.
Klar man kann nun einige Dinge zu gute halten. Das ist zum einen das er eben sehr kleine Auflagen hat und erst auf Abruf fertigt... Und es gibt ja auch wenn man das Beispiel mit dem Netbook heranzieht die bekannten Diskussionen über das MIDI Timing. Die Sache ist einfach das das Ding zu teuer ist und es warscheinlich nur eine Hand voll Leute geben wird die sich das Teil kaufen. So toll z.B. ich z.B. den Schrittmacher finde werde ich ihn mir nicht kaufen, weil er einfach zu teuer ist. Ich habe statdessen den MIDI Box Sequencer für keine 400 € gebaut incl Gehäuse und das Gehäuse, die Frontplatte und die Potikappen waren mit das teuerste. Als abschliessendes Beispiel möchte ich den MFB 522 nennen, den ich vorgestern ausgiebig testen durfte. Auch der MFB 522 hat einen Sequencer, klar vom umfang her nicht so umfangreich sondern eher sinnvoll im Kontext des Drumcomputer. Nur zeigt es das selbst bei einem so günstigen Preis ein Sequencer dabei sein kann. Oder die Electribe, ist ja auch ein Sequencer. Abgesehen davon sind heutezutage solche Geräte sinnfrei... Wenn dann Sampelt man seine Sequencen ab und bearbeitet und mixt sie in der DAW. Es mag stimmen das man durch die Beschränktheit an Möglichkeiten auf andere Ideen kommt und deswegen macht dann z.B. das Tool Lauflich Stepsequencer für Renoise Sinn oder von Sonar der Stepsequencer, die sich mit einem MIDI Controler steuern lassen.
Aus technischer Sicht finde ich es cool das er das Gerät gebaut hat und wenn er ein paar Stück von den Kisten los wird hat er Glück. Den einen oder anderen Käufer wird es mit Sicherheit geben. Ich glaube allerdings nicht das die Kiste ein Kassenschlager wird.
Und wenn es zum Schluss nur noch um das MIDI Timing geht, kann ich mir auch bei ebay einen verkackten Atari für 30 € holen und dann hast du auch MIDI Sequncer. Cubase für Atari gibts im Netz kostenloszum download