Selbsthilfethread: Mentale / emotionale Probleme beim Fertigstellen! der eigenen Trax!

Sowas hängt auch vom Skillset, dem Veröffentlichungszweck, dem Material, der Abhöre und den Ohren ab. Ich halte mich in dengenannten Punkten zwar fit, würde aber nichts ohne zumindest den Check eines Experten ins Presswerk schicken.

Veröffentlichungszweck ist immer der selbe würde ich sagen, soviel Exemplare wie möglich zu verkaufen. Wer released schon etwas wovon er nicht vollkommen überzeugt ist? Ich jedenfalls nicht.
Mach dich selbst zum Experten, kontrolliere den Track auf Phasenauslöschungen die beim schneiden Probleme bereiten könnten mit Phasescope, achte darauf das keine extremen zischlaute in
Sprache auftritt etc..Bei meinen Vinylreleases hat immer alles geklappt und das ohne daß ich für viel Geld irgendjemanden was hätte machen lassen. Die Schneider haben nie Probleme gehabt
mein Zeug 1:1 umzusetzen. Klar muß man als anfänger aufpassen und sich an gewisse Dinge halten. Diese Ratschläge kann man aber überall nachlesen und muß sie einfach nur befolgen und dann
geht's auch klar. Jedenfalls muß man sich immer im klaren darüber sein, daß wenn man seine Spuren jemandem übergibt , daß sich der Track später nicht unbedingt so anhört wie man es
sich eigentlich gewünscht hätte, denn man kann mit EQ und Co wirklich sehr viel am Klang verändern und ich persönlich würde das niemandem anders überlassen wollen.
Ich finde auch daß gerade das mastern sehr viel Spaß macht. Und außerdem kommt das ganze sowieso step by step schon während des arrangierens zustande. Das heisst ich achte von vornherein
welchen Sound ich im Panorama wohin setze daß er sich nicht mit einem anderen beißt. Gleichzeitig gebe ich den einzelnen Instrummenten mehr Power indem ich sie mit EQ und kompressor bearbeite.
Kompressor nur ganz minimal bei Sachen die Extrem ausschlagen. Ich zügel die dann mit dem Kompressor um sie dann noch etwas in der Lautsärke anheben zu können. Aber mit kompressor
muß man immer ganz behutsam umgehen um nicht die Dynamik zu verlieren. Ein gut gemasteter Track sollte immer noch eine gewisse dynamik haben.
 
Das mit dem Veröffentlichungszweck war vielleicht auch falsch umschrieben. Meinte eher ob es einfach nur Soundcloud ist, Digitaler Vertrieb, bis hin zu Großauflagen auf CD und Vinyl. Wenn für Dich alles passt ist auch alles in Ordnung. So kann jeder seine Meinung haben :)
 
Musik machen kann z.B. auch generell einem in den schweren Phasen helfen. Ob fertig produziert oder nur zum Teil. Sinnvoll ist, wenn man selber zumindest etwas stolz auf das Ergebnis ist, vor allem wenn es gerade sonst nichts bzw. wenig gibt, worauf man stolz sein könnte, oder man z.B. gerade gesundheitliche Probleme hat, Liebeskummer, was auch immer... Wobei das Thema Liebe bzw. das damit verbundene Leiden wahrscheinlich sogar am häufigsten in den Songs verarbeitet wird, ob mit Text oder rein instrumental. Muss nicht immer Blues in seiner Reinform sein. ;-)
Andererseits könnte man aber auch einfach sein Studio anschauen, nichts machen, und trotzdem ein gutes zufriedenes Gefühl des Besitzes von dem ganzen musikalisch-technischen Zeug haben. :mrgreen:
Oder Fotos davon machen, zeigen, Lob, Begeisterung, Anerkennung kassieren. :lol:
 
Irgendwie hat das auch spass gemacht - zwar auch anstrengend, aber auch abenteuerlich!
Jetzt habe ich alles, was ich mir immer gewünscht habe (ist für jeden anders!) - mal abgesehen davon dass ich nur 8 spurig recordern kann.
Und jetzt sitz ich hier und bekomm als erstes eine krise und weiss nicht weiter und ich fummele lustlos und ohne plan in meinen recordings rum
Keine Lust aufs Musik machen kenne ich auch. Mein längste Phase dauerte so 6 Jahre, in denen ich weder Musik gehört noch gemacht habe. Wenn du im Moment keine Lust drauf hast, dann warte bis du Lust bekommst. Sich zu zwingen mal was fertig zu machen ist zwar auch nicht schlecht, so hat man wenigstens mal etwas zu ende produziert, aber wenn du so gar keine Lust hast, bringt das ja auch nichts.

Ich habe derzeit auch eine Schaffenskrise und mehr als ein wenig Rumklimbern ist auch nicht drin. Was solls, es ist nur ein Hobby und das mache ich nur zum Spaß. Wenn es derzeit keinen Spaß macht, dann lasse ich es. Musik machen ist aber auch nicht mein einziges Hobby.

Mein Tipp, mach mal eine Weile gar nichts mit Musik produzieren und beschäftige dich nur mit deinen Geräten im einzelne und spiele damit rum. So mache ich es mit Software auch. Nur ein Plugin vor nehmen und schauen was das alles so kann ich wie viel ich nur damit erreichen kann. Minimalismus kann sehr kreativfördernt sein, egal ob mit Hard- oder Software.
 
Gab es denn ein Indiz dafür, dass die Werkzeuge die du jetzt verwendest dir den Mixdown erleichtern werden?
Nein - Das ist das, was mich auch verwundert hat - Aber eine grosse erleicherung ist, dass ich die EQs jetzt in unmitelbarer reichweite meiner arme habe (wie oben beschrieben) - Ich muss also nicht mehr aus dem sweetspot meiner boxen herhaus, das fand ich immer sehr frustrierend!

Meine besten sachen (soundtechnisch) habe ich ürbigens ausschliesslich in Ableton 6 gemacht)

Francesco war so nett und hat mir nochmal den Venice F16 erklärt: Mehrspurig via FW aufnehmen kann ich eigentlich vergessen, weil die effekte garnicht mit aufgenommen werden, noch das panning bzw nur sehr umständlich!

Mein Plan A: MPC >10spurig Mixer > Stereosumme in Ableton aufnehmen (und mit dem ergebnis leben)
(Plan B wäre quasi auf den mixer verzichten und 10spurig via audiokarte in Ableton rein und dort mixen/EQen usw...
aber das will ich eigentlich nicht!)
 
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Wieso?
In der Summe sollte man nichts mehr machen außer die Lautstärke anzuheben. Alles andere habe ich schon
in den Eizelspuren getan vor dem rendern. Ich habe mit meinen Ergebnissen keine Probleme. Ich kenne jemanden der
sich Materingtechnisch bestens auskennt und der sagt daß sie absolut in Ordnung sind.
Wenn man in der Summe mit dem Eq oder Kompressor rangeht verfälscht man doch den
Sound so wie er ursprünglich gedacht war/ist.
Natürlich versucht man schon bei der Aufnahme ein möglichst optimales Klangbild zu erreichen, aber dennoch ist Mastern deutlich mehr, als nur eine Pegelanpassung.

Das ist doch wie beim Kochen, das feine Nachwürzen einer Suppe kann man doch erst dann, wenn alle Zutaten gemeinsam im Topf sind.
 
Natürlich versucht man schon bei der Aufnahme ein möglichst optimales Klangbild zu erreichen, aber dennoch ist Mastern deutlich mehr, als nur eine Pegelanpassung.

Das ist doch wie beim Kochen, das feine Nachwürzen einer Suppe kann man doch erst dann, wenn alle Zutaten gemeinsam im Topf sind.
Also ich selber hab dafür auch keine Ohren mehr und des weiteren ist mein kleines Home Studio auch gar nicht dafür geeignet.
und das die Eigene Musik beim Mastern wenn es ein Anderer macht verändert wird ist ja auch quatsch. ein Anderer hat ja auch für seine eigenen Sachen frischere Ohren dafür wie man selber. oft kann ich meine eigenen Sachen gar nicht mehr Hören nach der ganzen Musik macherei. ich merk zwar und bin stolz auf mich wenn was fertig ist und mir auch gefällt aber hören tu ich meistens dann andere Sachen weil ich von meins Satt bin.
 
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ich merk zwar und bin stolz auf mich wenn was fertig ist und mir auch gefällt aber hören tu ich meistens dann andere Sachen weil ich von meins Satt bin.
Bist du sicher, das dir deine Musik dann wirklich richtig gut gefällt?
Ich kann mein Zeugs ständig hören und obwohl ich manche Stücke schon seit Jahren immer wieder live spiele und auch ständig im Player habe, so bin ich meiner eigenen Musik immer noch nicht überdrüssig geworden. Es ist genau die Musik, die ich am liebsten höre, genau deshalb habe ich sie ja überhaupt erst produziert.
 
Bist du sicher, das dir deine Musik dann wirklich richtig gut gefällt?
Ich kann mein Zeugs ständig hören und obwohl ich manche Stücke schon seit Jahren immer wieder live spiele und auch ständig im Player habe, so bin ich meiner eigenen Musik immer noch nicht überdrüssig geworden. Es ist genau die Musik, die ich am liebsten höre, genau deshalb habe ich sie ja überhaupt erst produziert.
ja bin ich. Aber nach der ganzen selber macherei bin ich erstmal Satt gehört von meins. Außerdem bin ich ein leidenschaftlicher Hörer von Anderen Zeug. Hab da auch eine riesige Sammlung mit Lauter Lieblings Mixe die man halt auch total gerne hört und immer wieder einlegt. Soviel Zeit ist ja zum Musik hören auch nicht da.
 
Das ist doch wie beim Kochen, das feine Nachwürzen einer Suppe kann man doch erst dann, wenn alle Zutaten gemeinsam im Topf sind.

Das geschieht bei meiner Arbeitsweise selbstverständlich aber noch vor dem audiomixdown daß ich jede einzelne Spur gezielt verfeiner. EQ, Modulationseffekte, Dynamikeffekte etc
draufgebe. Wie ein grinsender Koch mit einer großen Kochmütze hau ich die Gewürze in die Suppe ;-)
Das ist ja das gute wenn ein Track komplett aus einzelnen Audiospuren besteht. Und natürlich kann man mit der gerenderten Summe im Wavelab noch was rausholen. Ist bei
mir am Ende aber gar nicht mehr nötig weil ich das alles während des Arrangements schon gemacht habe. Ich pass dann lediglich die Lautstärke an. In die gerenderte Summe nochmal
einzugreifen kann auch gefährlich sein. Ein guter mix kann da zerstört werden weil ein Eq ja voll in die Suppe reinhaut. Und was für den einen gut ist ,macht den anderen vieleicht kaputt.
Deshalb mache ich das alles bereits in der DAW und dann passt am Ende auch alles Tip Top zamme.
Wenn man an die Wav der gerenderten Summe
geht muß man wirklich spezialist sein. Deshalb ziehe ich meinen Hut vor Profis, die aus verkorksten Aufnahmen ,wo sie keine Einzelspuren haben nochmal alles rausholen.
 
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so bin ich meiner eigenen Musik immer noch nicht überdrüssig geworden. Es ist genau die Musik, die ich am liebsten höre, genau deshalb habe ich sie ja überhaupt erst produziert.

Ich höre auch dann und wann gerne alte Lieder die ich gemacht habe. Das ist wahrlich eine intensive Zeitreise.

Ich verehre aber außer mir auch ne ganze Palette anderer Musiker ;-) Habe ne kleine Schallplattensammlung an der ich gerne zehre.

Dann und wann kommt mal ne neue (alte) Scheibe dazu. Das ist dann immer ein Gefühl wie Weihnachten , und die Platte wird dann den ganzen Tag rauf und runter gespielt bevor ich sie
in den Schrank zu den anderen schiebe.
 
Ja so in etwa wie Rolo mach ich das auch.
Es passiert schon viel werend des machens. Aber den finalen Schliff lass ich lieber von jemand anderem machen. Und die beiden Herren da oben brauen gar nicht liken. Ich find mein Kram schon toll den ich so mache. Man hatt ja auch seine Nummer im Entstehungs Prozess begeistert gehört. Und deshalb erstmal Satt. Irgendwann legt man seins ja auch dann wieder Mal ein.
Viel Spaß beim Kochen.;-)
 
Und die beiden Herren da oben brauen gar nicht liken. Ich find mein Kram schon toll den ich so mache. Man hatt ja auch seine Nummer im Entstehungs Prozess begeistert gehört. Und deshalb erstmal Satt.
Ah, okay. Das ist für mich eine schlüssige und plausible Erklärung.... :supi:
 
Mein Problem ist nicht das Kreative und seit ich 5 Synthesizer hatte eigentlich nicht mehr die Materiewelt selbst. Ja, sowas kostet was aber es war schon mit dem EPS16+ als Hauptinstrument (auch mal ne Weile sonst nichts) schon super oder nur mit dem EIV, weil der so teuer war. Ich denke, es waren hervorragende Instrumente und die jetzigen sind sowas - ich würde es sogar Überfluss nennen, denn es ist mehr als man braucht.

Ich habe allerdings eher unter dem Durchschnitt gelebt, weniger als andere haben, keine Hotels oder so sondern im Auto oder bei Freunden ü-nachten und hey, ich hatte immerhin ein Auto, wenn auch immer eins was mind. 15 Jahre alt ist. Ich denke also mit einer rel. kleinen Miete und vorallem keinem großen Bedarf habe ich halt an Sachen gespart wie sich ins Café setzen. Heute mach ich das fast eher umgekehrt, denn die Technik ist da und ich muss nich so dringend was haben.

Ich habe insgesamt eher zu viele Ideen und zu wenig Zeit die alle auch umzusetzen.
Deshalb ist eigentlich das Problem, dass ich bei Aufnahmen genug abzuarbeiten habe und wenig Zeit zum nachdenken, was ich denn machen könnte.
Die Sachen werden oft schon 2-10x live gespielt bevor ich sie aufnehme bzw. durch LSB TV oder sonstwo wo ich spiele werden sie aufgenommen, nur daher hab ich meine Bilder und Sachen. Das klappt also eigentlich gut.

Letzte LSB TV Session konnte ich vorher nicht irgendwie proben, weil keine Zeit gehabt - also einfach los und eher übermüdet und trotzdem klappte es, weil es einfach da ist, dieses was die Musik macht.

Ich weiss nicht ob es das ist was du hören willst, ich schreib es mal so hin wie ich das so empfinde.
Wenn ich keine Ideen hätte, würde ich viel wechseln und andere Dinge anschauen oder Perspektiven austauschen, dann wäre der Winkel ja ein anderer. Die billigste ist nur mit einem Gerät, ohne Tastatur, mit anderen Mitteln, nur Modular, nur akustisch, monophon .. also sehr einfache Reduktionen - die aber auch gedanklich sein können wie "dieses Bild im Kopf" oder sieben gelb schimmernde Monster bitte als Audio. Ein Traum, ein Wunsch, eine Liebe - gern auch eine kaputte, macht es ja eher realistisch oder sowas.. ein Gefühl, ein Erlebnis ein Ding was dich prägt in Musik gießen.

Wäre das nicht so viel Arbeit, dass du dich vor ebendieser kaum retten kannst?

Achja, ich nenne es immer Musik machen, ich mag "Produzieren" nicht - es erinnert mich an einen Menschenschlag, der darin eine Art Leistung sieht und das Ziel ist auch ein anderes, Tanzmaterial für die große Schlacht. Das ist halt nicht meine Sicht von Musik oder Kunst machen. Aber es ist ggf. für manche ja zutreffend und ehrlich, dann möge es so sein. Ich muss das machen, egal ob da was raus kommt oder nicht.

Du bist eine Achterbahn? Ja, das ist doch das Leben, es geht uns nicht immer nur gut. Es ist total normal dass wir das haben - ich quäle mich gerade durch eine unfassbar zähe wand aus Steuerregeln, ich muss das schaffen und werde es auch, es gibt viele neue Probleme in dem Gebiet, neue Formulare und so, aber ich werde danach auch wieder Musik machen.

dh - das ist nicht immer alles nur Musik sondern die Musik kommt aus dir mit diesen Dingen, du bestehst aus dem was du da machst und verarbeitest, die dürfen das auch enthalten, auch wenn du dir vornehmen solltest nur effektiv und effizient zu sein, ich prokrastiniere auch oft wenn ich eigentlich liefern muss, weil es da ist. Ich bin megaunperfekt. Aber es geht weiter und landet auch alles da drin. Es kann sogar eine Quelle sein.

Da du schreibst - kreativ ist kein Problem - ist das was da ist einfach du. Und du löst das so wie du das auch ohne Musik lösen würdest. Oder?
 
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ich habe wirklich alles getan um mit meinen bescheiden mittels und möglichkeiten, mir ein
gehobenes studio zu erarbeiten
Das war der Fehler. So blöd es sich anhört. Dein Unterbewusstsein verlangt jetzt, dass du auch gehobene Tracks produzierst. Klappt das nicht gleich, schaltet es in Panic Mode und nichts geht mehr. Als ich damals die Bude voller Hardware hatte (und die war nicht mal gehoben) ging's mir auch so ähnlich.

hol dir einen OP-1 und mach nur damit einen Track fertig
Die Idee ist nicht schlecht. Nur solltest du nicht ein weiteres Gerät kaufen. Such dir aus dem Vorhandenen 3 Teile raus und mach ein Mini-Album. 4 Tracks, die zusammen irgendwas ergeben. Dass die irgendwem gefallen gefallen müssen sollte dabei nicht der Antrieb sein.
 
Such dir aus dem Vorhandenen 3 Teile raus und mach ein Mini-Album.
Manchmal kann auch schon ein einziges Teil so komplex bzw. uferlos sein, wie z.B. MPC4000, MPC5000 usw.
Ich habe sowohl komplexere als auch einfachere Kisten und entscheide je nachdem. Mit einem CASIO CTK-245 ist ein "Song" z.B. in 2 Stunden gemacht. Mit anderen Kisten in 50 oder 100 Stunden usw. Oder eben nie. Es kommt natürlich nicht nur auf das Equipment an. Aber Beschränkungen können zu schnelleren Ergebnissen führen, wenn man es eben mit begrenzten Möglichkeiten durchzieht ohne zu verkomplizieren.
 
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Ich mach meine Geräte nie an mit dem Ziel - so jetzt musst Du was produzieren.

Ich habe das aber manchmal, dass ich mir sage, du hast so viel Software, du MUSST damit jetzt mal was machen. Ich muss mir selber in den Arsch treten und oft genug geht das dann auch. Und wenn es ein alter Track ist, den ich aus der Versenkung hole und merke, wie gut der eigentlich ist und auf einmal funktioniert es oder macht zumindest Spaß.

Aber im Moment ist es für mich grade echt schwierig, gute Musik zu machen, so richtig weiß ich aber nicht woran es grade liegt.
 
Manchmal kann auch schon ein einziges Teil so komplex bzw. uferlos sein, wie z.B. MPC4000, MPC5000 usw.
Yo. Octatrack in meinem Fall. Ich mach mehr Samples für das Teil als dass ich damit arbeite. :oops:

Beschränkungen können zu schnelleren Ergebnissen führen
Was mir oft passiert: es kommt was Neues. Wie neulich der Palindrome-Sampler. Ich versuche dann, nur mit dem Teil einen Track zu machen, anstatt was Sinnvolles dazu zu nehmen. Kann also auch in die Hose gehen. Aber generell ist eine gewisse Einschränkung der Apparate sinnvoll. Es senkt die Chance, sich zu verfrickeln.
 
Du bist eine Achterbahn? Ja, das ist doch das Leben,
Sorry, aber Das hab ich nicht gesagt.
Ich habe gesagt: meine produktionen sind eine achterbahn: Mal gut, mal schlecht, mal durchschnittlich. Und ich möchte das ändern!

Und wenn ich das "produktion" nenne, dann meine ich und andere einfach damit das finalisieren (z.b. EQen usw) - die entstufe davon ist dann das mastern - Wie schon gesagt ich möchte meine qualitätsschwankungen ausbügeln - das ist handwerk und dagen ist nichts zusagen... - alles andere habe ich zusammen... Ich habe weder zuviel noch zuwenig gear! Meine kreativität ist ausgeprägt und ich weiss wann man schluss machen muss. Ich habe auch spass am arbeiten und kann tagelang daten in meine MPC reinkloppen. Natürlich macht mir auch das musizieren spass.

Am ende geht´es darum die soundqualität auf einem gutem niveau zu bringen und genau an diesem punkt scheitere ich und ich spüre innere wiederstände und ich weiss nicht warum - dabei bin ich mit mir im reinen: Ich möchte das ja!

Sorry besser kann ich es nicht erklären...

ps: Mir fällt gerade auf: Ich bin ja immernoch dabei meine geräte zu lernen; z.b. meinen mixer! Vielleicht bin ich zu streng mit mir, wenn ich gleich gut "produzieren" möchte...
 
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Ich seh da gar kein so großes Problem.
Ich glaube du willst einfach nur perfekt sein und alles in guter Qualität machen, das ist auch total ok. Prüf mal ob du das bist oder ob man mit dem Track eigentlich zufrieden wäre und ist. Dh - ob es innere Perfektion ist oder wirklich notwendig und wenn das so ist, dann kannst du ja an den Stücken noch arbeiten, wenn sie noch nicht so gut klingen sollten.
Ich weiss, es geht dir wohl auch darum, dass du das eben überhaupt tun musst oder sollst? So liest es sich zumindest.

Aber in der Hinsicht kannst du sozial abgleichen, ob das passt, ideal ist aber du weisst und hörst das selbst und es ist realistisch.
Aber am Ende bist natürlich immer du der Entscheider und das Problem kennen wir wohl alle, diese Selbstkontrolle. Was darf raus und was nicht nicht gut genug..

Klassiker.

Ehrt sich, dass du darüber brütest.
Ein Patentrezept weiss ich aber auch nicht, ist eher so ein Gefühl wie das mit dem Eier kochen.
 
Ja ja. :) Einspielen geht auch bei normalem Tempo oft schnell. Vorher übt man ein wenig, bzw. früher hat man mehr geübt. Heute kann man schneller recorden und im Nachhinein nacheditieren. Editieren kann aber trotzdem schneller gehen als 200 mal üben, um perfekt einzuspielen, wenn man das denn überhaupt schafft. Jedenfalls hat der Typ für den Track mehr als 15 sek gebraucht, und das Video dazu wurde auch nicht in 15 Sekunden gemacht. ;-)
 
ps: Mir fällt gerade auf: Ich bin ja immernoch dabei meine geräte zu lernen; z.b. meinen mixer! Vielleicht bin ich zu streng mit mir, wenn ich gleich gut "produzieren" möchte...
Ich denke vieles, wenn nicht sogar alles dreht sich um den richtigen Workflow. Wie man mit den Geräten arbeitet, da gibt es kein richtig oder falsch....
 
Unter "Produzieren" kann man übrigens alles Mögliche verstehen. Wenn man selber Instrumente einspielt oder Noten einzeichnet, Drums programmiert usw., ist das "Produzieren". Wenn man alles die Anderen machen lässt und nur noch koordiniert, ist das auch "Produzieren". Man kann aber die Teilbereiche des Produzierens entsprechend benennen. Instrumente einspielen, Arrangieren, Mixen, Mastern usw.
 
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Interessant: Ich hab jetzt mal meine geräte umgestellt - Jetzt komme ich viel besser an meine EQs kann - Vorher hatte ich mich immer unwohl gefühlt und mich gestreubt dort hinzugreifen - weil ich auch immer aus dem sweetspot der boxen musste...
Jetzt ist das nicht mehr so und es fängt an spass zu machen, weil ich viel besser hören kann, was ich tue!
Wichtiger Punkt, der mir einige male aufgefallen ist und auch ein Grund wieso ich Studios mit zu vielen Geräten nicht mag.

Mein Mix ensteht zu einem grossen Teil auch am Synthesizer mit LP, HP, BP, den Hüllkurven und gleichzeitig auch am Mixer mit den EQs. Das ganze recorde ich "post EQ". Die Mixing Geschichte ist damit mehr oder weniger auch schon fast beendet.

Auf jeden Fall kann ich Synthie-Studios, wo es nur kleine Sweetspots gibt, die Instrumente und EQs aber im ganzen Raum verteilt sind nicht wirklich ernst nehmen. Da stellt man sich die Geräte lieber an die Wand und nimmt sie bei Gebrauch hervor. Also wenn es das Ziel ist am Ende auch ein gut und passend klingendes Ergebniss zu recorden.
 


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